DE1602843C3 - Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung - Google Patents
Schneidwerkzeug für die spanabhebende BearbeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung mit einem eine im wesentlichen
zentrische Durchbrechung aufweisenden Schneideinsatz, der in einer Anschlagflächen für de
Schneideinsatz aufweisenden Ausnehmung des Wert zeugschaftes mittels eines als zweiarmiger Hebt
ausgebildeten, gegen Verdrehung gesicherten Spanr bolzens feststellbar ist, der mit seinem Kopfende in di
Durchbrechung des Schneideinsatzes eingreift und i einer Ausnehmung des Werkzeugschaftes um ein
Schulter verschwenkbar gelagert ist, wobei da Verschwenken durch ein auf das andere Ende de
ίο Spannbolzens wirkendes verstellbares Glied erfolgt
Mit diesem Oberbegriff nimmt die Erfindung ai einen Stand der Technik von Schneidwerkzeuge
Bezug, wie er in der US-PS 31 37 059 beschrieben is Dort wird die zum Verschwenken des Spannbolzer
is erforderliche Kraft von einer Spannfeder über eine
Schieber aufgebracht, der durch eine Klemmschraub festgelegt ist Für Spannbolzen, Schieber und Klemir
schraube sind jeweils gesonderte Bohrungen ir Werkzeugschaft erforderlich. Als Gegenlager für di
Spannfeder ist eine besondere Abdeckplatte auf dei Werkzeugschaft mit geeigneter Aussparung erfordelieh.
Der Spannbolzen weist an seinem dem Schneideir satz zugewandten Ende eine konische oder rechtecki
begrenzte Erweiterung auf, mittels der ebenfalls durc den Schieber eine Anpressung des Schneideinsatzes a
dessen Unterlegplatte ermöglicht wird. Diese Erweitt
rung hat den Nachteil, daß der Spannbolzen zui Auswechseln des Schneideinsatzes herausgenomme
werden muß. Das Anpressen des Schneideinsatzes a die Unterlegplatte verringert infolge von Gleitreibun
die Wirkung des durch den Schieber aufgebrachte Drehmomentes zum Verschwenken des Spannbolzen
Außerdem ist die auf den Schneideinsatz ausgeübt Spannkraft der Spannfeder eingeschränkt
Von da her liegt der Erfindung die Aufgabe zugrund ein aus wenigen unkomplizierten Einzelteilen aufgebai
tes und einfach zusammensetzbares Schneidwerkzeu zur spanenden Bearbeitung zu schaffen, bei dei
insbesondere der Schneideinsatz leicht auswechselt ist
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnende Merkmale des Hauptanspruchs gelöst
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Untera: Sprüchen unter Schutz gestellt
Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahn· besteht darin, daß eine sichere Festlegung dt
Schneideinsatzes in dem Schneidwerkzeug mittels ein< relativ einfachen Konstruktion möglich ist, wobei ei
Schneideinsatzwechsel vorgenommen werden kan
so ohne daß ein Bauteil entfernt werden muß. Es genügt e: Lockern der Spannschraube. Das Verschwenken de
Spannbolzens kann praktisch ohne jeden Gleitreibung' widerstand erfolgen, so daß das über die kegelförmig
Spitze der Spannschraube auf den Schraubbolze
aufgebrachte Drehmoment voll zum Anpressen dt
Schneideinsatzes an die vertikale Anschlagfläche fi diesen Schneideinsatz wirksam werden kann. Dt
Schneideinsatz wird durch unmittelbare Anlage de Spannbolzens ohne verschleißfördernde Gleitbewgur
gen festgehalten. Der Anpreßdruck ist unmittelbar ve
der aufgewandten Kraft abhängig und bestimmt sie nach dem mittels eines Drehmomentschlüssels einstel
baren Anziehmoment der Schraube. Die Schnittkra wird in der gleichen Richtung aufgenommen wie d
Anpreßkraft, zu der sie sich addiert
Die Feder hält die Unterlegplatte beim Wechseln d Schneideinsatzes am Werzeugschaft fest
Die Winkeleinstellung des Spannbolzens kann aut
Die Winkeleinstellung des Spannbolzens kann aut
durch andere äquivalente Mittel als Feder erfolgen. Auch die Schraube kann durch ein anderes Druckorgan
ersetzt werden, das an einer geeigneten Stelle auf die gewölbtgeneigte Stirnfläche 12e des Stiftes eine
exzentrische Kraft ausübt.
Zum einschlägigen Stand der Technik wird zusätzlich auf die FR-PS 14 42 019 verwiesen, die einen gewinkelten
Spannbolzen zeigt, der auf den Schneideinsatz sowohl eine in Richtung der vertikalen Anschlagflächen
als auch eine in Richtung der Unterlegplatte gerichtete Kraft überträgt, wobei die Kraft über eine Spannschraube
mit kegelförmiger Spitze aufgebracht wird. Die Wirkungsweise der darin beschriebenen Anordnung
entspricht derjenigen der US-PS 31 37 059. Im Unterschied zu dieser wird die Kraft zum Verschwenken des
Spannbolzens nicht durch eine Spannfeder, sondern durch eine Spannschraube aufgebracht. Diese Kraft
wird durch Gleitreibung des gewinkelten Spannbolzens an der Wandung der ihn führenden Bohrung vermindert.
Für die Aufnahme der im Vergleich zur vorliegenden Erfindung zahlreiche Bauteile sind drei Bohrungen im
Werkzeugschaft erforderlich, so daß sich auch bei diesem Schneidwerkzeug eine relativ aufwendige
Konstruktion ergibt. 2r>
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nunmehr ein in der Zeichnung veranschaulichtes Ausführungsbeispiel
beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene perspektivische ω Darstellung einer Ausführung des Schneidwerkzeugs;
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie Il — II der Fig. 1
des zusammengebauten Schneidwerkzeugs.
Ein Werkzeugschaft 1 weist an einer äußeren Ecke eine Ausnehmung 2 mit dreieckiger Grundfläche 3 zur r>
Aufnahme einer Unterlegplatte 4 und eines Schneideinsatzes 5 auf. Im Werkzeugschaft 1 ist eine Bohrung 6 im
wesentlichen in der Mitte der Grundfläche 3 vorgesehen, in deren oberem Teil eine Längsnut 7 in der
Lochwand achsparallel verläuft. Der untere Teil der u Bohrung 6 ist erweitert und ist mit einem Innengewinde
8 versehen.
Die Unterlegplatte 4 und der Schneideinsatz 5 weisen je eine Durchbrechung 10 bzw. 9 auf. Die Bohrung 10 in
der Unterlegplatte hat vorzugsweise einen größeren -π
Durchmesser als die Durchbrechung 9 und an seiner auf der Grundfläche 3 aufliegenden Seite eine Verengung
U.
Ein mehrfach abgesetzter Spannbolzen 12, der in die Durchbrechungen 6, 10 und 9 durch die Verengung 11 -io
hindurch eingeführt wird, weist mehrere unterschiedliche Längenabschnitte auf. Der Kopf 12a des Spannbolzens
12 ist plan mit anschließend abgerundeten Konturen und mit einem zylindrischen Abschnitt 126
verbunden, dessen Durchmesser kleiner als die Verengung 11 ist. An den zylindrischen Abschnitt 126 schließt
sich eine vorzugsweise konische Schulter 12c und an diese wiederum ein zylindrischer Sockelteil YId an,
dessen Durchmesser größer als die Bohrung 6 im Schneideinsatz 5 und kleiner als der Durchmesser der
mit Innengewinde 8 versehenen Erweiterung ist.
Die Stirnfläche 12e des Sockelteils 12c/ ist zur Hauptachse des Spannbolzens 12 geneigt und in
senkrecht zur Hauptachse gelegten Schnittebenen gewölbt (Fig.2). Die Neigung der Stirnfläche 12e
entspricht dem Profil des etwa kegelförmigen Endes 13a einer Schraube 13, die in die Erweiterung 8 eingeschraubt
wird.
Im Spannbolzen 12 ist eine Längsnut 14 eingearbeitet,
die sich von dem Kopf 12a bis zu dem Sockelteil 12c/ erstreckt und in der eine Drahtfeder 15 sitzt. Der
mittlere Teil der Feder 15 springt gegenüber dem Abschnitt \2b vor, und ihr abgebogenes unteres Ende 16
greift in eine radiale Blindbohrung im Spannbolzen 12 ein.
Die Feder 15 kann sich in ihrem mittleren Teil unter der Wirkung einer radialen Kraft durchbiegen.
Die Wrikungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Der Spannbolzen 12 wird durch die Erweiterung 8 hindurch in die Bohrung 6 eingeschoben, bis die Schulter
12c am Rand der Erweiterung anschlägt. Dabei gleitet die aus dem Spannbolzen 12 herausragende Drahtfeder
15 in der Innennut 7 und dient als Einstellelement.
Die Unterlegplatte 4 wird anschließend in die Ausnehmung 2 eingelegt und an die Grundfläche 3 fest
angedrückt, so daß die Verengung 11 die Feder 15 federnd zusammendrückt. Nach Aufsetzen des Schneideinsatzes
5 auf die Untereigplatte 4 wird die Schraube 13 eingeschraubt, bis ihr Ende 13a auf die geneigt
gewölbte Stirnfläche 12e des Spannbolzens 12 auf trifft.
Die Berührungszone zwischen der Stirnfläche 12e und der Schraube 13 ist exzentrisch und liegt bezüglich
der Achse des Spannbolzens 12 der eine Anschlagfläche bildenden vertikalen Wand 2a der Ausnehmung 2
gegenüber. Durch Anziehen der Schraube 13 bewirkt der Druck der Schraube 3 eine Kippbewegung des
Spannbolzens 12, die in F i g. 2 durch die beiden Achsen des Spannbolzens vor und nach dem Anziehen der
Schraube dargestellt ist. Die abgerundete oder ballige Seitenfläche des Kopfes 12a drückt dabei gegen die
Innenwand der Durchbrechung 9 im Schneideinsatz 5, der dadurch seinerseits auf der Unterlegplatte 4
festgehalten und mit großer Kraft gegen die vertikale Wand 2a der Ausnehmung 2 angepreßt wird, wodurch
seine genaue Winkelstellung beim Arbeiten gesichert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung mit einem eine im wesentlichen
zentrische Durchbrechung aufweisenden Schneideinsatz, der in einer Anschlagflächen für den
Schneideinsatz aufweisenden Ausnehmung des Werkzeugschaftes mittels eines als zweiarmiger
Hebel ausgebildeten, gegen Verdrehung gesicherten Spannbolzens feststellbar ist, der mit seinem
Kopfende in die Durchbrechung des Schneideinsatzes eingreift und in einer Ausnehmung des
Werkzeugschaftes um eine Schulter verschwenkbar gelagert ist, wobei das Verschwenken durch ein auf
das andere Ende des Spannbolzens wirkendes verstellbares Glied erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Schneideinsatz (5) abgewandte Ende (I2d) des Spannbolzens (12) eine
bezüglich der Hauptachse dieses Spannbolzens geneigte Schrägfläche auf die vertikale Anschlagfläche
(2a) für den Schneideinsatz (5) gerichtet ist, daß längs des Mantels des Spannbolzens (12) eine
Aussparung (14) und längs der die Ausnehmung (6) des Werkzeugschaftes (1) umgebenden Wandung
eine entsprechende Längsnut (7) vorgesehen sind, daß ein Drehsicherungselement (15) teilweise in
diese Aussparung (14) und außerdem in diese Längsnut (7) eingreift, und daß das verstellbare
Glied (13) zum Verschwenken des Spannbolzens (12) eine an sich bekannte kegelförmige Stirnfläche (13a)
aufweist, die beim Verschwenken des Spannbolzens (12) an der Schrägfläche (i2e) in einer Berührungszone anliegt, die bezüglich der Hauptachse dieses
Spannbolzens exzentrisch und der vertikalen Anschlagfläche (2a) für den Schneideinsatz (5) gegenüberliegend
ist
2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Drehsicherungselement
(15) eine langgestreckte, elastische Feder ist
3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Schneideinsatz (5)
abgewandte Ende der Ausnehmung (6) eine mit Innengewinde versehene, erweiterte Bohrung (8)
und das verstellbare Glied (13) eine Spannschraube ist
4. Schneidwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (13) koaxial
zu dem Spannbolzen (12) angeordnet ist und die Schrägfläche (12e) dieses Spannbolzens außerdem in
senkrecht zur Hauptachse dieses Spannbolzens gelegten Schnittebenen gewölbt ist
5. Schneidwerkzeug nach Anspruch 2, mit einer zwischen dem Schneideinsatz und der Grundfläche
des Werkzeugschaftes angeordneten Unterlegplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (15)
teilweise in einem Bereich des Spannbolzens (12) angeordnet ist, der von der Unterlegplatte (4)
umgeben ist, und daß diese Unterlegplatte eine Verengung (11) ihrer Bohrung (10) aufweist, die in
der zusammengebauten Stellung der Teile die Feder zusammendrückt
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