DE1601736C - Einrichtung zum Steuern hydraulischer Stellmotoren, insbesondere fur Ausziehlei tern und Gelenkmasten - Google Patents

Einrichtung zum Steuern hydraulischer Stellmotoren, insbesondere fur Ausziehlei tern und Gelenkmasten

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DE1601736C
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DE
Germany
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servomotor
lever
servomotors
operating member
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Expired
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English (en)
Inventor
Paul Dipl Ing 7900 Ulm Guttenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Steuerzum Steuern einzelner Stellmotoren, z, B. Arbeits- einrichtung ergibt sich dadurch, daß ein Bedienungszylinder oder drehende Motoren für die Betätigung hebel an einem Kreuzgelenk in der Weise angreift, der Bewegungen von Ausziehlettern, Teleskop- oder daß mit der Schwenkung des Hebels um eine unmit-Gelenkmasten, wobei die Stellmotoren über Leitun- 5 telbar an diesem vorgesehene erste Gelenkachse die gen mit Steuerschiebern verbunden und mittels ge- einzelnen Null-Stellungen erreichbar sind, während meinsamer Leitungen an eine Druckmittelquelle mit der Schwenkung des Hebels in einer dazu rechtangeschlossen sind und wobei in einer der gemein- winkligen Richtung um eine feststehende zweite samen Leitungen ein die Geschwindigkeit der Stell- Achse eine Hubkurve schwenkbar ist, mit der der motoren regelndes Organ, ζ. B. Mengenregelventil, io Kolben eines hydraulischen Geberzylinders für die angeordnet ist. Betätigung eines Mengenregelventils verschiebbar ist.
Es ist ein Bedienungshebel für einen Axialsteuer- Die Hubkurve, die für Steuerungen entgegengesetzt
schieber zur Steuerung von hydraulisch oder pneu- gerichteter Bewegungen zu einer mittleren Null-Stel-
matisch angetriebenen Hubkolben bekannt (deutsche lung symmetrisch ausgebildet ist, kann bei dieser
Patentschrift I 187084), bei der der Bedienungshebel 15 Schwenkarbeit um eine räumlich feststehende Achse
an dem Schaft des Steuerschiebers angelenkt ist und günstig gelagert sein, um die Kolbenbewegungen des
durch Versah venken des Hebels den Steuerschieber feststehenden Geberzylinders auszuführen. Die Steue-
in axialer Richtung verschiebt und somit die Steuer- rung des Mengenregelventils über ein »hydraulisches
bewegungen einleitet. Gestänge« mit Geber- und Nehmerzylinder ermög-
Durch die deutsche Patentschrift 1 108 996 ist es 20 licht eine feinfühlige Bedienung und erfordert Verweiter bekannt, die in der Zu- oder Rücklaufleitung bindungsleitungen von nur geringem Querschnitt,
eines Druckmittelverbrauchers vorgesehenen Steuer- Es wird ferner vorgeschlagen, daß eine oder zwei und Drosselorgane mittels einer gemeinsamen Hand- Federn das Bedienungsglied bzw. den Bedienungsbetätigung zu bedienen. hebel in die Neutral-Stellung zurückbewegen. Auf
Die bekannten Bedienungseinrichtungen haben 25 diese Weise sind unerwünschte Bewegungen ausgejedoch den Nachteil, daß sie feste Bestandteile der schlossen, solange das Bedienungsglied nicht beSteuereinrichtungen sind, und mittels dieser einen tätigt wird.
Betätigungseinrichtung nicht andere Steuerglieder be- Die vorgeschlagene Einrichtung ermöglicht es ohne tätigt werden können. Außc'dem lassen sich mit Schwierigkeit, je ein Bedienungsglied mit Steuereleden Bedienungseinrichturgen nur die für die jeweili- 30 menten an einem festen Bedienungsstand und aui gen Druckmittelverbraucher vo.gegebenen Schaltun- der Arbeitsbühne der Ausziehleiter bzw. des Telegen ausführen. skop- oder Gelenkmastes vorzusehen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der
besteht darin, die bekannten Bedienungseinrichtun- Erfindung die Steuereinrichtung für einen fahrbaren
gen so zu verbessern, daß mittels nur eines Bedie- 35 Gelenkmast mit Arbeitsbühne schematisch dar-
nungshebels mehrere Druckmittelverbraucher bzw. gestellt.
Steuerorgane betätigt werden können. Der Gelenkmast, für den die Steuereinrichtung
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, bestimmt ist, hat in bekannter Weise drei Mastglie-
daß für die Zu- bzw. Abschaltung und für die Ge- der, deren Winkelstellungen untereinander und
schwindigkeitsregelung der Stellmotoren ein gemein- 40 gegenüber dem Fahrzeug mittels dreier doppeltwir-
sames Bedienungsglied dient, das in rechtwinklig kender hydraulischer Stellmotoren 1,2,3 nach Bedarf
zueinander angeordneten Führungsschlitzen einer einstellbar ist. Dabei werden die Stellmotoren unab-
Kulisse geführt ist, wobei im Führungsschlitz ver- hängig voneinander in beliebiger Reihenfolge be-
schiedene Null-Stellungen der einzelnen Stellmotoren tätigt, damit die Arbeitsbühne auch schwierige
bzw. Stellmotorseiten einstellbar sind und daß in den 45 Stellungen, beispielsweise zwischen Oberleitungen,
rechtwinklig und untereinander paraiiel verlaufenden erreichen kann. Die Steuereinrichtung ist so ausge-
Führungsschlitzen nacheinander die betreffende Zu- bildet, daß die einzelnen Bewegungen nur zeitlich
schaltung und die Einstellung der Geschwindigkeit nacheinander ausgeführt werden können.
eines Stellmotors erfolgt. Die angedeutete Bedienungseinrichtung ist auf der
Die erfindungsgemäße Bedienungseinrichtung hat 50 Arbeitsbühne vorgesehen. Eine gleichartige Einrichden Vorteil, daß verschiedene Steuerorgane bzw. tung kann außerdem an einem festen Bedienungs-Druckmittelverbraucher mit nur einem Betätigungs- stand des Fahrzeuges angebracht sein,
glied gesteuert werden können. Hierdurch wird wei- Das einzige Bedienungsglied 4 der Steuereinrichterhin für den Bedienungsmann die Möglichkeit ge- tung ist in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen schaffen, daß er neben der Betätigung des Bedie- 55 schwenkbar gelagert, nämlich unmittelbar um die nungsgliedes noch weitere Einrichtungen betreuen Achse 5 eines Kreuzgelenkes 6, das selbst um eine kann. räumlich feststehende Achse? schwenkbar ist und
Mit der Führung des Bedienungsgliedes in der eine Hubkurve 8 trägt. Schwenkungen des Bediegenannten zwangläufigen Reihenfolge bei Schaltungs- nungsgliedes4 um die Achse5, die nur einer Vorwahl arten wird beispielsweise verhindert, daß ein Arbeits- 60 des zu steuernden Stellmotors dienen, sind durch zylinder zugeschaltet wird, nachdem vorher eine er- einen Führungsschlitz 9 einer Kulisse 10 begrenzt, höhte Geschwindigkeit eingestellt wurde. Ebenso ist Rechtwinklig dazu sind drei weitere, den Stellmotocs nicht möglich, bei zu hoher Geschwindigkeit eine ren 1, I1 3 zugeordnete Führungsschlitze 12, 13, 14 Abschaltung eines der Stellmotoren vorzunehmen. vorgesehen, in denen das Bedienungsglied4 von setner Mit der Führung des Bedienungsgliedes in zwang- 65 jeweiligen Neutralstellung aus in entgegengesetzten läufiger Reihenfolge sind dagegen nur allmähliche Richtungen schwenkbar ist, um das Druckmittel auf Übergänge in schnellere bzw. langsamere Bewegun- die eine oder andere Seite des betreffenden Stell ten möslich. motors zu leiten.

Claims (4)

Mit der Einführung des Bedienungshebels 4 in einen der Führungsschlitze 12, 13, 14 wird· zunächst einer dur sechs elektrischen Schalter 18 geschlossen, und dadurch eines der Dretstellungsventile 15,16,17 aus seiner gezeichneten Neutralstellung durch einen der Magnete 19 in der einen oder anderen Richtung umgeschaltet. Die Pumpe 20, die aus dem Behälter 21 ansaugt, fördert dann das Druckmittel nach der einen oder anderen Kolbenseite des betreffenden Stellmotors, während zugleich die Gegenseite mit iq dem Rücklauf verbunden ist. Nachdem schon beim Eintritt des Bedienungsgliedes in einen der Führungsschlitze 12,13,14 der betreffende Stellmotor in der beschriebenen Weise elektrisch an die Förderseite der Pumpe 20 angeschlossen ist, wird mit weiterer Schwenkung des Hebels der Kolben eines hydraulischen Geberzylinders. 25 mittels der Steuerkurve 8 in zunehmendem Maße verschoben. Der Kolben des zugehörigen Nehmerzylinders 26, der mit dem Geberzylinder durch ao eine Leitung 27 verbunden ist, verstellt ein schematisch angedeutetes Mengenregelventil 28 im Sinne einer zunehmenden Druckmittel-Förderung nach dem Zylinder und vergrößert damit die Geschwindigkeit des Stellmotors. Wenn der Hebel umgekehrt in Richtung auf seine Neutralstellung zurückgeschwenkt wird, vermindert sich zunächst die Geschwindigkeit des betreffenden Stellmotors bis auf Null, bevor mit dem öffnen des Schalters 18 die Förderleitung gegen den Zylinder abgesperrt wird. Zwei an der Hubkurve 6 angreifende Federn 29 führen das Bedienuingsglied 4 stets in seine Neutralstellung zurück. Ein Überdruckventil 30 sichert die hydraulische Anlage gegen zu hohe Drücke. Das Mengenregelventil 28 ist von irgendeiner bekannten Art. Es bewirkt üblicherweise eine Mengenteilung des von der Pumpe geförderten Druckmittels, wobei der nicht dem Arbeitszylinder zugeführte Anteil durch eine nicht gezeichnete Leitung in den Behälter 21 zurückfließt. *o Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Steuern einzelner Stellmotoren, z. B. Arbeitszylinder oder drehende Motoren für die Betätigung der Bewegungen von Ausziehleitern, Teleskop- oder Gelenkmasten, wobei die Stellmotoren über Leitungen mit Steuerschiebern verbunden und mittels gemeinsamer Leitungen an eine Druckmittelqyelle angeschlossen sind und daß in einer der gemeinsamen Leitungen ein die Geschwindigkeit der Stellmotoren regelndes Organ, z. B, Mengenregelventil, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zu- bzw. Abschaltung und für die Geschwindigkeitsregelung der Stellmotoren (1, 2, 3) ein gemeinsames Bedienungsglied (4) dient, das in rechtwinklig zueinander angeordneten Führungsschlitzen (9, 12, 13, 14) einer Kulisse (10) geführt ist, wobei im Führungsschlitz (9) verschiedene Null-Stellungen der einzelnen Stellmotoren. (1, 2, 3) bzw. Stellmotorseitei, einstellbar sind un<i daß in den rechtwinklig und untereinander parallel verlaufenden Führungsschlitzen (12,13,14) nacheinander die betreffende Zuschaltung und die Einstellung der Geschwindigkeit eines Stellmotors (I12, 3) erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bedienungshebel (4) an einem Kreuzgelenk (6) in der Weise angreift, daß mit der Schwenkung des Hebels um eine unmittelbar an diesem vorgesehene erste Gelenkachsc (5) die einzelnen Nullagen erreichbar sind, während mit der Schwenkung des Hebels in dazu rechtwinkligen Richtungen um eine feststehend;.· zweite Achse (7) eine Hubkurve (8) schwenkbar ist, mit der der Kolben eines hydraulischer Geberzylinders (25) für die Betätigung eines Men genregelventils (28) verschiebbar ist.
3. Einrichtung nach eine.n der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch eine oder zwei Federn (29), die das Bedienungsglied (4) in die Neutral-Stellung zurückbewegen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Bedienungsglied (4) mit Steuerelementen an einem festen Bedienungsstand und auf der Arbeitsbühne der Ausziehleitern bzw. des Teleskop- oder Gelenkmastes vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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