DE1603817C - Auslosesperre an einem Druckluft nagler - Google Patents

Auslosesperre an einem Druckluft nagler

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DE1603817C
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DE
Germany
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lever
pneumatic nailer
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Wilfried 3100 Celle Lange
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dieter Haubold Industrielle Nagelgeraete
Original Assignee
Dieter Haubold Industrielle Nagelgeraete
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Description

Die Erfindung betrifft eine Auslösesperre an einem Druckluftnagler, der einen in Aufsetzrichtung verschiebbaren, im Ruhezustand über das Mundstück des Druckluftnagler ragenden Aufsetzteil hat, an dessen Ende ein Winkelhebel drehbar gelagert ist, welcher Aufsetzteil gemeinsam mit einem am Gehäuse des Druckluftnaglers drehbar angelenkten Auslösehebel zum Steuern des Arbeitshubes dient.
Bei einer bekannten Auslösesperre dieser Art ist am oberen Ende des Aufsetzteils ein einarmiger Winkelhebel gelagert, der mit einer unter Federdruck stehenden Betätigungsstange zusammenwirkt. Der am Gehäuse drehbar angelenkte Auslösehebel wirkt mit einer zweiten parallelen, ebenfalls unter Federdruck stehenden Betätigungsstange zusammen. Beide Betätigungsstangen wirken auf ein gemeinsames, zwischen ihnen bewegbares Auslöseglied für den den Arbeitshub des Druckluftnaglers steuernden Ventilstößel, der nur dann in die Betriebsstellung bewegt werden kann, wenn beide parallelen Betätigungsstangen sich in der Betriebsstellung befinden, d.h., wenn der Druckluftnagler auf das Werkstück gedrückt und der Auslösehebel betätigt worden ist. Eine derartige Ausgestaltung der Auslösesperre ist wegen der beiden parallelen Betätigungsstangen sowie der weiteren, ihnen ■ zugeordneten Teile und Federn äußerst verwickelt und bei den rauhen Betriebsverhältnissen der Druckluftnagler störanfällig, so daß sie den praktischen Anforderungen nicht geniigen kann. ,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslösesperre an einem Druckluftnagler wesentlich einfacher und ohne Verwendung von Federn auszubilden und damit die Betriebssicherheit der Auslösesperre zu verbessern.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Auslösesperre der eingangs erwähnten Art der am Ende des Aufsetztcils drehbar gelagerte Winkelhebel zweiarmig ausgebildet, dessen einer Arm am Auslösehebel anliegt und dessen anderer Arm mit einem den Arbeitshub des Druckluftnaglers steuernden Ventilstößel zusammenzuwirken vermag, wenn sich sowohl der Aufsetzteil als' auch der Auslösehebel in ihrer Arbeitsstellung befinden, d. h. der Aufsetzteil an das Werkstück gedrückt und der Auslösehebel betätigt ist. Die den Druckluftnagler antreibende Druckluft wirkt ständig auf den seinen Arbeitshub steuernden Ventilstößel, so daß beim Auslösen eines Arbeitshubes in der Betriebsbereitschaftslage des Druckluftnaglers, also nach dessen Aufsetzen auf ein Werkstück, infolge Zusammenwirkens des am Aufsetzteil gelagerten Winkelhebels mit dem am Naglergchäuse gelagerten Auslösehebel ohne Verwendung einer Feder ein sicherer Kraftschluß unter Vermeidung eines toten Ganges erreicht wird. Hierbei liegt der betreffende Arm des Winkclhebels unmittelbar an dem Ventilstößel des Drucklufteinlaßventils an, so daß jegliche störanfällige Zwischenglieder erspart werden.
Es ist zwar an sich bekannt, an dem Aufsetzteil einer Auslösesperre einen zweiarmigen Hebel drehbar zu lagern, der aber kein Winkclhcbel ist und auch nicht mit einem Auslösehebel zusammenwirkt, sondern ciiie Verbindung zwischen dem Aufsetzteil und dem Schaft des Einlaßventils herstellt, damit dieses nur mittels des Aufsetzgliedes betätigt werden kann. ■
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Ann des Winkclhebels unter Anlage an einem Steg des Auslösehebels schräg nach unten gerichtet und der andere Arm mit einem an den Ventilstößel anlegbaren Nocken versehen. Zweckmäßig trägt der nach unten gerichtete Arm des Winkelhebels eine Rolle, die auf dem Steg des Ventilhebels abwälzbar ist, so daß der Aufsetzteil mit geringem Reibungswiderstand in seine Betriebslage bewegt werden kann.
Der Winkelhebel des Aufsetzteils durchsetzt vorzugsweise eine Ausnehmung des Auslösehebels, wodurch eine besonders raumsparende Ausgestaltung erreicht wird..
Die Erfindung soll im einzelnen an dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht eines Druckluftnaglers, F i g. 2 die Seitenansicht des Aufsetzteils,
Fig. 3 die Vorderansicht des Aufsetzteils;
Fig. 4 bis 7 zeigen in vergrößertem Maßstab die Ansicht bzw. den teilweiseii Schnitt eines Auslösehebels für das Einlaßventil mit dem oberen Ende des Aufsetzteils in verschiedenen Stellungen.
Der in Fig. 1 veranschaulichte Druckluftnagler besteht aus einem Gehäuse 1 mit Handgriff 2 und einem am hinteren Ende vorgesehenen Anschluß 3 für eine nicht gezeichnete Druckluftleitung. Im vorderen Teil des Gehäuses 1 ist ein einen Schlagkolben führender Zylinder eingebaut, dem die Druckluft über ein von einem Auslösehebel 4 gesteuertes Einlaßventil zugeführt wird. Ein mit dem Schlagkolben verbundener Eintreibstößel ist in einem iin Fußteil 5 des Gehäuses 1 vorgesehenen Ausstoßkanal geführt und steht in Verbindung mit einem am Gehäuse befestigten Magazin 6, in dem die einzutreibenden Befestigungsmittel, ζ. Β. zu einem Stab zusammengefügte Klammern, untergebracht sind. Diese werden beim Arbeitsgang des Eintreibstößels durch ein Mundstück des Fußteils 5 in ein Werkstück eingetrieben.
Über das am unteren Ende des Fußteils 5 befindliche Mundstück ragt im Ruhezustand ein als Rahmen 7 ausgebildetes unteres Ende eines bügeiförmigen Aufsetzteils 8, der mit Langlöchern 9 und 10 versehen ist, in die zu seiner Führung am Gehäuse 1 befestigte Stifte 11 und 12 greifen. Der Aufsetzteil 8 trägt an seinem oberen Ende einen Lagerbock 13, in dem ein zweiarmiger Winkelhebel 14 gelagert ist, dessen einer, schräg nach unten gerichteter Arm 15 eine Rolle 16 trägt und dessen anderer, einen Winkel von etwa 120° mit ihm einschließender Ann 17 als Nocken 18 ausgebildet ist, der zur Einwirkung mit dem Ventilstößel 19 des Einlaßventils gebracht werden kann. Der Auslösehebel 4 für das Einlaßventil ist um einen Zapfen 20 des Gehäuses 1 schwenkbar und hat eine Ausnehmung 21, in der der Winkelhebel 14 angeordnet ist. Der Auslösehebel 4 weist an seinem dem Zapfen 20 zugewendeten Ende einen nach unten gerichteten abgeflachten Steg 22 auf, auf dem sich die Rolle 16 des'Winkelhebels 14 abwälzt.
Die Wirkungsweise der Auslösesperre ergibt sich aus den F i g. 4 bis 7. . .
Fig. 4 zeigt die Stellung des Auslösehebels 4 und des auf dem Aufsetzteil 8 befestigten Lagerbockes 13 für den Winkelhebel 14 in der Ruhelage, in der der am unteren Ende des Aufsetzteils 8 befindliche Rahmen 7 über das Mundstück des Fußtcils 5 ragt, da der durch die Stifte 11 und 12 am Gehäuse ge-
führte Aufsetzteil 8 infolge Schwerkraftwirkung stets seine untere Ruhelage einnimmt. Solange er sich in dieser Lage befindet, kann der Ventilstößel 19 des Einlaßventils durch Verschwenken des Auslösehebels 4 nicht in die den Arbeitshub des Druckluftnaglers steuernde Offenstellung bewegt werden, wie Fig. 5 zeigt, denn der Nocken 18 des Winkelhebels 14 liegt nicht an dem unteren Ende des Ventilstößels 19 an. In der Ruhelage des Druckluftnagler wird also durch Verschwenken des Auslösehebels 4 noch ίο kein Eintreibvorgang betätigt, da die Auslösesperre wirksam bleibt.
Erst wenn der Druckluftnagler sich in Arbeitsstellung befindet und auf das Werkstück gedrückt wird, verschiebt sich der Aufsetzteil 8 gegenüber dem Gehäuse 1 nach oben, wodurch der Winkclhebel 14 gegenüber dem Auslösehebe! 4 so weit verschwenkt wird, daß sein Nocken 18 zur Anlage an den Ventilstößel 19 gelangt (F i g. 6). Hierbei ermöglicht die sich auf dem flachen Steg 22 des Auslösehebels 4 abwälzende Rolle 16 eine leichte Verschiebbarkeit des Aufsetzteils 8. Nunmehr kann durch Verschwenken des Auslöschebels 4 in die Arbeitsstellung der Ventilstößel 19 angehoben und dadurch das Einlaßventil geöffnet werden, weil der Nocken 18 des Winkelhebels 14 die Bewegung des Auslösehebels 4 auf den Ventilstößel 19 überträgt (F i g. 7). Durch das Öffnen des Einlaßventils gelangt Druckluft in den Arbeitszylinder und beaufschlagt den Schlagkolben, so daß der mit ihm verbundene Stößel seinen Arbeitshub ausführt und eine Klammer aus dem Magazin 6 in das Werkstück treibt.
Wenn der Druckluftnagler bei in Arbeitsstellung vcrschwehktem Auslösehebel 4 von dem Werkstück abgehoben wird, sinkt der Aufsetzteil 8 durch Schwerkraftwirkung nach unten und gelangt in die in F i g. 5 gezeichnete Lage, in" welcher der Nocken 18 des Winkelhebels 14 von dem Ventilstößel 19 abgehoben ist. Trotz des in Arbeitsstellung verschwenkten Auslösehebels 4 kann noch kein Arbeitshub ausgeführt werden. Wird dagegen der Druckluftnagler auf das Werkstück gedrückt, so verschiebt sich der Aufsetzteil 8 in die in F i g. 7 gezeichnete Lage, in der der Nocken 18 seines Winkelhebels 14 mit dem Ventilstößel 19 zusammenwirkt und diesen in Arbeitsstellung bewegt.
Es kann also, wie aus den F i g. 5 und 7 ersichtlich ist, ein jedesmaliger Eintreibvorgang bei in Arbeitsstellung verschwenktem Auslösehebel nur durch Aufdrücken des Druckluftnagler auf das Werkstück ausgeübt werden,, ein jedesmaliges Betätigen des Auslösehebels 4 ist hierbei nicht erforderlich. Auf diese, Weise wird die Leistungsfähigkeit des Druckluftnagler wesentlich gesteigert.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Auslösesperre an einem Druckluftnagler, der einen in Aufsetzrichlung verschiebbaren, im Ruhezustand über das Mundstück des Druckluftnagler ragenden Aufsetzteil hat, an dessen Ende ein Winkelhebel drehbar gelagert ist, und welcher Aufsetzteil gemeinsam mit einem am Gehäuse des Druckluftnaglers drehbar angelenkten Auslösehebel zum Steuern des Arbeitshubes dient, d a durch gekennzeichnet, daß der Winkelhcbcl (14) zweiarmig ist, dessen einer Arm (15) am Auslösehebel (4) anliegt und dessen anderer Arm (17) mit einem den Arbeitshub des Druckluftnaglers steuernden Ventilstößel (li>) zusammenzuwirken vermag, wenn sich sowohl der Aufsetzteil (8) als auch der· Auslösehcbel (4) in ihrer Arbeitsstellung befinden, d. h. der Aufsetzteil an das Werkstück gedruckt und der Auslöschebel betätigt ist. .
2. Auslösesperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (15) des Winkelhebels
(14) schräg nach unten gerichtet ist und an einem Steg (22) des Auslöselicbels (4) angelegt ist, während der andere Ann (17) mit einem an dem Ventilstößel (19) anlegbaren Nocken (18) versehen ist.
3. Auslösesperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten gerichtete Arm
(15) des Winkelhebels (14) eine Rolle (16) trägt, die auf dem Steg (22) des Auslösehebels (4) abwälzbar ist. ' ■ ■ ·
4. Auslösesperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (14) des Aufsetzteiles (8) eiiie Ausnehmung (21) des Auslösehebels (4) durchsetzt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

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