DE1599036A1

DE1599036A1 - Wickelvorrichtung mit einem aus Segmenten zusammengesetzten Spreizkopf

Info

Publication number: DE1599036A1
Application number: DE1968A0058428
Authority: DE
Inventors: Andersson Anders Sigvard
Original assignee: Svenska Metallverken AB
Current assignee: Svenska Metallverken AB
Priority date: 1967-03-17
Filing date: 1968-03-13
Publication date: 1971-06-16
Also published as: DE1599036B2; FR1558118A; SE305786B; US3507455A; GB1164086A

Description

Wickelvorrichtung mit einem aus Segmenten zusammengesetzten Spreizkopf

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wickelvorrichtung mit einem Spreizkopf, der im wesentlichen aus axial verschiebbaren Segmenten besteht, die ringförmig um einen mit Hocken— flächen versehenen, drehbaren Wickeldorn angeordnet sind und sich bei axialer Verstellung gegenüber dem Wickeldorn radial auf die Achse des Dornes zu oder von dieser weg be- *,v eg en.

Es öind bereits Spreizkö'pfe dieaer Art bekannt, bei denen die axiale gegenseitige Verstellung des Dornes und der Segmente durch einen Hydraulikkolben erfolgt. Bei derartigen Spreizköpfen muß aus konstruktiontechnischen Gründen eine

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ORIGINAL INSPECTED

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ständige Verbindung zwischen dem innerhalb des Bornes angeordneten Kolben und einer außerhalb der Vorrichtung angeordneten, stationären Druckmittelquelle bestehen, um den aus den Segmenten gebildeten Ring in der Spreizatellung zu halten, während die Wickelvorrichtung umläuft. Ein derartiger Aufbau erfordert jedoch komplizierte Dichtungsanordnungen, welche in hohem Maße einem Verschleiß ausgesetzt sind und daher verhältnismäßig oft erneuert werden müssen.. Ein Absinken des Druckes vom vorgesehenen Wert kann zu Unglücks-· ^ fällen und zu Schäden an der Maschine führen, da die Segmente dann nicht länger in ihrer Spreizstellung festgehalten werden und das Aufwickeln des Materials unterbrochen wird, ohne daß Zeit zur Verfugung steht, das der Wickelvorrichtung zugeführte Material durchzutrennen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wickelvorrichtung zu schaffen_t die von den geschilderten Nachteilen frei ist.

W Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Segmente durch eine axial in einer Richtung wirkende Feder in ihrer Spreizstellung gehalten und durch einen druckmittelbeaufsehlagten Kolben, der gegen die Kraft der Feder in entgegengesetzter Richtung wirksam ist, aus der Spreizstellung lösbar sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der schematischen Zeichnung näher beschrieben.

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Die Zeichnung gibt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Wickelvorrichtung einschließlich des zugeordneten Antriebes wieder.

In dem insgesamt mit 10 bezeichneten Maschinengestell ist mittels der Radiallager 11 und 12 der Wickeldorn 13 drehbar gelagert. Am Wickeldorn ist über die Keile 14 das Zahnrad 15 befestigt, welches an der Eingriffsstelle 16 mit einem Zahnrad des insgesamt mit 17 bezeichneten Getriebes kämmt. Das , Getriebe erhält seinen Antrieb über bekannte mechanische '

Kupplungselemente 18, 19 durch den auf dem Maschinengestell angeordneten Elektromotor 20.

Der Wickeldorn 13 ist mit dem Kopfstück 21 versehen, welches aus dem Maschinengestell 10 herausragt und in bekannter Weise mit schräg aufeinander zu laufenden, ebenen Nockenflächen 22, 23i 24·, 25i 26, 27 versehen ist.

Um das Kopfstück 21 des Wickeldornes ist in einem Ring eine | Anzahl Segmente angeordnet, die in Axialrichtung des Wickeldornes verschiebbar sind. In der Zeichnung sind nur zwei Segmente 28, 29 dargestellt. Die Segmente sind ebenfalls mit schräg gerichteten Nockenflächen 30, 31, 32, 33, 34, 35 ver-Behen, die an den Nockenflächen des Kopfstückes 21 anliegen. Wenn die Segmente gemäß der Zeichnung nach rechts verstellt werden, so werden sie durch das Zusammenwirken der Nockenflächen am Kopfstück und an den Segmenten radial nach außen

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in die sogenannte Spreizstellung bewegt. Die Segmente halten die Trommel 36, auf welche in bekannter Weise Material aufgewickelt wird. Die Trommel kann, obwohl dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, an ihren Enden mit Flanschen versehen sein, z.B. dann, wenn Draht od.dgl. aufgewickelt werden soll.

Die Segmente sind am Kopfstück 21 in bekannter, nicht dargestellter Weise befestigt, und zwar derart, daß sie sich in begrenztem Ausmaß sowohl axial als auch radial bewegen kennen.

Der axialen Verstellung der Segmente dient die Stange 37, welche durch die zentralen Bohrungen 38 und 39 im Kopfstück 21 bzw. im Wickeldorn 13 hindurchgeführt ist. Das vordere Ende der Stange 37 weist den Gewindestutzen 37a auf, auf den die mit Innengewinde versehene runde Platte 40 aufgeschraubt ist. Die Platte 40 greift in die in den Segmenten vorgesehenen Ausnehmungen 41, 42, wobei die Seitenflächen der Ausnehmungen an der Platte anliegen, so daJ die Segmente eine gemeinsame Axialveretollung in der Richtung erfahren, in welcher die Stange 37 bewegt wird. In der Zeichnung ist dies durch den Doppelpfeil A angedeutet. Den: Pe stiegen der Platte 40 an der Stange 37 in der erforderlichen Stellung dient die Verriegelungsmutter 43·

Der Durchmesner der zentralen Bohrung 39 im rechten .nbsehnxtt des Y/ickeldornes 13 ist ςτ'όϋντ als d^r rurohuestuu* m r Boh-3b, bo daß die Bohrung 59 dii? auf d:i< iStni:.,c ;■ Γ <Μ.;.γ:ι?-

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BAD ORlOlNAL

steckte Druckfeder 44 aufnehmen kann. Die Druckfeder 44 v/irkt einmal auf das Druckstück 45 am inneren Ende der Bohrung 39 und zum anderen auf das Druckstück 46 ein, bei dem e3 sich um eine auf das mit G-ewinde versehene Ende 47 der Stange 37 aufgeschraubte Platte handelt.

Die Radiallager 11 und 12 sind durch die am Maschinengestell 10 mittels Schrauben usw. befestigten Halteringe 48 und 49 in ihren Sitzen festgelegt.

Im Haltering 49 am rechten Ende des Wickeldornes ist mit Spiel der Zwischenring 51 aufgenommen. Dieser ist durch einen Kranz Schrauben 50 gegen den Wickeldorn und gegen den inneren Lagerring de3 Radiallagers 12 festgezogen. Am Zwischenring 51 isb mittels eines Kranzes Schrauben 52 der topffb'rmige Druckzylinder 53 befestigt. In diesem ist der mit der Dichtung 55 versehene Kolben 54 verschiebbar, dessen Kolbenstange 56 am rechton Ende 47 der Stange 37 anliegt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der Zwischenring 51 mit einer ringförmigen Schulter 57 versehen, die den Bewegungsweg des Kolbens 54 nach links begrenzt. Der Kolben 54 kann bei Bedarf verstellt v/erden, indem man ein Druckmittel, z.Bo aus der Leitung 58 herangeführtes Öl, über eine für den Zweck geeignete Stopfbüchse 59 od.dgl. durch die zentrale Bohrung 60 in den Druckzylinder 53 einleitet. Die Bohrung 60 liegt in der Rotationsachse der Wickelvorrichtung»

Die zuvor beschriebene Wickelvorrichtung arbeitet in der folgenden Weise« 109825/012 8 BAD ORIGINAL

Es sei angenommen, daß sich der Wickelkopf, d.h. die Seg- , mente 28, 29 in der Spreizstellung befinden, in welcher die Trommel 36 von innen gefaßt und zur Rotationsachse des Kopfstückes 21 zentriert wird. Das Festspannen der Trommel 36 wird dadurch bewirkt, daß die Stange 37 durch die in axialer Richtung einwirkende Feder 44 gemäß der Zeichnung nach rechts bewegt wird. Diese Spreizstellung wird durch die Feder 44 aufrechterhalten, ungeachtet dessen, ob der Wickeldorn stillsteht oder umläuft. Wenn der Wickeldorn stilige.setafc wird

P und die Trommel 36 zusammen mit dem Wickelgut von der Wickelvorrichtung abgenommen werden soll, so wird durch ein handbetätigtes Ventil aus der Leitung 53 ein Druckmittel, z.B. Öl, herangeführt. Dieses tritt durch die Stopfbüchse 59 und die zentrale Bohrung 60 in den Zylinder 53 ein und beaufschlagt die rechte Stirnfläche des Druckkolbens 54· Der Druckkolben 54 wird daher gemäß der Zeichnung nach links bewegt, wobei seine Kolbenstange 56 die S bange 37 ebenfalls nach links verstellt. Durch Einwirkung des Druckmittels auf

) den Kolben 54 wird die Feder 44 zusammengedrückt; gleichzeitig damit bewegt die Stange 37 alle Segmente 28, 29 gemäß der Zeichnung nach links. Infolge dieser Verstellung bewegen sich die Segmente parallel zueinander radial nach innen, so daß sie sich von der Innenmantelfläche der Trommel 36 lösen. Die Trommel 36 kann nunmehr leicht abgenommen und durch eine neue leere Trommel ersetzt werden.

Wie aus der Beschreibung hervorgeht, ist es bei dieser Anordnung nicht erforderlich, dem umlaufenden Wickeldorn ständig

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Druckmittel zuzuleiten, da dem Aufbringen des Druckes zum Festspannen der Trommel die starke Feder 44 dient. Das Druckmittel braucht vielmehr nur dann zugeleitet zu werden, wenn die V/ickelvorrichtung stillsteht. Die Dichtungsanordnungen zwischen dem Druckzylinder 53 und der Stopfbuchse 59 können sehr einfach gehalten sein, weil der insbesondere an Dichtungsanordnungeii zwischen einem stillstehenden und einem rotierenden Körper auftretende Verschleiß nicht ins Gewicht fällt, wenn im Augenblick der unter beträchtlichem Arbeitsdruck erfolgenden Druckmittelzufuhr beide Körper stillstehen.

Selbstverständlich kann beim Aufsetzen einer leeren Trommel auf die Wickelvorrichtung bei gelöstem Spreizkopf der auf den Kolben 54 einwirkende Druck dadurch beseitigt werden, daß man das handbetätigte Ventil für die Steuerung der Zufuhr des Druckmittels entsprechend verstellt und das Druckmittel in einen Rücklauf behälter abläi3t. Der Kolben 54 bewegt sich hierbei gemäß der Zeichnung nach rechts, weil die Kraft der

Feder 44 dann überwiegt. f

Bei der Feder 44 kann es sich um eine fortlaufend gewundene Schraubenfeder mit geeigneter Federcharakteristik handeln., Die Zeichnung läiBt eine besondere Art Feder erkennen, die sich aus einzelnen, dicht aneinanderliegenden Federscheiben zusammensetzt. Obwohl zum axialen Verstellen der Stange 37 b:;w. .-3UiH Erzielen der Spreizbewegung nur eine Druckfeder dur.'je.:tel2t und beschrieben iut, kann durch einfache Änderung dor konstruktion gegebenenfalls auch eine für den Zweck

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BAD

geeignete Zugfeder zum üinsatz kommen, die in eier erforderlichen Richtung v/irksam ist«

Is: Hahiiien des lirfiiidungsgedankens ergeben sich weitere Abv: an d lung sno gl i chk e i t e η.

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Claims

Patentansprüche

1.-Wickelvorrichtung mit einem Spreizkopf, der im wesentlichen aus axial verschiebbaren Segmenten besteht, die ringförmig um einen mit ITockenf lachen versehenen, drehbaren Wickeldorn angeordnet sind und sich bei axialer Verstellung gegenüber dem Wickeldorn radial auf die Achse des Domes zu oder von dieser weg bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (28, 29) durch eine axial in einer Richtung wirkende Feder (44) in ihrer Spreizstellung gehalten und durch einen druckmittelbeaufschlagten Kolben (54j 56), der gegen die Kraft der j?eder (44) in. entgegengesetzter .Richtung wirksam ist, aus der Spreizatellung lösbar sind.

2. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß uer drehbare Wickeldorn (13) eine zentrale Bohrung (38, 39) aufweist, in welcher eine mit den Segmenten (28, 29) verbundene Jtange (37) verschiebbar geführt ist, wobei auf die Stange (37) eine Druckfeder (44) aufgesteckt ist, die einerseits an einer Stützfläche des Wickeldornes (13)» andererseits an einer an der Stange (37) vorgesehenen Anschlagplatte (46) angreift, und-wobei der Kolben (54» 56) auf das eine Ende der Stange (37) einwirkt·

3. Wickelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (54» 56) in einem Druckzylinder (53) aufgenommen ist, der vorzugsweise einen Abschluß für den

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Wickeldorn (13) bildet, und daß der Zylinder (53) eine zentrale Eintrittsöffming (60) auf v/eist, über welche aus einer stationären Druckmittelquelle herangeführtes Druckmittel in den Zylinder (53) einleitbar ist.

4. Wickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit dem Jickeldorn (13) umlaufenden Zylinder (53) zum Einleiten des Druckmittels eine Stopfbüchse (59) od.dgl. zugeordnet i st»

5. Wickelvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kolben (54* 46) zum Lösen der Segmente (28, 29) aus der Spreizstellung Druckmittel von einer Seite aus zuleitbar ist, während bei der unter der Kraft der Jeder (44) erfolgenden Rückbewegung des Kolbens das Druckmittel durch ein handbetätigtes Yentil aus dem Zylinder (53) ableitbar ist.

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