DE1597599A1 - Gelatine fuer photographische Zwecke - Google Patents
Gelatine fuer photographische ZweckeInfo
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- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
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Description
Gelatine für photographische Zwecke
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Anti-Schleierund
Stabilisierungsmittel für Gelatine, die bei der Herstellung von photographischen Silberhalogeriidemulsionen Verwendung
findet.
Es ist bekannt, dass lichtempfindliche Stoffe, wie Gelatine-Silberhalogenid-Emulsionen
eine ausgesprochene Schleierneigung zeigen. Der in der Photographie angewendete Ausdruck
"Schleier" bezeichnet den Teil der durch die Entwicklung hervorgerufenen
optischen Unducchsichtigkeit, der nicht durch die Belichtung verursacht wird. Die Schleierbildung kann*
auf eine Anzahl von Einflüssen zurückgeführt werden, wie Z0Be
auf einen zu höhen Reifegrad der Emulsion, auf zu lange Lagerung
des Films, besonders bei erhöhter Temperatur und/oder Feuchtigkeit, wie auch auf zu lange Entwicklung der belichteten
Emulsion usw.
Auch bei Schnellentwickiungsverfahren, die gewöhnlich bei erhöhten
Temperaturen durchgeführt werden müssen, ergeben sich
durch Schleierbildung verursachte Probleme0
Bekanntlich ist es in der photographischen Technik übliche
in c2ep Silberhalogeriidemulsionen zur Erhöhung der Empflnalich-
arbeiten. So wurden für diesen Zweck z.B. vielfach Goldoder
Schwefel-Sensibilisatoren oder Kombinationen aus beiden angewendet. Die bisherigen Versuche, höchste Empfindlichkeit
für die derart sensibilisierten photographischen Emulsionen zu erzielen, misslangen meistens durch das gleichzeitige
Auftreten von Schleierneigung.
Ähnliche durch die Schleierneigung verursachte Schwierigkeiten treten auf, wenn man reduktive Sensibilisatoren
verwendet, die gewöhnlich die Sensibilisierungswirkung von Gold, Schwefel und dergl0 verstärken sollen. Verbindungen,
die als reduktive Sensibilisatoren in Silberhalogenid-Emulsionen fungieren, sind z.B. folgende: Imino-amino-Methansulfinate,
Hydrazin und Hydrazinderivate, bestimmte Amine, wie z.B. Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Triäthanolamin,
Silen-Verbindungen mit einer Silicium-Wasserstoff-Bindung,
Spermin, Natriumformaldehydsulfoxylat,
Zinn(ll)-chlorid, Alkalisulfite, Zucker, wie z.B. Lactose, Dextrose, Ascorbinsäure und dergl. Die Verwendung der genannten
Verbindungen wird durch das Auftreten der Schleierneigung behindert, und zwar besonders dann, wenn sie zur
Herstellung von Silberhalogenidemulsionen für die Schnellentwicklung
verwendet werden.
Fällen Aufgrund der genannten Schwierigkeiten setzt man in vielen v
Antischleiermittel ein, wie z.B. Benzotriazol, Nitrobenzimidazol, Phenylmercaptotetrazol und dergl. Die unter Verwendung
dieser speziellen Verbindung erzielten Ergebnisse sind jedoch nicht voll befriedigend, da sie bei gleichzeitiger
Wirksamkeit als Antischleiermittel eine ausgesprochene Neigung zur Verringerung der Empfindlichkeit zeigten. In
vielen Fällen wiegen die durch die Verwendung dieser Verbindungen erzielbaren Vorteile den durch die Herabsetzung der
Empfindlichkeit entstehenden Nachteil nicht auf.
Eine genauere Untersuchung hat ferner gezeigt, dass die -Gelatineselbst
eine Ursache'der Schleierblldu^a; darstellen
U1
ORIGINAL
kann. Es liegt auf der Hand, dass bei Verwendung von Gelatinesorten,
die in Bezug auf ihren Gehalt an Sensibilisatoren, Hemmkörpern und Antlschleiermitteln nicht ausgeglichen sind,
das Problem der Schleierbildung nicht behoben werden kann. Trotz der Tatsache, dass die Hersteller von Gelatine für
photographische Zwecke meistens sehr geübt sind, den richtigen Gehalt an Sensibilisierungs- und Antischleiermittel usw„
zu gewährleisten, z.B. dadurch, dass die Rohstoffe, Knochen und Häute sorgfältig ausgesucht und behandelt werden, und
die Durchführung der Gelatineextraktion mit Säure oder Alkalien
sowie die Auswahl der Filtrierhilfsmittel sehr^ sorgfältig
erfolgt, kann man häufig feststellen, dass das Gelatine-Material
eine wesentliche Ursache der Schleierbildung ist. Die Mehrzahl der handelsüblichen Gelatinen erwies sich in dieser
Beziehung als mangelhaft. Besonders stark trat die Schleierbildung
bei Gelatine aus Schweinshäuten, Hühnerfüssen und Kaninchenfellen auf, und zwar besondersjbei deren Verwendung
zur Herstellung von ammoniakalischen Emulsionen.
Photographische Silberhalogenidemulsionen enthalten gewöhnlich
ein oder mehrere empfindlichkeitserhöhende Mittel, z.B. Polyoxyalkylene
und Derivate derselben, zur Kompensierung des durch das Antischleiermittel verursachten Empfindlichkeitsverlustes.
Als einziges Ergebnis wurde jedoch hierdurch oft nur ein Wiederauftreten der Schleierneigung erzielt.
Die Schleierneigung wird ferner verstärkt, wenn man als Härtungsmittel
für die photographische Emulsion, z.B. Formaldehyd, Glyoxal usw. verwendet»
Erfindungsgemäss wurde festgestellt, dass sowohl Schleierwiderstand
wie auch Stabilität von lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen
dadurch verbessert werden können, dass bei der Herstellung der Gelatinemasse für die photographischen Silberhalogenidemulsion·
eine bestimmte chemische Verbindung eingesetzt wird.
\ BAD ORlGiNAL
009826/1693
Durch vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
von Gelatinemassen bereitgestellt, die besonders gut zur Herstellung von photοgraphischen Silberhalogenidemulsionen
geeignet sind, die ihrerseits einen hohen Schleierwiderstand, verbesserte Empfindlichkeit, verbesserten Bildton usw. aufweisen.
Aufgrund des Vorhandenseins von einem oder mehreren sensibilisierenden
Farbstoffen zeigen Antischleiermittel und Stabilisatoren
keine Neigung, die Empfindlichkeit von damit hergestellten
photographisohen Emulsionen gegenüber Licht von längerer Wellenlänge zu verringern,.
Die vorliegende Erfindung stellt allgemein ein Verfahren bereit
zur Herstellung von inert gemachter Gelatine, die vorteilhaft zur Herstellung von photographischen Silberhalogenidemulsionen
eingesetzt werden kann, in welchem Verfahren eine wässrige Gelatine-Lösung in Gegenwart von Piperonal folgender
Formel
digeriert wird.
Die vorliegende Erfindung sieht auch die Verwendung der obigen Verbindung zur Gelatine-Vorbehandlung vor, wodurch die Gelatine
für photographische Zwecke noch besser geeignet gemacht werden soll. Es wurde gefunden, dass optimale Antischleier-Wirkung
durch ein Vorbehandlungsverfahren erzielbar ist, d. h. durch Digerieren der rohen Gelatine in wässriger Lösung in Gegenwart
des neuen Stabilisators vor Zugabe der das Silberhalogenid bildenden Bestandteile. Ausserdem wird hierdurch in einem bisher
als nicht erreichbar betrachteten Ausmass eine nachteilige Be-
009826/1693 «Dohqwal
einflussung der am Schluss erhaltenen lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsion vermieden.
Zur Erklärung der durch das beschriebene Verfahren erzielbaren verbesserten Resultate wurde folgende Hypothese aufgestellt,
die jedoch nicht als bindend betrachtet wird: Bekanntlich stellt Gelatine ein organisches Material dar, das aus
Naturprodukten gewonnen wird und dadurch den Nachteil mit sich bringt, dass jede Partie sich von der anderen unterscheiden
kann, z.B. in Bezug auf ihren Gehalt an nicht-inerten Bestandteilen,
wie z.B.an aktivem Schwefel. Infolgedessen schwanken
die Eigenschaf ten der Gelatine iri manchen Fällen in unzulässig
starker Weise. Dies kann z.B. auf Schwankungen im Gehalt an
als Sensibilisator aktivem Schwefel zurückzuführen sein. Die
Lage wird ferner dadurch erschwert* dass es in vielen Fällen
nicht leicht ist, die in der Gelatine enthaltene Menge an Sensibilisierungsmittel mit der gewünschten Genauigkeit anzugeben.
Aus diesen Gründen kam es in der Technik zur Entwicklung vieler
verschiedener Verfahren, die alle hauptsächlich auf die Entsensibilisierung des Gelatine-Materials gerichtet sind,
wodurch das Material photographisch inert werden soll* Der erforderliche Grad der Entsensibilisierung ist erzielbar durch
chemische oder physikalische Verfahren. Obzwar hierdurch in vielen Fällen eine wertvolle Verbesserung erzielt wurde, war
die Durchführung dieser Verfahren von bedeutenden Nachteilen begleitet, die die wirtschaftliche Ausführbarkeit beeinträchtigten.
So bringen physikalische^ auf längerem Auswaschen der
Gelatine beruhende Verfahren den Nachteil mit sicha dass die
niedrigmolekularen Bestandteile der Gelatine entfernt werden. Hierdurch ergibt .sich natürlich eine unerwünschte Veränderung
der physikalischen und vielleicht auch der chemischen Eigenschaften des Gelatineprodukteso Andere Verfahren der Gelatlne-Vorbehandlung*
die S0B0 mit MsoTbentien arbeiter«;, gestatten
zwar die zufriedenstellenden Entfernung von Sennsibilisierungsmitteln^,
bringen, jeacoli den Machteil mit sich; dass andere
2JDtwendige Bastauclt-si-J :s ier \τϊ\ζΧ1γΜ&^.χ$-γ u-b^'-b-i-lxt*:; >ΐ κ.'.':**
ORlGiNAL
entfernt werden, z.B. Hemmkörper," wodurch nachteilige Veränderungen
der charakteristischen Eigenschaften der Gelatine entstehen. Ausserdem sind die meisten der bisher üblichen Verfahren
vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen unvorteilhaft, da die durch derartige Entsensibilisierung erzielten
Verbesserungen nicht die dadurch verursachten hohen Kosten rechtfertigen. Ebenso erwiesen sich die bisher vorgeschlagenen
chemischen Verfahren zur Entsensibilisierung der Gelatine gewöhnlich aus einem oder mehreren Gründen als unbrauchbar. Diese
Verfahren umfassen z.B* die Vorbehandlung der Gelatine mit einem Oxydationsmittel, wie Wasserstoffperoxyd, einer Peroxy-Säure
oder dergl. Auf jeden Fall muss das Oxydationsmittel
im Überschuss vorhanden sein, um den vollständigen Abbau des Sensibilisierungsmittels zu gewährleisten. Dieser Überschuss
kann.nach Beendigung der Behandlung durch Verwendung eines
Reduktionsmittels, wie z.B. Sulfit, entfernt werden.
Chemische Behandlungsmethoden, die sich für bestimmte gewerbliche
Zwecke als brauchbar erwiesen, zeigten auf anderen Gebieten unerwünschte Effekte. So werden durch chemische Behandlung
chemische und physikalische Eigenschaften der Gelatine gewöhnlich
in unerwünschter Weise verändert, wie z.B. der isoelektrische Punkt, der Erstarrungspunkt, die Viskosität usw. Derartige
Veränderungen zeigen, dass das Protein-Molekül zumindest teilweise abgebaut wurde. Diese nachteiligen Wirkungen, die nicht verhindert
werden können, manifestieren sich später in den photographischen
Schichten.
Ein weiterer wichtiger Nachteil der chemischen Vorbehandlung besteht darin, dass überschüssiges Oxydationsmittel vollständig
entfernt werden muss, was gewöhnlich durch Anwendung eines kleinen Überschusses an Sulfitionen erzielt wird. Gelatine,
die auf diese Weise inert gemacht wurde, zeigt eine ungewöhnlich
hohe Konzentration an Sulfit, das natürlich ρΐκ-tographisch akt.i~r
ist.u Verfahren dieser Art richten sich also weitgehend gegen sich selbst.
Im t'?;geruv;it?i hi&rza zeichnet sich die erfindwr/.sgemäss \:?.άι -
, λ ■-, λ i o BAD ORJGJNAL
hl: 3 ί i i 1)
Inert-machen der Gelatine verwendete Verbindung dadurch aus,
dass die strengen, bisher zwjtgend erforderlichen Bedingungen
vermieden werden. Ferner besitzt diese Verbindung den grossen Vorteil, dass die Empfindlichkeit der späteren Silberhalogenidemulsion in keiner Weise durch ihre Anwesenheit beeinträchtigt
wird, ja dass sogar das Gegenteil der Fall ist, indem diese Verbindung nachgewiesenermassen die Sensitivität, Lichtempfindlichkeit
und Beständigkeit gegenüber Schleierbildung usw. stark fördert.
Die erfindungsgemäss verwendete Verbindung ist in sehr verschiedenen
Konzentrationen wirksam. Optimale Ergebnisse lassen sich mit Konzentrationen von 50 bis 2500 Gewichtsteilen je
10 Gewichtsteile Gelatine erzielen.
Die folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung der vorliegenden
Erfindung.
A. Unter Verwendung des in Photographic Chemistry, Bd. 1,
S. 332, von Pierre Glafkides, 1958, angegebenen Rezeptes
wurde eine hochempfindliche ammoniakalische Negativemulsion hergestellt. Es wurde eine Gelatine aus Schweinehaut verwendet.
Diese Emulsion wurde mit (a) bezeichnet. Eine zweite Emulsion
(b) wurde hergestellt, die sich von Emulsion (a) dadurch
unterschied, dass bei der zweiten Reifung (nach dem Waschen)
1 ecm einer 5 #igen Piperonallösung in N-Methyl-2-pyrrolidon
zugegeben wurde,
Diese Emulsionen wurden dann zur Beschichtung einer Filmunt'erlagc
vorbereitet, d, h. bei 40°C geschmolzen und dann mit den erforderlichen
Endzusätzen, wie Stabilisatoren und Härtungsmittel, versetzt. Emulsionsproben wurden auf einer geeigneten Unterlage
aus Celluloseester aufgetragen und getrocknet„
Proben dieser beschichteten Filme wurden dann in einem Sensitometer
Typ IB belichtet und in einer Entwicklerlösung folgender
009826/1693 bad oronÜ
Zusammensetzung
Metol .
wasserfreies Natriumsulfit Natriumbisulfit Hydrochinon
Natriumcarbonat.H2O
Kaliumbromid.
Wasser zum Auffüllen auf
1,5 g
5 S
1 g
2 g
6 g 0,8 g 1 Liter
entwickelt.
Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Emulsion
Relative Geschwindigkeit
100 100
Schleierbildung 12' Entw.
0,25 0,12
B. Teil A wurde wiederholt mit dem Unterschied, dass das
Gelatinematerial in Gegenwart des Piperonals vor Zugabe
der Silberhalogenid bildenden Komponenten und der üblichen
Emulsionszusätze digeriert wird. Nach der Herstellung der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion mit der so erhaltenen
Gelatine wurde die Belichtung und Entwicklung wie in Teil A beschrieben durchgeführt. In der Grössenordnung gleichartige,
im einzelnen noch etwas bessere Ergebnisse in Bezug auf Geschwindigkeit und Beständigkeit gegenüber Schleierbildung
wurden dabei erzielt.
A. Beispiel 2 unterscheidet sich von Beispiel 1 dadurch,
dass statt Gelatine aus Schweinehaut eine inerte Knochengelatine verwendet wurde. Im zweiten Reifestadium (nach dem
Waschen) wurde Ö.ne Goldthiocyanat-Lösung zugegeben, die wie
von Glafkides (s. Beispiel 1, S. 519) beschrieben hergestellt
009 8 2ß / 1 69 3
worden war. Ausserdem wurde äne NagSgO^-Lösung einer Konzentration
von Ii10 000 als Sohwefel-sensibilisierungsmittel
(Glafkides, S. 284) sowie eine Hydrazinlösung als reduktiver
Sensibilisator zugegeben. Der pH-Wert und der pAg-Wert wurden eingestellt durch Zugabe von verdünnter Schwefelsäure
und KBr-Lösung. Da die günstigsten Mengen dieser Lösungen von der jeweils gewählten Gelatine abhängen, müssen sie von
Fall zu Fall durch Versuche bestimmt werden (s. Statistical
Methods for Chemists von W. J. Youden, 1951-, 106 - 115). Die
so hergestellte Emulsion wurde mit (a) bezeichnet· Emulsion
(b) unterschied sich von Emulsion (a) dadurch, dass 2 ecm einer 5 #igen Piperonallösung je 1 kg Emulsion im
Nachreifegang verwendet wurden· *
Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
Emulsion Relative Ge- Schleierbildung
schwindigkeit 12' Entw.
(a) 100 0,26
(b) 100 0,11
B. Teil A. wurde wiederholt mit dem Unterschied, dass vor
der Zugabe der das Silberhalogenid bildenden Stoffe das
Gelatine-Material in Gegenwart der Piperonalverbindung digeriert wurde· Belichtung und Entwicklung wurde wie in A* beschrieben
durchgeführte Die erzielten Ergebnisse zeigten eine noch weitere Herabsetzung der Schleierneigung.-
- Beispiel^'
Beispiel 2 wurde wiederholt mit dem Unterschied, dass statt
Hydrazin eine Lösung von Zinn(Xl)-Chlorid einer Konzentration
von Ii10 000 verwendet wurde. Gleichartige Ergebnisse wurden
erhalten»
Die Teile -Ä«.- und B«. des Beispiels 2 wurden wiederholt, jedoch
wurde bei der Herstellung dev Emulsion (®) statt Na^SgO
verwendet.« Ö 0 S 8 2 S / 1 6 9 3 · 8AD oR*olNAL
Claims (1)
1. Gelatine für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet,
dass sie Piperonal enthält.·
Pur GENERAL ANILINE fr FILM COHPORATION
(Dr.W.Beil) Rechtsanwalt
00 9826/189 3
Applications Claiming Priority (2)
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US65752967A | 1967-08-01 | 1967-08-01 |
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-
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- 1967-11-14 BE BE706526D patent/BE706526A/xx unknown
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