DE15986C - Neuerung an der durch Patent Nr. 12656 geschützten Nähmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE S2: Nähmaschinen.

Zusatz-Patent zu No. 12656 vom 16. April 1880.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. November 1880 ab. Längste Dauer: 15. April 1895.

Zur Üebertragung der Bewegung von der unteren Welle α auf die obere e ist auf der Welle α die in Fig. 1 dargestellte Excenterscheibe b befestigt.

Die rotirende Bewegung des Schiffchenkorbes ist in eine oscillirende umgeändert worden, wie dies in Fig. 3 und 4 dargestellt ist.

Auf der Welle α ist eine Kurbel d befestigt, deren Zapfen mit Stahlrolle sich in dem verticalen Schlitz einer sogenannten Kurbelschleife e führt; die Kurbelschleife wird wiederum in einem horizontalen Schlitz des Nähmaschinenkörpers geführt, so dafs der Zapfen der Kurbel d der Kurbelschleife eine horizontal hin- und hergehende Bewegung mittheilt. Diese Bewegung wird auf den auf der Welle α drehbar befestigten Schiffchenkorb f dadurch übertragen, dafs sich am unteren Ende des letzteren ein Zapfen mit Stahlrolle befindet, welcher in einen verticalen Schlitz der Kurbelschleife eingreift, und von dieser in horizontaler Richtung mitgenommen wird. Dadurch aber, dafs sich der Schiffchenkorb nur um die Welle α drehen kann, wird die Bewegung des Schiffchenkorbes ,eine oscillirende, wie aus Fig. 9, wo der gröfste Ausschlag desselben nach rechts und links punktirt dargestellt ist, ersichtlich.

Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung des Stoffschiebers besteht aus dem zwischen k k geführten Theile h, welcher die Verstellbarkeit des Stoffschiebers in verticaler Richtung ermöglicht. // sind Federn, welche den Stoffschieber niederhalten. Der eigentliche Stoffschieber g wird horizontal in h geführt.

Die in Fig. 5 bis 8 dargestellten Mechanismen bezwecken eine horizontal oscillirende Bewegung des Schiffchens. In der in Fig. 5 und 6 dargestellten Anordnung schwingt das Schiffchen hinter der Nadel (vom Standpunkt des Arbeiters aus gesehen), und wird die Bewegung auf folgende Weise vermittelt:

Das auf der Welle α befestigte Excenter b bewegt mittelst Excenterstange den Mitnehmer c in einem horizontalen Schlitze des Nähmaschinenkörpers hin und her. Der Schiffchenkorb/ ist mittelst viereckigen Zapfens und Schraube auf der Schiffchenkorbaxe e befestigt, welche, im Nähmaschinenkörper drehbar, an ihrem unteren Ende die Kurbel d trägt, deren Zapfen sich im Schlitze des Mitnehmers c bewegt. Die hin- und hergehende Bewegung des Mitnehmers c veranlafst demnach eine nach links und rechts schwingende Bewegung des Schiffchenkorbes /.

Die in Fig. 7 und 8 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von der vorhergehenden nur dadurch, dafs die Schiffchenbahn rechts von der Nadel angeordnet ist, und dafs der mit Stahlrolle versehene Zapfen direct am Schiffchenkorbe angebracht ist; die Axe e ist in diesem Falle eine Schraube mit glattem Zapfen, auf welchem sich der Schiffchenkorb dreht. Der Mitnehmer c hat in diesem Falle die in Fig. 10 dargestellte Form, weil er oberhalb der Welle a arbeitet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An der durch Patent No. 12656 geschützten Nähmaschine die aus F¹Ig. 3, 4, 5, 6, 7 und 8 ersichtlichen Mechanismen zur Hervorbringung der schwingenden Bewegung des Schiffchens.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.