DE1603254C - Schienenlos fahrendes elektrisch ange triebenes Fahrspielzeug mit Lenkung durch Stromabnehmerstangen - Google Patents
Schienenlos fahrendes elektrisch ange triebenes Fahrspielzeug mit Lenkung durch StromabnehmerstangenInfo
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- DE1603254C DE1603254C DE1603254C DE 1603254 C DE1603254 C DE 1603254C DE 1603254 C DE1603254 C DE 1603254C
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Description
1 . 2
Die Erfindung betrifft ein schienenlos fahrendes, F i g. 1 den Vorderteil eines Fahrspielzeuges im
elektrisch angetriebenes Fahrspielzeug mit Lenkung Längsschnitt, " .
durch ein oder zwei an einer Oberleitung geführte F i g. 2 das Fahrspielzeug nach F i g. 1 in einer
Stromabnehmerstangen, die über eine in dem Fahr- Draufsicht, bei abgenommenem Gehäuse,
zeug etwa vertikal angeordnete Lenkwelle mit daran 5 Fig. 3 das Fahrspielzeug nach Fig. 1, geschnit-
befestigtem Lenkhebel mit die Lenkräder tragenden, ten längs der LinieIH-III der Fig. 1, in einer Drauf- ■
in sich etwa rechtwinkligen Winkelhebeln gekuppelt sieht und ,
sind. Fig.'4 das Fahrspielzeug nach Fig. 1, etwa ge-
Bei einem bekannten Fahrspielzeug dieser Art schnitten längs der Linie IV-IV der F i g. 1, in einer
(deutsche Patentschrift 1116 125) wird die Kupplung io Draufsicht mit ausgeschlagenen Lenkrädern,
zwischen Lenkhebel und den Winkelhebeln über eine Auf dem Boden 1 des Fahrspielzeuges, auf dem
Spurstange hergestellt. Die große Anzahl von in den der bei 2 angedeutete Antriebsmotor sowie ein Gleich-
Kraftverlauf von der Stromabnehmerstange bis zu richter 3 und ein mit seinem Umriß schematisch dar-
einem Lenkrad eingeschalteten Gelenken, beim be- gestelltes Gehäuse 4 aufgebaut sind, ist ein Lagerkannten
Beispiel mindestens fünf, bewirkt ein verhält- 15 bock 5 angeordnet, in dem eine mittelbar der Be-
nismäßig großes Spiel zwischen dem Lenkausschlag festigung der Lenkräder 12 dienende Achse 6 um
einer Stromabnehmerstange und dem eines Lenk- einen in der Fahrzeuglängsachse sich erstreckenden
rades. Bolzen 7 pendelnd gelagert ist. Der Bolzen 7 steht
Um das Spiel zwischen einer im Fahrzeug senk- beidseitig von der Achse 6 vor; er ist in einer Nut 8
recht stehenden Lenkwelle und jedem Lenkrad zu so des Lagerbockes 5 geführt, in die er durch einen
vermindern, ist bereits bei einem anderen bekannten Schlitz 9 im Fahrzeugboden 1 eingeführt werden
Spielfahrzeug (deutsche Patentschrift 297 031) vor- kann und die eine solche Profilgestaltung aufweist,
geschlagen worden, die verhältnismäßig lang aus- daß der an der Achse 6 gegebenenfalls einstückig angebildeten,
freien Enden der die Lenkräder tragenden geformte Bolzen 7 nach dem Einschnappen, gegen
beiden Winkelhebel in je zwei verhältnismäßig weil 25 Herausfallen gesichert, gehaltert ist.
voneinander entfernten ösen zu führen. Diese vier An der Achse 6 sind beidseitig über Achsschenkelösen
sind an einem mit dem Lenkorgan verbünde- bolzen 10 die beiden im wesentlichen rechtwinkligen
nen Drehschemel befestigt. Hierdurch wird das Spiel Winkelhebel 11 der beiden Lenkräder 12 angelenkt,
zwischen Lenkorgan und Lenkrädern zwar vermin- An den freien Hebelarmen 16 dieser jeweils aus einem
dert; jedoch bleibt ein gewisses Spiel zur Aufrecht- 30 Blechformteil bestehenden Winkelhebel 11 greifen die
erhaltung der Leichtgängigkeit der Lenkung auch beiden Schenkel einer Schenkeldrehfeder 13 mittels
hier unvermeidbar. der gebogenen Enden 15 in zugeordnete Löcher ein.
Ziel der Erfindung ist es, ein Fahrspielzeug der Die Schenkeldrehfeder 13 ist bei 14 am Fahrzeugeingangs
genannten Art zu schaffen, das sich bei ein- boden 1 verankert und drückt die Hebelarme 16
fachster Montage durch eine spielfreie Lenkung aus- 35 gegen die beiden Seitenflächen eines Fortsatzes 19
zeichnet, die bei leichtem Lauf eine hervorragende des Lenkhebels 18. Das Querschnittsprofil des Fort-Spurgenauigkeit
gewährleistet, wobei gleichzeitig das satzes 19 des Lenkhebels 18 ist derart gestaltet (vgl.
Fahrzeug keine über das Gehäuse vorstehende Ver- Fig. 3), daß bei einer Verdrehung des Lenkhebels
bindungsteile aufzuweisen braucht, so daß sich eine 18 um die Achse der Lenkwelle 21 die aufeinanderzusehr
gute Modellgenauigkeit ohne eigenen konstruk- 4° weisenden Innenflächen der beidseitig anliegenden
tiven Aufwand erzielen läßt. Zur Lösung dieser Auf- Hebelarme 16 stets den gleichen Abstand behalten,
gäbe zeichnet sich das Fahrspielzeug gernäß der Er- Der mehrteilige Formkörper 20, der im übrigen,
findung dadurch aus, daß die beiden Winkelhebel in wie auch die anderen Fahrzeugaufbauten, aus Kunstan
sich bekannter Weise unabhängig voneinander an- Stoffmaterial besteht, ist auf einer Lenkwelle 21 begeordnet
und ihre an die Radachsstummel anschlie- 45 festigt, welche an ihrem unteren Ende in einem Spurßenden
Hebelarme durch eine Feder seitlich an den lager 22 am Fahrzeugboden 1 und an ihrem oberen
Lenkhebel angepreßt sind, der ein Teil eines auf der Ende in einem Drehlager 23 des Gehäuses 4 geführt
Lenkwelle und innerhalb des Fahrzeuggehäuses an- ist. Außer dem Lenkhebel 18 weist der Formkörper
geordneten Formkörpers ist, an dessen oberem Ende 20 einen Fortsatz 24 auf, in dem die Stromabnehmerdie
Stromabnehmerstangen um eine zur Lenkwelle 50 stangen 25 um eine bei 26 angedeutete Achse, die
etwa rechtwinklige Achse verschwenkbar geführt und quer zur Achse der Lenkwelle 21 verläuft, vermit
dem sie durch Federn verbunden sind. schwenkbar gelagert sind. Der Formkörper 20 ist ein-
Dadurch, daß die Hebelarme der Winkelhebel von schließlich der Befestigungs- bzw. Lagerstelle der
der zugeordneten Feder stets kraftschlüssig an den Stromabnehmerstangen 25 vollständig innerhalb des
Seitenflächen des Lenkhebels in Anlage gehalten wer- 55 Gehäuses 4 angeordnet, das im übrigen nicht darden,
ist eine vollständige Spielfreiheit zwischen dem gestellte Schlitze aufweist, durch die die Stromab-Lenkhebel
und den die Lenkräder tragenden Winkel- nehmerstangen 25 nach außen ragen. In dem Behebein
gegeben. Ebenfalls spielfrei ist die Verbindung reiche unterhalb der Querachse 26 verfügen die
zwischen den Stromabnehmerstangen und dem den Stromabnehmerstangen 25 über einen kurzen haken-Lcnkhebel
tragenden Formkörper infolge der Ver- 60 artigen Teil 27, an dem jeweils eine Zugfeder anspannung
der Stromabnehmerstangen mittels Federn. greift, die an einem in dem Teil 24 des Formkörpers
Obwohl alle wesentlichen Verbindungsteile innerhalb · 20 befestigten Widerlager 29 verankert ist.
des Fahrzeuggehäuses angeordnet sind, gestaltet sich Die Stromzuführung erfolgt über die Stromabder
Zusammenbau, wie unten an Hand des Ausfüh- nehmerstangen 25, wobei die Anordnung derart gerungsbeispieles
beschrieben, verhältnismäßig ein- 65 troffen ist, daß die Federn 28 in dem elektrischen
fach. Stromkreis des Antriebsmotors 2 liegen. Dadurch
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des wird die Induktivität ausgenützt, die diese Schrauben-Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigt federn darstellen, was bedeutet, daß eigene Entstör-
mittel, die wegen des Kommutators des Motors 2 erforderlich sein können, entbehrlich sind.
Der Zusammenbau des Fahrzeugs ist verhältnismäßig einfach. Zunächst werden die Winkelhebel 11
mit den Lenkrädern 12 vermittels der Bolzen 10 in üblicher Weise an der Achse 6 befestigt. Diese wird,
wie oben ausgeführt, in den Lagerbock 5 der mit Motor 2 und Gleichrichter 3 versehenen Bodenplatte
1 von unten eingedrückt. Die Schenkeldrehfeder 13 wird am Fahrzeugboden festgelegt und mit
ihren Enden in die Hebelarme 16 eingehängt. Der inzwischen mit den Stromabnehmerstangen 25 versehene
Formkörper 20 wird mit dem unteren Ende der Lenkwelle 21 in das Spurlager 22 eingesetzt, wobei
der Fortsatz 19 zwischen die auseinandergespreizten Hebelarme 16 eingeschoben wird. Nach Herstellung
der elektrischen Verbindungen zwischen den Stromabnehmerstangen 25 und dem Motor 2 bzw.
dem Gleichrichter 3 wird, das Gehäuse 4 auf die , Bodenplatte 1 aufgesetzt. Dabei werden die beiden ao
Stromabnehmerstangen von unten durch die im Gehäuse 4 dafür vorgesehenen Schlitze eingefädelt und
das obere Ende der Lenkwelle 21 in das zugehörige Dachlager 23 eingeführt. Dabei kann das obere Ende
des Formteils 20 vermittels der über das Gehäuse 4 ragenden Stromabnehmerstangenteile 25 in die vorschriftsmäßige
Stellung geschwenkt werden.
Im übrigen wäre es auch denkbar, in einzelnen Anwendungsfällen an Stelle der verschwenkbaren
Lagerung bei 26 der Stromabnehmerstangen 25 diese starr mit dem Formteil 20 zu verbinden und dafür
den Stromabnehmerstangen 25 eine gewisse Eigenelastizität zu verleihen. Ebenso könnte an Stelle der
Schenkeldrehfelder 13 unter Umständen auch eine andere Federanordnung verwendet werden, um die
Hebelarme 16 seitlich gegen den Fortsatz 19 dea Lenkhebels 18 anzupressen.
Claims (5)
1. Schienenlos fahrendes, elektrisch angetriebenes Fahrspielzeug mit Lenkung durch ein oder
40 zwei an einer Oberleitung geführte Stromabnehmerstangen,
die über eine in dem Fahrzeug etwa vertikal angeordnete Lenkwelle mit daran befestigtem Lenkhebel mit die Lenkräder tragenden,
in sich etwa rechtwinkligen Winkelhebeln gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden ,Winkelhebel (11) in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander angeordnet
und ihre an die Radachsstummel anschließenden Hebelarme (16) durch eine Feder (13) seitlich an den Lenkhebel (18) angepreßt·
sind, der ein Teil eines auf der Lenkwelle (21) und innerhalb des Fahrzeuggehäuses (4) angeordneten
Formkörpers (20) ist, an dessen oberem Ende die Stromabnehmerstangen (25) um eine zur
Lenkwelle etwa rechtwinklige Achse (26) verschwenkbar geführt und mit dem sie durch Federn
(28) verbunden sind.
2. Fahrspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (13) in Form einer
am Fahrzeug (1) gelagerten Schenkeldrehfeder an den Winkelhebeln (11) angreift.
3. Fahrspielzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (11)
an einer Achse (6) angelenkt sind, die in an sich bekannter Weise mittels eines zur Achsrichtung
rechtwinkligen und in einer Nut (8) eines Lagerbockes (5) geführten Bolzens (7) als Pendelachse
um eine zur Fahrzeuglängäachse parallele Achse am Fahrzeug (1) gelagert ist.
4. Fahrspielzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkwelle (21) mit
ihrem unteren Ende in an sich bekannter Weise in einem Spurlager (22) des Fahrzeugbodens (1)
und mit ihrem oberen Ende im Fahrzeuggehäuse (4) gelagert ist, welches den Durchtritt der Stromabnehmerstangen
(25) gestattende Schlitze aufweist.
5. Fahrspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (28) in dem Stromkreis
des über die Stromabnehmerstangen (25) gespeisten Fahrzeugantriebsmotors (2) liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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