DE1605431B2 - Einrichtung zur punktweisen informationsuebertragung zwischen fahrzeug und strecke insbesondere bei eisenbahnen - Google Patents
Einrichtung zur punktweisen informationsuebertragung zwischen fahrzeug und strecke insbesondere bei eisenbahnenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur punktweisen Informationsübertragung zwischen
Fahrzeug und Strecke, insbesondere bei Eisenbahnen, mit Hilfe von modulierten Wechselspannungen, bei
welcher auf den Fahrzeugen ein mit Wechselstrom gespeister Schwingkreis vorgesehen und an der Strecke
passive Schwingkreise gleicher Resonanzfrequenz angeordnet sind, die bei Beeinflussung des Fahrzeugschwingkreises
in diesem eine Stromabsenkung hervorrufen.
Derartige Einrichtungen sind für die induktive Zugbeeinflussung von Bedeutung und in der Zeitschrift
Signal und Draht, 1960, Heft 8, S. 133 bis 144, ausführlich beschrieben. Bei diesen bekannten Einrichtungen
sind auf den Zügen ein oder mehrere Wechsel-Stromgeneratoren vorgesehen, von denen jeder eine
vorgegebene Frequenz liefert. An jeden Generator ist ein Schwingkreis angeschlossen, dessen Resonanzfrequenz
mit der Frequenz dieses Generators übereinstimmt. Die Induktivitäten der Schwingkreise werden
durch Spulen gebildet, die voneinander entkoppelt auf einen ferromagnetischen Kern in einem sogenannten
Fahrzeugmagneten angeordnet sind. Als Streckengeräte, die bei der induktiven Zugbeeinflussung als
Gleismagnete bezeichnet werden, werden ebenfalls Schwingkreise verwendet, die je nach der auf den
Zug zu übertragenden Information auf die eine oder andere Frequenz der Sender auf dem Fahrzeug abgestimmt
sind. Bei dem Vorbeifahren eines Fahrzeuges an einem Gleismagneten tritt zwischen diesem
und dem Fahrzeugmagneten eine Kopplung ein, wodurch der Strom in demjenigen Fahrzeugschwingkreis,
auf dessen Resonanzfrequenz der beeinflussende Gleismagnet abgestimmt ist, abgesenkt
wird. Durch diese Stromabsenkung spricht ein Impulsrelais an.
Bei diesen und ähnlichen Einrichtungen werden also an der Strecke Schwingkreise vorgesehen, die
entweder unwirksam, wirksam oder in der Resonanzfrequenz umgeschaltet werden können. Hierzu sind
Leitungen erforderlich, die entferntliegende Kontakte mit Teilen der Schwingkreise verbinden. Durch die
unterschiedlichen Längen dieser Leitungen werden die bei der Fabrikation sorgfältig abgestimmten
Schwingkreise unterschiedlich verstimmt. Wenn die Eigenschaften dieser Schwingkreise dadurch nicht so
sehr verändert werden sollen, ist es erforderlich, an die Leitungseigenschaften sehr hohe Anforderungen
zu stellen und Beschränkungen in der Leitungslänge hinzunehmen bzw. die Anwendung von Zwischenrelais
vorzusehen. Dies gilt besonders für solche Einrichtungen, die mit Frequenzen zwischen 10 kHz und
100 kHz arbeiten, da die dafür erforderlichen Schwingkreise bereits verhältnismäßig kleine Induktivitäten
und Kapazitäten aufweisen.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß mit diesen bekannten Einrichtungen unter vertretbarem
Aufwand nur eine begrenzte Anzahl von Informationen übertragen werden kann, da entweder die
Fahrzeug- oder die Streckenausrüstungen mit der Anzahl von Informationen beträchtlich anwachsen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung zu
schaffen, die bei kleinstem Aufwand die Übertragung einer Vielzahl von Informationen gestattet, ohne daß
eine störende Verstimmung der Schwingkreise eintritt und eine Beschränkung in der Steuerleitungslänge
erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an jedem passiven Schwingkreis ein Belastungswiderstand
angeschlossen ist, der überwiewiegend den Wirkwiderstand des Schwingkreises in Abhängigkeit von der auf das Fahrzeug zu übertragenden
Information verändert.
Wird jeder zu übertragenden Information mindestens eine Wechselspannung mit wesentlich niedrigerer
Frequenz als die Resonanzfrequenz der Schwingkreise zugeordnet, so lassen sich mehrere vorteilhafte
Weiterbildungen verwirklichen. An den passiven Schwingkreis kann die Arbeitswicklung einer Trans-:
duktor-Drossel angeschlossen werden, deren Steuerwicklung von der Wechselspannung beaufschlagt ist.
Es ist aber auch möglich, an den passiven Schwing- · kreis einen Photowiderstand anzuschließen, dessen
Widerstandswert durch eine von der Wechselspannung gesteuerte Beleuchtungsquelle veränderbar ist.
Als Beleuchtungsquellen können z. B. Glimmlampen verwendet werden, also solche Beleuchtungsquellen,
die ihre Lichtintensität mit der Frequenz der speisenden Wechselspannung ändern können.
Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist an den passiven Schwingkreis eine
Gleichrichterschaltung angeschlossen, die einen durch die Wechselspannung gesteuerten Transistorverstärker
speist. Eine besonders bevorzugte Ausführung, die zum Erzeugen der für die Information erforderlichen
Wechselspannung keine gesonderte Energiequelle benötigt, ist dadurch gekennzeichnet, daß an
den passiven Schwingkreis über eine Gleichrichterschaltung mindestens eine Oszillatorschaltung angeschlossen
ist, deren Frequenz wesentlich niedriger ist als die Resonanzfrequenz des Schwingkreises.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figuren zeigen im einzelnen
F i g. 1 das Schaltbild einer Einrichtung zur induktiven Informationsübertragung von der Strecke auf
den Zug,
F i g. 2 einen Teil der Streckeneinrichtung mit einer Transduktor-Drossel als veränderbarer Belastungswiderstand,
F i g. 3 denselben Teil mit einem Photowiderstand,
F i g. 4 den Teil der Streckeneinrichtung mit einer Gleichrichterschaltung und einem nachgeordneten
Transistorverstärker als Belastungswiderstand,
F i g. 5 denselben Teil der Streckeneinrichtung mit einer über eine Gleichrichterschaltung an den passiven
Schwingkreis angeschlossenen Oszillatorschaltung als Belastungswiderstand und
F i g. 6 das Schaltbild einer Einrichtung zur Informationsübertragung
in beiden Richtungen.
Im oberen Teil von F i g. 1 ist eine Fahrzeugeinrichtung
zur induktiven Informationsübertragung dargestellt, die zum Empfangen der Informationen bei
jeder Beeinflussung durch eine Streckeneinrichtung dient. Der untere Teil zeigt die an der Strecke vorgesehene
Einrichtung zum Senden der Informationen. In der Fahrzeugeinrichtung speist ein Wechselspannungsgenerator
1 über ein Impulsrelais 2 und einen Widerstand 3 einen Reihenresonanzkreis, der aus dem
Kondensator 4 und der Spule 5' besteht. Die Spule 5 kann auf einem lameliierten Eisenkern oder einem
Ferritkern aufgebracht sein. Die Resonanzfrequenz dieses Schwingkreises ist auf die Frequenz des
Wechselspannungsgenerators 1 abgestimmt. Der Schwingkreis ist in ein elektrisch leitendes Schutzge-
häuse 6 eingebaut", das nach fünf Seiten eine Abschirmung
bietet. Die nach unten gerichtete Seite des Schutzgehäuses 6 ist nicht abgeschirmt und gibt dem
hier austretenden Wechselfeld eine ausgeprägte Richtung.
An den Widerstand 3 ist ein Übertrager 7 angeschlossen, der über eine Gleichrichterschaltung 8
für die Spannung des Generators 1 mehrere Empfänger 90, 91 und 92 für auf das Fahrzeug zu übertragende
Informationen speist.
Da im einfachsten Falle jeder Information eine Wechselspannung mit wesentlich niedrigerer Frequenz
als die Resonanzfrequenz des Schwingkreises 4, 5 zugeordnet wird, bestehen die Empfänger
90, 91 und 92 im wesentlichen aus Siebschaltungen, die auf die betreffenden Frequenzen abgestimmt sind.
Mit Hilfe dieser Siebschaltungen können nachgeschaltete, die Informationen anzeigende oder
weiterverarbeitende Einrichtungen gesteuert werden. Werden die Informationen beispielsweise mit Hilfe
eines /;- aus m-Code übertragen, so ergeben sich für
größere Informationszahlen eine besonders günstige Ausnutzung der Sender 140 bis 142 und der Empfänger
90 bis 92, da sich die Zahl der übertragbaren
Informationen aus der Beziehung '" errechnet und
die Anzahl der erforderlichen Frequenzen nur langsam mit der Zahl der zu übertragenden Informationen
wächst. Den Siebschaltungen sind Decodiereinrichtungen und je nach dem zulässigen Aufwand
außerdem Code-Prüfschaltungen nachgeordnet.
Die an der Strecke vorgesehene Einrichtung besteht aus einem passiven Parallelschwingkreis mit dem
Kondensator 10 und der Spule 11, die ebenfalls auf einem ferromagnetischen Körper aufgebracht ist.
Auch dieser Schwingkreis ist in einem elektrisch leitenden Gehäuse 12 untergebracht, dessen offene Seite
jedoch nach oben zeigt. Für diesen Streckenmagneten ist keine Stromversorgung vorgesehen.
An den passiven Schwingkreis 10, 11 ist ein Belastungswiderstand 13 angeschlossen, der die Aufgabe
hat, im wesentlichen den Wirkwiderstand, also die Güte dieses Schwingkreises 10, 11 in Abhängigkeit
von den auf das Fahrzeug zu übertragenden Informationen zu ändern. Zu diesem Zweck sind mehrere
Wechselspannungsgeneratoren 140, 141 und 142 vorgesehen, die über die Leitung L1 mit Energie versorgt
werden. Hierbei wird davon ausgegangen, daß beispielsweise gleichzeitig drei Informationen auf die
Fahrzeuge übertragen werden sollen. Jeder Information wird die Frequenz eines der Generatoren zugeordnet.
Die Informationsübertragung wird dadurch vorbereitet, daß über mindestens eine der drei Steuerleitungen
L 2, L 3 und L 4 an die Generatoren 140, 141 und 142 je ein Einschaltbefehl gegeben wird.
Wenn die Generatoren eingeschaltet sind, wird der Belastungswiderstand 13 im Rhythmus der drei Frequenzen
geändert. Für den Fall, daß mehrere Informationen nacheinander übertragen werden sollen,
reicht zum Steuern des Belastungswiderstandes im Prinzip ein Wechselspannungsgenerator, der in dem
Fall in der Frequenz umschaltbar gestaltet wird. Dies gilt allerdings nur für den Fall, wenn die Informationen
nicht codiert übertragen werden sollen.
Wenn bei der Vorbeifahrt eines Fahrzeuges an dem Streckenmagneten beide Schwingkreise 4, 5 und 10,
11 sich gegenüberstehen, bewirkt der passive Schwingkreis 10, 11 des Streckenmagneten über die
induktive Kopplung eine Rückwirkung auf den Schwingkreis 4, 5 des Fahrzeuges. Dies führt in diesem
Stromkreis zu einer derartigen Stromabsenkung, daß das Impulsrelais 2 kurzzeitig entregt wird und
abfällt. Außerdem wird der Strom in diesem Schwingkreis entsprechend dem Belastungswiderstand des passiven
Schwingkreises 10, 11 moduliert. Hierdurch sind also dem Strom die drei Frequenzen der Generatoren
140, 141 und 142 überlagert. Nach der Demodulation durch die Gleichrichterschaltung 8 stehen
ίο Empfängern 90, 91 und 92 Wechselspannungen mit
diesen drei Frequenzen zur weiteren Verarbeitung zur Verfugung.
Der Belastungswiderstand 13 für den passiven Schwingkreis hat noch eine besondere Aufgabe, und
zwar eine Entkopplung der am passiven Schwingkreis 10, 11 bei Beeinflussung vorhandenen höherfrequenten
Wechselspannung von den Wechselspannungen der Generatoren 140, 141 und 142 sowie von den
Leitungen L1 bis L 4.
Eine vorteilhafte Ausführung des Belastungswiderstandes 13 in Verbindung mit einem Wechselspannungsgenerator
141 ist in Fig. 2 dargestellt. Hierbei besteht der Belastungswiderstand 13 aus
einer Transduktor-Drossel mit einer Arbeitswicklung 15 und einer Steuerwicklung 16. Die Arbeitswicklung
15 wird mit dem passiven Schwingkreis 10, 11 und die Steuerwicklung 16 mit dem Wechselspannungsgenerator
141 verbunden. Die Induktivität der Transduktor-Drossel wird im Verhältnis zur Induktivität
der Spule 11 so hoch gewählt, daß nach dem Anschalten der Arbeitswicklung 15 der Transduktor-Drossel
an den passiven Schwingkreis dieser keine nennenwerte Verstimmung erfährt. Bei der Steuerung
der Transduktor-Drossel durch den Generator 141 wird der Schwingkreis 10, 11 durch die sich ändernde
Induktivität verstimmt und bedämpft. Dadurch wird eine Beeinflussung des Fahrzeugkreises mit der Frequenz
des Generators 141 erreicht. Eine andere, einfache Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß die
Transduktor-Drossel durch eine steuerbare Kapazität ersetzt wird. Die Wirkungsweise ist hierbei gleich;
nur wird die Beeinflussung des Schwingkreises auf kapazivem Wege erzeugt.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform des Belastungswiderstandes 13 zeigt Fig. 3. Hierbei ist
an den passiven Schwingkreis 10, 11 ein Photowiderstand 17 angeschlossen, dessen Widerstandswert
durch eine von der Wechselspannung des Generators 141 gesteuerte Beleuchtungsquelle 18 veränderbar ist.
Als Beleuchtungsquelle 18 kann z. B. eine Glimmlampe verwendet werden.
Eine andere, besonders günstige Ausführungsform zeigt F i g. 4. Hierbei ist zur Entkopplung ein Belastungswiderstand
13 vorgesehen, der aus einer Gleichrichterschaltung 19 und einem dieser nachgeordneten
Transistorverstärker aufgebaut ist. Dieser Transistorverstärker besteht im wesentlichen aus dem
Transistor 20, dessen Kollektor- und Emitterelektroden an die Gleichspannungsseite der Gleichrichterschaltung
19 angeschlossen sind. Der Widerstand 21 dient zum Einstellen eines Arbeitspunktes des Transistors
20, bei dem dessen Schaltstrecke Kollektor-Emitter einen vorgegebenen Widerstand aufweist. Die
Wechselspannung des Generators 141 wird an die
Steuerstrecke Emitter-Basis des Transistors 20 über einen Kondensator 22 zugeführt. Hierdurch wird der
Widerstand der Schaltstrecke moduliert und damit der Wert des Belastungswiderstarides 13 geändert."
Diese Ausführungsform ist nicht auf den dargestellten Verstärker beschränkt. Es kann hierfür jede beliebige
Verstärkerform angewendet werden, wenn die Verstärkung und die Anpassung richtig gewählt werden.
Eine besonders bevorzugte Äusführungsform der Erfindung zeigt Fig. 5. Hierbei wird von dem passiven
Schwingkreis 10, 11 (Fig. 1) über die Gleichrichterschaltung 19 eine Oszillatorschaltung 23 gespeist,
die über die Leitung L 3 mit Hilfe des Schalters 24 im Bedarfsfall wirksam geschaltet werden
kann. Das Anschalten kann auch auf beliebige andere Art und Weise erfolgen. Die Frequenz dieser
Oszillatorschaltung 23 ist so gewählt, daß sie wesentlich niedriger als die Resonanzfrequenz des passiven
Schwingkreises 10,11 ist.
Von Bedeutung ist bei dieser Anordnung, daß für die Oszillatorschaltung 23 keine gesonderte Energieversorgung
wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen erforderlich ist, weil die Energie im Augenblick
der Informationsübertragung vom Fahrzeug-Schwingkreis zur Verfügung gestellt wird. Da die Ausführung
nicht auf eine spezielle Oszillatorschaltung beschränkt ist und die Wirkungsweise des Oszillators
bei der Betrachung der Erfindung unerheblich ist, wird auf eine weitergehende Erläuterung verzichtet.
Das in Fig. 1 dargestellte Impulsrelais 2 kann mit seinen Kontakten (nicht dargestellt) zum Aufbauen
einer Überwachungsschaltung dienen. Hierzu wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß bei jeder Informationsübertragung
mindestens einer der Emfänger 90, 91 oder 92 und das Impulsrelais 2 ansprechen müssen. Sind in den Empfängern unter anderem
Empfangsrelais oder entsprechend wirkende elektronische Baugruppen vorgesehen, so kann jede Prüfschaltung
aus jeweils einem Kontakt des Impulsrelais 2 und einem Kontakt eines Empfängers aufgebaut
werden. Wenn also bei einer Beeinflussung das Impulsrelais 2 kurzseitig entregt wird und abfällt,
ohne daß mindestens eine Information empfangen wurde, so muß in der Ubertragungsstrecke ein
Fehler vorliegen. Es ist auch möglich, außer dem passiven Schwingkreis 10, 11 noch einen weiteren
passiven Schwingkreis in einem gesonderten Schutzgehäuse an der Strecke vorzusehen, dem kein Belastungswiderstand
zugeordnet wird. Dieser zusatzliehe Schwingkreis hat lediglich die Aufgabe, bei jeder
Beeinflussung das Impulsrelais 2 zu betätigen.
Auf dem Fahrzeug kann für das Impulsrelais auch ein gesonderter ruhestromgespeister Schwingkreis
vorgesehen werden. Hierdurch wird eine exakte Trennung von Stromkreisen für die Informationsverarbeitung
und für die Beeinflusssungsmeldung erreicht. Hierbei ist es von Vorteil, die gesonderten Schwingkreise
auf eine gemeinsame andere Frequenz abzustimmen und zur Speisung auf den Fahrzeugen
einen gesonderten Wechselspannungsgenerator vorzusehen, dessen Frequenz sich von der Frequenz des
Wechselspannungsgenerators 1 unterscheidet.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist nicht auf die eine Übertragungsrichtung von der Strecke
auf Fahrzeuge beschränkt, sondern kann bei entsprechender Ausbildung in vorteilhafter Weise auch zur
Informationsübertragung von den Fahrzeugen nach der Strecke angewandt werden.
F i g. 6 zeigt das Schaltbild einer Einrichtung gemaß
der Erfindung zur Informationsübertragung in beiden Richtungen, also von der Strecke auf die
Fahrzeuge und von diesen nach der Strecke. Für gleiche in den bisherigen Darstellungen bereits beschriebene
Bauteile und Baugruppen sind hierbei dieselben Bezugszeichen gewählt.
Für die Übertragungsrichtung vom Fahrzeug nach der Strecke sind in der Fahrzeugeinrichtung zusätzlich
mehrere Niederfrequenz-Wechselspannungsgeneratoren 240, 241 und 242 vorgesehen, die nach einem
entsprechenden Einschaltbefehl über die Leitungen LS, L 6 und/oder L 7 gemeinsam mit dem Wechselspannungsgenerator
1 einen Modulator 25 speisen. Vor die Empfänger 90, 91 und 92 ist eine Bandsperre
900 für die Frequenzen der Wechselspannungsgeneratoren 240, 241 und 242 vorgesehen. Hierdurch werden
die auf die Frequenzen der Generatoren 140, 141 und 142 (Fig. 1) abgestimmten Empfänger90, ,
91 und 92 vor einer Übersteuerung durch die Wechselspannungen der Generatoren 240, 241 und
242 bewahrt.
Beim Sendebetrieb vom Fahrzeug aus speist der Modulator 25 den einen Fahrzeug-Schwingkreis 4, 5
mit einem in der Amplitude modulierten Strom. Zum Empfangen und Auswerten der übertragenen
Wechselspannungen kommen Einrichtungen nach F i g. 4 bzw. 5 in Frage, weil diese Einrichtungen bereits
eine Gleichrichterschaltung 19 enthalten, die zur Demodulation mitbenutzt werden kann. Nach der
Gleichrichtung der höherfrequenten Wechselspannung des Generators 1 werden die den Informationen
zugeordneten Wechselspannungen den Empfangseinrichtungen 190, 191 und 192 zugeführt, die im
wesentlichen den Empfangseinrichtungen 90, 91 und
92 entsprechen, jedoch auf andere Frequenzen abgestimmt sind.
Zur Überwachung der Beeinflussung ist sowohl im Fahrzeug als auch im Streckenmagneten je ein zusätzlicher
Schwingkreis 40, 50, bzw. 100, 110 vorgesehen. Diese Schwingkreise sind auf die Frequenz
eines zweiten im Fahrzeug vorgesehenen Wechselspannungsgenerators O 1 abgestimmt. Im Stromkreis
dieses Generators O 1 liegt das Impulsrelais 2, der zusätzliche
Schwingkreis 40, 50 mit vorgeschalteter Spule 52. Die Spulen 51 und 52 dienen zur Entkopplung
der beiden im selben Schutzgehäuse 6 untergebrachten Schwingkreise. Dieselbe Aufgabe haben
die Spulen 111 und 112 im Schutzgehäuse 12 des Streckenmagneten. An den zusätzlichen passiven
Schwingkreis 100, 110 des Streckenmagneten ist für die Wechselspannung des Generators 01 eine beliebige
frequenzselektive Empfangsschaltung 26 angeschlossen, die bei ordnungsgemäßer Beeinflussung
Ausgangssignale zum Steuern von nicht weiter dargestellten Überwachungseinrichtungen liefert. Der besondere
Vorteil dieser Einrichtung nach F i g. 6 liegt im niedrigen Aufwand an Bauteilen bzw. Baugruppen
und gestattet dabei eine gesicherte Informationsübertragung in beiden Richtungen.
Bei dieser Einrichtung ist es nicht unbedingt erforderlich, in dem Fahrzeug und Streckenmagneten
gesonderte Schwingkreise vorzusehen. Unter Umständen reicht es auch aus, das Impulsrelais 2 im Stromkreis
des Wechselspannungsgenerators 1 und die Empfangsschaltung 26, die in diesem Fall auf die
Frequenz des Generators 1 abgestimmt wird, an den passiven Schwingkreis 10,11 anzuschließen.
Claims (9)
1. Einrichtung zur punktweisen Informationsübertragung zwischen Fahrzeug und Strecke, ins-
besondere bei Eisenbahnen, mit Hilfe von modulierten Wechselspannungen, bei welcher auf den
Fahrzeugen ein mit Wechselstrom gespeister Schwingkreis vorgesehen und an der Strecke passive
Schwingkreise gleicher Resonanzfrequenz angeordnet sind, die bei Beeinflussung des Fahrzeugschwingkreises
in diesem eine Stromabsenkung hervorrufen, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem passiven Schwingkreis (10, 11)
ein Belastungswiderstand (13) angeschlossen ist, der überwiegend den Wirkwiderstand
des Schwingkreises in Abhängigkeit von der auf das Fahrzeug zu übertragenden Information verändert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der jeder Information mindestens eine Wechselspannung
mit wesentlich niedrigerer Frequenz als die Resonanzfrequenz zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an den passiven Schwingkreis (10, 11) die Arbeitswicklung (15) einer Transduktor-Drossel
angeschlossen ist, deren Steuerwicklung (16) von der Wechselspannung beaufschlagt
ist (Fig. 2).
3. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der jeder Information mindestens eine Wechselspannung
mit wesentlich niedrigerer Frequenz als die Resonanzfrequenz zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an den passiven Schwingkreis (10, 11) ein Photowiderstand (17) angeschlossen
ist, dessen Widerstandswert durch eine von der Wechselspannung gesteuerte Beleuchtungsquelle
(18) veränderbar ist (F i g. 3).
4. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der jeder Information mindestens eine Wechselspannung
mit wesentlich niedrigerer Frequenz als die Resonanzfrequenz zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an den passiven Schwingkreis (10, 11) eine Gleichrichterschaltung (19) angeschlossen
ist, die einen durch die Wechselspannung gesteuerten Transistorverstärker speist
(Fig. 4).
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den passiven Schwingkreis (10, 11) über eine Gleichrichterschaltung (19) mindestens eine Oszillatorschaltung (23) angeschlossen
ist, deren Frequenz wesentlich nieddriger ist, als die Resonanzfrequenz des Schwingkreises
(F i g. 5).
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5 zur Informationsübertragung vom Fahrzeug nach der
Strecke, und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß für einen den Fahrzeugschwingkreis (4, 5)
speisenden Wechselspannungsgenerator (1) ein Modulator (25) vorgesehen ist, der in Abhängigkeit
von nach der Strecke zu übertragenden Informationen den Speisestrom in der Amplitude
moduliert, und daß an die Gleichrichterschaltung (19) die Informationen empfangenden Einrichtungen
(190, 191, 192) angeschlossen sind (F i g. 6).
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Strecke ein zweiter passiver
Schwingkreis in einem gesonderten Schutzgehäuse vorgesehen ist, dem kein Belastungswiderstand
zugeordnet ist.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß für ein auf dem
Fahrzeug befindliches Impulsrelais (2) ein gesonderter ruhestromgespeister Schwingkreis (40, 50)
vorgesehen isf, dessen Resonanzfrequenz sich von derjenigen des Fahrzeugschwingkreises (4, 5)
unterscheidet und mit der Resonanzfrequenz des zweiten passiven Schwingkreises (100, 110) übereinstimmt
(F i g. 6).
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, bei der im Fahrzeugschwingkreis ein bei Beeinflussung
die Stromabsenkung überwachendes Impulsrelais vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Fahrzeugen eine aus Kontakten des Impulsrelais (2) aufgebaute Überwachungseinrichtung
vorgesehen ist, die prüft, ob bei der Stromabsenkung mindestens eine Information auf
das Fahrzeug übertragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1605431B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2935113A1 (de) * | 1979-08-30 | 1981-04-02 | Passavant-Werke Michelbacher Hütte, 6209 Aarbergen | Spurhalte-steuereinrichtung fuer brueckenartige fahrzeuge, insbesondere fuer raeumerbruecken an absetzbecken o.dgl. |
-
1967
- 1967-11-24 DE DE19671605431 patent/DE1605431B2/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2935113A1 (de) * | 1979-08-30 | 1981-04-02 | Passavant-Werke Michelbacher Hütte, 6209 Aarbergen | Spurhalte-steuereinrichtung fuer brueckenartige fahrzeuge, insbesondere fuer raeumerbruecken an absetzbecken o.dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1605431A1 (de) | 1970-12-03 |
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