DE1600412C - Einrichtung zum Einpressen eines Dichtungsringes in eine Gehäuseöffnung - Google Patents
Einrichtung zum Einpressen eines Dichtungsringes in eine GehäuseöffnungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ein- Durch die Zuführung des Schmiermittels unmittelpressen
eines Dichtungsringes in eine Gehäuseöffnung bar über das Preßwerkzeug werden die erwähnten
mit einem in den Innenumfang des Dichtungsringes störenden Verunreinigungen ausgeschlossen; zusätzeingreifenden
Preßwerkzeug und geht von der Auf- liehe Handarbeit wird erspart.
gäbe aus, eine besonders einfache und zweckmäßige 5 Die Erfindung sei an Hand der in der Zeichnung
Einrichtung zur Zuführung eines Schmiermittels dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt
zur inneren Umfangsfläche des Dichtungsringes zu Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein mit einer
schaffen. Schmiermittelzuführung versehenes Preßwerkzeug in
In gewissen Einrichtungen, beispielsweise in Dif- Arbeitsstellung, das gleichzeitig zum Einpressen eines
ferentialgehäusen von Kraftwagen, wird ein öldich- io Lagers dient,
tungsring durch Druck in einer Gehäuseöffnuhg be- F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der
festigt und umfaßt dichtend den Kragen eines Rit- Fig. 1, .
zels, das auf einer sich in das Gehäuse erstreckenden F i g. 3 eine Teilansicht eines Längsschnittes mit
drehbaren Welle befestigt ist. Während die Verbin- einem in Arbeitsstellung befindlichen Preßwerkzeug
dung zwischen dem Kragen und dem Dichtungsring 15 lediglich für das Einpressen eines Dichtungsringes,
während des Betriebes durch das Schmieröl im Ge- Es ist davon ausgegangen, daß es sich darum hanhäuse hinreichend geschmiert ist, ist das zu Beginn delt, einen Dichtungsring in das Gehäuse 10 eines der Wellendrehung nicht der Fall, da das Schmier- Differentialgetriebes einzupressen und seine innere mittel im Gehäuse einige Zeit und einige Wellen- Umfangsfläche zu schmieren. Es ist das verständumdrehungen braucht, um diese Verbindung zu 20 licherweise nur einer der möglichen Anwendungsschmieren, fälle der Erfindung. Die hier interessierende Einrich-
während des Betriebes durch das Schmieröl im Ge- Es ist davon ausgegangen, daß es sich darum hanhäuse hinreichend geschmiert ist, ist das zu Beginn delt, einen Dichtungsring in das Gehäuse 10 eines der Wellendrehung nicht der Fall, da das Schmier- Differentialgetriebes einzupressen und seine innere mittel im Gehäuse einige Zeit und einige Wellen- Umfangsfläche zu schmieren. Es ist das verständumdrehungen braucht, um diese Verbindung zu 20 licherweise nur einer der möglichen Anwendungsschmieren, fälle der Erfindung. Die hier interessierende Einrich-
Um zu vermeiden, daß während der anfänglichen tung ist die im ganzen mit 11 bezeichnete Vorrich-Wellenumdrehungen
der Ritzelkragen Riefen erhält tung. Sie besteht, soweit das Einpressen des Dich-
oder der Dichtungsring beschädigt oder gar völlig tungsringes in Frage kommt, aus einem an einer
zerstört wird, ist es erforderlich, die Innenfläche des 25 Kolbenstange 12 befestigten Preßhaupt 13 und einem
Dichtungsringes vor der Befestigung des Ritzels auf daran befestigten Preßwerkzeug 14, an das mit
der Welle und vor dem Einbringen des Ritzelkragens Schrauben 15 ein Kopfstück 16 angesetzt ist. Über
in den Dichtungsring zu schmieren. Es gibt bereits die Kopffläche 17 des Kopfstückes 16 wird beim
Vorschläge hierfür, um den Dichtungsring, sei es Niedergehen des Preßhauptes 13 der Dichtungsring
automatisch, sei es von Hand, vor dem Einpressen in 30 18 in die Bohrung des Gehäuses 10 eingepreßt. Es
das Gehäuse zu schmieren. Bei den selbsttätigen Ein- besteht jetzt die Aufgabe, die Innenfläche des einrichtungen
wird der Dichtungsring vor dem Einpres- gepreßten Dichtungsringes 18 zu schmieren. Hierfür
sen in das Gehäuse geschmiert. Hieraus ergibt sich ist die nachstehend beschriebene Anordnung geeine
besondere Aufgabe insofern, als das Schmier- troffen.
mittel die Neigung hat, sich an der Einrichtung zur 35 Das Kopfstück 16 ist bei 19 auf einen Durch-Zufiihrung
und Behandlung des Dichtungsringes ab- messer abgesetzt, der mit Gleitpassung gleich dem
zusetzen, was die Arbeitsleistung des Gerätes herab- Innendurchmesser des Dichtungsringes 18 ist. Im absetzt,
da es in gewissen Zeitabständen zur Reinigung gesetzten Teil 19 ist eine Reihe von axial gerichteten
stillgesetzt werden muß. Diese Aufgabe wird beson- Durchlässen 20 eingearbeitet, die über eine rinnenders
deutlich, wenn man bedenkt, daß die Einrich- 40 förmige Öffnung 21 in Verbindung mit einer Fetttung
zum Einpressen der Dichtungsringe notwendi- tasche 22 an der Innenfläche des Dichtungsringes 18
gerweise auf der inneren geschmierten Dichtungs- stehen und am oberen Ende in eine rinnenförmige
fläche geführt werden muß. Es kommt hinzu, daß, Ausnehmung 23 im Anschlußbereich des Kopfstükwenn
der Dichtungsring vor dem Einpressen in das kes 16 münden. In diese rinnenförmige Ausnehmung
Gehäuse geschmiert wird, das freiliegende Schmier- 45 münden weitere Längsbohrungen 24, die an eine
mittel Staub und andere abreibend wirkende Par- Schmiermittelzufuhr 25 angeschlossen sind,
tikeln aufnehmen kann, was leicht zu Riefenbildung Ist der Dichtungsring 18 durch das Kopfstück 16 und zu anderen Beschädigungen von Dichtungsring des Preßwerkzeuges 14 in die Bohrung des Gehäuses oder Ritzelkragen führen kann. Die auf Handschmie- 10 eingepreßt, so wird über den Anschluß 25 und rung beruhenden Vorschläge vermeiden zwar das Ab- 5° die Längsbohrungen 24 im Preßwerkzeug 14 ein setzen des Schmiermittels und seine Verunreinigung Schmiermittel dosiert zugeführt. Dieses gelangt zudurch Staub, aber sie erfordern höhere Arbeitszeit, nächst in die rinnenförmige Ausnehmung 23 im Ansind daher teurer und führen wegen menschlicher Schlußbereich des Kopfstückes 16, verteilt sich auf Fehler nicht immer zu gleichmäßig geschmierten Tel· die axialen Schmierkanäle 20 und von diesen zu den len. Es besteht deshalb ein starkes Bedürfnis nach 55 Queröffnungen 21, über die es zur Innenfläche des einer Einrichtung, die selbsttätig gleichzeitig einen Dichtungsringes 18 übertritt.
tikeln aufnehmen kann, was leicht zu Riefenbildung Ist der Dichtungsring 18 durch das Kopfstück 16 und zu anderen Beschädigungen von Dichtungsring des Preßwerkzeuges 14 in die Bohrung des Gehäuses oder Ritzelkragen führen kann. Die auf Handschmie- 10 eingepreßt, so wird über den Anschluß 25 und rung beruhenden Vorschläge vermeiden zwar das Ab- 5° die Längsbohrungen 24 im Preßwerkzeug 14 ein setzen des Schmiermittels und seine Verunreinigung Schmiermittel dosiert zugeführt. Dieses gelangt zudurch Staub, aber sie erfordern höhere Arbeitszeit, nächst in die rinnenförmige Ausnehmung 23 im Ansind daher teurer und führen wegen menschlicher Schlußbereich des Kopfstückes 16, verteilt sich auf Fehler nicht immer zu gleichmäßig geschmierten Tel· die axialen Schmierkanäle 20 und von diesen zu den len. Es besteht deshalb ein starkes Bedürfnis nach 55 Queröffnungen 21, über die es zur Innenfläche des einer Einrichtung, die selbsttätig gleichzeitig einen Dichtungsringes 18 übertritt.
Dichtungsring schmiert und in ein Gehäuse einpreßt, Die Ausbildung der Einrichtung zum Einpressen
ohne daß die erwähnten Unzuträglichkeiten auf- eines Dichtungsringes in eine Gehäuseöffnung gemäß
treten. Nachteile dieser Art sollen gemäß der Er- der Erfindung in der Weise, daß sie nach dem Einfindung
beseitigt werden. Sie geht aus von einer Ein- 60 pressen des Dichtungsringes die Zuführung eines
richtung zum Einpressen eines Dichtungsringes in Schmiermittels zur Innenseite des Dichtungsringes ereine
Gehäuseöffnung mit einem in den Innenumfang möglicht, bedeutet nicht nur eine erhöhte Sicherheit
des Dichtungsringes eingreifenden Preßwerkzeug und der Zufuhr des Schmiermittels, da jede Verunreinibesteht
darin, daß sie mindestens eine Zuführung gung ausgeschlossen ist, sondern bringt auch eine
von Schmiermittel zur Innenseite des Dichtungs- 65 wesentliche Verkürzung der Arbeitszeit gegenüber
ringes aufweist und die Zuführung mit einer an sich Verfahren, bei denen die Innenschmierung des Dichbekannten
Vorrichtung zur Lieferung eines Schmier- tungsringes in einem getrennten Arbeitsgang vormittels
verbunden ist. genommen werden mußte.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Einpressen eines Dichtungsringes in eine Gehäuseöffnung mit einem in
den Innenumfang des Dichtungsringes eingreifenden Preßwerkzeug, dadurchgekennzeichnet,
daß das Preßwerkzeug (14) mindestens eine Zuführung (24) für Schmiermittel zur Innenseite
des Dichtungsringes (18) aufweist und die Zuführung (24) mit einer an sich bekannten Vorrichtung
zur Lieferung eines Schmiermittels verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Preßwerkzeug (14) ein
Kopfstück (16) angeordnet ist, das ein abgesetztes, zylindrisches, mit Gleitsitz in das Innere des
Dichtungsringes (18) einführbares Endstück (19) aufweist,. aus dem die öffnungen (21) für das
Schmiermittel austreten.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschlußbereich
des Kopfstückes (16) zum Preßwerkzeug (14) eine rinnenförmige Ausnehmung (23) vorgesehen
ist, die über axiale Schmierkanäle (20) mit einer Schmiermittelzuführungsleitung (25,24) im Preßwerkzeug
(14) und den Schmieröffnungen (21) in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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