DE1597154C - Photographischer Verschluß mit Antriebs Magnetsystem - Google Patents

Photographischer Verschluß mit Antriebs Magnetsystem

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DE1597154C
DE1597154C DE1597154C DE 1597154 C DE1597154 C DE 1597154C DE 1597154 C DE1597154 C DE 1597154C
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pulse
magnet
magnet system
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Paul Dipl Ing 8021 Baierbrunn Ruppelt Walter Dipl Phys 8000 München Fahlenberg
Original Assignee
Compur Werk GmbH & Co, 8000 München
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen photo- Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines impulsgraphischen Verschluß mit Verschlußgliedern, welche gesteuerten Verschlusses samt einer zur Impulsmittels eines ersten Magnetsystems in einer Richtung erzeugung dienenden elektronischen Einrichtung und angetrieben werden, wobei ein zweites Magnetsystem F i g. 2 die erzeugten Impulse in schematischer. vorgesehen ist, welches nach dem ersten Magnet- 5 Darstellung.
system in Tätigkeit gesetzt wird und auf die Ver- In F i g. 1 ist ein Verschluß mit Verschlußsektoren
Schlußglieder gegen Ende deren Bewegung in ent- in einer teilweisen Draufsicht dargestellt. Im Ver-
gegengesetzter Richtung bremsend einwirkt. schlußgehäuse 10 sind einige Verschlußsektoren 12
Bei einem Schlitzverschluß wurde bereits vorge- gelagert, von denen der Übersichtlichkeit halber nur schlagen, den nacheilenden zweiten Vorhang mit 10 ein einziger eingezeichnet ist. Jeder Sektor 12 ist bei einer Endleiste aus ferromagnetischem Material aus- 10 α schwenkbar gelagert und nimmt in seinem zustatten und einen Elektromagneten vorzusehen, Steuerschlitz 12 α einen Steuerstift 14 a eines Sekder kurz vor dem Aufprall des zweiten Vorhangs auf torenantriebsringes 14 auf. Dieser Ring ist um die den ersten eingeschaltet wird, um die Endleiste samt Objektivöffnung 10 b des Verschlußgehäuses 10 dreh-Vorhang in der Schließstellung zu halten und da- 15 bar gelagert und trägt einen Mitnehmerstift 14 6, durch Rückpraller sowie die damit verbundenen un- welcher mit einem bei 10 c ortsfest gelagerten liebsamen Begleiterscheinungen auszuschalten. Diese doppelarmigen Antriebshebel 16 und einer Schubvorbekannte Bauart weist jedoch verschiedene Nach- klinke 18 mit dem Anker 20 eines elektromagnetiteile auf. Zunächst einmal vergrößert die Endleiste sehen Antriebssystems gelenkig verbunden ist. Dieses die Masse des zweiten Vorhangs, was die Antriebs- 20 System besitzt zwei Magnetspulen 22 und 24, welche kräfte des Verschlusses besonders bei kürzesten Be- durch einen dazwischenliegenden ringförmigen lichtungszeiten in ungünstiger Weise beeinträchtigt. Dauermagneten 26 voneinander getrennt sind. Der Außerdem muß man zu den Antriebsmitteln für die Dauermagnet verstärkt den Wirkungsgrad der beiden Vorhänge zusätzlich noch eine dem Elektromagneten Elektromagneten, wirkt auf den Anker 20 ein und zugeordnete Steuereinrichtung vorsehen, die bei einer 25 hält ihn in seiner Endlage, wie im einzelnen beibestimmten Stellung der Endleiste in Tätigkeit ge- spielsweise in der Patentschrift 1 265 573 erläutert ist. setzt wird und den Elektromagneten unter Strom Das Antriebsmagnetsystem ist im Verschlußbringt. Dieser Umstand bedeutet aber einen unwirt- gehäuse 10 gelagert und wird über einen Kontaktschaftlichen Aufwand und kann außerdem bei raum- stecker -28, welcher in eine Kontaktbuchse 10 d des gedrängten Bauarten zu baulichen Schwierigkeiten 30 Verschlußgehäuses 10 einschiebbar ist, sowie über führen. · ein Kabel 30 mit einem vom Verschlußgehäuse 10
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine getrennten Steuergerät 32 stromleitend verbunden, in Abhilfe in dieser Richtung zu schaffen. Erfindungs- welchem eine impulsgesteuerte elektronische Eingemäß sind beide Magnetsysteme als an sich be- richtung für das Antriebsmagnetsystem untergebracht kannte impulsgesteuerte Systeme ausgebildet, und es 35 ist, deren Schaltung im Blockschaltbild in F i g. 1 ist eine elektronische Einrichtung vorgesehen, welche eingezeichnet ist. Im Gehäuse des Steuergerätes 32 den zeitlichen Abstand und die Dauer der Impulse ist eine Stromquelle, z. B. eine Batterie 34, unterfür die beiden Magnetsysteme bestimmt. Auf diese gebracht, die über einen Schalter 36 an die elek-Weise wird erreicht, daß kurz nach dem Antriebs- tronische Einrichtung gelegt werden kann. Mit 38 ist impuls für das erste Magnetsystem, welcher im Hin- 40 ein Steuerimpuls-Generator bezeichnet, welcher elekblick auf die Weiterbewegung der. Verschlußelemente irische Impulse von Rechteckform erzeugt. Die Zeitinfolge Trägheit des Systems nicht während der dauer bzw. Länge dieses Rechteck-Steuerimpulses ganzen Bewegungsphase dauern muß, ein Impuls für (mit 38α in Fig. 1 schematisch angedeutet) kann das zweite Magnetsystem gegeben wird, welches eine durch einen veränderlichen Widerstand 40 in be-Abbremswirkung auf die angetriebenen Verschluß- 45 liebiger Weise geändert werden. Das Handstellglied glieder gegen Ende deren Bewegung ausübt, womit 40 α vom Widerstand 40 kann an Hand einer ortshartes Aufprallen und die damit verbundenen unlieb- festen Belichtungszeitskala und einer mit dem Stellsamen Begleiterscheinungen vermieden werden. glied verbundenen Marke auf den jeweils gewünsch-
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfin- ten Belichtungszeitwert eingestellt werden,
dung ist die Dauer des Impulses für das zweite Ma- 5° Die Anstiegsflanke 38 ο des Steuerimpulses 38 a
gnetsystem kürzer als diejenige des ersten Magnete wird über einen Umkehrverstärker 42 ο und ein
systems bemessen. Differenzierglied 44 ο in einen negativen Nadelimpuls
Bei einem Verschluß, dessen Verschlußglieder verwandelt, der in Fig. 1 bei 46ο schematisch an-
mittels eines ersten impulsgesteuerten Magnetsystems gedeutet ist. Dieser Nadelimpuls 46 ο wird durch
geöffnet und mittels eines zweiten impulsgesteuerten 55 einen Impulsformer 48 ο in einen Rechteckimpuls
Magnetsystems geschlossen werden und bei dem eine von z. B. 5 ms Zeitdauer (Länge) verwandelt. Dieser
elektronische Einrichtung vorgesehen ist, welche den Impuls ist in Fig. 1 bei 5Oo schematisch angedeutet
zeitlichen Abstand der Steuerimpulse in beliebig ein- und gelangt über ein Nandtor Sl ο und einen
stellbarer Weise bestimmt, ergibt sich eine besonders Leistungsverstärker 52 ο und die zugeordnete Leitung
vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung da- 60 im Kabel 30 als Impuls 50 o' zur Magnetspule 22.
durch, daß der elektronischen Einrichtung zusatz- In ähnlicher Weise wird die Abstiegsflanke 38 s
liehe Mittel zugeordnet sind, welche nach jedem in des Steuerimpulses 38 a über ein Differenzierglied
das eine Magnetsystem eingehenden Steuerimpuls 445 einen Nadelimpuls 46 s erzeugen, welcher über
einen kürzeren Impuls auf das andere Magnetsystem den Impulsformer 48 s in einen Rechteckimpuls 50 j
abgeben. 65 verwandelt wird und über das Nandtor 51 s sowie
In der nachstehenden Beschreibung ist ein Aus- durch den Leistungsverstärker 52 s verstärkt als Im-
führungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeich- puls 50 s' zur Magnetspule 24 gelangt,
nung näher erläutert. Es zeigt Aus dem Impulsformer 48 ο wird auch über ein
Differenzierglied 54 ο ein weiterer Impulsformer 56 ο gesteuert, der einen Rechteckimpuls 58 b von bestimmter Dauer liefert. Die Dauer dieses Impulses ist einstellbar und wesentlich kürzer bemessen %ls die Dauer des Steuerimpulses 50 o. Der Impulsformer 56 ο ist außerdem derart ausgelegt, daß der Impuls 58 b bereits kurz nach dem Ende des Steuerimpulses 50.O entsteht und dann über das Nandtor 51 s sowie den Leistungsverstärker 52 s an den Magneten 24 gegeben wird. In analoger Weise wird aus dem Impulsformer 48 s über ein Differenzierglied 54 s und einen Impulsformer 56 s ein Rechteckimpuls 58 bb an den Magneten 22 gegeben.
Die einzelnen, vorstehend erläuterten Impulse sind in Fig. 2 schematisch dargestellt, wobei sie zur klaren Übersichtlichkeit übereinanderliegend gezeichnet sind. Aus den Kurven, welche die an den Magneten 22 und 24 eingehenden Impulse aufzeichnen, ist ersichtlich, daß der Magnet 22 zunächst durch den Steuerimpuls 50 o' erregt und später durch den kurzen Bremsimpuls 58 oft' nochmals betätigt wird. In ähnlicher Weise ist es am Magneten 24, welcher zunächst durch den kurzen Bremsimpuls 58 V erregt wird und erst später den Steuerimpuls 50 s' erhält.
Die Elemente 38 bis 56 der elektronischen Einrichtung können einen beliebigen, an sich bekannten Aufbau besitzen, so daß auf denselben nicht näher eingegangen werden muß.
Es sei noch angemerkt, daß die Zeitdauer der Impulse 50 ο und 50 s sowie 58 b und 58 bb in der Regel bei jeder beliebigen Zeitdauer des Steuerimpulses 38 a konstant ist. Es wird also bei jeder Einstellage des Stellgliedes 40« durch den Widerstand 40 zwar die Zeitdauer (Länge) des Steuerimpulses 38 α verändert und damit der zeitliche Abstand der Steuer- bzw. Bremsimpulse variiert. Die Zeitdauer (Länge) dieser Impulse selbst bleibt jedoch unverändert.
Die beschriebene Antriebs- und Steuereinrichtung für den Verschluß arbeitet in folgender Weise:
Sobald mittels eines nicht dargestellten Auslösers der Schalter 36 im Steuergerät 32 geschlossen wird, so wird durch den Steuerimpuls-Generator 38 ein Steuerimpuls 38 a von bestimmter, bei 40 a eingestellter Länge erzeugt. Die Anstiegsfianke 38 ο desselben bewirkt über die beschriebenen Elemente einen Impuls 50 o, der entsprechend verstärkt als 50 o' zur Magnetspule 22 gelangt und dieselbe kurzzeitig erregt. Der Anker 20 wird sich infolgedessen aus der dargestellten Ruhelage nach unten bewegen, und die Verschlußsektoren 12 werden geöffnet. Kurz nach Erregung des Magneten 22 zum öffnen der Sektoren 12 wird durch den Impuls 58 b' auch der Magnet 24 erregt. Der zum öffnen bewegte Anker 20 wird daher gegen Ende seiner Abwärtsbewegung der Wirkung des in entgegengesetztem Sinne arbeitenden Magneten 24 ausgesetzt und dadurch in seiner Bewegung abgebremst. Dadurch wird ein hartes Aufschlagen der zum öffnen bewegten Teile gegen einen nicht dargestellten, vorzugsweise dem Sektoren-Antriebsringl4 zugeordneten Endanschlag vermieden. In der der Offenstellung entsprechenden Endstellung wird der Anker 20 durch den Dauermagneten 26 gehalten.
In einem zeitlichen Abstand nach dem Öffnungsimpuls 50 o' wird die Abstiegsflanke 38 s des Steuerimpulses 38« einen Schließimpuls 505 bewirken, welcher verstärkt als 50 s' zur Magnetspule 24 gelangt und dieselbe kurzzeitig erregt. Der Anker 20 wird aus seiner unteren, der Offenstellung der Sektoren 12 entsprechenden Endlage wieder in die in F i g. 1 dargestellte obere Endlage zurückbewegt, und die Verschlußsektoren 12 werden geschlossen. Auch gegen Ende der Schließbewegung wird eine Abbremsung der durch den Magneten 24 angetriebenen ' Teile dadurch erreicht, daß der Magnet 22 durch den" kurzen Bremsimpuls 58 bb' erregt wird und entgegen dem Magneten 24 auf den Anker 20 hemmend einwirkt.
Es sei noch abschließend erwähnt, daß die vorstehend erläuterte Bauart mit zwei Antriebsmagneten, deren jeder zugleich als Bremsmagnet wirkt, nur eine der möglichen Ausführungsformen der Erfindung darstellt. Der Erfindungsgedanke ist jedoch beispielsweise auch bei Anordnungen anwendbar, bei denen durch Einsetzen weiterer Impulsformerglieder der Beginn des Bremsimpulses vor oder hinter das Ende des Steuerimpulses gelegt wird. ,

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Photographischer Verschluß mit Verschlußgliedern, welche mittels eines ersten Magnetsystems in einer Richtung angetrieben werden, wobei ein zweites Magnetsystem vorgesehen ist, welches nach dem ersten Magnetsystem in Tätigkeit gesetzt wird und auf die Verschlußglieder gegen Ende deren Bewegung in entgegengesetzter Richtung bremsend einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß beide Magnetsysteme (22,24) als an sich bekannte impulsgesteuerte Systeme ausgebildet sind und daß eine elektronische Einrichtung (34 bis 56) vorgesehen ist, welche den zeitlichen Abstand und die Dauer der Impulse für die beiden Magnetsysteme (22, 24) bestimmt.
2. Photographischer Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des Impulses (58 b, 58 bb) für das zweite Magnetsystem (24 bzw. 22) kürzer als diejenige für das erste Magnetsystem (22 bzw. 24) bemessen ist.
3. Photographischer Verschluß nach Anspruch 1, dessen Verschlußglieder mittels eines ersten impulsgesteuerten Magnetsystems geöffnet und mittels eines zweiten impulsgesteuerten Magnetsystems geschlossen werden, und mit einer elektronischen Einrichtung, welche den zeitlichen Abstand der Steuerimpulse in beliebig einstellbarer Weise bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronischen Einrichtung zusätzliche Mittel (54,56) zugeordnet sind, welche nach jedem in das eine Magnetsystem (22 bzw. 24) eingehenden Steuerimpuls (50 ο bzw. 50 s) einen kürzeren Impuls (58 b bzw. 58 bb) auf das andere Magnetsystem abgeben..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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