DE1597596B2 - Farbentwickler - Google Patents
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- DE1597596B2 DE1597596B2 DE1967F0054431 DEF0054431A DE1597596B2 DE 1597596 B2 DE1597596 B2 DE 1597596B2 DE 1967F0054431 DE1967F0054431 DE 1967F0054431 DE F0054431 A DEF0054431 A DE F0054431A DE 1597596 B2 DE1597596 B2 DE 1597596B2
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/32—Colour coupling substances
- G03C7/34—Couplers containing phenols
- G03C7/344—Naphtholic couplers
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
OH
CONH
'5
enthält, worin X und Y jeweils ein Wasserstoffatom, eine m-CONHR-, p-CONHR-, m-NHCONHR-,
p-NHCONHR-Gruppe, worin R ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder einen Äthylrest bedeutet,
sowie eine m-NHCOR'- oder p-NHCOR':Gruppe,
worin R' einen Methyl- oder einen Äthylrest bedeutet, darstellen, wobei X und Y gleich oder
verschieden sein können, jedoch nicht gleichzeitig Wasserstoffatome darstellen und wobei, wenn einer
der Substituenten X oder Y ein Wasserstoffatom bedeutet, der andere Substituent nicht die Gruppe
m-NHCOR' oder p-NHCOC2H5 darstellt.
2. Farbentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Cyankuppler
2-(m-N-Methylcarbamidophenyl)-l-hydroxy-
naphthamid,
2-(m-N-MethylcarbamidophenyI)-l-hydroxy-
naphthamid,
2-(p-N-Methylcarbamidophenyl)-l-hydroxy-
naphthamid,
2-(p-Acetylaminophenyl)-l-hydroxy-
naphthamid
oder
2-(3',5'-Di-N-methylcarbadamidophenyl)-
1 -hydroxynaphthamid
enthält.
35
40
45
Die Erfindung betrifft einen Farbentwickler, der als Entwicklerverbindung ein primäres Amin und als
Cyankuppler ein am Phenylkern substituiertes 2-Phenyl-1-hydroxynaphthamid
enthält.
Bei der. farbphotographischen Entwicklung sind Kuppler bekannt, die zur Bildung von gefärbten Bildern
durch Umsetzung mit dem Oxydationsprodukt eines aromatischen primären Amins als Entwicklermittel
fähig sind. Die durch die vorstehende Arbeitsweise gebildeten Farben sind in Wasser und in üblichen
photographischen Entwicklerlösungen unlöslich, während die gleichzeitig mit den Farbbildern gebildeten
Silberbilder während der Farbentwicklung und das nicht umgesetzte Silberhalogenid aus den photographischen
Emulsionsschichten bei den nachfolgenden Behandlungen entfernt werden, wodurch die Farbstoffe in den
Schichten als reine Farbbilder zurückbleiben.
Cyankuppler für die Farbenphotographie sollen Blaugrünfarbstoffe bilden, die rotes Licht vollständig
absorbieren und blaues und grünes Licht vollständig durchlassen. Es ist außerdem notwendig, daß diese
Farben eine ausgezeichnete Lichtechtheit und Beständigkeit gegenüber Hitze und Feuchtigkeit besitzen und
ihr Absorptionsvermögen während einer langen Zeitdauerbeibehalten.
Jedoch sind viele der üblicherweise verwendeten Cyankuppler mit Bezug auf die vorstehend angegebenen
Eigenschaften ungenügend. Ferner besitzen viele der Naphthol- und substituierten Naphtholkuppler, die
als Cyankuppler in der Farbenphotographie verwendet werden, eine übermäßig hohe Absorption für grünes
Li(At und blaues Licht und außerdem besitzen einige davon keine erwünschte Absorption gegenüber rotem
Licht. Unter den Cyankupplern, die erwünschte Rotlichtabsorptionseigenschaften besitzen, gibt es viele
unvorteilhafte Kuppler in bezug auf Sichtbarkeit und Farbwiedergabe, da das Absorptionsmaximum zu einer
längeren Wellenlängenseite verschoben ist. Andererseits müssen viele der Cyankuppler mit erwünschten
Rotlichtabsorptionseigenschaften gewöhnlich nach einem außerordentlich komplizierten Verfahren hergestellt
werden, wodurch die Verwendung derartiger Kuppler mit Bezug auf die Herstellung und Wirtschaftlichkeit
aufgrund der Beschränkung in den Rohmaterialien ungünstig wird. Beispiele für Cyankuppler sind
2-(o- Acetamino-jS-phenyläthyl)-1 -hydroxynaphthamid
(vgl. z. B. deutsche Patentschrift 10 96 196) und 2-(o-Propioamino-jS-phenyläthyl)-1
-hydroxynaphthamid.
Aus der US-Patentschrift 32 44 520 sind weiterhin Cyankuppler bekannt, welche in die Silberhalogenidemulsion
einverleibt werden. Diese Kuppler sind diffusionsbeständig und weisen einen längerkettigen
diffusionsverhindernden Rest auf. Die Verwendung derartiger diffusionsbeständiger Kuppler in Farbentwicklern
ist praktisch nicht möglich, da diese Farbentwicklerlösungen keine ausreichende Diffusionsfähigkeit
besitzen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Farbentwicklers, der ein aromatisches primäres
Aminderivat und einen Cyankuppler enthält und ohne komplizierte Arbeitsweisen und ohne Beschränkung
bezüglich der Ausgangsmaterialien hergestellt werden kann und mit dem in farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien
ein Cyanfarbstoff mit ausgezeichneten spektralen Absorptionseigenschaften sowie guter Lichtechtheit
und Beständigkeit gegenüber Hitze und Feuchtigkeit erzeugt werden kann.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem Farbentwickler, der als Entwicklerverbindung ein primäres
Amin und als Cyankuppler ein am Phenylkern substituiertes 2-Phenyl-l-hydroxynaphthamid enthält,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß er als Cyankuppler eine Verbindung der allgemeinen Formel
OH
CONH
enthält, worin X und Y jeweils ein Wasserstoffatom, eine m-CONHR-, p-CONHR-, m-NHC0NHR-,
p-NHCONHR-Gruppe, worin R ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder einen Äthylrest bedeutet, sowie eine
m-NHCOR'- oder p-NHCOR'-Gruppe, worin R' einen
Methyl- oder einen Äthylrest bedeutet, darstellen, wobei X und Y gleich oder verschieden sein können, jedoch
nicht gleichzeitig Wasserstoffatome darstellen und wobei, wenn einer der Substituenten X oder Y ein
Wasserstoffatom bedeutet, der andere Substituent nicht die Gruppe m-NHCOR' oder p-NHCOC2H5 darstellt.
Vorzugsweise enthält der Farbentwickler als Cyankuppler
2-(m-N-Methylcarbamidophenyl)-1 -hydroxynaphthamid,
2-(p-N-Methylcarbamidophenyl)-1 -hydroxynaphthamid,
2-(p-Acetylaminophenyl)-1 -hydroxynaphthamid oder
2-(3',5'-Di-N-methylcarbamidophenyl)-1-hydroxynaphthamid.
Die vorstehend genannten Cyankuppler der angegebenen allgemeinen Formel können mühelos in guter
Ausbeute durch die Kondensationsreaktion von Phenyll-hydroxy-2-naphthoat
mit einem substituierten Anilin hergestellt werden und die von dem Kuppler durch
Kupplung mit dem Oxydationsprodukt des Farbentwicklers, der ein aromatisches primäres Amin umfaßt
gebildeten cyangefärbten Bilder sind, verglichen mit den gebräuchlichen Bildern, ausgezeichnet.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Cyankuppler bilden Cyanfarbstoffe mit ausgezeichneten spektralen
Eigenschaften, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist, worin die spektrale Absorptionskurve A des Farbbildes,
das durch die oxydative Kupplung des Cyankupplers,
2-(m-N-Methylcarbamidopnenyl)-1 -hydroxynaphthamid
mit einem Farbentwicklungsmittel, 2-Methyl-4-(N-äthyl-N-|3-hydroxyäthyl)-aminoanilin,
gebildet wird, mit der Kurve B der spektralen Absorption des Farbbildes, das durch die Kupplung eines gebräuchlichen (Vergleich-s-)Kupplers,
2-(o-N-Methylcarbamidophenyl)-lhydroxynaphthamid, mit dem gleichen Entwicklermittel
wie zuvor gebildet wird, und der Kurve Cder spektralen Absorption des Farbbildes, das durch die Kupplung
eines gebräuchlichen (Vergleichs-)Kupplers, 2-Benzyl-1-hydroxynaphthamid
mit dem gleichen Entwicklungsmittel, wie vorstehend gebildet wird, verglichen werden.
Es ist ersichtlich, daß obwohl das spektrale Absorptionsmaximum des unter Verwendung des Cyankupplers
gemäß der Erfindung erhaltenen Farbbildes in einem Bereich von kürzeren Wellenlängen als die in der
Zeichnung dargestellten gebräuchlichen Maxima liegt, das Farbbild weniger unerwünschte Absorptionen in
dem Bereich von Grün bis Blau besitzt und demgemäß bevorzugte und ausgezeichnete Absorptionseigenschaften
als photographisches Farbbild aufweist. Überdies wurde festgestellt, daß das so erhaltene Farbbild eine
ausgezeichnete Lichtechtheit und Beständigkeit gegenüber Hitze und Feuchtigkeit verglichen mit denjenigen
von gebräuchlichen cyangefärbten Bildern besitzt. Es wurden z. B. Prüfungen bezüglich des Verblassens der
Farbe an den Cyanfarbbildern ausgeführt, die durch die oxydative Kupplung von 2 typischen Cyankupplern
gemäß der Erfindung bzw. 2 gebräuchlichen Vergleichscyankupplern mit 2-Methyl-4-(N-Äthyl-N-j3-hydroxyäthyl)-aminoanilin
in einer Halogensilber-Gelatine-Emulsionsschicht erhalten wurden, wobei die Farbbilder
mit einer Xenonlampe während 20 Stunden belichtet wurden. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der
nachstehenden Tabelle zusammegestellt, woraus ersichtlich ist, daß die Kuppler gemäß der Erfindung,
verglichen mit den gebräuchlichen Kupplern, ausgezeichnetsind.
Cyankuppler | Verbleibender |
Farbstoff (%) | |
2-(m-N-Methylcarbamidophenyl)- | |
1 -hydroxynaphthamid | 91 |
2-(p-Acetylaminophenyl)- | |
1 -hydroxynaphthamid | 100 |
2-(m-Acetylaminophenyl)- | |
1 -hydroxynaphthamid | 87 |
2-Benzyl-l-hydroxynaphthamid | 87 |
Überdies ist 2-(o-N-Methylcarbamidophenyl)-l -hydroxynaphthamid, das dem Kuppler gemäß der
Erfindung, nämlich 2-(m-N-Methylcarbamidophenyl)-lhydroxynaphthamid
isomer ist, von dem letzteren in den Eigenschaften gänzlich verschieden, und zeigt eine
Absorption in einem Bereich von längeren Wellenlängen, wodurch die Verwendung des Isomeren für die
Farbenphotographie vollständig ungeeignet wird. Sämtliche übrigen Cyankuppler gemäß der Erfindung, die
durch die vorstehend angegebene allgemeine Formel dargestellt werden, zeigen ähnliche spezifische Eigenschaften
wie diejenigen von dem beispielsweise angegebenen 2-(m-N-Methylcarbamidophenyl)-l -hydroxynaphthamid.
Auch die besonderen Vorteile des gemäß der Erfindung verwendeten Cyankupplers bezüglich der
Herstellung und der Wirtschaftlichkeit werden bei Vergleich mit dem Verfahren der Herstellung von
2-(o- Acetamino-j3-phenyläthyl)-1 -hydroxynaphthamid
(vgl. deutsche Patentschrift 10 96 196) ersichtlich.
Bei dem in dieser Patentschrift beschriebenen Verfahren wird o-Nitrophenäthylamin, das durch die
N-Acetylierung und Nitrierung von Phenäthylamin hergestellt wird, mit Phenyl- 1-hydroxynaphthoat kondensiert,
worauf die Nitrogruppe reduziert und acetyliert wird, um den entsprechenden Cyankuppler zu
ergeben, wobei während dessen Herstellung das gebildete o-Nitrophenäthylamin von dem als Nebenprodukt
bei der Reaktion gebildeten p-Isomeren abgetrennt werden muß.
Es ist auch ein anderes Verfahren vorgesehen, bei welchem o-Nitrophenylacetonitril, das aus o-Nitrotoluol
und Diäthyloxalat erhalten wird in o-Acetaminophenyläcetonitril durch Reduktion der Nitrogruppe unter
nachfolgender Acetylierung übergeführt wird. Das o-Acetaminophenylacetonitril wird zu o-Acetaminophenäthylamin
reduziert, das dann mit Phenyl-1-hydroxynaphthoat kondensiert wird. Jedoch besteht ein
derartiges Verfahren aus vielen Reaktionsstufen, erfordert komplizierte Arbeitsweisen und ist mit Bezug auf
Ausgangsmaterialkosten und Gesamtausbeute ungünstig.
Andererseits kann der Kuppler gemäß der Erfindung in guter Ausbeute unter Verwendung von billigen
Ausgangsmaterialien hergestellt werden, die in der nachstehend beschriebenen Weise mühelos erhalten
werden können, wobei die Kuppler gemäß der Erfindung nach einem einfachen Ausführungsverfahren
in verkürzter Zeitdauer erhalten werden. Die Cyankuppler, 1-Hydroxynaphthanilidderivate, die
gemäß der Erfindung verwendet werden, sind neuartige Verbindungen und können in folgender Weise hergestellt
werden.
(a) Herstellung von 2-(p-N-Methylcarbamidopheny!)-
1 -hydroxynaphthamid
Ein durch Erhitzen einer Mischung von 4-Aminobenzoylmethylamid
und einem geringen Überschuß von Rhenyl-l-hydroxy-2-naphthoat bei 180°C in einem
Ölbad erhaltenes Reaktionsprodukt wurde aus einer Mischung von Äthylalkohol und Dimethylformamid
urnkristallisiert, um die entsprechende Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 251°C in Form von farblosen
Nadeln in einer Ausbeute von 88 bis 95% zu erhalten.
Stickstoffanalyse:
Stickstoffanalyse:
Gefunden: 8,89%;
berechnet: 8,95%.
(b) Herstellung von 2-(m-N-Methylcarbamidophenyl)- '5
1 -hydroxynaphthamid
Die Verbindung wurde in einer Ausbeute von 90 bis 92% nach einem ähnlichen Verfahren, wie in dem
vorstehenden Beispiel beschrieben, mit einem Schmelzpunkt von 217° C hergestellt.
Stickstoff analyse:
Stickstoff analyse:
Gefunden:" 8,54%;
berechnet: 8,75%.
(c) Herstellung von 2-(p-Acetylaminophenyl)-
1 -hydroxynaphthamid
Die Verbindung wurde nach der gleichen Arbeitsweise, wie vorstehend bei der Herstellung (a) beschrieben,
hergestellt. Die Verbindung wurde in einer Ausbeute von 85 bis 93% mit einem Schmelzpunkt von 251° C
erhalten.
Stickstoff analyse:
Stickstoff analyse:
Gefunden: 8,70%;
berechnet: 8,75%.
(d) Herstellung von 2-(3',5'-Di-methylcarbamidophenyl)-1
-hydroxynaphthamid
Die Verbindung wurde wie im Falle der Herstellung (a) hergestellt. Die Ausbeute betrug 80 bis 90% und der
Schmelzpunkt der Verbindung war oberhalb 240° C.
Stickstoffanalyse:
Stickstoffanalyse:
Gefunden: 11,11%;
berechnet: 11,13%.
(e) Herstellung von 2-(p-N-Methylcarbamylamidophenyl)-!-hydroxynaphthamid
Ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, das durch Aufbringen einer üblichen rotempfindlichen
Jodbromsilber-Gelatine-Emulsion hergestellt und getrocknet worden war, wurde durch einen Stufenkeil mit
Rotlicht belichtet, während 3 Minuten in einer photographischen Schwarz-Weiß-Entwicklerlösung
entwickelt, einer Umkehrbelichtung mit Rotlicht unterworfen, während 5 Minuten in einer Cyanentwicklerlösung
entwickelt und mit Wasser gewaschen. Das Material wurde einer Silberbleichung nach einem
gebräuchlichen Verfahren unterwofen und in einer Natriumthiosulfat enthaltenden Fixierlösung fixiert. Bei
dieser Behandlung wurde ein positives Cyanfarbbild erhalten, dessen Kurve der spektralen Absorption als
Kurve A in der Zeichnung dargestellt ist. Ferner wurde das gleiche Verfahren unter Verwendung eines gebräuchlichen
Cyankupplers, nämlich 2-(o-N-Methylcarbamidophenyl)-l-hydroxynaphthamid
oder 2-Benzyl-1-hydroxynaphthamid anstelle des Cyankupplers
gemäß der Erfindung, nämlich 2-(m-N-Methylcarbamidophenyl)-l-hydroxynaphthamid
wiederholt und die Kurve der spektralen Absorption für jedes der so gebildeten Farbbilder ist in der Zeichnung als Kurve B
bzw. Kurve C dargestellt. Aus der Zeichnung ist klar ersichtlich, daß bei Verwendung des Cyankupplers
gemäß der Erfindung die unerwünschten Absorptionen in dem Bereich von Grün bis Blau geringer sind und daß
das erhaltene Farbbild als photographisches Farbbild ausgezeichnet ist, obgleich dessen Absorptionsbereich
auf der Seite von kürzeren Wellenlängen liegt. Die Zusammensetzungen der in diesem Beispiel verwendeten
Behandlungsbäder sind nachstehend angegeben:
45
Die Verbindung wurde durch Umsetzung des nach dem gleichen Verfahren, wie bei der Herstellung (a)
hergestellten 2-(p-Aminophenyl)-l-hydroxynaphthamid mit Methylisocyanat hergestellt. Die Verbindung wurde
in einer Ausbeute von 80 bis 90% und mit einem Schmelzpunkt von 225° C erhalten.
Stickstoff analyse:
Gefunden: 12,30%;
berechnet: 12,52%.
Gefunden: 12,30%;
berechnet: 12,52%.
Weitere Kuppler gemäß der Erfindung können mühelos nach nahezu den gleichen Arbeitsweisen
ebenfalls hergestellt werden.
Schwarz-Weiß-Entwickler | 4,5 g |
N-Methyl-p-aminophenol · >/2 Sulfat | 70 g |
Natriumsulfit | 8g |
Hydrochinon | 20 g |
Natriumcarbonat (Monohydrat) | 2,5 g |
Kaliumbromid | 1 1 |
Wasser, Rest auf | |
Cyanfarbentwickler | 3g |
Kaliumbromid | 10 g |
Natriumsulfit | 50 g |
Natriumsulfat | ig |
Kaliumthiocyanat | 0,5 g |
Monobenzyl-p-aminophenol | 10 ml |
Methanol | 0,1g |
p-Aminophenol | 3g |
Natriumhydroxyd | |
2-(m-N-Methylcarbamidophenyl)- | 2g |
1 -hydroxynaphthamid | 10 ml |
Hexylenglykol | |
2-Methyl-4-(N-äthyl-N-|9-hydroxy- | 2g |
äthyl)-aminoanilinsulfat | 1 1 |
Wasser, Rest auf | |
Ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, das durch Aufbringen einer gewöhnlichen rotempfindlichen
Jodbromsilber-Gelatine-Emulsion auf einen Film hergestellt und getrocknet worden war, wurde durch einen
Stufenkeil mit Rotlicht belichtet und den gleichen Behandlungen, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit der
Abänderung unterworfen, daß ein Cyanentwickler mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung anstelle
des im Beispiel 1 beschriebenen Cyanentwicklers verwendet wurde, wobei ein positives Cyanfarbbild
erhalten wurde. Das cyangefärbte Bild war wie im Beispiel 1 ausgezeichnet und das Bild besaß eine
ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Hitze und Feuchtigkeit.
Cyanentwickler: | 2g |
Kaliumbromid | 10g |
• Natriumsulfit | 23 g |
Natriumcarbonat (Monohydrat) | 1,5 g |
Natriumhydroxyd | |
2-(m-N-Methylcarbamidophenyl)- | 1,5 g |
1 -hydroxynaphthamid | 10 ml |
Hexylenglykol | |
2-Methyl-4-N,N-diäthylaminoanilin- | 3g |
hydrochlorid | 1 1 |
Wasser, Rest auf | |
Ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, das durch Aufbringen einer gewöhnlichen rotempfindlichen
Jodbromsilber-Emulsion auf einen Film hergestellt und getrocknet worden war, wurde durch einen Stufenkeil
mit Rotlicht belichtet und wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt, wobei ein Cyanentwickler der nachstehend
angegebenen Zusammensetzung anstelle des im Beispiel 1 verwendeten Cyanentwicklers verwendet wurde.
Es wurde ein positives Cyanfarbbild mit guten Qualitäten wie im Beispiel 1 erhalten.
Cyanentwickler: | 2g |
Kaliumbromid | 10 g |
Natriumsulfit | 23 g |
Natriumcarbonat (Monohydrat) | 1,5 g |
Natriumhydroxyd | |
2-(p-N-Methylcarbamidophenyl)- | 1,5 g |
1 -hydroxynaphthamid | 10 ml |
Hexylenglykol | |
2-Methyl-4-(N-äthyl-N-(S-hydroxy- | 2g |
äthyl)-aminoanilinsulfat | 11 |
Wasser, Rest auf | |
mit Rotlicht belichtet und wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt, wobei ein Cyanentwickler mit der folgenden
Zusammensetzung anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Cyanentwicklers verwendet wurde. Es wurde ein
positives Cyanfarbbild mit guten Qualitäten,, wie. im
Beispiel 1 erhalten.
Ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, das durch Aufbringen einer gebräuchlichen Jodbromsilber-Gelatine-Emulsion
auf einen Film hergestellt und anschließend getrocknet worden war, wurde durch einen Stufenkeil mit Rotlicht belichtet und wie im
Beispiel 1 beschrieben behandelt, wobei ein Cyanentwickler mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung
anstelle des im Beispiel 1 verwendeten Cyanentwicklers verwendet wurde. Es wurde ein
positives Cyanfarbbild wie im Beispiel 1 erhalten.
Cyanentwickler: | 2g |
Kaliumbromid | 10g |
Natriumsulfit | 1,5 g |
Natriumhydroxyd | |
2-(m-N-Methylcarbamidophenyl)- | 1,5 g |
1-hydroxynaphthamid | 23 g |
Natriumcarbonat (Monohydrat) | 10 ml |
Hexylenglykol | |
2-Methyl-4-(N-äthyl-N-j9-hydroxy- | 2g |
äthyl)-aminoanilinsulfat | 1 1 |
Wasser, Rest auf | |
Cyanentwicklung: | - 2g |
Kaliumbromid | 10 g |
Natriumsulfit | 1,5 g |
Natriumhydroxyd | |
2-(p:Acetylaminophenyl)- | 1,5 g |
1 -hydroxynaphthamid | 23 g |
Natriumcarbonat (Monohydrat) | 10 ml |
Hexylenglykol | |
2-Methyl-4-(N-äthyl-N-j3-hydroxy- | 2g |
äthyl)-aminoanilinsulfat | 1 1 |
Wasser, Rest auf | |
2 | TO |
10 | g |
23 | g |
2 | era |
1, | 5g |
10 | ml |
2 | g |
1 | 1 |
Ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, das durch Aufbringen einer gewöhnlichen rotempfindlichen
Jodbromsilber-Emulsion auf einen Film hergestellt und getrocknet worden war, wurde durch einen Stufenkeil
B e i s ρ i e 1 6
Ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, das durch Aufbringen einer üblichen rotempfindlichen
Jodbromsilber-Emulsion auf einen Film hergestellt und getrocknet worden war, wurde durch einen Stufenkeil
mit Rotlicht belichtet und, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt, wobei ein Cyanentwickler der nachstehend
angegebenen Zusammensetzung anstelle des im Beispiel 1 verwendeten Cyanentwicklers verwendet wurde.
Es wurde ein positives Cyanfarbbild mit guten Qualitäten, wie im Beispiel 1 erhalten.
Cyanentwickler:
Kaliumbromid
Natriumsulfit
Natriumcarbonat (Monohydrat) Natriumhydroxyd
2-(3',5'-Di-N-methylcarbamidophenyl)-l-hydroxynaphthamid
Hexylenglykol
2-Methyl-4-(N-äthyl-N-j3-hydroxyäthyl)-aminoanilinsulfat
Wasser, Rest auf
B ei s pi el 7
Ein gebräuchliches farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit mehreren Silberhalogenidemulsionsschichten
wurde belichtet und in einem photographischen Schwarz-Weiß-Entwickler während 3 Minuten
behandelt, mit Wasser gewaschen, einer Umkehrbelichtung mit Rotlicht unterworfen und dann während 4
Minuten in einem Cyanentwickler entwickelt. Dann wurde das Material gewässert, mit blauem Licht
belichtet und während 4 Minuten in einem Gelbentwickler
entwickelt. Nach einer weiteren Wässerung wurde der Film in einem Schwarz-Weiß-Entwickler während 2
Minuten entwickelt, gewässert, dann einer Belichtung mit weißem Licht unterworfen, während 4 Minuten in
einem Magentaentwickler entwickelt, gewässert und einer üblichen Silberbleichung und Fixierung unterworfen,
wobei gute photographische Farbbilder erhalten wurden.
Die Zusammensetzung des Schwarz-Weiß-Entwicklers war die gleiche wie diejenige im Beispiel 1 und die
Zusammensetzungen des Cyanentwicklers, des Gelbentwicklers und des Magentaentwicklers, die in diesem
Beispiel verwendet wurden, sind nachstehend angegeben.
609 582/174
Cyanentwickler: | 15 | 97 596 | 10 | Natriumhydroxyd Benzoylacetanilid |
2g 1,5 g |
|
9 | Kaliumbromid | 4-N,N-Diäthylaminoanilinhydro- | ||||
Kaliumthiocyanat | chlorid | 1,5 g | ||||
Natriumsulfit | 2g | 5 Wasser, Rest auf | 1 1 | |||
Natriumhydroxyd | 2g | |||||
2-(p-N-Methylcarbarnidophenyl)-1 - | 5g | Magentaentwickler: | ||||
hydroxynaphthamid | 2g | |||||
Hexylenglykol | Kaliumbromid | 2g | ||||
2-Methyl-4-(N-äthyl-N-|5-hydroxy- | 3g | io Natriumsulfit | 5g | |||
äthyl)-aminoanilinsulfat | 10 ml | Natriumhydroxyd | 2g | |||
Wasser, Rest auf | 1 -Phenyl-3-(4-chlorobenzamido)- | |||||
Gelbentwickler: | 1,5 g | 5-pyrazolon 2-Methyl-4-N,N-diäthylaminoanilin- |
1,5 j | |||
Kaliumbromid | 1 1 | 15 hydrochlorid | 1,5 g | |||
Natriumsulfit | Wasser, Rest auf | 11 | ||||
2g | Blatt Zeichnungen | |||||
5g | ||||||
Hierzu 1 |
Claims (1)
1. Farbentwickler, der als Entwicklerverbindung ein primäres Amin und als Cyankuppler ein am
Phenylkern substituiertes 2-Phenyl-l-hydroxynaphthamid
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß er als Cyankuppler eine Verbindung der
allgemeinen Formel
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP43967 | 1966-12-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1597596A1 DE1597596A1 (de) | 1970-08-13 |
DE1597596B2 true DE1597596B2 (de) | 1977-01-13 |
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ID=11473827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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-
1967
- 1967-12-28 FR FR1548223D patent/FR1548223A/fr not_active Expired
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Also Published As
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GB1191469A (en) | 1970-05-13 |
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