DE637407C

DE637407C - Zickzacknaehmaschine mit seitlich pendelnder Nadelstange

Info

Publication number: DE637407C
Application number: DEP71744D
Authority: DE
Original assignee: PHOENIX NAEHMASCHINEN AKT GES
Current assignee: PHOENIX NAEHMASCHINEN AKT GES
Priority date: 1935-09-03
Filing date: 1935-09-03
Publication date: 1936-10-29

Description

Zickzacknähmaschine mit seitlich pendelnder Nadelstange Die Erfindung bezieht sich auf Zickzacknähmaschinen mit seitlich pendelnder Nadelstange und besteht im wesentlichen darin, daß die Antriebe für die seitliche Nadelschwingung, für die Greiferschwingung und für den Stoffschieber von einem durch die Hauptwelle unmittelbar angetriebenen übersetzungsgetriebe unmittelbar abgeleitet werden. Dadurch wird eine besonders einfache und billige Ausführungsform einer solchen Zickzacknähmaschine geschaffen: Das von der Hauptwelle unmittelbar angetriebene Übersetzungsgetriebe besteht aus Rädern im Übersetzungsverhältnis 1: 2: 1, und zwar vorzugsweise aus einem Stirnrad, einem Zwischenstirnrad und einem quer zu dem letzteren stehenden Schraubenrad.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Zickzacknähmaschine in Vorderansicht, Abb. 2 in Unteransicht, Abb. 3 in Endansicht, Abb.4 und 5 die Stichbreitenstellvorrichtung in zwei zueinander rechtwinkligen Ansichten, Abb.6 und 7 das Kurbelgetriebe für den Antrieb des Ringgreifers in zwei zueinander rechtwinkligen Ansichten.
Von der im Nähmaschinenarm i liegenden waagerechten Hauptwelle 2 wird ein IJbersetzungsgetriebe 3, 4, 5 angetrieben, von dem aus die Antriebe für die seitliche Nadelschwingung, die Greiferschwingung und den Stoffschieber abgeleitet werden. Von den Rädern 3, 4, 5 sind in der gezeichneten Ausführungsform die Räder 3, 4 'als Stirnräder und das Rad 5 als senkrecht zu dem größeren Mittelrad stehendes Schraubenrad ausgebildet; jedoch kann gegebenenfalls auch ein anderes Übersetzungsgetriebe Anwendung finden. Das Übersetzungsverhältnis :der Räder ist 1: 2:1, so daß sich die Räder 3, 5 mit gleicher Geschwindigkeit in derselben Richtung und das größere Zwischenrad 4 mit halber Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung drehen.
Die Nadelschwingung wird von dem Mittelrad 4 abgeleitet. Zu diesem Zwecke ist mit dem Zwischenrad 4 ein Exzenter 6 fest verbunden (Abb. 3), das sich mit dem Rad 4 auf der im Armständer 7 befestigten Achse 8 dreht. Dieses Exzenter wird von der Gabel 9 eines Exzenterhebels io umfaßt, , der innerhalb des Armständers 7 nach oben reicht und mit seinem oberen Ende an einem am Ende eines Hebelarmes 12 sitzenden Zapfen i i gelenkig angreift. Der Hebelarm 12 ist bei 13 starr mit der bekannten, um den waagerechten Zapfen 14 pendelnd aufgehängten Nadelstangenschwinge 15 verbunden, in der die Nadelstange 16 gelagert ist (Abb. i) ; der Hebelarm 12 bildet somit mit der Nadelstangenschwinge 15 einen um den Zapfen 14 schwingbaren Winkelhebel. An dem Gabelhebel io sitzt ein Gleitstein 17, der z. B. mittels eines Bolzens am Hebel i o befestigt ist und sich in der Bahn 18 der Stichbreitenstellvorrichtung führt (Abb.4 .und 5). Letztere besteht aus dem Stellhebel 20 und der die Gleitbahn 18 aufnehmenden, durch .den Zapfen i 9 im Stärf;. der 7 dreibar befestigten Hebelnabe 201, naht welcher der Stichbreitenstellhebel 2o durch die' Druckschraube 35 lösbar verbunden sein kanri. Je nach Schrägstellung der Gleitbahn 18 durch den Stichbreitenstellhebel2o wird der Exzenterhehel i o eine kleinere oder größere senkrechte Auf- und Abwärtsbewegung machen, und es wird, da diese Bewegung durch den Hebelarm 12 auf die Nadelstangenschiiinge 15 übertragen wird, die Breite des Zickzackstiches entsprechend kleiner oder größer werden.
Der Antrieb des Ringgreifers 21, der quer zum Stoffvorschub unter der Nähmaschinenplatte 22 angeordnet ist, wird von dem unteren Schraubenrad 5 abgeleitet. Zu diesem Zwecke ist an .dem Schraubenrad eine Zug-oder Kurbelstange 23 angelenkt, die mit ihrem anderen Ende bei -24 unmittelbar an einem die kreisförmig hin und her schwingende Pendelbewegung des Greifers 2 i veranlassenden Hebel- oder Kurbelgetriebe angreift. Die Zugstange 23 ist zu diesem Zwecke mit einer Kurbel 25 verbunden, auf deren-Achse 36 eine zweite Kurbel 37 sitzt (Abb.6 und 7), die mit einer Kulissenbahn 38 versehen ist, in welche ein Gleitstein. 39 einer auf der Greiferwelle 26 sitzenden Kurbel 40 eingreift. Der Ringgreifer 21 erhält dadurch von dem Schraub:enrad.5 mit Zug- oder Kurbelstange 23 seine kreisförmig hin und her schwingende Drehbewegung. .
Schließlich wird von dem Schraubenrad 5 bzw. dessen Welle 27 noch die Aufundabbew bgung des Stoffschiebers abgeleitet. Zu diesem Zwecke ist mit dem Schraubenrad 5 ein Exzenter 28 verbunden (Abb. i und 2), um das die Gabel 29 eines auf dem Zapfen 3o drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels 31, 32 greift, dessen Arm 32 mit dem Stoffschieberbalken 33 und damit mit dem Stoffschieber 34 verbunden ist (Abb. 2). .
Die Stoffvorschubbewegung selbst erfolgt in bekannter Weise von einem auf der Hauptwelle 2 sitzenden Exzenter 41 (Abb. i) aus unter Vermittlung der üblichen Zwischenglieder.
Durch die Erfindung wird das Getriebe für zum Zickzackstich erforderliche Werkzeuge in günstigster Weise bei geringer Rauminanspruchnahme im Armständer untergebracht, wodurch der Antrieb der verschiedenen Einrichtungen von einer Stelle (Getriebe 3, 4, 5) aus ermöglicht wird, während andererseits das untere Getrieberad 5 so an '<lie. untere Armständeröffnung zu liegen 'Z.flil mt, daß von ihm ohne Hindernisse mit-`tisder Zugstange z3 unmittelbar der Greiferantrieb gesteuert und außerdem mittels des Hebels 31, 32 die Hubbewegung des Stoffschiebers abgeleitet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zickzacknähmaschine mit seitlich pendelnder Nadelstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe für die seitliche Nadelschwingung' für die Greiferschwingung und für den Stoffschieber von einem durch die Hauptwelle (2) unmittelbar angetriebenen Übersetzwigsgetriebe (3, 4, 5) unmittelbar abgeleitet werden.
2. Zickzacknähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das übersetzungsgetriebe aus Rädern im übersetzungsverhältnis von i : --: i besteht.
3. Zickzacknähmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe aus einem Stirnrad (3), einem Zwischenstirnrad (4) und einem quer zu dem Zwischenrad (4) stehenden Schraubenrad (5) besteht.
4. Zickzacknähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelbewegung der Nadelstange von einem mit dem Zwischenrad (4) verbundenen Exzenter (6) unter Vermittelung eines mit einem Gleitstein (17) versehenen und in die Gleitbahn .eines Stellhebels (2o) eingreifenden Exzenterhebels (io) abgeleitetwird, der irr Armständer nach oben reicht und seine auf und ab gehende Bewegung auf einen starr mit der Nadelstangenschwinge (15) verbundenen Hebelarm (12) überträgt.
5. Zickzacknähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Ringgreifers (21) von dem an der unteren Ständeröffnung liegenden Rad (5) mittels einer an letzteren angelenkten Zug-oder Kurbelstange (23) erfolgt.
6. Zickzacknähmaschine nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufundabb.ewegung des Stoffschiebers (34) von einem mit dem unteren Rad (5) drehbaren Exzenter (28) unter Vermittelung eines letzteres umfassenden und mit dem Stoffschieber verbundenen Gabelhebels (31, 32) abgeleitet wird. .