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Behälter für Rasierklingen.
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Nach einem älteren Gebrauchsmuster des gleichen Inhabers ist ein
Behälter für Rasierklingen geschützte-der einen ausfahrbaren Schub für die zu entnehmende
Klinge und eine Sperrvorrichtung für die übrigen Vorratsklingen besitzt. Durch seine
Einrichtungen wird erreichte daß die Klingen, ohne bei der Entnahme der Gefahr einer
Beschädigung ausgesetzt zu sein, in unverpacktem Zustande als Paket in dem Behälter
lagerbar sind, so daß auf kleinstem Raume eine sehr große Anzahl von Klingen untergebracht
werden kann.
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Wenngleich durch die Ausgestaltung des Schubes und durch die Art
der Lagerung der zu entnehmenden Klinge auf diesem erreicht ist, daß der Benutzer
die Klingenschneide nicht zu berühren braucht und-eine Verletzungsgefahr daher für
ihn weitestgehend ausgeschaltet ist, muß er sie doch immerhin mit der Hand erfassen,
um sie in das Rasiergerät einzulegen. Außerdem ist der Behälter nicht für die Verwendung
von Klingen unterschiedlicher Dicke eingerichtet.
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Das wäre aber vorteilhaft, da Rasierklingen in Stärken zwischen 0,
06 und 0, 15 mm hergestellt werden.
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Bei dem Behälter nach der Erfindung ist der Schub durch einen hinter
die Schmalseite der Klinge greifenden Anschlag ersetzt, so daß diese lediglich als
solche ausfahrbar und, ohne daß man sie mit der Hand zu berühren braucht, in das
Rasiergerät einlegbar ist. Dieser Schieber kann auch so eingerichtet sein, daß er
statt hinter die Klingenkante zu fassen, in eines der Klingenlöcher eingreift Außerdem
können die Schienen, auf denen das Klingenblatt beim Ausfahren gleitet, so eingerichtet
sein, daß sie gegen
andere abweichender Dicke auswechselbar sind
und damit den Behälter an sämtliche Klingenstärken anpaßbar machen.
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Die Einrichtung des Klingenbehälters wird leichter verständlich durch
die Zeichnung, die ein Ausführungbeispiel darstellt. Es zeigen Fig. 1 den Klingenbehälter
von unten gesehen, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 11-11 in Fig. 1 Fig. 3 einen
Schnitt nach Linie 111-111 in Fig. 2 und Fig. 4 bis 6 gleiche Schnitte wie Fig.
3, jedoch für abweichende Ausführungsformen des Behälters.
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Der z. B. aus Preßmasse hergestellte Behälter besteht aus zwei Teilen
1 und 2, die durch Falze 3 o.dgl. in Paßlage zueinander gehalten und durch beliebige
bekannte Mittel derart miteinander verbunden sind, daß der Kasten im Gebrauch sicher
verschlossen bleibt, sich aber für die Beschickung mit Klingen öffnen lässt. Der
untere Teil 2 trägt zwei Gleitschienen 4, auf denen das Klingenpaket gelagert ist.
Dabei liegen die Gleitschienen so eng aneinander, daß die Schneiden der Klingen
sie nicht berühren und daher von ihnen nicht beschädigt werden können. Der Behälter-Unterteil
enthält ferner zwei Schlitze 6, in denen ein Anschlag 5 verschiebbar gelagert ist,
der, wie Fig. 2 zeigt, hinter die Schmalseite der untersten Klinge 7 greift.
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Der Behälteroberteil 1 trägt zwei Paßstifte 8, auf die das Klingenpaket
aufgestreift ist. Sie können auch durch ein stegartiges Paßstück ersetzt werden,
da die Klingen üblicherweise mit einer schlitzartigen Längsaussparung versehen sind.
Die Paßstifte bzw. Paßstücke sind so lang, daß eine mit ihrer Endfläche zusammenfallende
zur Kastendecke parallele Ebene von einer mit der Oberfläche der Gleitschienen 4
zusammenfallenden Ebene einen Abstand hat, der mindestens der Dicke einer Klinge
entspricht, aber kleiner ist, als die'Gesamtdicke
zweier Klingen.
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Dadurch ist es möglich, durch einen Druck auf den Anschlag 5 in Richtung
des Pfeiles 9 (Fig. 2) die unterste Klinge zu verschieben, ohne daß die nächste
Klinge diese Bewegung mitmachen'kann. Ein Schlitz 10 im Behälteroberteil 1 gestattet
dabei das Ausfahren der Klinge. Er. ist so breit, daß die Schneiden nicht beschädigt
werden können.
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Da die Klinge nur als solche aus dem Behälter austritt, ist es möglich,
sie ohne sie zu berühren, in das Rasiergerät einzulegen. Dazu ist nur nötig, daß
man den Klingenbehälter beim Ausschieben der Klinge über das geöffnete Rasiergerät
hält, bis die Klingenlochungen auf den Paßstiften der Schutzplatte bzw. der Deckplatte
liegen und schließlich, wenn diese gefaßt haben, mit dem Gerät die Klinge vollends
aus dem Behälter entnimmt. Auf diese Weise ist jede Verletzung mit der Klinge und
jede Beschädigung der Klingenschneiden ausgeschlossen.
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Damit die Klingen stets sicher von dem Anschlag 5 erfaßt werden,
ist im Deckel 1 eine Feder 11 angeordnet, die sie fest'gegen die Gleitschienen 4-Preßt.
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Wie Fig. 4 zeigt, können die Gleitschienen 4 auch durch eine einseitliche
breite Gleitfläche 4a ersetzt werden, Die Anpassung des Behälters an die jeweils
benutzte Klingenstärke erfolgt durch die Bemessung der Dicke der Gleitschienem 4.
ie die Figuren 5 und 6 zeigen, kann der Behälter auch so gestaltet werden, daß er
für unterschiedliche Klingenstärken benutzbar ist. Zu diesem Zweck sind die Gleitschienen
4b bzw. 4c nicht einstückig mit dem Kasten. unterteil 2 verbunden, sondern auswechselbar
eingerichtet.
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Z. B. können. sie eine Schwalbenschwanzleiste tragen, mit der sie
in eine entsprechende Aussparung des Behälter-Unterteiles einschiebbar. sind. Man-kann
dann entsprechend der Fig. 5
für stärkere Klingen niedrigere Leisten
4b oder entsprechend der Fig. 6 für schwächere Klingen höhere Leisten 4c verwenden.
Die Ausmaße müssen nur stets so sein, daß die Ebenen, welche mit den Endflächen
der Paßstücke 8 bzw. mit der Oberfläche der Schienen 4, 4b oder 4c zusammenfallen,
einen Abstand haben, der etwas größer ist als. die Dicke einer Klinge, aber kleiner,
als die Gesamtdicke zweier Klingen. Schutzansprüche