DE2312533C3 - Steuervorrichtung für einen hydrostatischen Arbeitsgeräteantrieb für Fahrzeuge - Google Patents

Steuervorrichtung für einen hydrostatischen Arbeitsgeräteantrieb für Fahrzeuge

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DE2312533C3 DE19732312533 DE2312533A DE2312533C3 DE 2312533 C3 DE2312533 C3 DE 2312533C3 DE 19732312533 DE19732312533 DE 19732312533 DE 2312533 A DE2312533 A DE 2312533A DE 2312533 C3 DE2312533 C3 DE 2312533C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für einen hydrostatischen Arbeitsgeräteantrieb für Fahrzeuge, insbesondere für elektromotorisch angetriebene Flurfördertahrzeuge, bei der eine auf zwei Förderströme schaltbare, aus mindestens einer Elektromotor-Pumpeneinheit bestehende Druckflüssigkeitsquelle Druckflüssigkeit in einen hydraulischen Steuerkreislauf fördert, von dem die Druckflüssigkeit über eine Rücklaufleitung in den Tank zurückgeleitet wird, wobei der hydraulische Steuerkreislauf ein Mehrfachsteuergerät mit mehreren willkürlich betätigbaren Wegeventilen aufweist, und die Wegeventile zwischen die Pumpendruckleitung und Zuleitungen zu hydrostatischen Motoren für die Arbeitsgeräte geschaltet sind, und einer der hydrostatischen Motoren einen größeren Teilförderstrombedarf und die ihn beaufschlagende Druckflüssigkeit einen höheren Druck hat als die anderen hydrostatischen Motoren, wozu beim Schalten des diesem hydrostatischen Motor zugeordneten Wegeventils in die Stellung für Druckflüssigkeitszulauf die Elektromotor-Pumpeneinheit auf höheren Förderstrom eingestellt wird.
Elektromotorisch angetriebene Flurförderfahrzeuge können mit einer Batterie ausgestattet sein oder einen elektrischen Anschluß haben, der durch Schleifelemente oder Kabel hergestellt wird.
Auf solchen Flurförderfahrzeugen sind mehrere hydrostatisch angetriebene Arbeitsgeräte vorhanden; die für diese vorgesehenen hydrostatischen Motoren bewirken beispielsweise Dreh-, Schwenk- oder Linearbewegungen von Arbeitsvorrichtungen. Hierbei kann beispielsweise bei Schaufelladern die Linearbewegung die Vorwärtsbewegung sein, die einen höheren Arbeits-
druck im Vergleich mit anderen Arbeitsbewegungen erfordert Bei Flurförderfahrzeugen ist im allgemeinen die Hubbewegung diejenige, die den größten Förderstrombedarf hat, weil dadurch die Lasten gehoben werden, während andere, wie Dreh- und Sehwenkbewegungen. lediglich zur Einstellung eine«; Greifers od. dgl. dienen.
Der Ausdruck hydrostatischer Motor bezieht in der bevorzugten Ausführungsform Zylinderkoibenein-ichtungen ein. die ein- oder zweiseitig beaufschlagt werden können, vnd auch solche, die als Pumpen ausgebildet sind Unter diesem Gesichtspunkt sind alle Arten von Pumpen einbezogen, d. h. Kreiselpumpen. Flügelpumpen, Kapselpumpen, Zahnradpumpen, Kolbenpumpen u. dgl.
In einem Mehrfachsteuergerät mit mehreren Wegeventilen bedient jedes Wegeventil ein oder mehrere Arbeitsgeräte. Es sind dabei jeweils wenigstens zwei Schaltstellungen vorgesehen, nämlich einmal, um den Druckflüssigkeitsstrom von der Elektromotor-Pumpen- *> einheit zum Arbeitsgerät zu fördern, und zum anderen dabei gegebenenfalls verdrängte Flüssigkeit zum Tank zu leiten. Bei einem zweiseitig beaufschlagbaren hydrostatischen Motor erfolgt dann in der zweiten Schaltstellung eine Einstellung für einen entgegengesetzten Vorgang, d. h. die Druckflüssigkeit wird zur anderen Seite des hydrostatischen Motors geführt.
Bekannt ist, an Mehrfachsteuergeräten mehrere Arbeitsvorrichtungen durch ein Wegeventil zu steuern, dessen Schalthebel beispielsweise in einer Schaltkul'sse geführt ist, damit durch Auswahl einer bestimmten Stellung für eine Steuerbewegung das eine oder andere Arbeitsgerät anschließbar ist.
Wenn auf Fahrzeugen der eingangs angegebenen Art eine Batterie mitgeführt wird, ist deren Leistungsfähigkeit begrenzt. Daher ist ein besonders sparsamer Einsatz zweckmäßig. Weiterhin ergeben sich an hydrostatischen Steuervorrichtungen für Fahrzeuge der eingangs angegebenen Art erhebliche Druckverluste, insbesondere auf Grund der Durchleitung der gesamten Druckflüssigkeit durch das Mehrfachsteuergerät mit den Wegeventilen. Diese Druckverluste mindern den Wirkungsgrad der hydrostatischen Anlage und belasten die Batterie erheblich. Insbesondere auf Fahrzeugen liegen vielfach zwischen Tank, Pumpe, Mehrfachsteuergerät, das in der Nähe des Fahrersitzes angeordnet sein muß, und den hydrostatischen Motoren erhebliche Abstände, die durch Leitungen überbrückt werden. Solche Leitungen müssen mitunter auch flexibel sein und in bestimmten Arbeitsstellungen aufgewunden werden. Das ergibt sich insbesondere bei Fahrzeugen mit Hubaggregaten, bei denen einzelne Arbeitsgerät je nach der Betriebsstellung einer Hebeeinrichtung mehr oder weniger vom Boden entfernt sind. Verluste sind besonders hoch in den Zuleitungen, durch welche der größte Förderstrombedarf gefördert werden muß, bei der ein Arbeitsgerät also besonders viel Energie verbraucht.
Unter diesen Gesichtspunkten ist eine Steuervorrichtung für einen hydrostatischen Arbeitsgeräteantrieb nach der DT-AS 21 58 870 mit zwei Pumpen ausgestattet, die aber ständig gemeinsam angetrieben werden. Dabei entfällt gegenüber der eingangs angegebenen Steuervorrichtung die Einstellung einer Elektromotor-Pumpeneinheit auf höheren Förderstrom durch Schalten des zugeordneten Wegeventils. Eine Pumpe fördert bei geringem Förderstrombedarf durch ein besonderes Schaltventil in den Tank. Bei Umschaltung eines Mehrfachsteuereeräts auf einen hvdrostatischen Motor mit größerem Teilfördersfombedarf wird diese Rückleitung durch das Schaltventil auf Grund der sich ergebenden höheren Reaktionsdrücke gesperrt und diese Pumpe fördert über eine Verbindungsleitung mit einem Rückschlagventil in den Förderstrom der anderen Pumpe, wobei dann die Zuleitung des Gesamtförderstrombedarfs beider Pumpen über das Mehrfachsteuergerät und das Schaltventil dem hydrostatischen Motor zugeführt wird. Der größere Gesamtiörderstrom stellt dabei eine Einstellung des Schaltventils sicher, so daß die Rückleitüng der einen Pumpe zum Tank gesperrt wird.
Diese bekannte Steuervorrichtung unterliegt dem Nachteil eines hohen Energieaufwandes, weil die eine Pumpe ständig mit angetrieben wird und im Schaltventil Drosselverluste auch bei der Rückspeisung in den Tank auftreten. Bei Zusehaitung des Förderstromes dieser Pumpe zu dem der anderen Pumpe ergeben sich die üblichen Drosselverluste, wie sie immer in Mehrfachsteuergeräten und Wegeventilen auftreten, abgesehen davon, daß der Gesamtförderstrom noch zur Einstellung des Schaltventils gegen Federkraft ausgenutzt wird.
Aus der OS-PS 21 34 061 ist es zur Verstellung von Teilen eines Krankenbettes oder Operationstisches vermittels Zyünderkolbeneinrichtungen bekannt, den von der Kolbenstange durchsetzten Raum des Zylinders auch unmittelbar mit einer Zuleitung zwischen einer Pumpeneinheit und einem Mehrfachsteuergerät mit Wegeventilen zu verbinden. Dieses hat lediglich den Zweck, einen Gegendruck in dem angeschlossenen Zyiinderraum zu erzeugen, um gleichmäßige Bewegungen zu erreichen. Der zur anderen Kolbenseite zwecks Durchführung der Verstellung gelangende Förderstrom ist immer größer als der sich ergebende Förderstrom für den von der Kolbenstange durchsetzten Zylinderraum. Auch bei dieser Ausführung, die zur Verstellung immer nur mit dem gleichen Förderstrombedarf arbeitet, treten die üblichen Drosselverluste auf. Der Gesichtspunkt einer wirtschaftlichen Leistungsausnutzung ist nicht angesprochen. Die Pumpeneinheit ist nicht einstellbar oder aufzugliedern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs angegebene Steuervorrichtung dahingehend zu verbessern, daß, bezogen auf alle Arbeitsvorrichtungen, der Energieverbrauch herabgesetzt wird, insbesondere auch besonders wirtschaftlich eine Beschleunigung der Arbeitsgeräte erreichbar sein soll, die den größten Förderstrombedarf haben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Pumpendruckleitung und einer Leitung zum hydrostatischen Motor mit größerem Teilförderstrombedarf eine das Wegeventil des Mehrfachsteuergerätes des hydraulischen Steuerkreislaufes umgehende Parallelleitung vorgesehen ist, in der eine zu diesem hydrostatischen Motor nach Überschreiten eines vorbestimmten Druckes der Druckflüssigkeit hin öffnendes Rückschlagventil angeordnet ist.
Hierdurch wird deshalb ein batterieschonender Betrieb ermöglicht, weil dem hydrostatischen Motor mit größerem Förderstrombedarf unter Umgehung des hydraulischen Steuerkreislaufes Druckflüssigkeit zugeführt wird, wodurch Verluste durch Drosselung und ähnliches weitgehend vermieden werden.
Ein Teilförderstrom wird dem Arbeitsgerät mit größerem Förderstrombedarf unter Umgehung des Mehrfachsteuergerätes zugeführt, wobei aber die Zuführung selbst vom Mehrfachsteuergerät gesteuert wird, weil
1 Z OOD
die Parallelleitung auf Grund des erhöhten Förderstrombedarfs wirksam wird, wenn ein diesem Förderstrombedarf entsprechend erhöhter Druck der Druckflüssigkeit geliefert wird.
Vorteilhaft ist das Rückschlagventil auf einen Ansprechdruck eingestellt, der dem Mindestdruck der Druckflüssigkeit für die Beaufschlagung des hydrostatischen Motors mit größerem Teilförderstrombedarf entspricht.
Durch die erfindungsgemäße Steuervorrichtung ist es möglich, mit einem großen Teil der Druckflüssigkeit an dem Mehrfachsteuergerät vorbeizugehen und damit Drosselverluste zu vermeiden. Im übrigen wird in Verbindung mit der Einstellung des Rückschlagventils in bezug zum Mindestdruck der Druckflüssigkeit für den hydrostatischen Motor mit größerem Teilförderstrombedarf eine genauere Einstellung dieses Motors ermöglicht, weil der zusätzlich erforderliche Druck durch das Wegeventil zugeführt wird.
Bevorzugt wird, daß an Schalthebeln der Wegeventile des Mehrfachsteuergerätes Einschaltkontakte und im elektrischen Stromkreis Gegenkontakte angeordnet sind, die einen Elektromotor wenigstens einer Elektromotor-Pumpeneinheit auf höhere Drehzahl einstellen oder bei Anordnung mehrerer Elektromotor-Pumpeneinheiten den Elektromotor einer weiteren Elektromotor-Pumpeneinheit einschalten. Dadurch wird die Betriebsweise der Vorrichtung vereinfacht.
Die Erfindung bezieht für die Elektromotor-Pumpeneinheit zwei Ausführungen ein. In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, daß der die Pumpe der einzigen Elektromotor-Pumpeneinheit antreibende Elektromotor als in der Drehzahl änderbarer, polumschaltbarer Elektromotor ausgebildet ist, und daß am Schalthebel des dem hydrostatischen Motor mit größeren Teilförderstrombedarf zugeordneten Wegeventils und im elektrischen Stromkreis zusätzliche Kontakte angeordnet sind, bei deren Schließen der Elektromotor auf höhere Drehzahl geschaltet wird.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführung sind zwei Elektromotor-Pumpeneinheiten vorgesehen, deren eine nur in den hydraulischen Steuerkreislauf fördert und deren andere in die Parallelleitung und bedarfsweise in eine Verbindungsleitung zum hydraulischen Steuerkreislauf speist wobei durch die am Schalthebel des dem hydrostatischen Motor für größeren Teilförderstrombedarf zugeordneten Wegeventils und im elektrischen Stromkreis vorgesehenen zusätzlichen Kontakte der Elektromotor der Elektromotor-Pumpeneinheit eingeschaltet wird, deren Pumpe in die Parallelleitung fördert
Die erstere Ausführung empfiehlt sich, wenn nur eine Parallelleitung angeordnet ist die an zweiter Stelle genannte Ausführung ist vorteilhaft wenn mehrere Parallelleitungen zu mehreren hydrostatischen Motoren geführt werden sollen, wobei einbezogen wird, daß auch mehrere Elektromotor-Pumpeneinheiten angeordnet werden.
Bei der Anordnung nur einer Elektromotor-Pumpeneinheit ist vorzugsweise in der zwischen der Parallelleitung und dem hydraulischen Steuerkreislauf vorgesehenen Verbindungsleitung ein zum hydraulischen Steuerkreislauf him öffnendes Rückschlagventil vorgesehen.
Zweckmäßig ist an die Zuleitungen zu den hydrostatischen Motoren geringeren Teilförderstrombedarfes ein eigenes Oberdruckventil angeschlossen.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist die Parallelleitung einen größeren Querschnitt auf als Leitungen im hydraulischen Steuerkreislauf, vor allem gegenüber den Zuleitungen für die hydrostatischen Motoren mit geringerem Teilförderstrombedarf. Hierdurch werden Verluste für hydrostatische Motoren mit größerem Förderstrombedarf wesentlich herabgesetzt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß kleinere Mehrfachsteuergeräte bzw. Wegeventile, d. h. solche mit geringerem Durchflußquerschnitt anwendbar sind, als dem größeren Förderstrombedarf entspricht.
ίο Die Erfindung wird im folgenden an Hand von schematisch in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen der Steuervorrichtung nach der Erfindung erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Schaltplan der Steuervorrichtung eines hydrostatischen Arbeitsgeräteantriebs, in welchem die an sich starren Leitungen durch Striche eingezeichnet sind und eine Elektromotor-Pumpeneinheit angeordnet ist,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung eines Schaltplanes einer abgewandelten Ausführungsform.
In beiden Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Mit der Steuervorrichtung eines hydrostatischen Arbeitsgeräteantriebes ist in beiden Ausführungsformen ein Flurförderfahrzeug mit einer Hebeeinrichtung bzw. einem Hubmast ausgestattet. Das Flurförderfahrzeug ist nicht näher dargestellt, es ist lediglich die Steuervorrichtung und der hydrostatische Fahr- und Arbeitsgeräteantrieb so weit gezeigt, wie es für das Verständnis der Erfindung notwendig ist. Diese Steuervorrichtung hat gemäß F i g. 1 einen hydraulischen Steuerkreislauf 1. in welchem ein Mehrfachsteuergerät 2 angeordnet ist, das mehrere Wegeventile 3 bir 6 an sich bekannter Ausführung aufweist. Beispielsweise ist für zwei Wegeventile jeweils ein Schalthebel 7 und 8 vorgesehen, wobei mittels der Schalthebel, gegebenenfalls unter Einsatz einer nicht näher dargestellten Schaltschablone oder Schaltkulisse, eine Auswahl eines der zugeordneten Wegeventile 3 und 4 oder 5 und 6 erfolgen kann.
Der hydraulische Steuerkreislauf 1 hat eine Druckleitung 9 und eine Rücklaufleitung 10, die über ein Filter 11 in einen Tank 12 mündet In diesen Tank ragt auch eine Saugleitung 13 für eine durch einen Elektromotor angetriebene Pumpe 27 einer Elektromotor-Pumpeneinheit 14. Die Druckleitung 9 und die Rücklaufleitung 10 sind durch ein auf einen festen Wert eingestelltes Überdruckventil 23 getrennt.
An das Mehrfachsteuergerät 2 sind mehrere Zuleitungen zu hydrostatischen Motoren anschließbar. Die Zuleitungen im gezeichneten Ausführungsbeispiel sind 15 für einen einseitig beaufschlagbaren hydrostatischen Motor 16, der den größten Teilförderstrom des von der Pumpe 27 gelieferten Gesamtförderstromes erfordert also beispielsweise für ein Hubgerüst als Arbeitsvorrichtung, 17 und 18 für einen hydrostatischen Motor beispielsweise zum Schieben einer Lastaufnahmevorrichtung beispielsweise in Richtung der Fahrzeuglängs achse, 19 und 20 zu einer Arbeitsvorrichtung beispiels weise zum Drehen einer Lastaufnahmevorrichtung, d« nicht näher gezeigt ist Weiterhin können Zuleitung« 21 und 22 noch für einen zusätzlichen hydrostatisch« Motor 47 vorgesehen sein, der eine Sonderfunktion er füllt
Bezüglich des letzteren hydrostatischen Motors 41 ist erkennbar, daß die hydrostatischen Motoren an dei Zuleitungen 17 bis 22 jeweils durch ein zusätzliche Überdruckventil 48 abgesichert sind
Die Zuleitung 15 ist beispielsweise durch eine Leitung 24 mit dem hydrostatischen Motor 16 großen Förderstrombedarfs verbunden. In dieser Zuleitung befindet sich ein einstellbares Drosselrückschlagventil 25 an sich bekannter Ausführung, wobei Rückschlagventil 5 und Drossel parallel geschaltet sind.
Parallel zu dem Mehrfachsteuergerät 2 ist eine Parallelleitung 26 zwischen der Pumpe 27 der Elektromotor-Pumpeneinheit 14 einerseits und der Leitung 24 andererseits vorgesehen, wobei diese Parallelleitung über "o eine Mündung 42 zwischen dem Mehrfachsteuergerät und dem Drosselrückschlagventil 25 angeschlossen ist. Die Pumpe 27 fördert über eine Pumpendruckleitung 43 in die Parallelleitung 26.
In der Parallelleitung 26 ist ein Rückschlagventil 28 vorgesehen, das zur Leitung 24 hin öffnet.
Bei dieser Ausführungsform, bei welcher nur eine Elektromotor-Pumpeneinheit 14 vorgesehen ist, ist zwischen der Parallelleitung 26 und der Druckleitung 9 des hydraulischen Steuerkreislaufes 1 eine Verbindungsleitung 29 angeordnet. In dieser Ausführungsform ist der Elektromotor 31 der Elektromotor-Pumpeneinheit in der Drehzahl änderbar, beispielsweise als polumschaltbarer Elektromotor ausgeführt. In dem an eine Batterie 32 angeschlossenen elektrischen Stromkreis 33 für den Elektromotor 31 ist ein Polumschalter 34 vorgesehen, der bei der normalen Einschaltung der Steuervorrichtung zunächst einen Lauf des Elektromotors mit niedriger Drehzahl herbeiführt.
Bei dieser Ausführungsform ist in den Zuleitungen 17 bis 22 Druckflüssigkeit mit einem niedrigeren Druck bzw. ein geringerer Teilförderstrom als der unterste Arbeitsdruck der Druckflüssigkeit oder der Mindestteilförderstrom in der Zuleitung 15. Bei Betrieb mit geringerem Förderstrom durch entsprechenden Antrieb des Elektromotors 31, beispielsweise mit geringerer Drehzahl, bleibt das Rückschlagventil 28 geschlossen, und der gesamte Förderstrom der Pumpe 27 wird über die Verbindungsleitung 29 in den hydraulischen Steuerkreislauf 10 bzw. die Druckleitung 9 eingespeist.
In der besonders zweckmäßigen Ausgestaltung sind beispielsweise an den Schalthebeln 7 und 8 Einschaltkontakte 44 und 45 angeordnet, die mit Gegenkontakten 49 und 50 bei Betätigung der Schalthebel in Anlage kommen, um den Elektromotor 31 für niedrige Drehzahl selbsttätig einzuschalten.
Wenn der Schalthebel 7 so eingestellt wird, daß das Wegeventil 3 betätigt werden soll, schließen die beiden weiteren Kontakte 35 und 36, wodurch der Polumschalter 34 betätigt wird und den Elektromotor 31 auf höhere Drehzahl umschaltet, so daß die Pumpe 27 einen größeren Förderstrom liefert bzw. gegen einen höheren Arbeitsdruck fördert. Dadurch öffnet sich das Rückschlagventil 28, so daß der wesentliche Teil des Förderstromes zur Beaufschlagung des hydrostatischen Motors 16 durch die Leitung 24 unmittelbar über die Parallelleitung 26 in die Leitung 24 eingespeist wild, ohne daß Druckverluste im Mehrfachsteuergerät 2 oder hydraulischen Steuerkreislauf 1 entstehen.
Dabei ist erkennbar, daß diese Umgehung, beispiels- <*> weise bei Anwendung an Flurförderfahrzeugen, lediglich beim Ausfahren des Hubgerüstes wirksam wird, während der Rücklauf ausschließlich über das Mehrfachsteuergerät 2 und die Rücklaufleitung 10 erfolgt.
F i g. 2 zeigt eine entsprechende Ausführungsform, in der gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. In Fig.2 ist jedoch der Elektromotor-Pumpeneinheit 14 eine zweite Elektromotor-Pumpeneinheit 37 parallel geschaltet. Bei dieser Ausführungsform ist in der Verbindungsleitung 29 ein zweites Rückschlagventil 30 angeordnet, das zur Druckleitung 9 hin öffnet. Die Pumpe 38 der Elektromotor-Pumpeneinheit 37 fördert über eine Druckleitung 39 und ein drittes Rückschlagventil 40 in den hydraulischen Steuerkreislauf 1, und zwar insbesondere in die Druckleitung 9. Durch Betätigen der Schalthebel 7 und 8 wird durch die Einschaltkontakte 44 und 45 sowie die Gegenkontakte 50 und 49 zunächst nur die Elektromotor-Pumpeneinheit 37, deren Förderstrom zum Beaufschlagen der hydrostatischen Motoren mit geringerem Förderstrombedarf ausreicht, eingeschaltet. Wenn dann der Schalthebel 7 zur Schaltung des Wegeventils 3 betätigt wird, wird • über die schon beschriebenen Kontakte 35 und 36 der Elektromotor 31 der zweiten Elektromotor-Pumpeneinheit 14 eingeschaltet, deren Pumpe 27 dann einen erhöhten Förderstrom liefert, der über die Parallelleitung 26 in der beschriebenen Weise dem hydrostatischen Motor großen Förderstrombedarfs 16 zugeführt wird.
Die Schaltung der die Pumpen antreibenden Elektromotoren durch die Einschaltkontakte 44 und 45 sowie die Gegenkontakte 50 und 49 ist besonders zweckmäßig. Wesentlich ist vor allem die Schaltung einer höheren Fördermenge unmittelbar durch den diesbezüglichen Schalthebel des Wegeventils 3 für den hydrostatischen Motor höheren Förderstrombedarfs 16. Statt polumschaltbarer Elektromotoren können auch andere Möglichkeiten für einen größeren Förderstrom vorgesehen werden. Beispielsweise können andere Schaltungen der Elektromotoren angeordnet werden oder aber auch Pumpen verwendet werden, deren Förderstrom umschaltbar ist
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß bei Einsatz des hydrostatischen Motors 16 für größeren Förderstrombedarf ein wesentlich höherer Druck der Druckflüssigkeit herrscht, der beispielsweise dreifach so hoch ist wie der Druck der Druckflüssigkeit zum Beaufschlagen der anderen hydrostischen Motoren. Der Mindestdruck der Druckflüssigkeit für den hydrostatischen Motor 16 ist jedenfalls größer als der maximale Druck der Druckflüssigkeit für die anderen hydrostatischen Motoren.
Wenn von einer Schaltkulisse gesprochen worden ist so handelt es sich beispielsweise um eine H-förmige Schaltkulisse, bei der nach Wahl eines Wegeventils dei Schalthebel nach rechts oder links geschwenkt wird wobei dann die jeweils zugeordneten Kontakte beaufschlagt werden. Die Darstellung der Kontakte in der Figuren ist schematisch.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 6O9642/2V

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Steuervorrichtung für einen hydrostatischen Arbeitsgeräteantrieb für Fahrzeuge, insbesondere für elektromotorisch angetriebene Flurförderfahrzeuge, bei der eine auf zwei Förderströme schaltbare, aus mindestens einer Elektromotor-Pumpeneinheit bestehende Druckflüssigkeitsquelle Druckflüssigkeit in einen hydraulischen Steuerkreisiauf förden, von dem die Druckflüssigkeit über eine Rücklaufleitung in den Tank zurückgeleitet wird wobei der hydraulische Steuerkreislauf ein Mehrfachsteuergerät mit mehreren willkürlich betätigbaren Wegeventilen aufweist, und die Wegeventile zwischen die Pumpendruckleitung und Zuleitungen zu hydrostatischen Motoren für die Arbeitseeräte geschaltet sind, und einer der hydrostatischen Motoren einen größeren Teilförderstrombedarf und die ihn beaufschlagende Druckflüssigkeit einen höheren Druck hat als die anderen hydrostatischen Motoren, wozu beim Schalten des diesem hydrostatischen Motor zugeordneten Wegventils in die Stellung für Druckflüssigkeitszulauf die Elektromotor-Pumpeneinheit auf höheren Förderstrom eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Pumpendruckleitung (43) und einer Leitung (24) zum hydrostatischen Motor (16) mit größerem Teilförderstrombedarf eine das Wegeventil (3) des Mehrfachsteuergerätes (2) des hydraulischen Steuerkreislaufes (1) umgehende Parallelleitung (26) vorgesehen ist, in der eine zu diesem hydrostatischen Motor (16) nach Überschreiten eines vorbestimmten Druckes der Druckflüssigkeit hin öffnendes Rückschlagventil (28) angeordnet ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (28) auf einen Ansprechdruck eingestellt ht, der dem Mindestdruck der Druckflüssigkeit für die Beaufschlagung des hydrostatischen Motors (16) mit größerem Teilförderstrombedarf entspricht.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Schalthebeln (7 und 8) der Wegeventile (3 bis 6) des Mehrfachsteuergerätes (2) Einschaltkontakte (44 und 45) und im elektrischen Stromkreis (33) Gegenkontakte (50 und 49) angeordnet sind, die einen Elektromotor (31) wenigstens einer Elektromotor-Pumpeneinheit (14) auf höhere Drehzahl einstellen oder bei Anordnung mehrerer Elektromotor-Pumpeneinheiten (14 und 37) den Elektromotor (46) einer weiteren Elektromotor-Pumpeneinheit (37) einschalten.
4. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Pumpe (27) der einzigen Elektromotor-Pumpeneinheit (14) antreibende Elektromotor (31) als in der Drehzahl änderbarer, polumschaltbar Elektromotor ausgebildet ist, und daß am Schalthebel (7) des dem hydrostatischen Motor (16) mit größeren Teilförderstrombedarf zugeordneten Wegeventils (3) und im elektrischen Stromkreis (33) zusätzliche Kontakte (35 und 36) angeordnet sind, bei deren Schließen der Elektromotor (31) auf höhere Drehzahl geschaltet wird. h5
5. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Elektromotor-Pumpeneinheiten (14 und 37) vorgesehen sind, deren eine (37) nur in den hydraulischen Steuerkreislauf (1) fördert und deren andere in die Parallelleitung (26) und bedarfsweise in eine Verbindungsleitung (29) zum hydraulischen Steuerkreislauf (1) speist, und daß durch die am Schalthebel (7) des dem hydrostatischen Motor (16) für größeren Teilförderstrombedarf zugeordneten Wegeventils (I) und im elektrischen Stromkreis (33) vorgesehenen zusätzlichen Kontakte der Elektromotor (31) der Elektromotor-Pumpeneinheit (14) eingeschaltet wird, deren Pumpe (27) in die Parallelleitung (14) fördert.
6. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der zwischen der Parallelleitung (26) und dem hydraulischen Steuerkreislauf (1) vorgesehenen Verbindungsleitung (29) ein zum hydraulischen Steuerkreislauf (1) hin öffnendes Rückschlagventil (30) vorgesehen ist.
7. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, 5 und 6 oder J, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die Zuleitungen (21 und 22) zu den hydrostatischen Motoren (47) geringeren Teilförderstrombedarfes ein eigenes Überdruckventil (48) angeschlossen ist.
8. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelleitung (26) einen größeren Querschnitt aufweist als Leitungen im hydraulischen Steuerkreislauf (1), vor allem gegenüber den Zuleitungen (17 bis 22) für die hydrostatischen Motoren mit geringerem Teilförderstrombedarf.
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