DE323618C - Anlassgetriebe fuer Verbrennungsmotoren - Google Patents

Anlassgetriebe fuer Verbrennungsmotoren

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DE323618C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N15/00Other power-operated starting apparatus; Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from groups F02N5/00 - F02N13/00
    • F02N15/02Gearing between starting-engines and started engines; Engagement or disengagement thereof
    • F02N15/04Gearing between starting-engines and started engines; Engagement or disengagement thereof the gearing including disengaging toothed gears
    • F02N15/043Gearing between starting-engines and started engines; Engagement or disengagement thereof the gearing including disengaging toothed gears the gearing including a speed reducer
    • F02N15/046Gearing between starting-engines and started engines; Engagement or disengagement thereof the gearing including disengaging toothed gears the gearing including a speed reducer of the planetary type

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Anlaßgetriebe für Verbrennungsmotoren. Das vorliegende Getriebe zum Anlassen von Verbrennungsmotoren mittels Elektromotors gehört zu derjenigen bekannten Art, bei welcher die Anlaßzahnräder dauernd in Eingriff belassen und beim Anspringen des Verbrennungsmotors selbsttätig mit dessen Welle oder mit derjenigen des Elektromotors gekuppelt und als in sich geschlossene Schwungmasse mitgenommen werden.
  • Mit einem auf die Welle des Verbrennungsmotors aufgesetzten Getriebe dieser Art ist beabsichtigt, den Elektromotor schon bei Beginn seines Anlaufens den Verbrennungsmotor antreiben zu lassen, indem in ihrer Antriebsscheibe beiderseits lose gelagerte Umlaufräder durch diese Antriebsscheibe mitgenommenundgezwungenwerden, sichaufeinem zentralen, durch Klinken gegen Drehung in einer Richtung gesicherten Zahnrade abzurollen, um mittels mit ihnen einstöckiger Zahnräder von geringerer Zähnezahl ein auf der Verbrennungsmotorwelle festsitzendes Zahnrad anzutreiben. Diese Antriebsart ergibt in verhältnismäßig kleinem Raume zwar eine hohe Übersetzung, aber sie erfordert einen außerordentlich starken und dementsprechend großen Elektromotor, weil dieser aus seiner Ruhe heraus den ganzen Anlaßwiderstand sofort und auf einen Ruck überwinden muß. Beim Anspringen des Verbrennungsmotors wird dessen Welle dort durch Klinken plötzlich mit der Antriebsscheibe gekuppelt. Dadurch werden auch die Umlaufräder mit dem zentralen Zahnrade zusammengeschlossen, dessen Feststellklinken 5icli dann r@@trch Fliehkraft selbsttätig lösen. Außer dein Anlaßstoß erleiden das Getriebe, der Elektromotor und die Batterie infolge des plötzlichen Einspringens der Kuppelklinken beim Anspringen des Verbrennungsmotor auch noch einen zweiten, alle Teile schädigenden und geräuschvollen Beschleunigungsstoß. Diese Stöße und der zu große Antriebsmotor machen dieses Getriebe für Automobile unbrauchbar, obwohl die Triebräder sicher gelagert sind.
  • Zur Ermöglichung stoßfreien Anlassens durch einen kleineren Elektromotor läßt man bei einem anderen bekannten Getriebe der erwähnten Art den Elektromotor zunächst leerlaufend auf Touren kommen und zieht ihn erst dann allmählich zum Anlassen heran. Zu diesem Zweck sind einstöckige Umlaufräderpaare, deren größere Räder, mit einem Elektromotorwellenritzel und deren kleinere Räder mit einem Antrdebskettenradritzel kämmen, auf fliegenden, langen Zapfen einer zentral lose drehbaren Scheibe gelagert. Beim Einschalten des Elektromotors werden die größeren Räder dieser Räderpaare vom Elektromotorwellenritzel diesem entgegengesetzt gedreht, so daß die kleineren Räder um das durch den Widerstand des Verbrennungsmotors festgehaltene Kettenradritzel abrollen und ihre Tragscheibe mitnehmen. Durch Abbremsen der Umlauf' rädertragscheibe wird nun die Antriebskraft mehr und mehr auf das Kettenradritzel übertragen, das anläuft und die Verbrennungsmotorwelle mittels des Kettentriebes mitnimmt, sobald die Bremsscheibe zum Stillstandegebracht ist, Es ergibt sich also ein sanftes Anlassen. Dagegen entsteht beim Anspringen des Verbrennungsmotors auch hier wie bei dem zuvor beschriebenen Getriebe der schädliche Beschleunigungsstoß dadurch, daß das Kettenradritzel, das beim Anlassen auf einer mit der Welle verkeilten Nabe lose umlief, ebenfalls plötzlich durch Federklinken mit dieser Nabe und damit mit der Elektromotorwelle starr gekuppelt wird, um das Getriebe zu einer Schwungmasse zusamrnenzu> schließen und den Elektromotor nun vom Verbrennungsmotor aus als die Batterie aufladende Dynamo zu treiben. Diese Beschleunigungsstöße sind dort besonders gefährlich, weil sie auf die fliegend gelagerten Antriebsräder wirken und durch schwache Klinkenlager aufgenommen werden müssen, da starke Klinkenlager in der 2,Tabe, welche beim Anlassen in dem Kettenradritzel lose umlaufen muß, keinen Platz finden. Außerdem haftet diesem Getriebe der Hauptfehler an, daß es zurErzielung eines genügendenÜbersetzungsverhältnisses einen verhältnismäßig großen Raum beansprucht, weil es nur mit zwei gewöhnlichen Vorgelegen arbeitet, von denen das erste durch das Elektromotorwellenritzel und das größere Umlaufrad und das zweite durch das kleinere Umlaufrad und das Kettenradritzel gebildet wird. Da ein so großer Raum neben dem Motor von Kraftfahrzeugen nicht zur Verfügung steht, erscheint auch dieses Getriebe wenigstens für . Kraftfahrzwecke unbrauchbar. Die einseitige, fliegende Lagerung der Umlaufräder ' an der Bremsscheibe läßt unter dem großen Anlaßdruck und dem Beschleunigungsstoß beim Anspringen einen von Erzitterungen freien und gut schmierbaren Zahneingriff und damit einen ruhigen Lauf und eine hohe Lebensdauer des Getriebes nicht erwarten.
  • Unter Verwertung des bekannten Vorschlages, den Elektromotor leer anlaufen zu lassen und das Anlassen durch Abbremsen eines beim Leerlauf der Elektromotorwelfe entgegengesetzt umlaufenden Rotors einzuleiten, unter Beibehaltung des selbsttätigen Kuppelns und Zusammenschließens des Getriebes mit der Elektromotorwelle beim Anspringen des Verbrennungsmotors und unter beiderseitiger Lagerung von Umlaufrädern, ist nun durch Verwendung eines an sich ebenfalls bekannten Planetenstirnradgetriebes mit innen verzahntem Hohlrade, durch Ausbildung dieses Hohlrades als Bremsscheibe oder Bremsscheibenträger und als Teil einer Elektromotorwellenreibkupplung, die zwangsweise abwechselnd mit der Bremse betätigt ,,wird, ein Anlaßgetriebe geschaffen, das die Einzelvorteile der beschriebenen beiden Getriebe, aber ohne deren Nachteile, in sich vereinigt, das also die Unterbringung einer großen Übersetzung in verhältnismäßig kleinem Raume, ein stoßfreies Anlassen und Anspringen des Verbrennungsmotors sowie eine beiderseitige Lagerung der Zwischenräder und eine zuverlässige Schmierung der kämmenden Zahnkränze ermöglicht. Es wird demnach nicht wie bei dem bekannten Getriebe der Träger der Umlaufräder gebremst, der hier von diesen als Antriebskettenrad angetrieben wird, sondern das Hohlrad, das im Eingriff mit den vorn Elektromotorwellenritzel angetriebenen Umlaufrädern, . jetzt Zwischenrädern, die im Verhältnis zu seiner Raumbeanspruchung große Übersetzung ergibt, und dessen Verkupplung mit der Elektromotorwelle durch Reibung die bekannte Klinkenkupplung mit ihren erwähnten Nachteilen in Wegfall bringt.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise ein hiernach gebautes Automobilmotoranlaßgetrieb-e veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt dasselbe im Längsschnitt, Fig. z im Querschnitt nach A-B, Fig.3 oben im Querschnitt nach C-D, unten im O_uerschnitt nach E-F und hig. 4 im Querschnitt nach G-H der Die Getriebeachse i ist durch ihr Flachkantende :2 mit der Elektromotorwelle 3 gekuppelt und zwischen Kugellagern q. und gelagert. Das Planetengetriebe besteht, wie an sich bekannt, aus folgenden Teilen: aus dem mit der Antriebsachse i aus einem Stück gefertigten Mittelrade 6, aus dem lose auf der Achse i sitzenden, innen verzahnten Hohlrade 7 und aus zwei mit beiden Rädern kämmenden Zwischenrädern 8, die um Zapfen 9 ihres ebenfalls lose auf der Achse i sitzenden Trägers 13, 15 lose drehbar sind. Die dem Elektromotor i o zugekehrte Hälfte des Trägers der Zwischenräder 8 bildet das zum Antrieb des Verbrennungsmotors dienende Kettenrad ii. Dieses ist durch ein Kugellager i2 gestützt und zu einer letzteres umgreifenden und die Zapfen g mit_ einem Ringflansch 13 fassenden Büchse 14 geformt. Auf der gegenüberliegenden Seite sitzen die Zapfen 8 in einer auf der Achse i lose drehbaren Scheibe 1-5, so daß die Achsen der Umlaufräder 8 beiderseits sicher gelagert sind. Die lose auf der Achsei sitzende Hohlradnabe 16 ist durch in eine Achsenrille 17 eingreifende Nabenzapfen 18 gegen Verschiebung gesichert.
  • Eine das Hohlrad 7 umfassende und unter oder über den Flansch 13 der Büchse 14 greifende Blechkappe 45 bildet zusammen mit der Hohlradscheibe 46 und der Büchse i.t eine vollkommeneEinkapselung des Planetengetriebes, die, mit konsistentem Fett gefüllt, dem Zahngetriebe eine für Monate ausreichende selbsttätige Schmierung verschafft und dasselbe vor Staub und Schmutz schützt, dessen Einführung durch die durch die Gehäusefenster 47 (Fig.4) laufende Antriebskette 48 unvermeidlich ist. Ein äußerer Ringansatz des Hohlrades 7 ist innen zu einem Hohlkegel ig zur Aufnahme eines Reibkegels 2o und außen zu Nuten 2i zur verschiebbaren Aufnahme eines Zwischenreibringes 22 ausgebildet. Ein durch Bolzen 23 im Gehäuse- 24 mit Abstand von diesem ortsfest gehaltener Widerlagerring 25 ist dem Ring 22 gegenüber mit einem Bremsbelag 26 versehen. Derselbe Reibbremsbelag 26' sitzt an einem parallel zur Getriebeachse i verschiebbaren Ring 27. Dieser ist an einer die Zapfen 23 mit Längsschlitzen 28 umfassenden Glocke 29 befestigt. Die Glocke 29 wird von Zapfen 36 getragen, die in der Gehäusestirnwand 31 und im Gehäusedeckel 32 verschiebbar und an einer letzteren umfassenden Kappe 33 befestigt sind. In den Deckel 32 ist ein Widerlagerplättchen 34 für eine in die Mutter 35 der Kappe33 eingeschraubte Spindel 36 eingesetzt. Eine nicht dargestellte Schraubenfeder ist bestrebt, die Spindel 36 bis zu einer gewissen Grenze aus der Muttez 35 herauszudrehen. Die Wirkung der Spindel könnte auch durch einen Exzenter oder ein sonstiges Druckmittel hervorgebracht werden.
  • Die Zapfen 3o tragen innerhalb der Glocke 29 eine auf sie aufgenietete Kappe 37, deren Flansch 38 mittels eines Druckkugellagers 39 gegen einen Flansch d.o der auf der Achse i -,erscliiebbaren Nabe 41 des. Reibkegels 2o drückt. Innerhalb des Sitzes der Nabe 41 hat die Achse i einen Längsschlitz 42, in welchem ein die Nabe 41 durchsetzender Stift 4.3 verschiebbar ist. Der Stift 43 bewirkt die Mitdrehung der Nabe 41 durch die Achse i und wird durch eine im Achsen.ende abgestützte Druckfeder 4.4 ständig einwärts gedrückt. Die Druckfeder hält, solange sie unbeeinflußt bleibt, mittels des Stiftes 43 und der Nabe 41 die Reibkupplung 2o, ig eingerückt und ferner mittels des Flansches 40, des Druckkugellagers 39, des Kappenflansches 38 und der Glocke 29 die Bremse 26', 22, 26 gelöst.
  • Durch Hineinschrauben der Spindel 36 in die Mutter 35 wird unter Zusammendrücken der Feder44 die Kappe33 auswärts gedrückt, der Reibkegel 2o von dem Hohlkegel ig entfernt und hierauf der Bremsbelag 26' unter Mitnahme des Zwischenreibringes 22 an diesen und letzterer an den ortsfesten Bremsbelag 26 gedrückt, das nunmehr freie Hohlrad 7 also abgebremst und schließlich festgestellt. Umgekehrt wird beim darauf folgenden I-Ierausschratxbei7' iler; Spindel Ä C durch Entspannung der Feder 44 zunächst die Bremse gelöst und dann die Reibkupplung elastisch eingerückt. Das Lösen der Kupplung und Anziehen der Bremse und umgekehrt geht also von selbst zwangsweise abwechselnd vor sich.
  • Von der Kupplungsstellung nach Fig. i ausgehend kommt das Getriebe wie folgt zur Wirkung i. Leerlauf.
  • Durch Rechtsschwenken eines am Führersitz befindlichen Anlaßgriffes, der mit der Spindel 36 durch eine biegsame Welle o. dgl. auf Drehung gekuppelt und mit einem Schalter zum Einschalten des Elektromotors versehen ist, wird zuerst die Kupplung 2o, ig gelöst und dann der Elektromotor eingeschaltet. Bei dessen Leerlauf ist das Hohlrad 7 frei, weil die Bremse noch nicht angezogen ist. Die Elektromotorwelle 3 und damit die Getriebeachse i und deren Mittelrad 6 laufen, von der An.laßspindel 36 aus gesehen, im Sinne des Uhrzeigers um. Das Kettenrad i i, dessen Büchse 14, die in deren Flansch 13 gelagerten Zwischenräderzapfen g und deren Lagerscheibe 15 werden durch den Widerstand des Verbrennungsmotors und die Kette :I8 gehalten. Die also augenblicklich ortsfesten Zwischenräder 8 drehen sich dem Uhrzeigersinn entgegen und nehmen das Hohlrad 7 in der gleichen Richtung mit.
  • 2. Abbremsen und Anlassen.
  • Wird nun durch weiteres Rechtsschwenken des Anlaßgriffes die Bremse angezogen und das Hohlrad 7 festgestellt, so läuft der Träger der Zwischenräder 8 und damit das Kettenrad i i in der Richtung der Elektromotorwelle 3, jedoch dem gewählten Übersetzungsverhältnis zwischen dem Mittelrade 6 und dem Hohlrade 7-entsprechend langsamer um als die Elektromotorwelle: Der Gesamtdurchmesser des Planetengetriebes wird bei gleicher Zähnezahl und Teilung des Getriebeachsenritzels 6 und gleicher Übersetzung nur etwa o,7 mal so groß wie der Gesamtdurchmesser des erwähnten, in Verbindung mit der Bremsscheibe bekannten doppelten Umlaufvorgeleges. Dieser Umstand ist von ausschlaggebender Bedeutung, weil Getriebe der vorliegenden Art wegen des meist geringen Raumes zu ihrer Unterbringung nur brauchbar sind, wenn sie auf einen möglichst kleinen Raum zusammengebaut werden können. Zweitens ergibt das Planetengetriebe einen viel genaueren Zahneingriff, einen dauernd' ruhigeren Lauf und demnach einen geringeren Verschleiß und eine viel höhere Lebensdauer als das von der Bremsscheibe fliegend getragene doppelte Vorgelege; denn das Hohlrad 7 hat nur sich selbst, nicht aber auch die treibenden Zwischenräder 8 zu ttagen, w .eiche hier ähnlich wie die Umlaufräder des .zuerst geschilderten Getriebes in einem starren, seinerseits auf der Getriebeachse i zentrisch gelagerten Gehäuse 1.4, 15 beiderseits gelagert sind, und *so dauernd mit dem Ritzen 6 und dem Hohlrad 7 in mathematisch genauem Zahneingr iff verbleiben, der dem ganzen, in konsistentem Fett umlaufenden Getriebe eine hohe Betriebssicherheit und Lebensdauer verschafft.
  • 3. Anspringen, Verkuppeln und Generatorbetrieb.
  • Ist der Verbrennungsmotor angesprungen, so kann seine rasche Tourensteigerung und die damit zusammenhängende großeBeschleunigung des Getriebeumlaufs das Getriebe ebenfalls nicht ins Zittern bringen, weil das Kettenrad i i in der Angriffsebene der Kettenzugkraft auf dem Kugellager 12 gelagert ist, welches den Kettenzug aufnimmt und die übrigen Getriebeteile von ihm entlastet. Beim Anspringen des Verbrennungsmotors wird der Anlaßgriff losgelassen, und die erwähnte, nicht dargestellte äußere Feder schraubt die Spindel 36 bis zu einer gewissen Grenze aus ihrer Mutter 35 heraus. Infolge der dadurch ermöglichten Entspannung der Feder 44 wird in der bereits geschilderten Weise die Bremse gelöst und hierauf die Reibkupplung 2o, i9 eingerückt. Das ganze Getriebe ist dann wie bei den beschriebenen bekannten Ausführungen zu einem Ganzen zusammengeschlossen, das nun seinerseits die Getriebeachse i und die Welle 3 des jetzt als Dynamo arbeitenden Elektromotoars io antreibt. Die Steigerung der Tourenzahl der Dynamo entsprechend der Tourenzah lsteigerung des angesprungenen Verbrennungsmotors erfolgt aber nicht urplötzlich auf einen Ruck durch einspringende Sperrklinken wie bei den bekannten Getriebeausführungeli des Vorgelegegetriebes, sondern allmählich durch die federnde Anpressung des Reibkegels 2o. Brüche und Stöße, welche sonst von der plötzlichen Beschleunigung großer Massen herrühren, können hier also nicht auftreten. Die an sich ebenfalls benannte elastische Reibkupplung kommt auch beim ferneren Dynamobetrieb vorteilhaft zur Geltung, wenn der Verbrennungsmotor bei seinen vielfachen starken Tourenschwankungen versucht, die Umlaufzahl der Getriebeschwungmasse und der Dynamo plötzlich zu verkleinern oder zu vergrößern. In allen diesen Fällen wirkt die Einschaltung eines elastisch angepreßten Reibgliedes, welches bei übermäßigen Schwankungen ein Gleiten der aufeinandersitzenden Kupplungsteile zuläßt, zur Vermeidung von gefährlichen Stößen oder Brüchen ausgleichend. Das neue Getriebe ist also jeder Anstrengung gewachsen und leidet selbst bei unsachgemäßer Bedienung nicht, z. B. auch dann nicht, wenn bei voller Zugkraft des Verbrennungsmotors der Anläßhebel stark nach rechts geschwenkt und dadurch die Bremse plötzlich angezogen wird.

Claims (5)

  1. P ATENT-ANSPRLiCFIE: i. Anlaßgetriebe für Verbrennungstnotoren,, bei welchem das Anlassen durch den Elektromotor mittels Abbremsens einer Leerlaufscheibe eingeleitet und beim Anspringen des Verbrennungsmotors das Zahngetriebe selbsttätig zusammengeschlossen und mit der Welle der dann als Dynamo wirkenden Anlaßmaschine gekuppelt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten Planetenstirnradgetriebes (6, 8, 7) mit . innen verzahntemHohlrade (7) und durch die Ausbildung des letzteren als Bremsscheibe oder Bremsscheibenträger (19, 2i) und als Teil (i9) einer elastischen Elektromotorwellenreibkupplung, welche zwangsweise abwechselnd mit der Bremse betätigt wird.
  2. 2. Anlaßgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Kettenrad (ii) bildende Hälfte des Zwischenräderträgers als unter dein K @tenrade gelagerte Büchse (id.) ausgebildet ist, die mittels ihres Flansches (13) zusammen mit einer das Hohlrad (7) umgreifenden Kapsel (q.5) und der Hohlradwand (d.6) die sämtlichen Verzahnungen einkapselt, so daß diese dauernd in Fett laufen können und gegen Staub geschützt sind.
  3. 3. Anlaßgetriebe nach Anspruch i, dzdurch gekennzeichnet, daß dasEntkuppeln und Bremsen des Hohlrades (7) dadurch erfolgt, daß mittels Verdrehens einer abgestützten Anlaßspindel (36) deren Mutterkappe (35,33) samt dem beweglichen Kupplungs- und Bremsenteil achsial auswärts gezogen wird gegen die Spannung einer Feder (q.
  4. 4), welche beim Loslassen der sich unter eigener Federwirkung zurückschraubenden Anlaßspindel durch Einwärtsdrücken dieser Teile die Bremse wieder löst und die Kupplung einrückt. q.. Anlaßgetriebe nach denAnsprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen Bremsring (2,7,:26') tragende, mit der Mutterkappe (35, 33) durch deren Führungsbolzen (30) fest verbundene Glocke (29) um einen ortsfesten Bremsring (25, 26) und mit Schlitzen (28) um dessen Tragzapfen (23) greift und bei ihrer Auswärtsbewegung mit ihrem Bremsring _ (27, 26') einen auf dem Mantel (i9) einer Kegelreibkupplung (i9, 2o) in Nfiuten (2i) verschiebbaren und gegen Drehen gesicherten Zwischenreibring (22) gegen den ortsfesten Bremsring (26, 25) drückt.
  5. 5. Anlaßgetriebe nach den Ansprüchen i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf den Führungsbolzen (30) und auf der Bremsglocke (29) festsitzende Mitnehmerbüchse (37, 38) unter Einschaltung eines Kugelspurlagers (39) hinter den -mitzunehmenden Flansch (4o) der Reibkegelnabe (4i) greift, und daß diese mit einem in einem Achsenschlitz (42) verschiebbaren Querstift (43) eine achsiale Reibkegelandrückfeder (44) zusammendrücken und deren das Kuppeln bewirkenden Entspannungsschub aufnehmen kann.
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