DE1259071B - Hydraulische Antriebsvorrichtung fuer einen Drehkran - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B 66c

Deutsche Kl.: 35 b-3/11

Nummer: 1259 071

Aktenzeichen: J30345XI/35b

Anmeldetag: 16. Dezember 1964

Auslegetag: 18. Januar 1968

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Antriebsvorrichtung für einen Drehkran mit zwei Pumpen unterschiedlicher Förderleistung und mehreren durch diese Pumpen mit Druckflüssigkeit belieferten Triebwerken für die verschiedenen Arbeitsvorgänge des Drehkrans, von denen eines durch das Triebwerk für die Seilwinde des Lastseiles gebildet ist und die über Steuervorrichtungen wahlweise durch eine der Pumpen allein oder durch beide Pumpen antreibbar sind.

Eine hydraulische Antriebsvorrichtung dieser Art ist durch die französische Patentschrift 1 301 228 bekannt. Bei dieser bekannten hydraulischen Antriebsvorrichtung werden jedoch die Steuervorrichtungen über Betätigungshebel jeweils für sich ausschließlich von Hand betätigt, wobei jede dieser Steuervorrichtungen die Zuführung der Druckflüssigkeit direkt von der jeweiligen Pumpe steuert.

Demgegenüber soll die Antriebsvorrichtung nach der Erfindung so ausgebildet werden, daß zur Umschaltung beider Pumpen insbesondere auf das Trieb- ao werk für die Seilwinde nur eine Steuervorrichtung von Hand bedient zu werden braucht.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die die Zuführung der Druckflüssigkeit von der ersten Pumpe zu dem hydraulischen Windenmotor regelnde Steuervorrichtung durch Druckflüssigkeit zu betätigen ist, die der Steuervorrichtung über ein Steuerventil von der zweiten Pumpe zuführbar ist.

Bei einer in dieser Weise gemäß der Erfindung ausgebildeten hydraulischen Antriebsvorrichtung wird die Steuervorrichtung, die zur Zuführung der größeren Fördermenge der ersten Pumpe zu dem hydraulischen Windenmotor führt, durch die Energie der Druckflüssigkeit betätigt, während eine Handbedienung nur für die Zuführung der kleineren Fördermenge von der zweiten Pumpe erforderlich ist. Eine Antriebsvorrichtung mit solcher Ausbildung ist auch gegenüber der deutschen Auslegeschrift 1 054 220 neu. Diese zeigt zwar, daß es bei Drehkränen zur besseren Ausnutzung der installierten Kraftzentrale bekannt ist, die Pumpen anderer Triebwerke mit auf das Hubwerk zu schalten, gibt aber keine der Erfindung entsprechende Lösung für die Betätigung von Steuervorrichtungen. Weiterhin zeigt die deutsche Auslegeschrift 1 127 558 lediglich die Verwendung von aus hydraulischen Zylinder- und Kolbenvorrichtungen bestehenden Antriebsvorrichtungen zum Ausfahren und Einziehen des Teleskoparmes eines hydraulisch betätigten Krans.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn die erste Pumpe auch eine zum Ausfahren und Einziehen eines Teleskopaus-Hydraulische Antriebsvorrichtung für einen
Drehkran

Anmelder:

Jeffrey Galion Manufacturing Company,

Columbus, Ohio (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. W. Paap, Dipl.-Ing. H. Mitscherlich
und Dipl.-Ing. K. Gunschmann, Patentanwälte,
8000 München 22, Steinsdorfstr. 10

Als Erfinder benannt:

Robert E. Stauffer, Galion, Ohio (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. Dezember 1963
(333 322)

legers dienende hydraulische Zylinder- und Kolbenvorrichtung sowie eine zum Heben und Senken des Teleskopauslegers angeordnete hydraulische Zylinder- und Kolbenvorrichtung mit Druckflüssigkeit beliefert und die Steuervorrichtung zur wahlweisen Zuführung von Druckflüssigkeit von der ersten Pumpe zu den beiden hydraulischen Zylinder- und Kolbenvorrichtungen und zum hydraulischen Windenmotor dient.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. In diesen zeigt

F i g. 1 einen mit der Antriebsvorrichtung ausgerüsteten Drehkran in Seitenansicht und

F i g. 2 die hydraulische Antriebsvorrichtung an Hand eines die verschiedenen Triebwerke sowie die Pumpen und alle Verbindungen enthaltenden Schaltbildes.

Der in Fig. 1 dargestellte Drehkran 20 ist mit einem Motor 24 versehen, der auf dem hinteren Teil des Fahrgestells 21 angeordnet ist und sowohl zum Fahrantrieb dient als auch die Energie für die hydraulische Antriebsvorrichtung des Drehkrans liefert. Am vorderen Ende des Fahrgestells 21 befindet sich der Fahrersitz 25, in dessen Nähe die von Hand zu bedienenden Steuerorgane 28 angeordnet sind. Weiterhin ist an dem Fahrgestell 21 etwa in der Mitte zwischen seinen Enden ein um eine senkrechte Achse in beiden Richtungen um 360° drehbarer Aufbau 30 angeordnet, an dem der Ausleger 31 um einen waage-

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rechten Lagerbolzen 86 in senkrechter Ebene schwenkbar gelagert ist.

Der Ausleger 31 enthält in einem unteren Auslegerarm 32 einen ausschieb- und ausziehbaren Teleskoparm 33, der an seinem äußeren Ende einen an das Lastseil 35 angehängten Hakenblock 34 mit dem Lasthaken 178 trägt. Am unteren Ende des unteren Auslegerarmes 32 ist für das Lastseil 35 eine Seilwinde 36 angeordnet, mittels der der Hakenblock 34 nach Bedarf gehoben und gesenkt werden kann.

Der Ausleger 31 ist ferner mittels eines Bolzens §9 mit der Kolbenstange eines auf dem drehbaren Aufbau 30 aufrecht stehend angeordneten, hydraulischen Zylinders 87 verbunden, wobei der hydraulische Zylinder am unteren Ende durch einen Bolzen 88 mit dem drehbaren Aufbau 30 verbunden ist. Beim Ausfahren der Kolbenstange wird der Ausleger 31 gehoben, indem er in senkrechter Ebene um seinen Lagerbolzen 86 nach oben geschwenkt wird. Um

verbunden ist. Das Drehschieberventil 186 weist einen auf dem feststehenden Unterteil 187 drehbar gelagerten Bauteil 188 auf, der mit Öffnungen zum Einführen der drei Strömungswege versehen ist. Der drehbare Bauteil 188 ist durch Leitungen 189 und 190 mit den beiden Seiten des hydraulischen Motors 169 verbunden. Die Druckflüssigkeit wird dem hydraulischen Motor 169 je nach der gewünschten Drehrichtung über eine der Leitungen 189 und 190 zugeführt und jeweils über die andere der beiden Leitungen zurückgeleitet. Weiterhin führen Leitungen 191 und 192 von dem drehbaren Bauteil 188 zu Einlaßöffnungen des hinteren hydraulischen Zylinders 91, der hydraulisch mit dem vorderen hydraulischen Zylinder 116 verbunden ist. Die Druckflüssigkeit wird den beiden hydraulischen Zylindern 91 und 116 jeweils über erne der Leitungen 191 und 192 zugeführt, um dann über die andere Leitung zurückgeleitet zu werden. Die Leitungen 193 und 194 verbinden den dreh

gekehrt wird beim Einziehen der Kolbenstange der 20 baren Bauteil 188 mit dem hydraulischen Zylinder 87 Ausleger 31 nach unten geschwenkt. zum Heben und Senken des Auslegers 31. Der fest-

Zum Ausschieben und Einziehen des oberen Teleskoparmes 33 sind an dem Ausleger 31 hydraulische Betätigungsvorrichtungen vorgesehen, die aus einem an dem unteren Ende des Auslegerarmes 32 angeordneten unteren bzw. hinteren hydraulischen Zylinder 91 mit Kolbenstange und einem an dem oberen Ende des Teleskopauslegers 33 angeordneten oberen bzw. vorderen hydraulischen Zylinder 116 mit Kolbenstehende Unterteil 187 des Drehschieberventils 186 ist am Fahrgestell des Drehkrans 20 befestigt, während der drehbare Bauteil 188 mit dem drehbaren Aufbau 30 verbunden ist und sich zusammen mit diesem und dem Ausleger 31 dreht.

Die Steuervorrichtung 185 enthält drei Steuerventile, die bekannter Art sein können und in ihrer Mittelstellung die durch die erste Pumpe 182 geförstange bestehen. Die hydraulischen Zylinder 91 und 3° derte Druckflüssigkeit durch den Hauptverteiler hin-116 sind mechanisch durch ein Gelenk miteinander durch und über die Leitung 195 zum Flüssigkeitsverbunden, so daß sie Durchbiegungen des Auslegers behälter 180 zurückströmen lassen. Jedes der Steuerunter Belastung folgen können. Außerdem sind sie ventile kann zwei verschiedene Stellungen einnehmen, derart hydraulisch miteinander verbunden, daß bei und wenn die eine oder andere Stellung gewählt wird, Zuführung von Druckflüssigkeit zu dem hinteren hy- 35 wird hierdurch die Strömungsrichtung der Druckdraulischen Zylinder 91 auch Druckflüssigkeit zu dem flüssigkeit zu dem hydraulischen Windenmotor 169 vorderen hydraulischen Zylinder 116 gelangt und
beide gemeinsam ausgeschoben bzw. eingezogen
werden.

In F i g. 2 sind die für die hydraulische Antriebsvorrichtung nach der Erfindung wesentlichen Teile schematisch dargestellt. Die Antriebsvorrichtung weist einen Flüssigkeitsbehälter 180 auf, von dem eine Leitung 181 zu einer ersten Pumpe 182 und zu einer

zweiten Pumpe 183 führt, die gemeinsam angetrieben 45 mit einem Strömungsregelventil 197 verbunden, von werden können, um Flüssigkeit aus dem Behälter 180 dem aus Druckflüssigkeit mit einer geregelten Durchflußmenge durch eine Leitung 198 zu einem Lenkventil 199 strömt. Dieses ist dem hydraulischen Lenkmechanismus des Drehkrans zugeordnet und durch 50 eine Rückleitung 200 mit einem Umleitungsventil 201 verbunden, von dem eine Leitung 202 zu einem Strömungsregler-Anschlußstück 203 führt, damit die Druckflüssigkeit von dem Lenkventil 199 aus zu der Leitung 204 zurückströmen kann. Wenn der Druck hydraulischen Motors 169, der die Seilwinde 36 be- 55 der Flüssigkeit in diesem Teil des Systems zu hoch tätigt. Die zweite Pumpe 183 liefert die Druckflüssig- wird, bewirkt das Umleitungsventil 201, daß die keit zum Betätigen der übrigen Triebwerke des Dreh- Leitung 204 mit der Leitung 205 verbunden wird und krans 20, zu denen auch der hydraulische Antriebs- Druckflüssigkeit zum Flüssigkeitsbehälter 180 zumotor 70 zum Drehen des drehbaren Aufbaus gehört. rückströmen kann. Die Leitung 204 führt zu einem Die beiden Pumpen 182 und 183 fördern mit unter- 60 zweiten Hauptverteiler 206, mit mehreren einzelnen

bzw. den hydraulischen Zylindern 91 und 116 des Auslegers bzw. dem hydraulischen Zylinder 87 zum Heben und Senken des Auslegers bestimmt. Die Steuerventile der Steuervorrichtung 185 werden durch Vorsteuerventile gesteuert und dadurch in die eine oder andere Stellung gebracht, daß ihnen Druckflüssigkeit zugeführt wird.
Die zweite Pumpe 183 ist über eine Leitung 196

anzusaugen und unter Druck den einzelnen Triebwerken für die verschiedenen Arbeitsbewegungen des Drehkrans zuzuführen. Die erste Pumpe 182 liefert die Druckflüssigkeit zur Betätigung des zum Heben und Senken des Auslegers 31 dienenden hydraulischen Zylinders 87 sowie des zum Ausschieben und Einziehen des Teleskoparmes 33 dienenden hydraulischen Zylinders 91 und 116 und zum Betrieb des

schiedlichen Förderleistungen entsprechend den Erfordernissen der Triebwerke.

Die erste Pumpe 182 ist durch eine Leitung 184 mit einer Steuervorrichtung 185 in Gestalt eines Hauptverteilers verbunden, der an dem feststehenden Unterteil 187 eines Drehschieberventils 186 angeordnet ist und mit dem Unterteil 187 durch drei Zuführungsund Rückleitungswege für die Druckflüssigkeit Steuerventilen, die miteinander verbunden sind und mittels deren die Förderung der Druckflüssigkeit zu den verschiedenen Triebwerken des Drehkrans 20 geregelt wird.

Unter anderem weist der zweite Hauptverteiler 206 ein Steuerventil 207 zur Zuführung von Druckflüssigkeit zu dem zum Drehen des drehbaren Aufbaus dienenden hydraulischen Antriebsmotor 70 auf.

Dieses Steuerventil ist durch Leitungen 208 und 209 mit einem Ausgleichventil 210 verbunden, von dem aus Leitungen 211 und 212 zu dem hydraulischen Antriebsmotor 70 führen. Durch wahlweise Betätigung des Steuerventils 207 kann Druckflüssigkeit über die Leitungen 208 und 212 oder über die Leitungen 209 und 211 zugeführt werden, um den hydraulischen Antriebsmotor 70 in der gewünschten Drehrichtung anzutreiben, wobei die Druckflüssigkeit von dem hydraulischen Antriebsmotor 70 jeweils über die andere Leitung zurückgeleitet wird.

An das Ausgleichventil 210 ist eine Leitung 213 angeschlossen, in der ein Rückschlagventil 214 angeordnet ist. Auf der anderen Seite des Ausgleichventils ist eine ebenfalls mit einem Rückschlagventil 216 versehene Leitung 215 angeschlossen. Die Leitungen 213 und 215 sind unter sich sowie mit einem Bremszylinder 74 einer dem Triebwerk zum Drehen des drehbaren Aufbaus zugeordneten Bremse verbunden. Einer der beiden Leitungen 213 und 215 wird eine geregelte Menge der Druckflüssigkeit von dem Ausgleichventil 210 aus zugeführt, um den Kolben des Bremszylinders 74 entgegen der Wirkung einer Feder zu verschieben und so die Bremse zu lösen, wenn der hydraulische Antriebsmotor 70 betätigt wird. Mit den Leitungen 213 und 215 ist eine Leitung 217 verbunden, die zu einem Strömungsregelventil 218 führt, mittels dessen das Ausströmen von Druckflüssigkeit aus den Leitungen 213 und 215 geregelt und auf eine kleine Durchflußmenge begrenzt wird. Eine Leitung 232 führt von dem Strömungsregelventil 218 zu dem Flüssigkeitsbehälter 180.

Wenn der hydraulische Antriebsmotor 70 durch Unterbrechen der Zufuhr der Druckflüssigkeit stillgesetzt wird, wird auch die Zufuhr von Druckflüssigkeit zu dem Bremszylinder 74 unterbrochen, so daß die Bremse durch die nunmehr zur Wirkung kommenden Feder betätigt wird. Während der Zeit, in der die Energie des hydraulischen Antriebsmotors 70 durch die Überdruck-Entspannungsmittel des Ausgleichventils 210 vernichtet wird, wird die Betätigung der Bremse verzögert. Nachdem jedoch der hydraulische Antriebsmotor 70 sowie der Kranausleger zum Stillstand gekommen sind, wird das Drehgetriebe des drehbaren Aufbaus durch die Bremse fest in der gewünschten Lage gehalten.

Der zweite Hauptverteiler 206 enthält ferner ein Steuerventil 219, das durch Leitungen 220 und 221 mit dem feststehenden Unterteil 187 des Drehschieberventils 186 verbunden ist. Die Leitungen 220 und 221 sind innerhalb des Drehschieberventils 186 mit den Leitungen 189 und 190 verbunden. Durch Betätigung des Steuerventils 219 kann Druckflüssigkeit dem hydraulischen Windenmotor 169 zugeführt werden, um diesen in Abhängigkeit von der Betätigungsrichtung des Steuerventils 219 in der einen oder anderen Drehrichtung umlaufen zu lassen. Bei dem Steuerventil 219 handelt es sich um eine Hilfseinrichtung, die es ermöglicht, die Seilwinde 36 mit einer niedrigen Drehzahl arbeiten zu lassen. Die Druckflüssigkeit, die über das Steuerventil 219 zugeführt wird, um den hydraulischen Windenmotor 169 zu betätigen, kommt von der zweiten Pumpe 183, deren Förderleistung normalerweise niedriger ist als diejenige der ersten Pumpe 182. Der hydraulische Windenmotor 169 kann auch nur mit Hilfe des durch die zweite Pumpe 183 geförderten Druckmittels betätigt werden.

Weiterhin weist der zweite Hauptverteiler 206 ein Hauptsteuerventil 222 für die Seilwinde 36, ein Steuerventil 223 für die hydraulischen Zylinder 91, 116 des Auslegers sowie ein Steuerventil 224 für den hydraulischen Zylinder 87 auf. Das Steuerventil 222 ist mit der Steuervorrichtung 185 durch Leitungen 225 und 226 verbunden, während das Steuerventil 223 mit der Steuervorrichtung 185 durch Leitungen 227 und 228 verbunden ist. Das Steuerventil 224 steht über Leitungen 229 und 230 mit der Steuervorrichtung 185 in Verbindung. Die Steuerventile 222, 223 und 224 regeln die Zufuhr der Druckflüssigkeit zu den Vorsteuereinrichtungen der verschiedenen Strömungsregelventile der Steuervorrichtung 185, wobei diese Steuerventile betätigt werden, um die Zufuhr von Druckflüssigkeit von der ersten Pumpe 182 zu dem hydraulischen Windenmotor 169 und den hydraulischen Zylindern 91,116 und 87 zu regeln.

Das Steuerventil 222 kann benutzt werden, um die Zufuhr von Druckflüssigkeit zu dem hydraulischen Windenmotor 169 von der ersten Pumpe 182 aus unter Vermeidung der Verwendung der durch die zweite Pumpe 183 geförderten Druckflüssigkeit zu regeln. Da die erste Pumpe 182 Druckflüssigkeit mit einer größeren Förderleistung liefert als die zweite Pumpe 183, wird der hydraulische Windenmotor 169 mit Hilfe des Steuerventils 222 mit einer höheren Drehzahl betrieben als mit Hilfe des Steuerventils 219. Die beiden Steuerventile 219 und 222 für den hydraulischen Windenmotor 169 sind in dem zweiten Hauptverteiler 206 unmittelbar neben- bzw. übereinander angeordnet und können gemeinsam betätigt werden, so daß Druckflüssigkeit dem hydraulischen Windenmotor 169 sowohl von der ersten Pumpe 182 als auch von der zweiten Pumpe 183 aus zugeführt werden kann, um den hydraulischen Windenmotor mit einer Drehzahl anzutreiben, die ebenfalls höher ist als die Drehzahl, die bei der Betätigung des Steuerventils 222 allein erreicht wird. Der zweite Hauptverteiler 206 ist durch eine Leitung 231 mit dem Flüssigkeitsbehälter 180 verbunden, damit Druckflüssigkeit zu dem Flüssigkeitsbehälter zurückströmen kann.

Der zweite Hauptverteiler 206 ist zusammen mit den Steuerorganen 28 nahe dem Fahrersitz 25 so angeordnet, daß sämtliche Steuerventile sowie die Steuerorgane für den Fahrmotor 24 bequem erreichbar sind.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hydraulische Antriebsvorrichtung für einen Drehkran mit zwei Pumpen unterschiedlicher Förderleistung und mehreren durch diese Pumpen mit Druckflüssigkeit belieferten Triebwerken für die verschiedenen Arbeitsvorgänge des Drehkrans, von denen eines durch das Triebwerk für die Seilwinde des Lastseiles gebildet ist und die über Steuervorrichtungen wahlweise durch eine der Pumpen allein oder durch beide Pumpen antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zuführung der Druckflüssigkeit von der ersten Pumpe (182) zu dem hydraulischen Windenmotor (169) regelnde Steuervorrichtung (185) durch Druckflüssigkeit zu betätigen ist, die der Steuervorrichtung über ein Steuerventil (222) von der zweiten Pumpe (183) zuführbar ist.

2. Hydraulische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Pumpe (182) auch eine zum Ausfahren und Einziehen eines Teleskopauslegers (31, 33) dienende hydraulische Zylinder- und Kolbenvorrichtung (91,116) sowie eine zum Heben und Senken des Teleskopauslegers angeordnete hydraulische Zylinder- und Kolbenvorrichtung (87) betätigt und die Steuervorrichtung (185) zur wahlweisen Zuf ührung von Druckflüssigkeit von der ersten Pumpe (182) zu den beiden hydraulischen Zylinder- und Kolbenvorrichtungen (91,116, 87) und zum hydraulischen Windenmotor (169) dient.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 054 220, 558;
französische Patentschrift Nr. 1 301 228.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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