DE1601075B2 - Speiseeismaschine, insbesondere fuer familiengebrauch u.dgl. - Google Patents
Speiseeismaschine, insbesondere fuer familiengebrauch u.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Speiseeismaschine, insbesondere für Familiengebrauch, Kleinbetriebe u. dgl., mit
feststehendem, etwa vertikalem Gefrierkessel und darin umlaufendem, nach oben herausziehbarem Rühr- und
Spatelwerk, das mit einem unteren, umlaufenden, motorangetriebenen Antriebsglied, insbesondere durch
eine formschlüssige, in axialer Richtung ein- und ausrückbare Steckkupplung lösbar verbunden ist, wobei
der Boden des Gefrierkessels lösbar und dichtend an dem zylindrischen Gefrierkesselmantel befestigt ist und
eine Öffnung für den Durchtritt des Antriebsgliedes und/oder des damit gekuppelten Rühr- und Spatelwerkteils
aufweist.
Bei den bekannten Speiseeismaschinen dieser Art liegt der Boden des Gefrierkessels kopfseitig von unten
gegen die untere Kante des Gefrierkesselmantels an und ist mit Hilfe von ebenfalls von unten betätigbaren
Spannschrauben mit dem Gefrierkessel verbunden. Es ist infolgedessen unmöglich, den Gefrierkesselboden
von oben vom Gefrierkesselmantel zu lösen und nach oben durch den Gefrierkessel hindurch aus diesem
herauszuziehen. Die unterhalb des Gefrierkesselbodens liegenden Maschinenteile können deshalb entweder nur
nach dem Herausziehen des ganzen Gefrierkessels zusammen mit dem daran befestigten Gefrierkesselboden
oder durch besondere, seitliche bzw. untere Zugänge erreicht werden. Das Herausziehen des
ganzen Gefrierkessels ist ziemlich umständig, erfordert einen entsprechend großen Kraftaufwand und kann
insbesondere bei solchen Speiseeismaschinen überhaupt nicht vorgenommen werden, bei denen der Gefrierkessel
fest mit dem zugeordneten Kühlsystem, z. B. mit dem als Rohrschlange od. dgl. ausgebildeten Verdampfer
einer Kältemaschine verbunden ist. Die Anordnung von seitlichen bzw. unteren Zugängen erfordert insbesondere
bei Speiseeismaschinen mit geschlossenem, etwa möbel- oder schrankartigem Maschinengestell einen
erheblichen zusätzlichen Konstruktionsaufwand. Ein bequemer Zugang zu dem unmittelbar unter dem
Gefrierkesselboden liegenden Raum ist insbesondere bei solchen Speiseeismaschinen wichtig, bei denen
unterhalb des Gefrierkesselbodens nicht nur das Getriebe für das Rühr- und Spatelwerk, sondern auch
ein Sammelbecken für das bei herausgezogenem Rühr- und Spatelwerk durch die zugeordnete Bodenöffnung
des Gefrierkessels ausfließende, für die Reinigung des Gefrierkessels benutzte Wasch- und Spülwasser angeordnet
ist. In diesem Fall muß nämlich der Raum unterhalb des Gefrierkesselbodens nicht nur für
eventuelle Reparaturen des Rühr- und Spatelwerkantriebes, sondern auch für die erforderliche periodische
Reinigung des Spülwasser-Sammelbeckens bequem zugänglich sein. Es wurde zwar vorgeschlagen, das
Sammelbecken für das Wasch- und Spülwasser des Gefrierkessels als zu Reinigungszwecken herausziehbare
Schublade auszubilden, doch diese Lösung ist ebenfalls verhältnismäßig kompliziert und fertigungstechnisch
aufwendig. ä Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben "
genannten Nachteile zu beheben und eine Speiseeismaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der
auch der unmittelbar unterhalb des Gefrierkesselbodens liegende Raum z. B. zur Reparatur und Wartung der
dort angeordneten Gelriebctcile des Rühr- und Spatelwerks bzw. zur Reinigung des Sammelbeckens für
das Wasch- und Spülwasser des Gefrierkessels bequem von oben durch den Gefrierkessel hindurch zugänglich
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst.
daß der Boden des Gefrierkessels in dem Gefrierkesselmantel eingesetzt und aus diesem nach oben herausziehbar
ist.
Bei dieser Ausbildung kann nun nach dem Ausheben des Rühr- und Spatelwerks auch der Boden des
Gefrierkessels aus diesem herausgezogen werden, etwa indem man mit den Fingejn oder mit einem Werkzeug
durch die nach dem Ausheben des Rühr- und Spatelwerks freigewordene Bodenöffnung greift. Dadurch
wird der gesamte, unterhalb des Gefrierkesselbo-
dens liegende Raum freigelegt und das dort angeordne- ! te Getriebe bzw. Spülwasser-Sammelbecken ist bequem
von oben durch den Gefrierkessel hindurch zu Reparatur-, Wartungs- und Reinigungszwecken zugänglich.
Gleichzeitig kann auch der herausgezogene Gefrierkesselboden selbst leichter gereinigt werden.
Zusätzlich wird noch der Vorteil erzielt, daß bei Speiseeismaschinen mit unterhalb des Gefrierkesselbodens
angeordnetem Spülwasser-Sammelbecken dieses fest im Untergestell der Speiseeismaschine eingebaut
und z. B. mit der Lagerung des Antriebsgliedes für das Rühr- und Spatelwerk fest verbunden bzw. sogar
einstückig ausgebildet sein kann. Schließlich werden beim Herausziehen des Kesselbodens die an dem
Gefrierkesselmantel haftenden Speiseeisreste abgestreift und zusammen mit dem Kesselboden und den auf
diesem liegenden Speiseeisresten aus dem Gefrierkessel ausgehoben, so daß sie bequem und vollständig entfernt
und benutzt werden können. Die vorteilhafte Abstreifwirkung des aus dem Gefrierkessel herausziehbaren
Bodenteils kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in Verbindung mit einer einwandfreien
Abdichtung noch dadurch gefördert werden, daß der herausziehbare Bodenteil an seinem Umfang minde-
16 Ol
stens einen an dem Gefrierkesselmantel anliegenden O-Ring aufweist'. Besonders zweckmäßig hat sich
außerdem eine Ausführungsform erwiesen, bei der der herausziehbare Bodenteil des Gefrierkessels einen
unteren seitlichen Mantelteil aufweist, der sich mit seinem unteren Rand auf einem inneren Absatz eines
ortsfesten Maschinenteils abstützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Speiseeismaschine in
vertikalem Schnitt durch den Gefrierkessel und den darunterliegenden Antrieb des Rühr- und Spatelwerkes
schematisch dargestellt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Gefrierkessel 1 aus einem zylindrischen Mantel 2
und einem unteren, etwa pfannenförmigen Bodenteil 3. Dieser Bodenteil 3 ist mit einem oberen, äußeren
Flansch 4 mittels Schrauben 5 an einem unteren, äußeren Flansch 6 des Gefrierkesselmantels 2 befestigt.
In seinem mittleren Bereich weist der Bodenteil 3 eine sowohl nach oben also auch nach unten vorspringende,
hohle Lagernabe 7 auf, in welcher der vertikale Zapfen 8 eines unterhalb der Nabe 7 angeordneten und mit dem
Λ Ritzel 9 eines Antriebsmotors kämmenden Zahnrads 10 drehbar gelagert ist. Das obere Ende 11 des
Zahnradzapfens 8 springt aus der mittleren Lagernabc 7 des Bodenteils 3 vor und ist als Vierkant ausgebildet.
Außerdem ist auf diesem oberen, vorspringenden Teil des Zahnradzapfens 8 ein etwa glockenförmiges
Wasserableitblcch 12 befestigt, das die mittlere Lagernabe 7 abdeckt und sich mit seinem unteren Rand
etwa bis zum Boden des um die Lagernabe 7 herum durch den Bodenteil 3 gebildeten, ringförmigen
Sammelbeckens erstreckt.
Der eigentliche Speiseeis-Zubereitungsraum des Gefrierkessels 1 ist unten durch eine von oben in den
Gefrierkesselmantel 2 eingesetzten, losen Boden 13 abgeschlossen. Dieser Boden 13 ist vorzugsweise aus
Kunststoff hergestellt und weist eine mittlere Bohrung 14 sowie einen unteren seitlichen Mantelteil 15 auf. Mit
dem unteren Rand seines Mantelteils 15 stützt sich der Boden 13, ebenso wie der zylindrische Mantel 2 des
Gefrierkessels 1, auf einem inneren Absatz des unteren, als Sammelbecken ausgebildeten Bodenteils 3 ab. Der
^ Boden 13 ist vollkommen dicht in den Gefrierkessel- W mantel 2 eingesetzt. Die Abdichtung kann durch einen
seitlichen O-Ring 16 od. dgl. zusätzlich sichergestellt werden.
Der Spatel 5 der Speiseeismaschine besteht aus einem mittleren Schaft 17, der mit einer unteren Platte
18 vom inneren Durchmesser des Gefrierkessels 1 fest verbunden ist und einen oberen Handgriff 19 aufweist.
Die Spatelmesser 20 sind als etwa achsparallele Leisten ausgebildet, die mit der unteren Spatelplatte 18 und über
radiale Arme 21 mit dem Spatelschaft 17 verbunden sind. Der äußere Rand dieser leistenförmigen Spatelmesser
20 ist mit untereinander abstehenden Aussparungen 22 versehen, wobei die Aussparungen 22 des
einen Spatelmessers 20 gegenüber den Aussparungen 22 des anderen Spatelmessers 20 derart versetzt sind,
daß beim Umlaufen des Spatels S eine durchgehende Abstreifung des Gefrierkesselmantels 2 über die ganze
Höhe der Spatelmesser 20 erzielt wird.
Auf der Unterseite der Platte 18 weist der Spatel S eine mittlere hohle Nabe 23 mit entsprechend dem
oberen Vierkantende 11 des Zahnradzapfens 8 ausgebildeten Vierkantloch auf. Beim Einsetzen des Spatels 5 in
den Gefrierkessel 1 greift diese untere Spatelnabe 23 durch die mittlere Öffnung 14 des Bodens 13 durch und
wird auf das obere Vierkantende 11 des Zahnradzapfens 8 gesteckt. Dadurch wird der Spatel 5über das Zahnrad
10 mit dem Ritzel 9 des Antriebsmotors gekuppelt. Die Abdichtung wird durch die satte Auflage der unteren
Spatelplatte 18 auf dem Gefrierkesselboden 13. zumindest in dem mittleren Bereich desselben, und/oder
durch den möglichst dichten Drehsitz der unteren Spatelnabe 23 in der mittleren Bodenöffnung 14
gewährleistet. Die Herstellung des Bodens 13 aus Kunststoff wirkt sich dabei besonders günstig aus.
Beim Herausziehen des Spatels S aus dem Gefrierkessel
1 wird die Steckkupplung zwischen dem Spatel 5 und dem Zahnradzapfen 8 gelöst und die mittlere
Öffnung 14 in dem Boden 13 freigelegt und geöffnet. Das zum Waschen des Gefrierkessels 1 benutzte
Spülwasser fließt durch die mittlere Öffnung 14 des Bodens 13 um das darin vorspringende, schmalere
Vierkantende 11 des Zahnradzapfens 8 herum in das vom unteren Bodenteil 3 gebildete, ringförmige
Sammelbecken aus und wird aus diesem durch einen seitlichen Auslaß 24 mit anschließender Rohr- oder
Schlauchleitung 25 abgeführt. Das glockenförmige, am Zahnradzapfen 8 befestigte und die Lagernabe 7 dieses
Zapfens 8 abdeckende Ableitblech 12 verhindert das Eindringen des abfließenden Spülwassers in die
Lagernabe 7. Soll das Sammelbecken gereinigt, bzw. die Lagerung des Zahnradzapfens 8 kontrolliert werden, so
wird der obere, lose eingesetzte Boden 13 des Gefrierkessels 1 nach oben aus diesem herausgezogen,
wodurch der untere Bodenteil durch den Gefrierkessel 1 hindurch zugänglich gemacht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Speiseeismaschine, insbesondere für Familiengebrauch, Kleinbetriebe u. dgl., mit feststehendem,
etwa vertikalem Gefrierkessel und darin umlaufenden, nach oben herausziehbarem Rühr- und Spatelwerk,
das mit einem unteren, umlaufenden, motorangetriebenen Antriebsglied, insbesondere durch eine
formschlüssige, in axialer Richtung ein- und ausrückbare Steckkupplung lösbar verbunden ist, wobei der
Boden des Gefrierkessels lösbar und dichtend an dem zylindrischen Gefrierkesselmantel befestigt ist
und eine Öffnung für den Durchtritt des Antriebsgliedes und/oder des damit gekuppelten Rühr- und
Spatelwerkteils aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (13) des Gefrierkessels (1) in dem Gefrierkesselmantel (2) eingesetzt und
nach oben herausziehbar ist.
2. Speiseeismaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der herausziehbare Boden (13)
an seinem Umfang mindestens einen an dem Gefrierkesselmantel (2) anliegenden O-Ring (16)
aufweist.
3. Speiseeismaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der herausziehbare
Boden (13) einen unteren seitlichen Mantelteil (15) aufweist, der sich mit seinem unteren Rand auf
einem inneren Absatz eines ortsfesten Maschinenteils (3) abstützt.
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