DE1603248B1 - Spielzeugpuppe mit Einrichtung zum Simulieren des Weinens - Google Patents
Spielzeugpuppe mit Einrichtung zum Simulieren des WeinensInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Spielzeugpuppe mit Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
einer Einrichtung zum Simulieren des Weinens, be- darin, daß der Magnet und damit der Drehschieber-Stehend
aus einem im Puppenkopf angebrachten Ventilteil mittels eines mit Abstand zu diesem an-Wasservorratsbehälter,
aus welchem Flüssigkeit über geordneten Betätigungsmagneten gedreht werden Rohrleitungen zum Simulieren des Weinens durch 5 kann, woraus sich dann die Drehmöglichkeit für das
eine Betätigungseinrichtung zu im Bereich der Ventil zwischen seinen beiden Stellungen ergibt. Der
Puppenaugen angeordneten, Tränen austreten lassen- Betätigungsmagnet kann von solcher Gestalt sein, daß
den Öffnungen gefördert werden kann. er einfach und bequem in der Hand des Kindes ge-
Eine derartige Spielzeugpuppe ist bekannt, wobei halten werden kann, so daß also das Kind die Puppe
die Puppe durch ein Loch im Mund »gefüttert« wer- io weinen lassen kann, indem es einfach den Betätigungsden
kann, d. h. der Vorratsbehälter im Innern mit magneten nahe dem Kopf der Puppe bewegt.
Wasser gefüllt werden kann, das dann durch Druck Dabei können die beiden Magnete auch Elektroauf
den Körper der Puppe als »Träne« durch Öffnun- magnete sein, wobei insbesondere der Betätigungsgen in den Augen wieder austritt. Durch ein Ventil- magnet ein durch Fernsteuerung betätigter Elektrosystem
wird dabei "dafür gesorgt, daß die Flüssigkeit 15 magnet sein kann, der selbst im Innern des Körpers
nicht als Strahl, sondern in geringeren Mengen die der Puppe angebracht ist.
Öffnung verläßt (USA.-Patentschrift 3 070 921). Diese Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dar—
Puppe ist jedoch trotzdem wenig lebensnah, da sie gestellt; es zeigt
immer noch vomKindberührtundbewegt werdenmuß. Fig. 1 von vorne den Puppenkopf mit einer Ein-
Ferner ist eine Spielzeugpuppe bekannt, bei der 20 richtung zum Simulieren des Weinens,
von außen mit Hilfe eines Permanentmagneten F i g. 2 die teilweise geschnittene Ansicht des Kop-
schwenkbare Teile an einem Spielzeugpuppenkopf fes der Puppe von oben zur schematischen Darstel-
bewegt werden können (britische Patentschrift lung der Arbeitsweise der Einrichtung nach der Er-
672 523). Mit einer solchen Anordnung kann jedoch findung,
nur eine Eßbewegung und ein Schütteln des Kopfes 25 Fig. 3 den Vertikalschnitt durch den Puppenkopf
simuliert werden, und nicht der komplizierte Vor- nach der Linie 3-3 in F i g. 1,
gang des Weinens. F i g. 4 den vertikalen Schnitt durch den Wasser-
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe vorratsbehälter zur Darstellung der Bauart der Einzugrunde,
eine Spielzeugpuppe mit einer Einrichtung richtung zum Simulieren des Weinens, zum Simulieren des Weinens der vorausgesetztenGat- 30 Fig. 5 den Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4,
tung zu schaffen, ohne daß dazu die Notwendigkeit F i g. 6 die Ansicht auf die Anordnung nach F i g. 4
besteht, daß das Kind die Puppe berührt oder bewegt. von unten,
Sie kann von außen in solcher Weise betätigt werden, F i g. 7 den horizontalen Schnitt nach der Linie 7-7
daß dies von den Spielkameraden des mit der Puppe der Fig. 4, wobei das Ventil durch ausgezogene
spielenden Kindes nicht bemerkt werden kann, um 35 Linien im geschlossenen Zustand und strichpunktiert
dadurch das Weinen lebensnäher aussehen zu lassen. im offenen Zustand dargestellt ist und
Die Anordnung bei einer Spielzeugpuppe zum Simu- Fig. 8 den vertikalen Schnitt nach der Linie 8-8
lieren des Weinens soll einfach, verläßlich und sauber der F i g. 4.
arbeiten und darüber hinaus von widerstandsfähiger In Fig. 1 ist der hohle Puppenkopf 10 dargestellt,
und relativ kostengünstiger Bauart sein. 4° der aus einem gummiartigen oder Kunststoffmaterial
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der besteht. In bekannter Weise weist der Puppenkopf
Wasservorratsbehälter, der über ein von außen Augenöffnungen 12 auf, durch welche nachgemachte
magnetisch betätigtes Ventil über Rohrleitungen mit Augen 14 sichtbar sind. Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen,
den Tränenöffnungen verbunden ist, im Bereich ober- ist unmittelbar neben der Innenecke einer jeden
halb der Augen im Puppenkopf angeordnet ist. 45 Augenöffnung 12 eine Tränenöffnung 16 vorgesehen.
Ferner kann das Ventil aus einer oder mehreren Weiter ist im Mund 20 der Puppe eine Öffnung 18
über Rohrleitungen zu den Tränenöffnungen führen- ausgebildet.
den Bohrungen im Bereich des Bodens des Wasser- Eine Halteplatte 22 (F i g. 3) ist mit ihrem hinteren
vorratsbehälters und einem im Innern des Wasser- Ende im Bereich des Halses des Puppenkopfes 10 mit
vorratsbehälters angeordneten, mit einem Magneten 50 z. B. einer Schraube 24 befestigt,
verbundenen Drehschieber-Ventilteil bestehen. Dabei Das vordere Ende der Halteplatte 22 ist durch eine
ist dieser Magnet drehbar im Wasservorratsbehälter nicht gezeigte Befestigung, welche im Eingriff mit den
gelagert und drehfest mit dem Drehschieber-Ventilteil nach innen vorstehenden Augenansätzen der Puppe
verbunden. Der Drehschieber-Ventilteil wird in stehen, gehalten. Die Halteplatte 22 weist an ihrem
Längsrichtung gleitbar auf der Magnetwelle und 55 oberen Ende einen Tragabschnitt 26 auf, an welchem
durch eine Druckfeder gegen den Boden des Wasser- die Einrichtung 28 zum Simulieren des Weinens fest
vorratsbehälters gedrückt, wobei die vom Dreh- im Puppenkopf 10 gehaltert ist. schieber-Ventilteil gesteuerten Öffnungen im wesent- Die Einrichtung28 (Fig. 3 bis 8) weist zunächst
liehen achsparallel durch den Boden des Wasser- einen zweiteiligen Wasservorratsbehälter 30 aus
vorratsbehälters in Form von Bohrungen führen. Im 60 Kunststoff auf, auf welchem ein Deckel 32 dicht, aber
Deckel des Wasservorratsbehälters ist ein Kugelrück- abnehmbar aufgeschnappt ist. Die Innenfläche des
schlagventil angeordnet, dessen Kugel frei in einem Deckels 32 weist mittig eine halbkugelförmige AusKäfig bewegbar ist, der oben eine Entlüftungsöffnung nehmung 33 und weiter eine Entlüftungsöffnung 35
mit Dichtsitz aufweist. Die Drehung des Magneten (s. Fig. 4) auf, in der eine Kugel 37 gehaltert ist. Wie
mit Drehschieber-Ventilteil ist durch Anschlagzapfen 65 weiter unten erläutert wird, wirkt die Kugel 37 als
im Wasservorratsbehälter begrenzt, die den Drehweg Rückschlagventil, um zu verhindern, daß Flüssigkeit
eines radial von der Magnetwelle abstehenden Fort- durch die Entlüftungsöffnung 35 austritt. Der untere
satzes begrenzen. Teil 34 des Wasservorratsbehälters 30 ist koaxial zum
3 4
oberen Teil 36 ausgebildet und weist etwa den halben Um das untere Drittel der Magnetwelle 66 ist eine
Durchmesser des oberen Teils 36 auf. Der Innenraum Druckfeder 81 geführt, welche zwischen dem unteren
des Wasservorratsbehälters 30 enthält die Tränen- Ende des Fortsatzes 74 und der oberen Fläche des
flüssigkeit, z.B. Wasser. Der untere Teil 34 des im Querschnitt rechteckigen Abschnittes des Dreh-Wasservorratsbehälters
30 ist unten offen, und in der 5 schieber-Ventilteils 78 liegt. Die von der Druckfeder
Öffnung ist ein nach innen vorspringender Flansch 38 81 auf den Drehschieber-Ventilteil 78 ausgeübte,
ausgebildet. Eine als Ventilsitz dienende Bodenplatte nach unten gerichtete Kraft drückt die untere Fläche
40 sitzt dicht bzw. fest im unteren Teil 34 und liegt des rechtwinkligen oder rechteckigen Abschnittes des
auf dem Flansch 38 auf. Die Bodenplatte 40 weist Drehschieber-Ventilteils 78 gegen die obere Fläche
einen seitlich abstehenden Keil 41 auf, der in eine io des Ventilsitzes bzw. der Bodenplatte 40. Wie F i g. 7
Keilnut 43 paßt, die ihrerseits an der Innenwand des zeigt, deckt der Drehschieber-Ventilteil 78 die beiden
unteren Teils 34 ausgebildet ist; der Keil 41 und die Bohrungen 42 ab, wenn es sich in der in ausgezoge-Keilnut
43 dienen zum richtigen Orientieren der nen Linien dargestellten Stellung befindet. Wenn der
Bodenplatte 40. Auf einem Durchmesser der Boden- Drehschieber-Ventilteil 78 um etwa 90° in die in
platte40 sind zwei Bohrungen42 ausgebildet. Die 15 Fig.7 in gestrichelten Linien dargestellte Stellung
Bohrungen 42 haben nur einen Durchmesser von gedreht wird, dann gibt er die Bohrungen 42 frei,
etwa 0,5 mm. Ein scheibenförmig gestalteter (Permanent-)Magnet
etwa 0,5 mm. Ein scheibenförmig gestalteter (Permanent-)Magnet
Von der unteren Fläche der Bodenplatte 40 stehen 82 mit nicht runder mittiger Öffnung 84 wird von der
zwei mit den Bohrungen 42 koaxial verlaufende hohle Magnetwelle 66 gehaltert. Der Magnet 82 liegt auf
Stutzen 44 ab, die zum Anschluß von Leitungen die- ao dem runden Flansch 76 auf, und auf der Magnetwelle
nen. Die Bodenplatte 40 weist an ihrer oberen Fläche 66 ist oberhalb des Magneten 82 eine Sicherung 86
mittig eine konische Ausnehmung 46 (s. F i g. 4) auf. befestigt, damit der Magnet nicht auf der Magnetwelle
Zwei zum Ausrichten dienende Zapfen 48 stehen vom gleiten kann. Der durch die Öffnung 84 im Magneten
Bodenteil 50 des oberen Teils 36 ab und können zu- 82 führende Teil der Magnetwelle 66 ist ebenfalls
sammen mit dem unteren Teil 34 gleitend in den ent- 25 von nicht rundem Querschnitt, um so eine drehfeste
sprechend gestalteten Tragabschnitt 26 der Halte- Verbindung zwischen dem Magneten und der Magnetplatte
22 eingeführt werden (s. Fig. 5). welle zu schaffen. Der Magnet 82 besteht zweckmäßig
Vom Bodenteil 50 des oberen Teils 36 stehen zwei aus Ferrit, d. h. einem keramikähnlichen Material,
hohle zylindrische Ansätze 52 und 54 nach oben ab. Dieses Material hat ein geringes spezifisches Gewicht,
Vom Bodenteil 50 ragen nach unten Stutzen 56 und 3° kann nicht leicht unbeabsichtigt entmagnetisiert wer-58
mit vermindertem Durchmesser, die als Leitungs- den und korrodiert nicht. Die magnetische Achse des
anschlußstutzen dienen. Die Stutzen 56 und 58 stehen Magneten 82 liegt in der Ebene der Scheibe und verinnen
in Verbindung mit den hohlen Innenräumen läuft im ganzen etwa von der Vorderseite des Puppenin
den zylindrischen Ansätzen 52 bzw. 54. Eine als kopfes 10 zu dessen Hinterseite (s. Fig. 2). So kann
Rückschlagventil für einen weiter unten zu erläutern- 35 z. B. der Nordpol des Magneten in Richtung auf die
den Zweck dienende Kugel60 (s. Fig. 8) ist frei Stirn der Puppe weisen, und die Südpol weist dann
beweglich im zylindrischen Ansatz 52 vorgesehen. zum Hinterkopf.
Wenn die Kugel — wie dargestellt — in den Auf Grund der geneigten Anordnung des runden
konischen Abschnitt zwischen dem Ansatz 52 und Flansches 76 ist — wie F i g. 4 zeigt — der Magnet
dem Stutzen 56 sitzt, dann sperrt sie diese beiden 40 82 aus der Horizontalen herausgeneigt. Dieses Merk-Teile
gegeneinanger ab. Vom Bodenteil 50 stehen mal ist zweckmäßig, weil dadurch ein Pol des Magneweiter (s. Fig. 2) zwei Anschlagzapfen 62 und 64 ten näher bei der äußeren Oberfläche des Puppenab,
die ungefähr einen Winkel von 90° miteinander kopfes 10 liegt (s. Fig. 3). Es ist aber auch möglich,
bilden. den Magneten 82 horizontal zu lagern, ohne dadurch
Im Wasservorratsbehälter 30 ist eine Magnetwelle 45 die Wirkungsweise der die Tränenabgabe regelnden
66 (s. F i g. 4, 5) vorgesehen, welche an ihrem unteren Einrichtung 28 zu ändern.
Ende ein im Querschnitt rechteckiges Schlußstück 68 Der Wasservorratsbehälter 30 wird mit einer Flüs-
aufweist, das in eine konische Spitze 69 ausläuft. sigkeit, z. B. Wasser durch die im Mund 20 der Puppe
Oben weist die Magnetwelle 66 ein abgerundetes vorgesehene Öffnung 18 gefüllt. Ein Kunststoff-Kopfstück
70 auf. Am Mittelstück 72 der Magnet- 50 schlauch 88 führt von der Öffnung 18 zum Stutzen
welle 66 ist ein seitlich abstehender Fortsatz 74 aus- 56 (s. F i g. 3, 6 und 8) des Wasservorratsbehälters 30.
gebildet, und unmittelbar oberhalb des Fortsatzes 74 Die Flüssigkeit kann dadurch eingebracht werden,
weist die Magnetwelle einen runden Flansch 76 auf. daß man die ganze Puppe zurücklegt und eine Spiel-Ein
Drehschieber-Ventilteil 78 mit einem unteren, zeug-Babyflasche, die zuvor mit Wasser gefüllt wurde,
im wesentlichen rechteckigen Abschnitt und einem 55 in den Mund der Puppe steckt. Das heißt also, daß
hochstehenden Kragen weist eine rechteckige Boh- der Wasservorratsbehälter 30 beim dem Füttern entrung
80 auf, welche das im Querschnitt rechteckige sprechenden Spielen durch den Kunststoffschlauch 88
Schlußstück 68 der Magnetwelle 66 aufnimmt. Auf gefüllt wird. Während dieses »Fütterns« bewegt sich
diese Weise ist eine drehfeste Verbindung zwischen die Kugel 60 im Ansatz 52 in Anlage von Halteder
Magnetwelle 66 und dem Drehschieber-Ventil 78 60 fingern 89, welche die Kugel daran hindern, aus dem
hergestellt. Die konische Spitze 69 der Magnetwelle Ansatz herauszukommen, aber das Fließen von
lagert in der Ausnehmung 46 der Bodenplatte 40. Flüssigkeit in den Wasservorratsbehälter 30 gestatten.
Wenn der Deckel 32 auf den Wasservorratsbehälter Wenn die Puppe dann in die Sitzstellung gebracht
aufgeschnappt wird, dann paßt das abgerundete oder hingestellt wird, fällt die Kugel 60 in den koni-Kopf
stück 70 der Magnetwelle 66 in die Ausnehmung 65 sehen Abschnitt zwischen dem Ansatz 52 und dem
33. Damit ist die Magnetwelle 66 an ihren Enden Stutzen 56, wodurch dieses »Ventil« vollständig gedrehbar
um eine Achse gelagert, die die Ausnehmun- schlossen wird, so daß keine Flüssigkeit aus dem
gen 33 und 46 verbindet. Wasservorratsbehälter 30 heraus durch den Kunst-
stoffschlauch 88 fließen kann. Das die Kugel 37 (s. Fig.4) aufweisende Rückschlagventil im Deckel
32 läßt während des Füllens Luft austreten, verhindert
aber einen Ausfluß von Flüssigkeit durch die Entlüftungsöffnung 35, wenn die Puppe zu weit nach
hinten geneigt wird. Während des weiter unten zu beschreibenden Weinens befindet sich die Puppe in
sitzender oder aufrecht stehender Stellung, und die Kugel 37 kehrt in ihre Normalstellung (Fig. 4)
zurück und liegt dabei gegen Haltefinger 91 an, damit Luft durch die Entlüftungsöffnung 35 in den Wasservorratsbehälter
30 gelangen kann.
Durch die Höhe des hohlen Ansatzes 54 ist der Flüssigkeits-Überlaufpegel innerhalb des Wasservorratsbehälters
30 bestimmt. Wenn die Flüssigkeit im Wasservorratsbehälter 30 diesen Pegel erreicht,
fließt sie durch den Ansatz 54 sowie den Stutzen 58 in einem Überlaufschlauch 90 zu einer Öffnung im
Unterleibsbereich der Puppe. Wenn dann Wasser überläuft, dann näßt die Puppe. Von jedem Stutzen
44 führt eine Rohrleitung 92 zu je einer der Tränenöffnungen 16 im Gesicht der Puppe (Fig. 2,3,5
und 6). Wenn der Drehschieber-Ventilteil 78 die Bohrungen 42 abdeckt, dann kann keine Flüssigkeit durch
die Rohrleitungen 92 fließen; die Puppe weint also nicht.
Wenn nun ein Betätigungsmagnet96 (s. Fig. 2
und 3), der in einem nichtmagnetischen Gehäuse 98 untergebracht sein kann, in den Bereich des Magneten
82 gebracht wird, dann erzeugt das Zusammenwirken 3»
der Magnetfelder, welche die Magneten umgeben, eine Kraft zwischen den beiden Magneten. Wenn in
der in F i g. 2 gezeigten Weise entgegengesetzte Pole der Magnete 82 und 96 nahe zueinander gebracht
werden, dann wird eine Anziehungskraft erzeugt. Wenn also der Betätigungsmagnet 96 in einer horizontalen
Ebene vor dem Puppenkopf 10 bewegt wird, dann hat der Magnet 82 die Tendenz der Bewegung
des Betätigungsmagneten 96 zu folgen. Die auf den Magneten 82 ausgeübte Kraft läßt die Magnetwelle
66 um ihre Längsachse drehen, weil der Magnet 82 drehfest auf der Magnetwelle 66 sitzt. Wenn der
Betätigungsmagnet 96 aus der in strichpunktierten Linien in F i g. 2 dargestellten Stellung in die in durchgezogenen
Linien dargestellte Stellung gebracht wird, dann verdreht sich der Magnet 82, wodurch seine
magnetische Achse 99 aus der in F i g. 2 gestrichelt dargestellten Stellung in die in vollen Linien dargestellte
Stellung gelangt; der Drehschieber-Ventilteil 78 dreht sich dabei mit der Magnetwelle 66 zur Freigäbe
der Bohrungen 42. Durch die Freigabe der Bohrungen 42 fließt Flüssigkeit aus dem Wasservorratsbehälter
30 durch die Bohrungen 42, durch die Rohrleitungen 92 und aus den Tränenöffnungen 16 heraus.
Dieser Vorgang entspricht dem simulierten Weinen der Puppe; dies Weinen dauert so lange, wie die Bohrungen
42 frei sind und sich Flüssigkeit im Wasservorratsbehälter 30 befindet. Der Winkel, um welchen
sich die Magnetwelle 66 drehen kann, muß derart begrenzt sein, daß der Drehschieber-Ventilteil 78
sich nur zwischen den beiden in F i g. 2 und 7 dargestellten Stellungen bewegen kann. Diese Begrenzung
der Drehbewegung wird dadurch erreicht, daß der Fortsatz 74 gegen einen der beiden Anschlagzapfen
62 oder 64 (s. F i g. 2) stößt, die in den Dreh- 65"· weg des Fortsatzes 74 vorstehen.
Diese Wirkungsweise ist schematisch in F i g. 2 dargestellt, in welcher der Drehschieber-Ventilteil 78 in
der die Bohrungen 42 freigebenden Stellung dargestellt ist, in der der Fortsatz 74 am Anschlagzapfen
anliegt. Dies ist diejenige Stellung, in welcher die Puppe weinen kann. Wenn der Betätigungsmagnet 96
in die in Fig.2 in gebrochenen Linien dargestellte Stellung gebracht wird, dann wird der Magnet 82 vom
Betätigungsmagneten 96 nachgezogen, und der Drehschieber-Ventilteil 78 wird in diejenige Stellung gedreht,
in welcher er die Bohrungen 42 abdeckt, wodurch das Weinen aufhört. Weiter kann sich der
Drehschieber-Ventilteil nicht drehen, weil der Fortsatz 74 zur Anlage an den Anschlagzapfen 64 kommt.
Claims (6)
1. Spielzeugpuppe mit einer Einrichtung zum Simulieren des Weinens, bestehend aus einem im
Puppenkopf angebrachten Wasservorratsbehälter, aus welchem Flüssigkeit über Rohrleitungen zum
Simulieren des Weinens durch eine Betätigungseinrichtung zu im Bereich der Puppenaugen an- ^
geordneten, Tränen austreten lassenden Öffnun- ^ gen gefördert werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasservorratsbehälter (30), der über ein von außen magnetisch betätigtes
Ventil über Rohrleitungen (92) mit den Tränenöffnungen (16) verbunden ist, im Bereich
oberhalb der Augen (14) im Puppenkopf (10) angeordnet ist.
. 2. Spielzeugpuppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einer oder
mehreren über Rohrleitungen (92) zu den Tränenöffnungen (16) führenden Bohrungen (42)
im Bereich des Bodens des Wasservorratsbehälters (30) und einem im Innern des Wasservorratsbehälters
angeordneten, mit einem Magneten (82) verbundenen Drehschieber-Ventilteil (78) besteht.
3. Spielzeugpuppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (82) drehbar im
Wasservorratsbehälter (30) gelagert ist und drehfest mit dem Drehschieber-Ventilteil (78) verbunden
ist. M
4. Spielzeugpuppe nach Anspruch 3, dadurch m gekennzeichnet, daß der Drehschieber-Ventilteil
(78) in Längsrichtung gleitbar auf der Magnetwelle (66) und durch eine Druckfeder (81) gegen
den Boden des Wasservorratsbehälters (30) gedrückt wird und daß die vom Drehschieber-Ventilteil
(78) gesteuerten Öffnungen im wesentlichen achsparallel durch den Boden des Wasservorratsbehälters
in Form von Bohrungen (42) führen.
5. Spielzeugpuppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein im Deckel (32)
des Wasservorratsbehälters (30) angeordnetes Kugelrückschlagventil, dessen Kugel (37) frei in
einem Käfig bewegbar ist, der oben eine Entlüftungsöffnung
(35) mit Dichtsitz aufweist.
6. Spielzeugpuppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung
des Magneten (82) mit Drehschieber-Ventilteil (78) durch Anschlagzapfen (62, 64) im Wasservorratsbehälter
begrenzt ist, die den Drehweg eines radial von der Magnetwelle (66) abstehenden Fortsatzes (74) begrenzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE1603248B1 true DE1603248B1 (de) | 1971-09-08 |
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