DE1597661C3 - Filmklebepresse - Google Patents
FilmklebepresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filmklebepresse mit Haltecinrichtungen für die beiden zu verbindenden
Filmenden, bei der eine der beiden Halteeinrichtungen aus der Klebestellung, in der die beiden Filmenden
überlappen, um 180° in eine Schabestellung schwenkbar ist, in der die Klebekanten beider Filmteile parallel
liegen und bei der Mittel zum gleichzeitigen Schaben der beiden Filmenden vorgesehen sind und die einander
zugewandten Seiten der Halteeinrichtungen als Schneidkanten ausgebildet sind.
Solche bekannten Filmklebeeinrichtungen sind einfach
in ihrem Aufbau und leicht zu bedienen. Sie bereiten aber dadurch herstellungsmäßige Schwierigkeiten,
daß bei ihnen zur Erhaltung der Perforationsteilung der beiden zu verbindenden Filmstücke die
Halteeinrichtungen in Längsrichtung des Filmes einen
ίο genau einzustellenden Abstand aufweisen müssen, daß
zur Erzielung eines sauberen Schnittes die Gegenschneiden der an den Halteeinrichtungen ausgebildeten
Schneidkante mit noch größerer Genauigkeit der Lage dieser Halteeinrichtungen anzupassen sind, und daß
schließlich die Lage der Schabeeinrichtung der Lage der Schnittkante zugeordnet werden muß.
Gemäß der Erfindung sind nun die Halteeinrichtungen in an sich bekannter Weise in Längsrichtung des
Films verschiebbar und stehen unter der Wirkung von die Halteeinrichtungen gegeneinanderdrückenden Federn.
Es sind ferner Anschläge vorgesehen, welche die Halteeinrichtungen entgegen dieser Federwirkung auf
dem in der Klebestellung erforderlichen Abstand halten und an einem Schwenkbügel sind Gegenschneiden
angeordnet, welche Auflaufschrägen für die Schneidkanten der Halteeinrichtungen aufweisen, und die
Schabemesser der Schabeeinrichtung liegen den Schneidflächen der Gegenschneiden unmittelbar an und
gleiten an diesen geführt beim Schaben entlang.
Bei dieser Anordnung laufen die Gegenschneiden mittels ihrer Auflaufschrägen auf die Schneidkanten auf,
wobei sie die Halteeinrichtungen entgegen der Wirkung der die Halteeinrichtungen gegeneinanderdrückenden
Federn aus ihrer Ausgangsstellung so weit verdrängen, bis die Gegenschneiden an den Schneidkanten entlanggleiten
können. Hierzu ist seitens der Fertigung keinerlei Maßgenauigkeit erforderlich. Die Schabmesser
stützen sich ihrerseits an den Schneidflächen der Gegenschneiden ab, so daß auch die exakte Zuordnung
der Schabstelle zur Schnittfläche ohne Einhaltung besonderer Fertigungstoleranzen erreicht wird.
Nach Beendigung des Schneid- und Schabevorgangs kehren die Halteeinrichtungen unter der Wirkung ihrer
Federn automatisch wieder in ihre Ausgangslage zurück, in der die gewünschte Zuordnung zwischen den
Perforationsteilungen und den Schnitt- und Schabekanten durch die Abstände der Einhängestifte zu den
Anschlägen der Halteeinrichtungen gegeben ist. Hierzu sind nicht mehr Masse einzuhalten, als das auch bei
Klebepressen einfachster Art der Fall ist.
Eine weitere Vereinfachung der Herstellung kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung noch
dadurch erzielt werden, daß die Halteeinrichtung eine in Längsrichtung des Films verstellbare, mit Fixierstiften
und einer Schneidkante ausgestattete Filmauflageplatte aufweist. Es muß dann lediglich noch das Abstandsmaß
zwischen den Schneidkanten und den Fixierstiften der Filmauflageplatte fertigungsseitig eingehalten und die
Lage einer der Platten gegenüber der anderen Platte bzw. gegenüber den Anschlägen der Halteeinrichtungen
bei der Montage eingestellt werden.
Vorteilhaft können ferner die Halteeinrichtungen zusammen mit schraubenförmigen Druckfedern und
einer Distanzbuchse auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sein. Zweckmäßig sind außerdem am
Schwenkbügel federnde Niederhalter, z. B. elastische Kunststoffklötzchen, für die zu schabenden Filmenden
angeordnet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Schabemesser in an sich bekannter Weise schwenkbar
gelagert und an beiden Enden mit auf der Filmauflage gleitenden Anschlägen versehen sein, um eine gleichmäßige
Auflage des Messers auf dem Film und eine gleichmäßige Tiefe der Schabung zu gewährleisten. Ein
gleichmäßiger Andruck beider Schabemesser ergibt sich, wenn ihre Schwenkachsen mittels einer Wippe mit
einem gemeinsamen Griffstück verbunden sind.
In den Zeichnungen ist eine Ausführung der Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Klebeeinrichtung von oben,
Fig.2 einen Schnitt durch die Anordnung gemäß
Fig. 1 in Richtung II-1I, •Fig.3 einen Schnitt durch die Anordnung gemäß
Fi g. 1, entlang der Linie IH-111,
F i g. 4 einen Schnitt durch den Schwenkbügel und die Schabeeinrichtung entlang der Linie IV-IV in F i g. 3.
In der Zeichnung sind an einer Grundplatte 1 Lagerböcke 2, 3 ausgebildet, in welchen eine Welle 4
gelagert ist. Auf der Welle 4 sind zwei Schwenkklappen
5 und 6 gelagert, an welchen mittels durch Langlöcher la, Ib, 8a, 8b greifender Schrauben 9 in Längsrichtung
des Films verstellbare Auflageplatten 7 und 8 für den Film angeordnet sind. Die Auflageplatten 7 und 8 sind
mit Fixierstiften 10 bis 13 zur Aufnahme der beiden zu verbindenden Filmstücke 14 und 15 ausgestattet. Die
einander zugewandten Kanten 7c und 8c der Auflageplatten 7 und 8 sind als Schneidkanten ausgebildet,
welche im Zusammenwirken mit im folgenden noch näher beschriebenen Gegenschneiden die zu verbindenden
Filmenden 14 und 15 an der Klebestelle abtrennen. Die Auflageplatten 7 und 8 überschneiden sich in den
schraffiert eingezeichneten Bereichen 7c/und 8c/, so daß
beim Umlegen der von der Auflageplatte 8 und der Schwenkplatte 6 gebildeten Halteeinrichtung für das
Filmende 15 die Filmenden 14 und 15 in diesem Bereich während des Klebevorgangs gegeneinandergedrückt
werden.
Auf der Welle 4, an welcher die Schwenkplatten 5 und
6 mittels Lagerflanschen 5a, 5b, 6a, 6b gelagert sind, sind
schraubenförmige Druckfedern 16 und 17 aufgesteckt, welche sich an den äußeren Flanschen 5a und 6b und an
den Lagerböcken 2 und 3 abstützen. Die Druckfedern 16 und 17 drücken dadurch die inneren Flansche 6a und 5b
gegen eine auf der Welle 4 aufgesteckte Distanzbuchse 18, so daß die mittels der Auflageplatten 7 und 8
eingestellte gegenseitige Lage der Schneidkanten 7c und 8c nach den einzelnen Schneidevorgängen wieder
hergestellt wird.
Auf der Grundplatte 1 ist außerdem ein Lagerbock 19 angeordnet, in welchem ein aus zwei Teilen 20a, 20b
bestehender Schwenkbügel 20 gelagert ist. Am Träger 20a ist mittels Senkschrauben 22 ein Schneidemesser 21,
und am Träger 20b mittels Senkschrauben 23 ein Schneidemesser 24 befestigt. An den Schneidemessern
21 und 24 ist je eine Auflaufschräge 21a und 24a für die Gegenschneiden 7c und 8c ausgebildet. Den Schneidemessern
21 und 24 liegt unter der Wirkung von Blattfedern 25 und 26 je ein Schabemesser 27 und 28 an,
welches an seiner Schabekante eine feilenartige, eine Schabefläche bildende Verzahnung 27a, bzw. 28a, sowie
zwei über die Spitzen der Verzahnung 27a, bzw. 28a vorstehende Anschläge 27b, 27c, bzw. 286,28c trägt. Die
Anschläge 276, 27c, 286, 28c stützen sich auf die Filmauflageplatten 6 und 7 ab, und gewährleisten so in
bekannter Weise eine gleichmäßige Schabetiefe. Die Schabemesser 27 und 28 sind an je einem an Wippen 36
und 37 befestigten Bolzen 29 und 30 gelagert. Die Wippen 36, 37 sind ihrerseits auf einer am Griff 31
befestigten Achse 38 gelagert und verteilen dadurch die auf den Griff 31 ausgeübte Andruckkraft gleichmäßig
auf die Schabemesser 27 und 28, welche sie außerdem in Schaberichtung mitnehmen. Die Achsen 29, 30 und 38
greifen durch Langlöcher 20Zj-2Oe, 21c, 24c, welche an den Trägern 20a und 206, bzw. an den Schneidmessern
21 und 24 angeordnet sind. Diese Langlöcher sind etwas weiter als die Achsen 29, 30 und 38, so daß sie diesen
Achsen in Andruckrichtung Bewegungsfreiheit lassen, während sie ein Abheben des Griffes 31 verhindern.
Infolge der Lagerung auf jeweils einer einzigen Achse 29, 30 können sich die Schabemesser 27 und 28 in
bekannter Weise der Filmebene anlegen.
Auf der Grundplatte 1 ist schließlich noch ein Führungsstift 39 befestigt, welcher in der Schabestellung
des Bügels 20 zwischen den Trägern 20a, 206 liegt und in der Schabestellung des Bügels 20 ein seitliches
Ausweichen des Bügels verhindert. Außerdem liegt in der Schabestellung diesem Stift 39 ein die Bügel
verbindender Steg 20/von oben an und legt dadurch die Grundstellung des Bügels 20 während des Schabens fest.
Schließlich ist noch eine Rastfeder 32 vorgesehen, welche die Klappe 6 in ihrer nach vorn geschwenkten
Stellung festhält und gegen die Klebestelle drückt.
Ferner trägt der Bügel 20 noch aus je einem elastischen Kunststoffklötzchen 33 bzw. 34 gebildete
federnde Niederhalter für das jeweils zu schabende Filmende 14 und 15.
Die Wirkungsweise der gesamten Vorrichtung ist nun folgende:
Die zu verbindenden Filmenden 14 und 15 werden auf die Fixierstifte 11 und 13 je einer Filmauflageplatte 7
und 8 aufgesteckt. Der Schwenkbügel 20 wird geschlossen. Beim Schließen des Schwenkbügels 20
laufen die Schneidkanten 7cund 8cauf die Auflaufschrägen 21a und 24a auf, wodurch die Halteeinrichtungen 5
und 8 entgegen der Wirkung der Druckfedern 16 und 17 beseitegedrückt werden, so daß die Schneidflächen 7c,
8c, 216, 246 aufeinandergleiten können. Die Filmenden
14 und 15 werden dadurch an der Klebestelle sauber abgetrennt.
Nunmehr wird der Schieber 31 mit der Hand erfaßt und in Längsrichtung des Bügels 20 hin- und herbewegt.
Die den Schneidflächen 216, 246 anliegenden Schabmesser 21 und 22 schaben dadurch die Filmenden 14 und
15 unmittelbar im Anschluß an die Schneidstelle an. Der Bügel 20 wird sodann geöffnet, die Schabstellen mit
Klebstoff bestrichen, die Halteeinrichtung 6, 8 um 180° verschwenkt und in die Feder 32 eingerastet. Dadurch
kommen die Filmenden im schraffierten Bereich 7c/, 8c/
aufeinander zu liegen und werden durch die Halteeinrichtungen 6,8 zusammengehalten, bis sie verklebt sind.
Die Halteeinrichtung 6, 8 kann nunmehr geöffnet und der geklebte Film entnommen werden.
Bei diesem Schneid- und Klebevorgang wird die Halteeinrichtung 5,7 nicht umgeklappt. Es würde somit
genügen, wenn diese Halteeinrichtung lediglich in Längsrichtung des Filmes verschieblich an der Grundplatte
des Filmes geführt ist. Der einfacheren Herstellung und Justage halber wird es aber vorgezogen, auch
diese Halteeinrichtung in Form einer schwenkbaren, auf der Grundplatte aufliegenden Klappe auf der gemeinsamen
Welle 4 zu lagern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Filmklebepresse mit Halteeinrichtungen für die beiden zu verbindenden Filmenden, bei der eine der
beiden Halteeinrichtungen aus der Klebestellung, in der die beiden Filmenden überlappen, um 180° in
eine Schabestellung schwenkbar ist, in der die Klebekanten beider Filmteile parallel liegen und bei
der Mittel zum gleichzeitigen Schaben der beiden Filmenden , vorgesehen sind und die einander
zugewandten Seiten der Halteeinrichtungen als Schneidkanten ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtungen (5 — 8) in an sich bekannter Weise in Längsrichtung
des Filmes (14, 15) verschiebbar sind und unter der Wirkung von die Halteeinrichtungen gegeneinanderdrückenden
Federn (16, 17) stehen, daß Anschläge (5b, 6λ, 18) vorgesehen sind, welche die
Halteeinrichtungen entgegen dieser Federwirkung auf dem in der Klebestellung erforderlichen Abstand
halten, daß an dem Schvvenkbügel (20) die Gegenschneiden angeordnet sind, welche Auflaufschrägen
(21 ii, 24a) für die Schneidkanten (7c, 8c) der
Halteeinrichtungen aufweisen und daß die Schabemesser (27, 28) der Schabeeinrichtung den Schneidflächen
(216, 24a) der Gegenschneiden (21, 24) unmittelbar anliegen und an diesen geführt beim
Schaben entlang gleiten.
2. Filmklebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen (5 — 8)
eine in Längsrichtung des Films verstellbare, mit Fixierstiften (10 bis 13) für den Film und einer
Schneidkante (7c, 8c) ausgestattete Filmauflageplatte (7,8) aufweist.
3. Filmklebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtungen (5 — 8) zusammen mit schraubenförmigen
Druckfedern (16, 17) und einer Distanzbuchse (18) auf einer gemeinsamen Achse (4)
angeordnet sind.
4. Filmklebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
Schwenkbügel (20) federnde Niederhalter, z. B. elastische Kunststoffklötzchen, (33, 34) für die zu
schabenden Filmenden (14,15) angeordnet sind.
5. Filmklebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schabemesser (27, 28) in an sich bekannter Weise schwenkbar gelagert und an beiden Enden mit auf
der Filmauflage gleitenden Anschlägen (27b. 27c, 28b, 28c) versehen sind.
6. Filmklebeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (29,30) der
Schabemesser (27, 28) mittels einer Wippe (36, 37) mit einem gemeinsamen Griffstück (31) verbunden
sind.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
AT604168A AT291759B (de) | 1967-12-16 | 1968-06-24 | Filmklebeeinrichtung |
CH952868A CH498426A (de) | 1967-12-16 | 1968-06-26 | Filmklebeeinrichtung |
US781312A US3567555A (en) | 1967-12-16 | 1968-12-05 | Apparatus for splicing films or the like |
FR1594107D FR1594107A (de) | 1967-12-16 | 1968-12-05 | |
GB59397/68A GB1206890A (en) | 1967-12-16 | 1968-12-13 | Film splicing device |
JP43091684A JPS4931126B1 (de) | 1967-12-16 | 1968-12-16 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0057714 | 1967-12-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1597661C3 true DE1597661C3 (de) | 1977-04-07 |
Family
ID=
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