DE1600317U

DE1600317U - Stuhl.

Info

Publication number: DE1600317U
Application number: DEG18711DU
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing Langerhans
Original assignee: PFORZHEIMER BUGHOLZMOEBEL FA
Current assignee: PFORZHEIMER BUGHOLZMOEBEL FA
Priority date: 1948-12-30
Filing date: 1948-12-30
Publication date: 1950-02-02

Description

Gebrauchsmusteranmeldung der Firma Pforzheimer Bugholzmöbel Dipl. Ing. Gerhard Langerhans, Pforzheim.
"Stuhl".
Die Frfindung bezieht sich auf einen Stuhl mit Rückenlehne, der insbesondere für solche Benutzer bestimmt ist, die sitzend ihre Arbeit verrichten.
Bei der Gestaltung des neuen Stuhles ist der Anmelder von der Erkenntnis ausgegangen, dass der Benutzer während der Arbeit, also z. B. beim Maschinenschreiben, eine andere Haltung beim Sitzen einnimmt als während des Ruhens. Das ist bei den Bekannten Stühlen mit Rückenlehne nicht berücksichtigt. Ihre Rückenlehne hat entweder eine mehr oder weniger der ruhenden Haltung angepasste Form oder sie entspricht der Haltung beim sitzenden Arbeiten. Die neue Rückenlehne hingegen ist. so gestaltet, dass sie eine bequeme Rückenstütze für beide Haltungen bildet.'Ausserdem ist die Lehne in neuartiger Weise federnd nachgiebig ausgebildet.
Das Neue besteht darin, dass die Rückenlehne aus mindestens zwei Stützblättern gebildet ist, von denen hinsichtlich ihrer Lage das eine dem Rückenverlauf des Arbeitenden und, das andere dem Rückenverlauf des Ruhenden angepasst ist. ; Bekanntlich hält sich der Oberkörper des Arbeitenden in nahezu senkrechter und derjenige des Ruhenden mehr in liegender Stellung. Durch die verschiedenen Lagen der Stützblätter ist dem einen Rückenverlauf so gut gedient wie dem anderen, ohne dass

an der Rückenlehne irgend eine Verstellung durchteueren Mecha-

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nismus vorgenommen werden muss.

Plan hat auch schon Rückenlehnen federnd nachgietig an, den

Sitz angeschlossen. Dadurch wird aber die Lage der Lehne, d.h. ihre Neigung zur Senkrechten, nicht wesentlich geändert, sondern nur eine elastische Nachgiebigkeit ähnlich derjenigen. einer Polsterung erreicht. Um gleichzeitig diesen an sich bekannten Vorteil

auch beim neuen Stuhl zu haben, sind die Stützblätter am Sitz

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mittels einer Blattfeder aus Holz befestigt, deren zwischen den, Stützblättern und Sitz liegender Teil nach hinten aufgebogen ist.
Da gebogene Formen, organisch. nicht zu-scharfkantigen passen, sind die Stuhlfüsse nicht in der sonst üblichen Weise mittels. eckigen Zargenrahmens am Sitz befestigt, sondern unter ZuhilfenahmederBugform.

Zwei Ausführungsbeispiele des. neuen Stuhles sind in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigt : Abb. 1, 2 und 3 die Vorder-und Seitenansicht sowie die

Draufsicht des ersten und

Abb. 4 und 5 die Vorder-und Seitenansicht des zweiten Aus-

führungsbeispiels.

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Der Stuhl besteht bei beiden Ausführungsformen aus dem Sitz.

brett 1, den Füssen 2. die in Bugform an das Sitzbrett 1 ange-.

schlossen sind, ferner aus der nach hinten ausgebogenen, aus

Holz hergestellten und wie die Füsse 2 auS der Unterseite des

Sitzbrettes 1 befestigten Blattfeder 3 und den an letzterer an*

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gebrachten Stützblättern 4 und 54 hrend beim Beispiel nach

Abc bis 3 jeweils nur ein Stützblatt 4 bzw. 5 hinsichtlich

seiner Lage dem Rückenverlauf des Arbeitenden bzw. demjenigen des Ruhenden augepasst ist, weist das Beispiel nach Abb. 4 Und 5 zwei dem Rückenverlauf des Arbeitenden angepdsste Stützblätter 4, 4 und auch nur ein dem Rückenverlauf des Ruhenden angepasstes Stützblatt 5 auf. Der Rückenverlauf des Arbeitenden ist durch die strichpunktierte Kurve A und derjenige des Ruhenden durch eine ebensolche Kurve R angedeutet.

Um zu vermeiden, dass der mehr in liegender Stellung Ruhende, dessen Gesäss auf dem Sitzbrett 1 nach vorne geschoben ist, in unerwünschter Weise noch weiter nach vorne rutscht, zeigt das Sitzbrett 1 (sihe Querschnitt in Abb. 3) eine dies verhindernde Ausdrehung 6, die an sich bekannt sein mag,'in Kombination mit der eigenartig angeordneten Stützl lättern 4, 5 der Rückenlehne aber von neuartiger und-vorteilhafter'Wirkung ist, die noch dadurch unterstützt wird, dass die beiden vorderen.
Füsse 2 länger sind als die hinteren, das Sitzbrett 1 also, wie

aus der Zeichnung ersichtlich, etwas schräg nach hinten abfällt4

Schutzansprüche : \

1. Stuhl mit Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, dass die

letztere aus mindestens zwei Stiitzbläitern (4, 5) gebildet ist,

von denen hinsichtlich ihrer läge das eine (4) dem Rückenverlauf des Arbeitenden und das andere (5) dem Rückenverlauf des Ruhen-

den angepasst ist. -

Claims

2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützblätter (4,5) quer auf einer in der Mitte der Rückenlehne liegenden, aus Holz bestehenden Blattfeder (3) befestigt sind, die an dem zwischen Sitzbrett (1), auf dessen Unterseite sie angebracht ist, und dem unteren Stützblatt (4) befindlichen Teil nach hinten ausgebogen ist.

3. Stuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stuhlfüsse (2) wie die Blattfeder (3) mit abgebogenen Schenkeln unter das Sitzbrett (1) greifen, wo sie ohne Zarge o. dgl. befestigt sind.

4. Stuhl nach Anspruch l bis 3t dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzbrett (l) durch Anordnung einer Vertiefung (6) zweckmässig ringsum, mindestens aber nach der Vorderkante des Sitzbrettes (1) hin einen erhöhten Rand aufweist.

5. Stuhl nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzbrett (1) etwas schräg nach hinten abfällt.