DE1605109C3 - Untergestell fur vierachsige Schienenfahrzeuge mit außenliegenden Langtragern - Google Patents
Untergestell fur vierachsige Schienenfahrzeuge mit außenliegenden LangtragernInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
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Description
Platz für die in diesen Freiraum ragenden Teile des
Drehgestells, wie Bremshebel-Lagerung und Bremsgestänge, im besonderen Maße geschaffen.
Im Rahmen der Vorschriften des »Internationalen Eisenbahnverbandes UIC« ist das Maß von Schienenoberkante
bis Mitte Mittelpufferkupplung einheitlich festgelegt. Dieses Maß differiert zur Schwerlinie
der äußeren Langträger, so daß sich von Mitte Mittelpufferkupplung = Mitte Federgehäuse bis Mitte
Schwerlinie der Langträger eine ansteigende, geneigt verlaufende Kraftflußlinie in den zwischen Flanschbuchse
und Hauptquerträger liegenden Trägern ergibt. Entsprechend dieser geneigt verlaufenden
Kraftflußlinie sind diese Träger — zur Vermeidung von unerwünschten Biegespannungen — in der
X-Achse unsymmetrisch und mit zu der Kraftflußlinie etwa deckungsgleich verlaufender Schwerlinie
ausgebildet. Dabei wird die aus der schräg verlaufenden Kraftflußlinie resultierende Vertikalkomponente
von den Querträgern des Untergestellkopfstückes aufgenommen. Die Gestaltung der Träger nach der
vorbeschriebenen Maßnahme erbringt eine wesentliche Gewichts- und Kostenersparnis.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Träger mit in den Querschnittsflächen unterschiedlichen Trägerflanschen versehen,
wobei der obere Trägerflansch in seiner Breite verjüngt, der untere Trägerflansch mit konstanter Querschnittsfläche
ausgeführt sind. Um bei der Herstellung derartiger Träger die Bearbeitungskosten zu senken,
ist es angezeigt, diese Maßnahme an dem im kleineren Abstand zur Trägerschwerlinie liegenden
unteren und schwereren Trägerflansch anzuwenden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es
zweckmäßig, die Träger mit in den Querschnittsflächen unterschiedlichen oberen und unteren Trägerflanschen
zu versehen, die in Trägerlänge zueinander entgegengesetzt verjüngt ausgeführt sind. Die
Flanschanordnung nach dieser Ausführungsform bewirkt mit größter Annäherung eine Deckungsgleichheit
von Trägerschwerlinie und der im Träger geneigt zur Horizontalen verlaufenden Kraftflußlinie.
Träger mit dieser Flanschausbildung ergeben ein besonders geringes Gewicht und sind deshalb bei Forderung
nach höchstmöglichem Leichtbau mit Vorteil einzusetzen.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Verjüngung der Flanschbreiten durch eine Verjüngung
der Flanschdicken zu ersetzen. Diese Maßnahme hat aber den Nachteil einer lohnaufwendigen
Flanschbearbcitung durch spanabhebende Verformung.
Für die Ansprüche 2 und 3 wird Schutz nur in Verbindung mit Anspruch 1 beansprucht.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 das Untergestell im Aufriß als Längsschnitt,
ίο Fig. 2 den Grundriß zu Fig. 1,
ίο Fig. 2 den Grundriß zu Fig. 1,
Fig. 3 einen in Zeichnungsebene gelegten Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2,
F i g. 4 einen in Zeichnungsebene gelegten Schnitt nach der Linie B-B in F i g. 2.
Hinter dem Stirnträger 1 des Untergestells eines' vierachsigen .Schienenfahrzeuges ist die Flanschbuchse
2 mit nach außen zeigendem Flansch 2 α angeordnet. Die Flanschbuchse 2 nimmt über den
Flansch 2 α mittels Schrauben den Federgehäuseflansch 3 b des Federgehäuses 3 mit vorgelagertem
Lagerbolzen 3 α auf. Durch den Lagerbolzen 3 α ist
die Mittelpufferkupplung 4 mit dem Federgehäuse 3 gelenkig und federnd verbunden.
Nach Fig. 2 sind zwischen Flanschbuchse 2 und
Hauptquerträger 8 zur Weiterleitung der Mittelpufferkräfte die zu den äußeren Langträgern 5 divergierenden,
in ihren Ausführungsformen unterschiedlich gestalteten Träger 6 und 7 fest angeordnet. Die
die Trägerlage bestimmenden Radausschläge sind mit 11 bezeichnet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ergibt die Differenz zwischen Federgehäuse- und Mittelpufferkupplungsmitte
und Langträgerschwerlinie 10 eine zur Horizontalen geneigt verlaufende Kraftflußlinie 9 in den
Trägern 6 und 7. Durch die in der X-Achse unsymmetrisch ausgebildeten Flansche 6 a, 6 b, 7 α,Ί b wird
bewirkt, daß die Trägerschwerlinien etwa deckungsgleich zu den Kraftflußlinien 9 sind, wodurch Biegespannungen
vermieden werden. Eine Ausführungsform dieser Träger zeigen die Fig. 3 und 4. Danach
und in Übereinstimmung mit dem Schnitt in Fig. 2 auf der Linie A-A ist in Fig. 3 der Träger 6
mit einem sich in der Breite verjüngenden Flansch 6 α und einem Flansch 6 b von konstanter Querschnittsfläche
dargestellt. Fig. 4 zeigt mit dem Schnitt auf der Linie B-B in F i g. 2 die Ausführungsform für den Träger 7, dessen Flansche 7 α und 7 b
in ihrer Breite zueinander entgegengesetzt verjüngt ausgeführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Untergestell für vierachsige Schienenfahr- übrigen ist diese für zwei- oder dreiachsige Fahrzeuge
zeuge mit außenliegenden Langträgern, insbeson- 5 bestimmte Konstruktion für vierachsige Fahrzeuge
dere für die Aufnahme von Federgehäusen mit nicht brauchbar, weil wegen deren Drehgestellausdiesen
vorgelagerten Lagerbolzen für Mittelpuf- schlage die nach dieser Schrift in.der Stirnträgerferkupplungen,
gekennzeichnet durch partie vorgesehene Anordnung vom Diagonalstreben
die Vereinigung folgender Merkmale: nicht möglich ist. ■ '; -
a) Eine hinter einem Stirnträger (1) eines Un- io Ferner ist ein Untergestell bekannt, bei dem nach
tergestells angeordnete Flanschbuchse (2) einer Ausführungsform ein V-förmiger Kupplungsnimmt
über einen nach außen zeigenden träger unmittelbar mit dem Stirnträger verbunden ist,
Flansch (2 a) ein Federgehäuse (3) für eine wobei der Kupplungsträger an seinem vom Stirnträ-Mittelpufferkupplung
(4) auf, wobei die ger abgewandten Ende eine sonst nicht weiter am Flanschbuchse (2) das Federgehäuse (3) teil- 15 Untergestell abgestützte Anlenkstelle für die Mittelweise
oder vollständig umschließt; pufferkupplung aufweist (deutsche Auslegeschrift
b) die Flanschbuchse (2) ist mit zwei zu den 1155 466, Fig. 5). Bei dieser Ausführung erfordert
außenliegenden Langträgern (5) divergieren- die Überleitung der Pufferkräfte in die äußeren
den Trägern (6 bzw. 7) verbunden, die sich Hauptlangträger an der Verbindungsstelle des Kuppauf
einem Hauptquerträger (8) abstützen; 20 lungsträgers mit dem Stirnträger und den Haupt-
c) die Träger (6 und 7) sind in bezug auf ihre langträgern nachteilig ein verhältnismäßig aufwenaus
den Druck- und Zugkräften der Mittel- diges, biegesteifes Verbindungselement,
pufferkupplung (4) resultierende, zu der Ho- Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt rizontalen geneigt verlaufende Kraftfluß- die Aufgabe zugrunde ein Untergestell für die Auflinie (9) als in der X-Achse unsymmetrische «5 nähme von Federgehäusen von Mittelpufferkupplun-Träger mit zu dieser Kraftflußlinie in Trä- gen mit vorgelagertem Lagerbolzen und einem Abgerlängsrichtung etwa deckungsgleichen stand des Federgehäuseflansches vom Stirnträger zu Schwerlinien ausgebildet. schaffen. Dabei soll trotz leichter, billiger und ein-
pufferkupplung (4) resultierende, zu der Ho- Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt rizontalen geneigt verlaufende Kraftfluß- die Aufgabe zugrunde ein Untergestell für die Auflinie (9) als in der X-Achse unsymmetrische «5 nähme von Federgehäusen von Mittelpufferkupplun-Träger mit zu dieser Kraftflußlinie in Trä- gen mit vorgelagertem Lagerbolzen und einem Abgerlängsrichtung etwa deckungsgleichen stand des Federgehäuseflansches vom Stirnträger zu Schwerlinien ausgebildet. schaffen. Dabei soll trotz leichter, billiger und ein-
2. Untergestell nach Anspruch 1, dadurch ge- fächer Ausführung eine unmittelbare Weiterleitung
kennzeichnet, daß die Träger (6) mit in den 30 der aus der Mittelpufferkupplung resultierenden
Querschnittsflächen unterschiedlichen Flanschen Druck- und Zugkräfte im wesentlichen in die äuße-(6
α und 6 b) versehen sind, wobei der obere ren Langträger erreicht werden. Außerdem sieht es
Flansch (6 a) in seiner Breite verjüngt, der untere die Erfindung als ihre Aufgabe an, den durch Ver-Flansch
(6 b) mit konstanter Querschnittsfläche sorgungsleitungen sowie deren Schalt- bzw. Betätiausgeführt
sind. 35 gungsorgane dichtbelegten Stirnträgerraum weit-
3. Untergestell nach Anspruch 1, dadurch ge- gehend von den Aufnahme- und Abstützteilen des
kennzeichnet, daß die Träger (7) mit in den Federgehäuses freizuhalten, wobei dessen Befesti-Querschnittsflächen
unterschiedlichen Flanschen gungsschrauben gut zugänglich sein sollen.
(7 α und 7 b) versehen sind, die in Trägerlänge Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe
zueinander entgegengesetzt verjüngt ausgeführt 40 durch die Vereinigung der im kennzeichnenden Teil
sind. des Anspruches 1 angegebenen Merkmale a) bis c).
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die größeren Druckkräfte (Pufferstoß) von der
Flanschbuchse aufgenommen, ohne den nach außen
45 zeigenden und gut zugänglichen Flansch auf Biegung zu beanspruchen. Nur die wesentlich kleineren Zug-
Es ist bekannt, für die Aufnahme einer Mittel- kräfte beanspruchen diesen Flansch über die Befestipufferkupplung
in der Stirnträgerpartie eines Unter- gungsschrauben auf Biegung. In einfacher, billiger
gestells zwischen den beiden äußeren Hauptlang- und leichter Weise läßt sich eine derartige Flanschträgern
ein dreieckförmiges Trägerwerk vorzusehen 50 buchse, beispielsweise als Schweißteil, mit geringem
und dabei an der vom Stirnträger abgewandten Drei- Gewicht herstellen und in das Untergestell vorzugseckspitze
ein rohrförmiges Gehäuse für die Lagerung weise durch Schweißen einbauen. Für die Weitereiner
Mittelpufferkupplung anzuordnen (Österreich!- leitung der aus der Mittelpufferkupplung resultierensche
Patentschrift 247 411). Aus der großflächigen den und von der Flanschbuchse und dem Flansch
Ausführung des dreieckförmigen Trägerwerkes ergibt 55 sowie den Befestigungsschrauben aufgenommenen
sich nachteilig ein erhöhter Gewichtsaufwand und Druck- bzw. Zugkräfte in die äußeren Langträger
weiter die Schwierigkeit der Unterbringung von dienen die beiden V-förmig gespreizten Träger. Ihre
Armaturen, Schalt- und Betätigungsorganen. Ferner Divergenz ist bestimmt aus den für die Radauswird
als Nachteil der erhöhte Aufwand beim Ver- schlage erforderlichen Freiräumen, so daß sich die
schweißen der Ober- und Untergurte dieses Träger- 60 Träger auf dem Hauptquerträger als Zwischenträger
werkes mit dem Stirnträger und Hauptlangträger abstützen. Durch diese Trägeranordnung ergibt sich
über längere Schweißnähte angesehen. neben der Krafteinleitung in die außenliegenden
Es ist außerdem ein Untergestell bekannt, bei dem Langträger — unter Beteiligung des Wellblechbodens
zwischen den mittleren Langträgern und anschlie- und unter einer bestmöglichen Ausnutzung und geßend
an den Stirnträger eine Führung für eine Mittel- 65 ringsten Belastung des Hauptquerträgers und des
pufferkupplung angeordnet ist (französische Patent- hinter diesem angeordneten Trägerwerkes — ein
schrift 1296 626). Diese Führung weist jedoch nicht Optimum an Freiraum zwischen diesen Trägern. Bei
die Mittel zur Befestigung einer Zug- und Stoßvor- vertikaler Abfederung des Wagenkastens ist damit
Applications Claiming Priority (1)
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DER0045259 | 1967-02-11 |
Publications (3)
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DE1605109B2 DE1605109B2 (de) | 1973-04-26 |
DE1605109C3 true DE1605109C3 (de) | 1973-11-15 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671605109 Expired DE1605109C3 (de) | 1967-02-11 | 1967-02-11 | Untergestell fur vierachsige Schienenfahrzeuge mit außenliegenden Langtragern |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2590220B1 (fr) * | 1985-11-19 | 1987-12-31 | Schneider Jeumont Rail Sa | Procede d'assemblage mecano-soude d'elements de chassis de vehicule ferroviaire |
CH691461A5 (de) * | 1995-10-12 | 2001-07-31 | Alusuisse Tech & Man Ag | Wagenunterbau mit einer Druckplatte für eine Wagenkupplung. |
-
1967
- 1967-02-11 DE DE19671605109 patent/DE1605109C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1605109A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1605109B2 (de) | 1973-04-26 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |