DE2325343C3

DE2325343C3 - ölzuführungsvorrichtung für eine Stevenrohrlagerung

Info

Publication number: DE2325343C3
Application number: DE2325343A
Authority: DE
Inventors: Minora Tamanoshi Okayama Kakihara (Japan)
Original assignee: Mitsui Engineering and Shipbuilding Co Ltd
Current assignee: Mitsui Engineering and Shipbuilding Co Ltd
Priority date: 1972-05-19
Filing date: 1973-05-18
Publication date: 1975-09-18
Also published as: DE2325343A1; DE2325343B2; US3863737A; JPS4913889A; JPS5212995B2

Description

Die Erfindung betrifft eine ölzuführungsvorrichtung für eine Stevenrohrlagerung mit einem vorderen und einem hinteren Lager, mit einer ölkammer zwischen den Lagern und mit am vorderen und am hinteren Ende des Stevenrohrs angeordneten ölaödichtungsringen, bei der das hintere Lager vor dem vorderen Lager im ölfluß angeordnet ist.

Bei den herkömmlichen Vorrichtungen zum Zuführen von Schmieröl bestand die Gefahr, daß die Zuführmenge an frischem öl zum hintersten Lager, das am stärkst ι frisches Schmieröl braucht, geringer war und damit d s Schmieröl in seiner Qualität verschlechtert wurde ui d die Temperatur anstieg, was ein Fressen des Lagers verursacht, wenn sich die Schraubenwelle dreht.

Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art wird zwar das Schmieröl dem hinteren Lager direkt zugeführt, so daß ein Schmiermittelfluß von hinten nach vorne entsteht, jedoch geschieht dies von außerhalb des Stevenrohrs im Bereich des hinteren Lagers an einer schwer zugänglichen Stelle. Zudem sind für einen ausreichenden Zulauf zum vorderen Lager keine Vorkehrungen getroffen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ölzuführungsvorrichtung so auszubilden, daß frisches Schmieröl zuerst von der vorderen Seite des Stevenrohrs her dem hinteren Abschnitt des Lagers des Stevenrohrs zugeführt wird und dabei dennoch eine ausreichende Schmierung aller Lagerstellen erreicht wird.

Dies wird dadurch erreicht, daß bei der eingangs genannten ölzuführungsvorrichtung für eine Stevenrohrlagerung nach der Erfindung an beiden Enden des Stevenrohrs zwischen ihm, der Propellerwelle, den ölabdichtungsringen und den Lagern je eine ringförmige ölkammer gebildet wird, daß für den Ölfluß vor dem vorderen Lager der öleinlauf, eine Ölnut auf der äußeren Oberfläche der Büchse des Lagers, ein ölkanal und eine ölnut auf der äußeren Oberfläche der Büchse des Lagers zur hinteren ölkammer angeordnet sind, daß von dieser einerseits ölnuten auf der äußeren Oberfläche der Büchse mt öllöchern zur Lauffläche des hinteren Lagers ausgehen, und daß von ihr andererseits ölnuten bis zur ölkammer zwischen den beiden Lagern und von dieser auf der äußeren Oberfläche der Büchse des Lagers bis zur vorderen ölkammer sowie ölnuten mit öllöchern bii zur Lauffläche des vorderen Lagers verlaufen, wobei die vordere ölkammer mit einem ölsammeltank verbunden ist

Es ist zwar eine Abdichtungsvorrichtung für eine 01-badschraubenwellenbüchse für ein Wasserfahrzeug bekannt, die ebenfalls eine ölkammer zwischen den beiden Stevenrohrlagern besitzt, die mit ölnuten und öllöchern ausgerüstet sind. Die Ausbildung der Vorrichtung bewirkt jedoch eine Belieferung des hinteren Stevenrohrlagers von seiner Vorderseite her mit Schmieröl, also einem ölfluß in umgekehrtem Sinne wie bei der Erfindung, der, wie eingangs geschildert, nachteilig ist. Zudem wird das Schmieröl direkt vom hinteren Lager zum Sumpf abgeführt was somit an einer schwer zugänglichen Stelle geschieht.

Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wird frisches Schmieröl immer zum hinteren Abschnitt des hinteren Lagers des Stevenrohrs geliefert so daß dessen Versorgung mit frischem Schmieröl verbessert wird, wodurch ein Temperaturanstieg und eine Wärmeansammlung vermieden werden. Die Versorgung des vorderen Lagers ist dabei gesichert Außerdem sind die Zu- und Abführungen an zugänglichen Stellen angeordnet

Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung in einer beispielsweise bevorzugten Ausführungsform näher erläutert

F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsge mäßen Vorrichtung zum Zuführen von Schmieröl in einem Längsschnitt;

F i g. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 11-11 in Fig.' und

F i g. 3 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 111-1II in Fi g. 1.

In der Zeichnung ist ein Stevenrohr 1 mit einem Lager 3 für das vordere Ende und einem Lager 4 für das hintere Ende für eine Schraubenwelle 10 versehen. Am vorderen Ende ist ein öldichtungsring B vorgesehen, um jeweils Ölkammem la und 16 zu bilden. Axiale ölnuten 7 und 6 sind an vier Stellen auf dem Umfang der Lager 3 und 4 oben und seitlich über die gesamte Länge des Lagers vorgesehen und in den Nuten 6 befinden sich Öllöcher 6a, die mit der Innenfläche des Lagers in Verbindung stehen, ölnuten 56 sind ebenfalls axial auf der Oberfläche der Büchse des vorderen Lagers 3 und solche 5a auf der des hinteren Lagers 4 über die gesamte Länge des Lagers vorgesehen, wobei beide ölnuten 5a und 56 über einen durch die ölkammer 11 führenden Ölkanal 26 in Verbindung stehen, der innerhalb des Stevenrohrs 1 eingerichtet ist, wodurch ein Durchlaß ausschließlich für die ölzufuhr gebildet wird, der mit der hinteren Ölkammer la des Stevenrohrs 1 in Verbindung steht Am vorderen Ende des Durchlasses ist ein öleinlauf 2c vorgesehen, der Schmieröl von einem Falltank oder einer Pumpe zuführt. Als weiteres Beispiel für die Anordnung der Nuten können die ölnuten in der Innenfläche des Stevenrohrs 1 vorgesehen sein.

Während des Betriebes wird frisches Schmieröl von außen in die ölkammer la durch den Öleinlauf 2c, die

ölnut 5b des vorderen Lagers 3, den ölkanal 26 und die ölnut 5a des hinteren Lagers 4 eingeleitet, wie es in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien dargestellt ist Das der ölkammer la zugeführte Schmieröl strömt in die anderen ölnuten 6 und 7 auf dem Umfang der Büchsen des hinteren Lagers 4 und des vorderen Lagers 3 und erreicht die ölkammer 16 des Stevenrohrs 1 an dessen vorderem Ende, wonach es von einer ölauslaßöffnung lein einen im Unterwasserschiff angeordneten Tank im Maschinenraum zurückkehrt Das während seines Strömungsverlaufes die ölnuten 6 passierende Schmieröl wird über ÖUöcher 6a, die mit der Innenfläche der Lager in Verbindung stehen, in das Innere der Lager gesogen. Damit wird frisches öl der Oberfläche der Lager zugeführt und die erzeugte Wärme wird abgeführt Das Schmieröl für die Stevenrohrlager wird in stärkerem Maße dem hinteren Lager 4 als dem vorderen Lager 3 geliefert, wie es durch strichpunktierte Linien dargestellt ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

ölzuführungsvorrichujr.g für eine Stevenrohrlagerung mit einem vorderen und einem hinteren La- S ger, mit einer ölkammer zwischen den Lagern und mit am vorderen und am hinteren Ende des Stevenrohrs angeordneten ölabdichtungsringen, bei der das hintere Lager vor dem vorderen Lager im ölfluß angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Stevenrohrs (1) zwischen ihm, der Propellerwelle (10), den ölabdichtungsringen (A und B) und den Lagern (3 and 4) je eine ringförmige ölkammer (16 bzw. la) gebildet wird, und daß für den ölfluß vor dem vorderen Lager (3) der öleinlauf (2c) eine ölnut (56) auf der äußeren Oberfläche der Büchse des Lagers (3), ein ölkanal (26) und eine ölnut (5a) auf der äußeren Oberfläche der Büchse des Lagers (4) zur hinteren Olkammer(ta) angeordnet sind, und daß von dieser einerseits ölnuten (6) auf der äußeren Oberfläche der Büchse mit öllöchem (6a) zur Lauffläche des hinteren Lagers (4) ausgehen, und daß von ihr andererseits Ölnuten (7) bis zur ölkammer (11) zwischen den beiden Lagern und von dieser auf der äußeren Oberfläche der Büchse des Lagers (3) bis zur vorderen ölkammer (16) sowie ölnuten (6) mit öllöchem (6a) bis zur Lauffläche des vorderen Lagers (3) verlaufen, wobei die vordere ölkammer (16) mit einem ölsammeltank verbunden ist.