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Laboreinrichtung Die Erfindung betrifft eine Laboreinrichtung mit
einem oder mehreren Arbeitsplätzen, die aus einer Tischplatte, einem Unterbau und
einem Aufbau bestehen.
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Es besteht das Bedürfnis, eine solche Einrichtung aus einer möglichst
geringen Anzahl von vorgefertigten Teilen zusammenbauen zu können und zwar unabhängig
von der Anzahl und der Länge der Arbeitsplätze. Die vorliegende Erfindung will diesem
Bedürfnis Rechnung tragen unter spezieller Derucksichtigung der Erfordernisse, die
sich beim Arbeiten mit strahlungsaktiven Substanzen ergeben. Die erfindungsgemäße
Laboreinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Bauteile der Einrichtung
bzw. Arbeitsplätze, wie die Einfassung für die Tischplatte und für die Seitenwände
des Unterbaus, als vorzugsweise aus Metall-Vierkanthohlprofilen geiertigte, nach
dem Baukastenprinsip
zusammensetzbare Rahmenteile ausgebildet sind.
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Die Verwendung von Vierkanthohlprofilen bringt zunächst den Vorteil
mit sich, daß die einzelnen Baueinhiten (Arbeitsplätze) und die Rahmenteile so zusammengesetzt
erden können, daß sich keine oder nur geringe, leicht abdiohtbare Zwischenräume
ergeben. Dies erleichtert die Sauberhaltung, was in Strahlenlabors von besonderer
Wichtigkeit ist. Der Einsatz von Vierkanthohlprofilen gestattet es ferner, zwischen
den einzelnen Bauteilen eine Steckverbindung vorzusehen, ohne daß hierfür besonders
große Aufwendungen getroffen werden müßten.
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Metalltei-le, insbesondere solche aus Stahl, werden im allgemeinen
dann eingesetzt werden, wenn ein Strahlenlabor eingerichtet.w erden soll..
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der für die Erstellung einer Baueinheit bzw.
eines Arbeitsplatzes der erfindungsgemäßen Laborei@@@chtung verwendeten Bauteile;
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der Einfassung fur die Tischplatte;
Fig.
3 zwei mit ihrer Rückseite aneinanderstossende Baueinheiten (Doppelarbeitsplatz),
wobei die eine - in der Zeichnung rechts liegende - Einheit in Seitenansicht und
die andere Einheit in einem Vertikalschnitt wiedergegeben ist; Fig. 4 eine Ausschnittsvergrößerung
von der Schnittdarstellung der Fig. 3; Fig. 5 einen Vertikal schnitt parallel zu
den Seitenwänden eines Doppelarbeitstisches anderer Ausführung, wobei der Einfachheit
halber lediglich der Mittelbereich wiedergegeben ist; Fig. 6 eine Vorderansicht
von zwei nebeneinanderstehenden fertigen Baueinheiten.
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Die tragenden Bauteile des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels
bestehen aus der rahmenförmigen Einfassung 1 für eine vorgefertigte Tischplatte
14. (vgl. Fig. 4), den beiden rahmenförmigen Böcken 2, 3, welche das Auflager für
den Rahmen 1 und die Einfassung für die Seitenwände einer Baureinheit bilden, und
aus dem ebenfalls als Rahmen ausgebildeten
Aufbau 4. Zur Versteifung
des Unterbaues sind noch zwei Streben 5, 6 vorgesehen. Sämtliche Bauteile bestehen
aus einem Vierkanthohlprofil. Für den Zusammenbau eines Arbeitsplatzes aus den vorerwähnten
Teilen ist eine Steckvebindung vorgesehen. liierfür und auch zur Unterbringung der
Installation an der Rückseite der Baueinheit ragt der Auflagerholm 2' bzw, 3' der
Böcke 2, 3 an der Rückseite über die Einfassung 1 für die Tischplatte hinaus. iln
dem vorstehenden Teil 2" bzw. 3" der Holme 2' , 3' ist der Aufbau 4 befestigt. Zu
diesem Zwecke sind die vorstehenden Teile 2t', 3" im Vergleich zu dem übrigen Teil
der holme 2', 3'wesentlich stärker ausgebildet. Bei dem in Fig. 1 wiedergegebenen
Ausführungsbeispiel sind die veistärkten Teile 2", 3" als das eine Steckteil für
die Befestigung des Aufbaues 4 an den Böcken 2, 3 des Unterbaues slusgebildet. Das
Gegenglied für die Steckverbindung befindet sich an den unteren Enden der Seitenholme
des Aufbaues ii.
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Diese mit 7, 8 bezeichneten Gegenglieder werden beim Zusammenbau des
Arbeitsplatzes in die Glieder-2'., 3" eingesteckt.
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An der Unterseite der Einfassung 1 für die Tischplatte sind Stifte
9, 10 vorgesehen, die beim Auflegen der Einfassung. auf die Böcke 2, 3 in Bohrungen
fi 12 der Holme 2', 3' eingreifen-, Dadurch wird die Einfassung 1 auf den Bücken
2, 3 unverrückbar festgelegt.
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Die versteitungsstreben 5, 6 werden in Ausschnitte nui den innen liegenden
Seiten der waagerechten Holme der Böcke 2, 3 eingeschoben und beispielsweise vermittels
eines nicht gezeigten - Splints gegen ein Herausgleiten aus diesen Ausschnitten
gesichert.
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Die Einfassung 1 besitzt an ihrer Unterkante einen Bund 13 zum Auflegen
einer vorgefertigten Tischplatte 14. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann die Platte
14 aus zwei Schichten 14', 14" bestehen. Dabei wird die Oberschicht 14' durch einen
Fliesenverband gebildet, der auf einer Trägerplatte 14", z.B. aus Beton, gehalten
ist. Der Zwischenraum zwischen der Platte 14 und der Einfassung 1 ist so ausgegossen,
daß sich hier keine Verschmutzungen festsetzen können.
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Aus Fig. 4 ist weiterhin ersichtlich, daß die Einfassung 1 der Tischplatte
über deren Oberkante vorsteht. Dies hat einmal den Vorteil, daß auf der Tischplatte
versehentlich ausgegossene Flüssigkeiten nicht von der Arbeitsfläche seitlich abfliessen
kUnnlen. Zum anderen werden durch die überstehende Einfassung die Fliesen gegen
Beschädigung geschützt.
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Die Einfassung 1 kann aus mehreren durch eine lösbare Verbindung zusammengehaltenen
Teilen zusammengesetzt sein.
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Daduroh läßt sich die Länge eines Arbeitstisches den jeweiligen
Erfordernissen
anpassen. Dabei bilden die in ig. 2 unten wiedergegebenen Teile 15, 16 die Endstücke
einer aus diesen Teilen und dem in Fig. 2 oben wiedergegebenen Ring 1 gebildeten
Einfassung. Der Ring i wird zwischen den Endstücken 15, 16 angeordnet und durch
eine Steckverbindung mit diesen zu einem Verband zusammengehalten. Die Endstücke
15, 16 besitzen ebenso wie der Mittelring 1 einen umlaufend < Steg 13 zum Auflegen
der Tischplatte 14.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die oberhalb des Unterbaues gelegenen
Teile der Installationsstränge 17 bis 20 und deren an den Verbrauchsstellen gelegene
Anschlüsse 21 bis 26 ausschliesslich an dem Aufbau 4 befestigt, so daß sie mit diesem
einen vorgefertigten Bauteil bilden. Bei der Erstellung der Laboreinrichtung brauchen
die in dem Aufbau 4 untergebrachten Installationsstränge nur noch an die llauptversor
gungsleitungen für Elektrizität, Wasser, Druckluft, Gas usw, angeschlossen zu werden,
Dies wird durch den zufolge des Überstandes der Böcke 2, 3 über die Einfassung i
zwischen dieser und der Rückseite der Baueinheit ireigelassenen Raum erleichtert.
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Die Installationsstränge und die Anschlüsse sind an Querstreben 27,
28 gehalten, welche sich innerhalb des von dem den Auibau bildenden Rahmenteil 4
umschlossenen Raumes erstrecken.
Dabei sind mindestens die Streben,
die auf der Höhe der Anschlüsse 24, 25 26 für die Rohrstränge 18, 19, 20 und darunter
liegen, so ausgebildet und angeordnet, daß zwischen ihnen und der Rückseite des
Aufbaues ein Raum zum ijindurchführen der Stränge freibleibt. An der Vorderseite
des Aufbaues 4 kann, wie aus Fig. 4 ersichtlich, eine beispielsweise aus Blech vorgesehene
Ausfachung 29 vorgesehen sein, welche die Installation unter Freilassung der Anschlüsse
21 bis 26 an den Verbrauchsstellen abdeckt.
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Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Aufbau 4 nicht
zur Unterbringung der Installation bestimmt, sondern als Gestell für das Abstellen
von Reagenzien ufnehmenden Behältern (Flaschen) bestimmt. Der Aufbau weist einen
Fuß 30 auf, der vermittels der winkelförmigen Abbiegungen 31 zwischen der Einfassung
1 für die Tischplatte 14 und den Auflagerholmen 2', 3' bzw. deren rückseitige Verstärkungen
2", 3" eingeklemmt ist.
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Die in dem Unterbau angeordneten Einbauten 32 (Schrank, Schubladen)
sind als in sich geschlossene, zwischen die Böcke 2, 3 des Unterbaues einschiebbare
Bauteile ausgebildet. Die Einbauten, die vorzugsweise ebenfalls aus hietall bestehen,
werden in zweckentsprechender Weise an den Böcken 2, 3'befestigt. Wie aus den Fig.
3 und 4 ersichtlich, ist die Tieie der Einbauten 32 geringer als die Tiefe des Unterbaues,
sodaß
hinter den Einbauten genxigend Raum für die Installationsverteilung vorhanden ist.
Zur seitlichen Abdeckung dieses Raumes 33 ist an den jeweils außen liegenden Seiten
der Einrichtung eine Ausfachung der Rahmenteile 2, 3 vorgesehen.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, können die tragenden
Bauteile der erfindungsgemäßen Laboreinrichtung in einfacher Weise durch eine Steckverbindung
zusamtllengehalten werden, ohne daß weitere Verbindungsmittel erforderlich wären.
Zweckmäßigerweise sind die Steckteile der einzelnen Bauteile so ausgebildet, daß
sie sich beim Ineinanderschieben gegeneinander verkeilen.
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Etwaig zwischen den einzelnen Bauteilen verbliebene Spalte können
durch Dichtungsprofile 34, z.B, aus Kunststoff, ausgefüllt werden. (vgl. Fig. 4).
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Es sind natürlich eine Vielzahl von Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung
denkbar. So kann der Aufbau 4 so gestaltet werden, daß er nicht nur der Unterbringung
der Installation sondern gleichzeitig auch*Ablage für Behälter dient. So-ist bei
dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel an dem Aufbau eine Konsole 35 eingehängt,
auf der Behälter od. dgl. abgestellt werden können. Die obige Beschreibung einiger
* als
Ausführungsbeispiele der Erfindung schränkt diese keinesfalls
ein.