DE1602562A1

DE1602562A1 - Vorrichtung zum hydraulischen Tiefziehen

Info

Publication number: DE1602562A1
Application number: DE19671602562
Authority: DE
Inventors: Eugen Buerg
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1967-12-09
Filing date: 1967-12-09
Publication date: 1970-01-15
Also published as: DE1602562C3; DE1602562B2

Description

Vorrichtung zum hydraulischen Tiefziehen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum hydraulischen

Tiefziehen, insbesondere von Blpeh, mit einem mit Flüssigkeit ge-

füllten Druckbehälter, einem Ziehatempel, über den beim Eindringen,

in den-Behälter das herzustellende Ziehteil durch den Druck der

Flüssigkeit geformt wird, einem das auf den Rand des Druckbehälters

aufgelegte Ziehteil .belastenden, jedoch ein Nachgleiten ermöglichen-

den Niederhalter und, einen durch die Blechauflagefläche des Druck-

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behälterrandee guae@tten mit delt@Ziobteil so gebildeten und angsoid-

neten ,dichten Behrlterabeqhlu$, d&$- twiechen dem Ziehteil, und des ."-

ihm zugekehrten Behülterrand.die glüseigksit-als Druckpolster heran

geführt ist, für Ziehteile, deren Platinen mit einer Lochung o.dgl.

versehen sind.

Die VOrriChtung zum `hefziehen nach dem deutschen Patent 1 240 801 setzt voraus, daß die Ziehteile bzw. die Piatinen zusammen mit dem Druckbehälterrand einen dichten Abschluß des Druekbehälters bilden. Nun kommt es in der Praxis vor, daß Teile herzustellen sind, die einen gelochten Boden haben bzw. aus Platinen zu ziehen sind,-die vorgelocht sind, z.B. Ringform o.dgl. haben. Damit derartige Platinen und Ziehteile nach dem hydromechanischen Ziehverfahren unter Verwendung der Flüssigkeit als Ziehkante rezoj#er_ werden kbnpen, ist g em. *i3 der Erfindung im Drue.Kbehälte7r ein Gegenhalteir angeordnet, der dis Widerlager den dichten Abschluß der Lochung gegen den Druck- behälter bildet. Vorteilhaft ist es, den Gegenhalter mit einer der Lochung angepaßten, vorzugsweise in eine Nut eingelegten Dichtung zu versehen.

Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele für Ziehvorrichtun- gen nach der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert. Die Zeichnungen zeigen die Vorrichtung in der Endlage, d.h. noch dem Ziehvorgang.
Die Pig.l zeigt eine Ziebvoriiclbtung bestehend aua dem Unterteil 1, das den Druckbehälter bildet, einem Niederhalter 2, durch den die Platine 3 gegen die Dichtung 4 an-oberen-Hand den DrucXbehältere 1 eepreßt wird. Zur Formung den Ziehteiles dient ein Ziehatempl 5, der nach dem Aufsetzen des liiederhaltere gegen-die Platins 5 gedrückt und damit die. Platine 3, Uber den Dichtring- 4 gegen die PIÜaelgltqit im Druckbehälter 1 Gezogen wird. Mit dem Druckbehälter sind-übliehe Vorrichtungen für den WasnereinlaB 5 und den Waaserauslat7 sowie nicht gezeichnete Steuervorrichtungen verbunden. Wie :ersichtlich, weist die Platine 3 zentrisch eine Lochung auf, die vom Vorsprung 8 des Gegenhalters ? durchdrur.:;en ist..Der Ziehstempel 5 weit eine entsprechende Ausnehmung auf-. Der Gegenhalter 9 ist über eine Schubstange 11 im Druckbeh41ter 1 nachgiebig geführt. Eine eingelegte Dichtung 12 umschließt die Schubstange il.
Mit einer Vorrichtung nach Fig.l ergibt sich folgende Arbeitsweise. Die gelochte Platine 3 wird auf den Rand des gefüllten Behälters 1 mit der Dichtung 4 aufgelegt, und zwar so, daB der ausgefahrene . Gegenhalter 9 die .Platine mit den Vorsprung 83 durchdringt und mit dem Plansch hinterutützt: Nunmehr wird der Niederhalter abgesenkt und damit die Platine gegen die Dichtung 4 gedrückt. Mit dem Einfihren des Ziehstempels 5 wird zunächst der Rand der Lochung gegen die Dichtung 10 gepreflt und damit der Behälter abgeschlossen. Mit dem weiteren Eindringen des Ziehstempels-5 wird nun die Platine unter Nachgleiten-auf dem Dichtring 4 in die gezeichnete Form gebracht: Durch geeignete Bemessung des Druckes des Niederhalters bzw. des Auflagedruckes des Ziehstempels auf-den Gegenhalter kann erreicht werden, daB die Platine'entyeder nur aus dem äußeren Rand oder nur aus der Lochung oder aber aus beiden gezogen wird. Die Binstellf des Auflagedruckes vom Ziehstempel zurrt Gegenhalter wird durch ein nicht gezeichnetes Widerlager t4 .n der Schubstange eingestellt. Dieses Widerlager kann als reines F®derlement ausgebildet sein. Zweck- mäßig ist es jedoch, hier einen hydraulischen oder druckluftbenufschlagten Zylinder vorzusehen. Die Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, bei dem der Gegenhalter 20 starr an einem Werkzeugunterteil 21 gehaltert ist. Die Seitenwandungen des Druckbehälters sind im wesentlichen durch ein ringförmiges Teil 22 gegeben, das über Schubstangen 23 nachgiebig gelagert ist. Der Ziehring 24 ist vom Niederhalter 25 durchdrungen. Zur Abdichtung des Druckbehälters sind im Ringteil 22 Dichtungen 25 eingelegt. Die Platine 27 liegt gegen Dichtungen 28 und 29 an. -Die Platine 27 wird in bekannter Weise auf den oberen Rand des Ring. teilee 22 bzw. dessen Dichtung 28 gelegt. Dabei befindet sich die Oberkante dienen-Ringteilen 22 in der Ebene der in den .Oegenhalter 20 eingelegten Dichtung 29. Die .Platine wird nunmehr durch An- legen des Niederhalters 25 im Bereich den Gegenhalters 20.fiziert r.-und abgedichtet. Mit dem Anlegen des Ziehringes 24 an die Platine ,' wird auch der äußere Rand den Druckbehälters abgedichtet, so deß mit dem weitbren Absenken des Ziehringes die Platine 27-über die ,: Dichtringe 28 und 2.9 gezögen und gegen den Ziehring geformt wird, Dabei wird den Ringteil 22 nach unten in die gezeichnete IAge wagt. Die Schubstangen 23 sind entsprechend über federn oder Drüoltw. zylinder abgestützt:

Claims

Patentansprüche 1) orrichtung zum hydraulischen Tiefziehen; insbesondere von Blech, mit einem mit Flüssigkeit gefiillten Druckbehälter, einem Ziehstempel, über den beim Eindringen ,in den Behälter das herzustellende Ziehteil durch den Druck der Plüssigkeit geformt wird, einem das auf den Rand des Druckbehälters aufgelegte Ziehteil belastenden, jedoch ein Nachgleiten ermöglichenden Niederhalter und einen durch die Blechauflagefläche des Druckbehälterrandes zusammen mit dem so gebildeten und angeordneten dichten Behälterabechluß, daß zwischen dem Ziehteil und dem ihm zugekehrten Behälterrand dIe PlUseigkeit . als Druckpolster herangeführt ist, für Ziehteile, deren Platinen mit einer Lochung o.dgl. vorsehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Druckbehälter ein Gegenhalter angeordnet ist, der als Widerlager den dichten Abechluß der Lochung gegen den Druckbehälter bildet.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter mit einer der Lochung angepaßten-, vorzugsweise in eine Nut eingelegten Dichtung versehen ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter Täile, vorzugsweise Vorsprünge, zur Zentrierung der Platine durch die Lochung aufweist. 4) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadutoh gekennzeichnet, daß der Gegenhalter im Druckbehälter nachgiebig geführt Jet. 5) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gakennzeichnet, daß der Ziehstempel eine der Lochung b--w. der liaAdbearenzung der Lochung angepaßte Ausnehmund aufweist, durch die ein Niederhalter die Platine gegen den Gegenhalter prraßt. 6) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger ?iehatempel die Platine gegen den Drnckbehälterrand preüt wzd der Rand bzw. die Wandung@des Druckbehältere gegenüber dem Boden relativ beweglich ist.