DE955579C

DE955579C - Transportband, insbesondere fuer Wasch-, Beiz- und Phosphatieranlagen

Info

Publication number: DE955579C
Application number: DED14110A
Authority: DE
Original assignee: DUERR O FA
Current assignee: DUERR O FA
Priority date: 1953-01-17
Filing date: 1953-01-17
Publication date: 1957-01-03

Description

Transportband, insbesondere für Wasch-, Beiz- und Phosphatieranlagen Die Erfindung bezieht sich auf ein Transportband, insbesondere für Wasch-, Beiz- und Phosphatieranlagen. Transportbänder, welche zu diesem Zweck verwendet werden, bestehen bisher im allgemeinen aus einzelnen quer zur Laufrichtung des Bandes sich erstreckenden Rohren, die an ihren beiden Enden in endlos geführten Ketten gelagert sind. Die Ketten sind hierbei gegen den mittleren, das eigentliche Transportband bildenden Teil der Rohre, welcher die zu behandelnden Teile aufnimmt, durch besondere Abdichtungen, in der Regel Labyrinthdichtungen, geschützt, damit sie nicht durch chemische Einwirkungen beschädigt oder zerstört werden, während die den chemischen Einflüssen unmittelbar ausgesetzten Rohre in der Regel aus hochwertigem, gegen chemische Einwirkungen widerstandsfähigem Material hergestellt sind. Diese bekannten Bauarten haben jedoch den Nachteil einer schweren und teueren Bauart, da die Rohre bei großer Spannweite sehr stark bemessen sein müssen und das für diese Rohre verwendete hochwertige Material ebenso wie die verhältnismäßig komplizierte Bauart der Kettenführung und der erforderlichen Abdichtungen die Anlage stark verteuert.
Die Erfindung bezweckt demgegenüber eine Bauart, welche sich durch Einfachheit, verhältnismäßig geringes Gewicht, verhältnismäßig billige Bauart und trotzdem hohe Stabilität ausze'chnet.
Sie besteht im wesentlichen darin, daß bei Verwendung eines Transportbandes, welches im wesentlichen aus mehreren parallel laufenden, durch starre Querstäbe verbundenen Längs strängen in Form von Ketten, insbesondere Rundgliederketten, besteht, als Träger für die Längsstränge die zum Teil auf parallelen Tragschienen gleitend geführten Querstäbe dienen.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die Ouerglieder bzw. das Band nicht mehr über die volle Breite frei gespannt ist, sondern durch die als Träger für die Längsstränge dienenden Querstäbe in Abständen unterstütztwerden. Ferner können durch die mittleren Längsführungen die Biegungsmomente wesentlich verringert werden, so daß vor allem die Querglieder verhältnismäßig schwach gehalten werden können. Als Ketten können emfachste leichte Bauarten mit einzelnen ringförmigen Rundgliedern verwendet werden. Eine Abdichtung der seitlichen Ketten ist nicht erforderlich.
Es sind schon Transportbänder bekannt, welche aus einzelnen Elementen bestehen und von parallelen längs laufen'den Tragschienen unterstützt werden, doch besteht das Transportband in diesem Falle aus einzelnen Blechtafeln, welche scharnierartig aneinandergelenkt sind und auf hölzernen Tragschienen gleiten. Eine solche Ausführung eines Transportbandes ist jedoch außerordentlich teuer und weist nicht die erfindungsgemäß angestrebte Festigkeit und Stabilität auf. Außerdetn ist das Transportband gegenüber Flüssigkeiten praktisch völlig undurchlässig, so daß es sich für Wasch-, Beiz- und Phosphatieranlagen, bei denen das zu transportierende Gut beim Transport für das Band möglichst allseitig von der Flüssigkeit bespült wird, nicht eignet. Zweckmäßig bestehen die Querstäbe aus je zwei Flacheisen, die jeweils ein flachliegendes Glied der Kettenlängsstränge zwischen sich einschließen und mittels eines durch das betreffende Glied hindurchgesteckten Bolzens mit jenem verbunden sind;.
In einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung ist ferner das Band durch die mit den Querstäben fest verbundenen Kettenglieder in seitlicher Richtung geführt, indem die senkrechten Kettenglieder in eine rinnenförmige Vertiefung eingreifen. Zwischen den Querstäben können als Abstandsglieder mehrere Rundkettengkeder eingreifen.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen. Hierbei zeigt Fig. I eine schematische Draufsicht auf einen Teil des Transportbandes, Fig. 2 eine Teildraufsicht auf das Band in vergrößertem Maßstabe, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 und - Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3.
In Fig. I sind mit IO die fest angeordneten Tragschienen bezeichnet, von denen z. B. drei, vier oder mehr auf die Breite des Bandes vorgesehen sind.
Das gesamte Band wird durch einzelne parallel laufende Ketten II gebildet, von denen z. B. jede vierte auf einer der Tragschienen aufliegt, und welche untereinander durch die Querstäbe 12 verbunden sind, so daß das Transportband insgesamt netzartig aus den Stäben 12 und den Ketten II zusammengesetzt ist.
In den Fig. 2 bis 4 sind je einige Glieder zweier benachbarter Ketten vergrößert dargestellt. Die einzelnen Ketten bestehen hierbei aus den senkrecht stehenden Gliedern 13 und den waagerecht liegenden Gliedern I4, wobei die Glieder I3 und 14 in üblicher Weise ineinandergreifen. Die in Fig. 2 untere Kette liegt hierbei auf einer Tragschiene IO auf, während die obere Kette nur von den Quergliedern I2 getragen wird. Die Querglieder I2 weisen hierbei eine Breite b auf, welche gleich oder etwas kleiner als der kleinste Abstand zwischen Je zwei Kettengliedern I3 oder je zwei Kettengliedern I4 ist. Die Querstäbe sind zweiteilig aus einer unteren Stabhälfte I5 und einer oberen Stabhälfte I6 ausgeführt. Beide Hälften werden von entgegengesetzten Seiten her gegen die waagerechten Kettenglieder I4, und zwar je in den Zwischenraum zwischen den benachbarten Kettengliedern 13 eingesetzt, so daß sie jeweils das Kettenglied 14 zwischen sich einschließen, und werden durch Bolzen I7 gegeneinander verspannt. Zweckmäßig gleiten die unteren Querstabhälften 15 auf den Tragschbienen IO. Diese weisen auf ihrer Oberseite eine Rinne I8 auf, in welche die senkrechten Kettenglieder I3 von oben her hineinragen. Die Rinne I8 kann gleichzeitig dazu dienen, dem Transportband eine Führung an den Tragschienen IO in seitlicher Richtung zu geben.
Der Antrieb des Bandes kann in beliebiger Weise, z. B. mittels Antriebsräder an den Umlenkenden des Bandes, erfolgen.
PATENTANSPBDSC«s: I. Transportband, insbesondere für Wasch-, Beiz- und Phosphatieranlagen, weiches im wesentlichen aus mehreren parallel laufendell, durch starre Querstäbe verbundenen Längssträngen in Form von Ketten, insbesondere Rundgliederketten, besteht, dadurch geikennzeichnet, daß als Träger für die Längsstränge (11) die zum Teil auf parallelen Tragschienen (Io) gleitend geführten Querstäbe (I2) dienen.

Claims

2. Transportband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstäbe aus je zwei Flacheisen bestehen, die jeweils ein flachliegendes Glied der Kettenlängsstränge zwischen sich einschließen und mittels eines durch das bs treffende Glied hindurchgesteckten Bolzens mit jenem verbunden sind.

3. Transportband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band durch die mit den Querstäben fest verbundenen Kettenglieder in seitlicher Richtung geführt wird, indem die senkrechten Kettenglieder in eine rinnenförmige Vertiefung der Tragschiene eingreifen.

4. Transportband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Querstäben als Abstan.dsglieder mehrere Rundkettenglieder angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 4I9 892; USA.-Patentschriften Nr. 2 446 936, 2 585984; schweizerische Patentschrift Nr. 214 o68.