DE16027C

DE16027C - Neuerungen an Repetirgewehren mit Cylinderverschlufs und unter dem Lauf liegenden Magazin

Info

Publication number: DE16027C
Application number: DENDAT16027D
Authority: DE
Original assignee: P. BERTOLDO in Turin

Description

PIERRE BERTOLDp Neuerungen an Repeiirgewehren mit Cylinderverschlufs

Patentirt im Deutschen Reiche

Der Repetirmechanismus besteht aus der Repetirvorrichtung, Fig. i, und dem Hülsenauswerfer, Fig. 2 und 3.

Die Repetirvorrichtung, Fig. 1, ist aus zwei Theilen zusammengesetzt, dem Zubringer und dem Sperrhebel; beide Theile sind durch ein Scharnier mit einander verbunden.

Der Zubringer besitzt zwei seitliche Zapfen ο und oben zwei Vorsprünge α und b; er ist ferner am vorderen Ende mit einem Schnabel g versehen, welcher aus zwei Zacken besteht, zwischen welchen der Sperrhebel hindurchgeht.

Der Zubringer liegt in der Aussparung B am Boden des Verschlufsgehäuses, Fig. 6 und 7; die Vorsprünge α und b greifen in eine, an der unteren Fläche des Verschlufscylinders befindliche Nuth m, während die Zapfen ο in Lagern des Verschlufsgehäuses, Fig. 2, ruhen, und der Sperrhebel unter dem Querstift / in dem Boden des Zubringergehäuses A liegt.

Der Hülsenauswerfer E, Fig. 2, welcher an der linken Seite des Verschlufsgehäuses in einem Einschnitt, Fig. 5, seine Lagerung findet und gegen dessen untere Fläche eine Feder y drückt, hat zwei Zähne e und e^l, die in die Höhlung des Verschlufsgehäuses eingreifen. Der hintere Zahn e, Fig. 7, dient zum Auswerfen der Patronenhülsen und der vordere e¹ leitet die vom Magazin in den Lauf zu befördernde Patrone.

Wenn man die Zähne des Auswerfers nach abwärts drückt, so werden dieselben in den Einschnitt/ eintreten, Fig. 3 und 5; wenn man hingegen die Zähne des Auswerfers von unten nach oben drückt, so werden -dieselben nicht in den Einschnitt / eintreten, weil die haken-.

in TURIN.

und unter dem Lauf liegendem Magazin.

,Vom 9. März 1881 ab.

förmige Gestaltung des Zahnes e¹, Fig. 4, dies verhindert. *

Der Repetirmechanismus functionirt folgendermäfsen: Ist der Verschlufs geschlossen, so stützt sich der hintere Vorsprung des Zubringers gegen den Boden, der unterhalb des Verschlufscylinders befindlichen Nuth und hält den Zubringer gehoben, während der Sperrhebel mit seinem vorderen herabgedrückten Ende p seine tiefste Stellung einnimmt und der Schnabel g des Zubringers die im Magazin liegende Patrone zurückhält, Fig. 6. Wird aber der Verschlufs geöffnet, so fährt derselbe im letzten Momente mit dem vorderen tieferen Ende η der unteren Nuth, Fig. 6 und 7, über den hinteren Vorsprung α des Zubringers hinweg, während die vordere Begrenzung der Nuth selbst an den vorderen Vorsprung b stöfst und den Zubringer herabdrückt, Fig. 7. Es wird dann die am Schnabel des Zubringers anliegende Patrone durch die im Magazin wirkende Feder vom Magazin rückwärts über den Zubringer geschoben , während die nächste Patrone durch das; mittlerweile in das Magazin eingreifende vordere Ende / des Sperrhebels zurückgehalten wird. Die vom Laufe ausgezogene Hülse wird aus dem Verschlüfsgehäuse geworfen, wenn sie an den hinteren Zahn e des Auswerfers stöfst.

Wird nun der Verschlufscylinder vorwärts geschoben, so drückt derselbe im ersten Momente den hinteren Vorsprung α, Fig. 7, des Zubringers nieder, Fig. 6, und hebt den Zubringer sammt der daraufliegenden Patrone. Letztere stöfst nach oben an den Zahn e^y des Auswerfers, Fig. 2, und wird von demselben in dem Verschlüfsgehäuse zurückgehalten, Fig. 6,

Claims

und sodann vom Verschlufscylinder in den Lauf geschoben; wird dann der Verschlufscylinder selbst vorwärts geschoben, so prefst derselbe den Zahn e des Auswerfers nach unten, so dafs der Zahn/¹ in den Eintritt / treten kann, Fig. 3 und 5.

Während der Bewegung des Zubringers aus der unteren in die obere Lage wird das vordere Ende / des Sperrhebels herabgedrückt und es kann die im Magazin wirkende Feder die Patrone so weit rückwärts schieben, bis sich die letztere an den Schnabel g des Zubringers anlegt.

i Patent-Anspruch:

An einem Repetirmcchanismus für Kammergewehre die Verbindung des Zubringers L mit dem Spcrrhebcl/, und ferner die Anwendung der Hülscnauswcrfer te¹.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.