DE1602242C3 - Fördervorrichtung zum Transportieren und Abkühlen von Draht - Google Patents

Fördervorrichtung zum Transportieren und Abkühlen von Draht

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Publication number
DE1602242C3
DE1602242C3 DE19671602242 DE1602242A DE1602242C3 DE 1602242 C3 DE1602242 C3 DE 1602242C3 DE 19671602242 DE19671602242 DE 19671602242 DE 1602242 A DE1602242 A DE 1602242A DE 1602242 C3 DE1602242 C3 DE 1602242C3
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DE
Germany
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hoods
conveyor device
wire
tabs
conveyor
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Expired
Application number
DE19671602242
Other languages
English (en)
Inventor
Karl 4350 Recklinghausen; Trennberg Erwin 4628 Alt-Lünen Feja
Original Assignee
Becker-Prünte GmbH, 4354 Datteln
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Becker-Prünte GmbH, 4354 Datteln filed Critical Becker-Prünte GmbH, 4354 Datteln
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Publication of DE1602242C3 publication Critical patent/DE1602242C3/de
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Description

Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung zum Transportieren und Abkühlen von gewalztem Draht, dessen Windungen im rotglühenden Zustand auf mehreren parallelen und endlos umlaufenden Ketten einzeln abgelegt werden.
Das Transportieren der rotglühenden Windungen von Walzdraht auf Förderbändern ist bereits bei Walzanlagen bekanntgewesen, bei denen der Draht in Bunden zusammengefaßt und auf Platten- oder Hängeförderern abgekühlt wird. Bei solchen Anlagen werden die einzelnen Drahtschlingen zwischen einem Schlingenwerfer und einer Vorrichtung zur Bildung der Drahtbunde aus den Drahtschlingen transportiert.
Eine nach diesem Prinzip arbeitende bekannte Anlage sieht ein Förderband für den Transport der rotglühenden Drahtschlingen vor, dessen Förderorgan von einer mit Zähnen versehenen Mittelkette, zwei zu dieser parallel umlaufenden Plattenketten und zwei zwischen den Plattenketten und der gezahnten Mittelkette angeordneten, feststehenden Schienen gebildet wird (österreichische Patentschrift 2 55 973). Eine solche Förderanlage eignet sich jedoch nicht für den Transport von Drahtschlingen über größere Entfernungen.
Zum Transport von Blechbunden dient eine bekannte Transportkette, die daher nicht zum Transport von Drahtwindungen im rotglühenden Zustand Verwendung finden kann (deutsches Gebrauchsmuster 56 976). Die Transportkette ist mit sehr breiten Platten abgedeckt, welche eine gleichmäßige Kühlung der Blechbunde und daher auch glühender Drahtwindungen erschweren. Die Platten weisen scharfe Kanten auf, welche zu Beschädigungen der im glühenden Zustand weichen Drahtwindungen führen können. Außerdem ist eine Überlappung der Glieder nur im mittleren Teil der Platten vorgesehen. Daher besteht die Gefahr, daß sich Teile der Drahtwindungen in den an den Seiten noch vorhandenen Spalten einklemmen. Außerdem kann durch diese Spalten Zunder fallen, welcher die Fördervorrichtung beschädigt.
Eine weitere der bekannten Förderketten verwendet
ίο zwar Platten, diese sind jedoch als Mitnehmer ausgebildet (deutsche Patentschrift 10 49 302) und eignen sich deshalb nicht für den Transport glühender Drahtwindungen.
Es ist jedoch auch nicht mehr neu, den Draht statt in Bunden schnell bis auf 5000C im Hinblick auf die verhältnismäßig günstige Zunderausbildung zu kühlen.
Eine bekannte Anlage dieser Art (deutsche Zeitschrift »Draht«, 1964, Seite 707, Bilder 21a und b) sieht zu diesem Zweck ein Plattenband vor. Diese Plattenbänder können aber ebenfalls nicht über größere Längen verwendet werden.
Das wird jedoch notwendig, wenn der Draht im ausgefächerten Zustand bis auf 1000C heruntergekühlt und dann zu Ringen zusammengefaßt werden soll.
Dadurch ist es nämlich möglich, die bisher zur Abkühlung des Drahtes verwendete Hakenbahn einzusparen, die bei großen Bundgewichten teuer ist. Durch geeignete Wahl der Länge des Förderbandes, der Menge an gegebenenfalls geblasener Kühlluft und der Fördergeschwindigkeit kann überdies ein gleichmäßiges Gefüge des Drahtes erreicht werden.
Ein nach diesem Prinzip arbeitendes Förderband zum Transportieren und Abkühlen von gewalztem Draht war als sogenannter Drahtgurtförderer ausgebildet. Bei einem solchen Förderer besteht das Förderband aus einem Drahtgurt. Die Erfahrung mit derartigen Drahtgurten bei der Förderung von rotglühenden Drahtwindungen sind jedoch nicht gut. Entweder liegen die Drähte im Drahtgurt zu eng aneinander. Dann tritt zu wenig Kühlluft wegen der zu großen Widerstände der kleinen Spalte zwischen den Drähten durch das Fördergut. Oder die Drahtspitzen jedes neu auf das Förderband gelangenden Drahtes setzen sich zwischen die Drähte des Drahtgurtes. Dort verhaken sie sich, so daß die Schlingen nicht immer am Ende des Förderbandes abgenommen und gebündelt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ■ Fördervorrichtung für den Transport von glühenden, in Schlingen geworfenen Drähten zu schaffen, weiche eine für die Erzielung eines gleichmäßigen Gefüges nach dem zuletzt genannten Verfahren ausreichende Länge aufweist, aber die Gefahr der Beschädigung der Drähte bzw. ihres Verhakens vermeidet, ohne dadurch an Luftdurchlässigkeit zu verlieren.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß die Ketten aus Laschen bestehen, die mit Hauben abgedeckt und mit Laufrollen versehen sind, welche sich auf Schienen abwälzen, zwischen denen luftdurchlässige Roste angeordnet sind, die aus in Förderrichtung gesehen schräg ansteigenden Querleisten bestehen.
Einerseits können bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die Verwendung einer Laschenkette sehr große Förderlängen überwunden werden. Denn die an solchen Laschenketten vorhandenen Laufrollen führen zu einer wesentlichen Herabsetzung des Verschleißes der Laschen der Ketten. Dadurch läßt sich die für die
Erzielung eines gleichmäßigen Gefüges in den Drähten erforderliche Förderlänge erreichen. Die Laschen der Ketten sind abgedeckt, wodurch die Beschädigung der Drähte und deren Festsetzen vermieden wird. Die zwischen den Laschenketten befindlichen Roste sind wegen des schrägen Anstieges der Querleisten ebenfalls so ausgebildet, daß sich die Drähte nicht verhaken können. Durch diese Roste tritt andererseits genügend Kühlluft hindurch. Am Ende der Fördervorrichtung können daher die Schlingen des Drahtes einwandfrei aufgenommen werden.
Insbesondere ist es zweckmäßig, ein Ende der Hauben an der Scharnierstelle der Laschen in der Breite zu verjüngen. Dadurch wird eine gegenseitige Überdekkung der Hauben erreicht. Insbesondere empfiehlt es sich, diese Enden der Hauben auch in der Höhe schnabelartig gegen die Verbindungsbolzen der Laschen abzukröpfen und an der Unterseite abzuschrägen. Die Überlappungsstelle wird auf diese Weise nach oben abgeschlossen, wodurch sich der Verschleiß in den Gelenken der Laschenketten entsprechend vermindert.
Bildet man die einzelnen Laschen so aus, daß sie sich gegeneinander abwinkein lassen, so können mit einer solchen Laschenkette Mulden durchfahren werden. Das ermöglicht eine verhältnismäßig einfache Ausbildung der Kettenrückführung. Es ist daher vorgesehen, daß der Abschrägung der Hauben an der Unterseite eine entsprechende Abschrägung der Laschen gegenübersteht. Dadurch lassen sich Einknickungen der Laschenkette um etwa 5° erzielen.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Hauben außen mindestens so breit sind, daß sie die Schienenköpfe überdecken. Dann wird nämlich verhindert, daß der Zunder, der vom Draht abfällt, auf die Laufflächen für die Laufrollen gelangen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben; es zeigt
Abb. 1 die Fördervorrichtung in Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt durch die Fördervorrichtung,
A b b. 3 die Laschenkette im vergrößerten Maßstab im Schnitt,
Abb. 4 einen Querschnitt längs der Linie A-A der Abb.3,
A b b. 5 den Rost in Längsansicht und
A b b. 6 den Rost im Querschnitt.
Die Fördervorrichtung 1 besteht aus mehreren parallelen Laschenketten, für die eine ortsfeste Konstruktion vorgesehen ist. Die Konstruktion besitzt für jede Laschenkette eine Schiene 2. Die Schienen liegen auf Traversen 3, die auf einem Rahmen 4 angebracht sind. Der Rahmen 4 trägt außerdem Rollen 5, auf denen sich die unteren, rücklaufenden Trume der Laschenketten abwälzen. In der Zeichnung sind im übrigen die Antriebsstation und die Umlenkstation nicht wiedergegeben.
jede Laschenkette besteht aus Laschen 6, die durch Verbindungsbolzen 7 miteinander verbunden sind. An den Verbindungsbolzen 7 sitzen Laufrollen 8.
Jede Lasche ist mit einer Haube 9 versehen, die beim
dargestellten Ausführungsbeispiel angeschweißt ist. Die Hauben sind U-förmig mit leicht durchgebogenem Steg.
In der Scharnierstelle der Laschen verjüngt sich die Breite der Hauben.
A b b. 4 läßt erkennen, wie das verjüngte Ende 9a einer Haube 9 in das folgende breite Ende 9b einer Haube eingreifen kann.
Andererseits sind die Hauben an der Scharnierstelle auch in der Höhe gegen die Verbindungsbolzen 7 der Laschen 6 so abgekröpft, daß sich ein schnabelartiges Verbindungsstück 9c ergibt. Dieses Verbindungsstück 9c besitzt im Querschnitt Kreisbogenform, wobei der Mittelpunkt mit der Bolzenachse zusammenfällt.
In Richtung auf den Verbindungsbolzen ist die Haube
9 unten mit einer Abschrägung 9c/ versehen. Diese ermöglicht eine Abknickung der Laschenkette um etwa 5°. Zu diesem Zweck sind auch die Laschen an der Scharnierstelle bei 6a abgeschrägt.
Auf diese Weise kann die Laschenkette, wie in A b b. 1 dargestellt, im Ober- und Untertrum jeweils in hinreichendem Maße nach beiden Richtungen abgeknickt werden.
A b b. 2 läßt erkennen, daß die Breite der Hauben die Köpfe der Laufschienen überdeckt oder größer ist.
Zwischen den Laufschienen befinden sich Roste 10. Diese Roste stützen sich ihrerseits über Winkel 11 in dem Raum zwischen den Laufschienen bzw. auf Seitenblechen 12 der Fördervorrichtung ab.
Wie Abb. 5 zeigt, bestehen die Roste aus schräg angeordneten Flippen 13, die sich überdecken, ohne den Luftdurchlaß zu behindern.
Die seitlichen Begrenzungen der Roste können so hoch gezogen werden, daß sie über den Schienenkopf hinausragen, wie A b b. 4 zeigt. Dadurch bilden sie eine seitliche Führung für die Laschenkette.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Fördervorrichtung zum Transportieren und Abkühlen von gewalztem Draht, dessen Windungen im rotglühenden Zustand auf mehreren parallelen und endlos umlaufenden Ketten einzeln abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten aus Laschen (6) bestehen, die mit Hauben (9) abgedeckt und mit Laufrollen (8) versehen sind, welche sich auf Schienen (2) abwälzen, zwischen denen luftdurchlässige Roste (10) angeordnet sind, die aus in Förderrichtung gesehen schräg ansteigenden Querleisten (13) bestehen.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende (9a)der Hauben (9) an der Scharnierstelle der Laschen (6) in der Breite verjüngt ist.
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Enden (9a) der Hauben (9) auch in der Höhe schnabelartig (9c) gegen die Verbindungsbolzen (7) der Laschen (6) abgekröpft und an der Unterseite abgeschrägt (9d) sind.
4. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschrägung (9d) der Hauben (9) an der Unterseite eine entsprechende Abschrägung (6a) der Laschen (6) gegenübersteht.
5. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauben (9) außen mindestens so breit sind, daß sie die Schienenköpfe überdecken.
DE19671602242 1967-09-15 1967-09-15 Fördervorrichtung zum Transportieren und Abkühlen von Draht Expired DE1602242C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0094496 1967-09-15

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DE1602242C3 true DE1602242C3 (de) 1977-01-20

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