DE1601312A1 - Verfahren und Schaltung zum Abschalten von Kohlenstaubbrennern - Google Patents

Verfahren und Schaltung zum Abschalten von Kohlenstaubbrennern

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Publication number
DE1601312A1
DE1601312A1 DE19681601312 DE1601312A DE1601312A1 DE 1601312 A1 DE1601312 A1 DE 1601312A1 DE 19681601312 DE19681601312 DE 19681601312 DE 1601312 A DE1601312 A DE 1601312A DE 1601312 A1 DE1601312 A1 DE 1601312A1
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DE
Germany
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coal dust
pulverized coal
circuit
mill
coal
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Pending
Application number
DE19681601312
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Klaus Leikert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Original Assignee
L&C Steinmueller GmbH
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Publication date
Application filed by L&C Steinmueller GmbH filed Critical L&C Steinmueller GmbH
Publication of DE1601312A1 publication Critical patent/DE1601312A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • F23K3/02Pneumatic feeding arrangements, i.e. by air blast

Description

L.& C. SteinmUller G.m.b.H. 527 Gummersbach, den 16.2.1968
Pa 6812 Kl/Bo
Patentanmeldung
"Verfahren und Schaltung zum Abschalten von Kohlenstaubbrennern*.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abschalten von Kohlenstaubbrennern. Sie bezieht sich ferner auf eine Schaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei Ausfall eines oder mehrerer Kohlenstaubbrenner, beispielsweise eines Dampferzeugers, besteht die Gefahr, daß Kohlenstaub in den heißen Feuerraum einströmt und dort infolge Selbstzündung Explosionen hervorgerufen werden. Dieses Gefahrenmoment hat man dadurch zu vermeiden bzw. abzuschwächen versucht, daß in solchen Fällen manuell die Brennstoff- und MUhlenluftzufuhr abgeschaltet wurde. Zwischen dem Brennerausfall und dem Abschaltvorgang liegt aber eine relativ große Zeitspanne, in der unkontrollierbare Mengen Kohlenstaub ,und Luft in den Feuerraum eindringen und zu den obengenannten Gefahren führen können.
Zur Vermeidung des unkontrollierten Zuströmen© von Kohlenstaub kann die Kohlenstaubflamme durch ©inen Flammenwächter überwacht werden, Dieser könnte bei Ausbleiben .der Zündung dl© Kohlenstaub- und MUhlenluft-
";^*r--.:-:~-\Ö0986 1/00 42
Zufuhr abschalten. Dabei bleibt jedoch die Möglichkeit, daß durch die endliche Auslaufzeit der Mühle noch in der Mühle befindlicher Kohlenstaub aufgewirbelt und in den Feuerraum ausgetragen wird, so daß selbst nach unmittelbarem Abschalten von Kohlenstaub- und MUhlenluft-Zufuhr immer noch zündfähiges Kohlenstaub-Luft-Gemisch in den Feuerraum gelangt. Außerdem ist es möglich, daß bei einer Verpuffung im Feuerraum RUckzündungen bis in die Mühle erfolgen, so daß es hier zu einer sekundären Verpuffung kommt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Schaltung zur Durchführung des Verfahrens zu finden, mit dem einwandfrei bei Ausfall eines oder mehrerer Kohlens.taubbrenner das Nachströmen von Kohlenstaub und Trägerluft unterbrochen und das noch im Kohlenstaubzuführungssystem befindliche zündfähige Gemisch inertisiert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei Ausfall der Brennerflamme, über einen Flammenwächter gesteuert, die Kohlenstaub- und Tragluft-Zufuhr abgeschaltet wird und gleichzeitig über eine oder mehrere von dem Flammenwächter gesteuerte Armaturen, vorzugsweise Schneljschlußventil(e) die Kohlenstaubmühle, der Sichter und die zu den Brennern führenden Kohlenstaublei.tungen von Dampf oder Inertgas beaufschlagt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Schaltung derart vorgeschlagen, daß von einer Dampf oder Inertgas führenden Versorgungsleitung minäqstens eine Abzweigung In die von Kohlenstaub beaufschlagten.Bauteile führt, wobei das Sohnellschlußventil in unmittelbarer Nähe dos Eintritts der Abzweigung in die mit Kohlenstaub beaufschlagten Bauteile angeordnet ist.
009851/00A2 ./.
In Ergänzung dieser erfindungsgemäßen Schaltung kann weiter vorgesehen werden, daß bei Verwendung einer ein Schnellschlußventil enthaltenden Abzweigung diese unmittelbar in den Mühlenmahlraum einmündet, und daß bei Verwendung von mehreren Abzweigungen diese an verschiedenen. Stellen in die von Kohlenstaub beaufschlagten Bauteile einmünden, vorzugsweise im Bereich des Sichters und der Kohlenstaubleitungen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der diesem zugeordneten Schaltung wird einwandfrei sichergestellt, daß unmittelbar nach Ausfall eines oder mehrerer Brenner die Kohlenstaub- und Tragluft-Zufuhr abgeschaltet wird und gleichzeitig das zündfähiges Gemisch führende System durch Dampf oder Inertgas derart beaufschlagt wird, daß Verpuffungen sowohl im Feuerraum durch nachströmendes zündfähiges Gemisch, als auch EUckzUndungen bis in die Mühle hinein vermieden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Schaltung zeichnen sich durch besondere Einfachheit aus. Sie sind ohne besonderen Kostenaufwand in bereits bestehenden und in neu zu erstellenden Anlagen einzusetzen.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren sind mögliche Schaltungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt.
Flg. 1 zeigt eine erste mögliche Ausführungsform
einer Schaltung und
" 2 eine weitere mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltung.
Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht das System aus der Mühle 1, dem Sichter 2 und den Staubleitungen 3. Die Staubleitungen 3 münden über die Brenner k in den
009851/00A2
Feuerraum 5. Wie aus dem Ausftihrungsbelspiel der Fig. hervorgeht, ist die Mühle 1 mit einer Leitung 6 verbunden, in die ein Schnellschlußventil 7 eingebaut ist. Diese Leitung 6 ist mit einer Dampf oder Inertgas führenden Leitung 8 verbunden. Im Falle eines Ausfalles eines oder mehrerer Brenner k wird über den Flammenwächter 9 der Kohlestrom zur Mühle 1 durch Stillsetzen des Zuteilers 10 abgeschaltet und der Tragluftstrom zur Mühle durch das Schließen der Klappe 11 unterbunden. Gleichzeitig wird, von dem Flammenwächter 9 gesteuert, das Schnellschlußventil 7 geöffnet, wodurch die Mühle 1, der Sichter 2 und die Kohlenstaubleitungen 3 sofort unter Dampf bzw. Inertgas gesetzt werden.
Eine etwas aufwendigere Schaltung ist in der Figur 2 gezeigt. Hier werden von der Dampf bzw. Inertgas führenden Leitung 8 jeweils der Mühle 1, dem Sichter 2 und den Kohlenstaubleitungen 3 durch zugeordnete Leitungen 6a, 6b, 6c, die ihrerseits Schnellschlußventile 7a, 7h und 7c enthalten, bei Ausfall eines oder mehrerer Brenner Dampf bzw. Inertgas zugespeist. Bei dieser Schaltung ist die beabsichtigte Wirkung noch intensiver und erfolgt in einer noch kürzeren Zeitspanne.
009851/00 4 2

Claims (3)

  1. - 5 - 16.2.1968
    Pa 6812 Kl/Bö
    Patentansprüche
    ' 1.) Verfahren zum Absehalten von Kohlenstaubbrennern, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausfall der Brennerflamme, Über einen Flammenwächter gesteuert, die Kohlenstaub- und Tragluftzufuhr abgeschaltet wird und gleichzeitig über eine oder mehrere von dem Flammenwächter gesteuerte Armatur(en), vorzugsweise Schnellschlußventil(e), die KohlenstaubmUhle, der Sichter und die zu den Brennern führenden Kohlenstaubleitungen von Dampf oder Inertgas beaufschlagt werden.
  2. 2.) Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Dampf oder Inertgas führenden Versorgungsleitung mindestens eine Abzweigung in die von Kohlenstaub beaufschlagten Bauteile führt, wobei das Schnellschlußventil in unmittelbarer NHhe des Eintritts der Abzweigung in die mit Kohlenstaub beaufschlagten Bauteile angeordnet ist.
  3. 3.) Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei Verwendung einer ein Schnellschlußventil enthaltenden Abzweigung diese unmittelbar in den Miihlenmahlraum einmündet, und daß bei Verwendung von mehreren Abzweigungen diese an verschiedenen Stellen in die von Kohlenstaub beaufschlagten Bauteile einmünden, vorzugsweise im Bereich des Sichters und der Kohlenstaubleitungen.
    009851/0042
DE19681601312 1968-02-17 1968-02-17 Verfahren und Schaltung zum Abschalten von Kohlenstaubbrennern Pending DE1601312A1 (de)

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DE (1) DE1601312A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2845980A1 (de) * 1978-10-21 1980-04-24 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und vorrichtung zur inertisierung eines brennbares gut enthaltenden anlagensystemes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2845980A1 (de) * 1978-10-21 1980-04-24 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und vorrichtung zur inertisierung eines brennbares gut enthaltenden anlagensystemes

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