DE1605188A1

DE1605188A1 - Kupplungsvorrichtung fuer benachbarte Schienenfahrzeugeinheiten mit gemeinsamem tragendem Drehgestell

Info

Publication number: DE1605188A1
Application number: DE19671605188
Authority: DE
Inventors: Lariochin Wladimir I; Kasakow Walentin M; Karakaschiyan Sawen O
Original assignee: MO I I INSCHENEROW SCHELESNODO
Current assignee: MO I I INSCHENEROW SCHELESNODO
Priority date: 1967-05-30
Filing date: 1967-05-30
Publication date: 1971-06-03
Also published as: DE1605188B2

Description

Kupplungsvorrichtung-für benächbarte Schienenfahrzeugeinheiten mit gemeinsamem-tragendem Drehgestell . Die iirfindÜng betrifft das Gebiet. der. Transportmittel und bezieht sich insbesondere auf Kupplungsvorrichtungen für benachbarte Fahrzeugeinheiten mit -gemeinsamem tragendem -Drehgestell,. - beispielsweise für Gelenkwagen.
J Es sind.--Vorrichu.;igen dieser .Art bekännt, die eine an den* Kragarmen der Rahmen benachbarter @aeeneinheiten befestig-. _...- : - . . . .. -: te Öse mit einer Drehpfanne .und .einen.'ebendort' befindlichen Zapfeä" besitzen,* die miteinander. durch einen: Kupplungs: bolzen gelenkig _verbünden@inid:; ' Ein Nachteil-der bekannten. Vorrichtungen besteht darin, dal3 Längskräfte (Zug- und Druckkräfte), die.. beim. Rangieren und bei der Fahrt des Wagens im Wagez2zug: auftreten, ,exzentrisch .
übertragen werden. . Außerdem werden sowohl waagerechte wie auch senkrechte Kräfte auf die.Drehpfannenbaugruppe bei gegenseitiger Berührung von Zapfen ünd Öse übertragen, wodurch zusätzliche Biegemomente und Verschleiß der erwähnten Vorrichtungsteile auftreten. .
Mit der vorliegenden Erfindung sollen diese*Nachteile beseitigt weiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsvorrichtung für benach$alte Schienenfahrzeugeinheiten mit gemeinsamem tragendem. Drehgestell-: zu schaffen, die die Übertragung von Längskräften in Höhe der Achsen selbsttätiger Wagenkupplungen ohne -irgendwelche Exzentrizität beim Angriff dieser Kräfte an den Vorrichtungsteilen gewährleistet und außerdem. die Übertragung senkrechter Kräfte auf das gemeinsame Drehgestell ohne gegenseitige Berührung von Öse und Zapfen sicherstellt.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Kupplungsvorrichtung für benachbarte Schienenfahrzeugeinheiten mit gemeinsamem tragendem Drehgestell-, beispielsweise für Gelenkwagen, bei der die an den,Kragarmen der Rahmen benachbarter Wageneinheiten befestigte Öse mit Drehpfanne und der ebendort befindliche Zapfen miteinander durch einen Kupplungsbolzen gelenkig verbunden sind, der Kupplungsbolzen im %T-@telteil Vorsprünge besitzt, die durch eine kugelige :'lache und zwei parallele Seitenflächen begrenzt werden, und daß sich in der ttaüd der Öffnung des Zapfens, der Zwischen dem oberen Flügel und dem unteren Flügel der Öse eingesetzt ist, eine kugelige Aussparung befindet, deren Form und Abmessungen den kugeligen Vorsprüngen des Kupplungsbolzens entsprechen: Vorteilhaft sind in der Wand der Zapfenöffnung senkrechte, zylindrische, konzentrisch zur Oberkante dieser Öffnung lie-- i gerade Nuten vorgesehen, in die beim Zusammenbau der Vorrichtung die kugeligen Vorsprünge des Kupplungsbolzens eingeführt werden, die bei der därauffolgenden Drehung dies Küpplungsbölzens eine mit der-kugeligen .Aussparung des Zapfens kongruente Trage einnehmen.
Zur Verstärkung des Kuppelbolzenmittelteils werden vorzugsweise zwischen den parallelen Seitenflächen der kugeligen Vorsprünge des Kuppelbolzenszylindrische Vorsprünge vorgesehen, die der Oberkante der Zapfenöffnung entsprechen. Der untere Ösenflügel mit der Drehpfanne wird zweckmäßigerweise aus einem Stück gefertigt.
Innerhalb der Drehpfanne sind vorteilhaft eine zur Schmierung dienende Ringnut und Öffnungen-vorgesehen, die zur Drehpfannenauflagpfläche führen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet .die Übertragung von Längskräften in Höhe der Achsen der selbsttätigen Kupplungen ohne irgendwelche Exzentrizität beim Angriff dieser Kräfte analen Vorrichtungsteilen und an den Rahmen der benachbarten Wageneinheiten sowie die Übertragung senkrechter Kräfte auf das gemeinsame tragende Drehgestell dieser Iiageneinheiten ohne gegenseitige Berührung von Öse und Zapfen selbst bei Verschleiß der kugeligen Vor-'Sprünge und der Kupplungsbolzen-Auflagefläche.
-Auf diese Weise werden bei dem vorliegenden Vorrichtungsaufbau maximale Festigkeit und Lebensdauer allerSinzelteile bei minimalen Abmessungen und geringstem Gewicht erreicht. Ein Ausführungsbeispiel einer Kupplungsvorrichtung nach der Erfindung für benachbarte Einheiten eines Eisenbahn-GelenkkesselwaSens ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend näher erläutert. Es zeigt . Fig. 1 zwei Eisenbahn-Gelenkkesselwagen in Gesamtansicht; Fig. 2 eine Xupplungsvorrichtung für benachbarte Einheiten eintas Eisenbahnzuges in Vorderansicht; Fig. 3 dieselbe Kupplungsvorrichtung in Draufsicht;' Fig. 4 dieselbe Kupp3.ungsvorrichtung in Seitar@ansicht ; Fig. 5 eine Gesamtansicht des Kupplungsbolzens und Fig. 6 eine Gesamtansicht -des Zapfens ;rie aus .zig:. 1 ersichtlich ist, besteht der-Eisenbahn-Kesselwagen aus zwei Kesseln, nämlich den. Einheiten 1 und 2, die auf drei tragenden Drehgestellen 3, 4 und-5 ruhen, von denen eines, und zwar das-mittlere 4,.den Einheiten 1 und 2 gemeinsam ist.
An die Rahmen 6 und ? der Einheiten 1 und 2 sind an der-Seite de.s gemeinsamen tragenden Drehgebtells 4 Kragarme 8 (Fig. 3 und 4)-und 9 befestigt. ' .Die Kupplungseinrichtung für die Einheiten 1 und 2 des Kesselwagens.enthält eine an den Kragarmen 8 befestigte Öse 10 und einen an den Kragarmen 9 befestigten Zapfen 11.
Die Üse besteht aus einem oberen Flügel 12 und einem unteren Flügel-13" zwischen. denen der Zapfen 11 eingesretzt wird. Im oberen Flügel 12 und im unteren Zlügel 13 der' Öse 10 "uiad im Zapfen 11 befinden sich koaxiale Öffnungen für den Kupplungsbolzen 14, 'durch den die Öse 14*@und derZapfen 11 miteinander verbunden werden. ." w;Ja f'Uttelteil des Kupplungsbolzens 14 befinden sich Vor= . spränge 15 (Fg. 5), die durch, eine kugelige Fläche 16 und zwei parallele Seitenflächen 17 begrenzt 'werden. In der ;Tand der uffnung des Zapfens 11 ist eine kugelige-Aussparung 18 (fig. 6) vorgesehen, die den Vorsprüngen 15 des Kupplungsbolzens 14 entspricht. In der Wand, der Öffnung.des ZapZens 11 sind normalerweise ser1srechte, zylindrische Nuten 19 vorgesehen, die,konzen-.arisch zur Oberkant-b dieser Öffnung liegen. In diese Nu-.ten 19 werden beim Zusammenbau der Vorrichtung die kugeli-:gen Vorsprünge-15 des Kupplungsbolzens 14 eingeführt, die, .
beim Drehen des Kupplungsbolzens 14 um 900. eine mit der kugeligen Aussparung 18 des Zapfens 11- kongruente Zage einnehmen. Zur Verstärkung de-s Querschnitts des Kupplungsbolzenmittelteils 14 werden zwischen gen Seitenflächen 17 der kugeligen Vorsprünge 15 senkrechte zylindrische Vorsprünge 20 (Fig. 5) vorgesehen, die der Oberkante der Öffnung des Zapfens 11 entsprechen.
Das-,Oberteil des Kupplungsbolzens 14 hat die Form seiner runden Scheibe 21 mit Bohrungen 22 für die Stiftschrauben 23 (Fig. 3), mit deren Hilfe der Kupplungsbolzen 14 an dem oberen Flügel 12 der Öse 1Ö befestigt wird, um das Verdrehen des Kupplungsbolzens 14 während der Fahrt zu verhindern. Über und unter den. kugeligen Vorsprüngen 15 befinden sich am Kupplungsbolzen 14 Zylinderflächen 24 und 25, über die der Kupplungsbolzen 14 Längskräfte auf den oberen Flügel 12 und den unteren Flügel 13 der Öse 10 überträgt.
Der untere zylindrische Teil 26 des Kupplungsbolzens 14 kann ungehindert in die Bohrung des Stützlagers (in der.Zeichnung nicht anp-edeüt.et)-eingesetzt werden, das auf dem gemeinsamen tragenden Drehgestell@',4 ruht.
Der untere Flügel 13 der Öse 10_ und die Drehpfanne 27 (Fig. 2) sind aus einem Stück gefertigt. Die Drehpfanne nimmt nur die vom Gewicht-der.Kesselwageneinheit 1 erzeugte senkrechte Kraft auf.
Die vom. Gewicht der-benachbarten Wageneinheit 2 erzeugte senkrechte Kraft wird vom Kupplungsbolzen 14 aufgenommen-und durch ihn auf das Stützlager übertragen. '.
Zur Schmierung der Drehpfannenbaugruppe (aus-Fig..2 ist-nyr die Drehpfanne 27 ersichtlich,) ist in-der Drehpfanne 27 eine Ringnut 28 (Fig. 4) mit Öffnungen 29 (Fig. 2) vorgesehen, die mit der Auflagefläche der Drehpfanne 27 in Verbindung stehen.
Die einander zugeordneten Oberflächen: des Zapfens,11 sowie die Flügel 12 und 13 der Öse 10 sind abgeschrägt (Fig. 2 und 6), wobei Luftspalte entstehen, die es dem Zapfen 11 gestatten, sich ungehindert zwischen den Flügeln 12 und 13 ,der Öse 10 in waagerechter ünd senkrechter Ebene zu drehen, ohne daß hierbei der Zapfen 1'1 die Öse 10 berührt: Hier-'durch wird die Lebensdauer der gesamten Vorrichtung erhöh. Die erfinduiiigs emäße Kupplungsvorrichtung für benachbarte Gelenh-hessel.,rageneinheiten ermöglicht die Schwenkung des Kragarms einer hesselwageneinheit relativ zum Kragarm der benachba@.`-ben Einheit-um einen: Winkel von über 1800. Hierdurch wird garantiert, daß der Kesselwagen Streckenabschnitte mit minimalem Yrümmungshalbmesser durchfahren kann.
Die Vorrichtung ermöglicht auch die relative Schwenkung der Wageneinheiten in der@senkrechten Ebene um einen Winkel bis 6o18'; infolgedessen kann der Kesselwagen Stellen Übe2winden, an denen steile Steigungen mit ebensolchen Gefällen zusammentreffen.

Claims

Patentansprüche 1. Kupplungsvorrichtung für benachbarte Schienenfakirzeugeinheiten mit gemeinsamem tragendem Drehgestell,. beispielsweise für Gcälenkwägen, bei der die an den Y.rag= armen der Rahmen benachbarter Zangeneinheiten befestigte Üse mit Drehpfanne und der ebendort befindliche Zapfen miteinander durch einen Kupplungsbolzen gelenkig verbunden sind, d a d u r c h g e k e n 'n z e `i c h -n e t , daß der Kupplungsbolzen (14) im Mittelteil Vorsprünge (15) besitzt, die durch eine kugelige Fläche'(16) und zwei parallele Seitenflächen (1?) begrenzt werden, und cal- sich in der Wand der Öffnung des Zapfens (11) der zwischen dem oberen Flügel ('!2) und dem unteren Flü-Gel (12) der Öse (10) eingesetzt ist, eine kugelige Aussparung (18) befindet, deren Form und @"bmessungen den kugeligen Vorsprüngen (T5) des Kupplungsbolzens `14).entsprechen. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in.der Jand der Üffnung des Zapfens (11) senkrechte, zylindrische, konzentrisch zur Oberkante dieser Üffnung liegende@Nuten (19) vorgesehen sind, um in sie beim Zusammenbau der Vorrichturig.die kugeligen. Vorsprünge (15) des Kupplungsbolzens (14) einzuführen, die bei der därauffolgenden Drehung des Kupplungsbolzens (14) eine mit der kugeligen Aussparung (18) des Zapfens (11) kongruente 'fase. einnehmen. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den parallelen Seitenflächen (17) der kugeligen Vorsprünge des Kupplungsbolzens zylindrische Vorsprünge (20) vorgesehen sind, die der Oberkante der Öffnung des Zapfens (11) entsprechen. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Flügel (13) der Öse (10) mit der Drehpfanne (27) aus einem Stück gefertigt ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch.4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Drehpfanne (27) eine zur Schmierung dienende Ringnut (28) und Öffnungen (29) vorgesehen sind, die zur Auflagefläche der Drehpfanne (27) führen.