DE159691C - - Google Patents

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DE159691C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/32Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins
    • D06P3/3246Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins using vat, sulfur or indigo dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Beobachtung, daß die tierische Faser durch die Gegenwart von Glykose oder Tannin vor der zerstörenden Einwirkung des Schwefelnatriums geschützt wird, hat sich auch bei Versuchen mit schwedischem Glaceleder, Sämischleder und Chromleder bestätigt. Während nämlich bei den Versuchen, diese Ledersorten mit Schwefelfarbstoffen, die mittels Schwefelnatrium gelöst sind, zu färben, das
ίο Leder so hart und blechig wird, daß seine weitere Bearbeitung ausgeschlossen ist, behält es seine Fülle und Weichheit, wenn der genannten Farbstofflösung Glykose oder Tannin zugesetzt wird. Diese Beobachtung ist insofern von großem Werte, als es Färbungen auf genannten Ledersorten, welche allen Ansprüchen an Licht- und sonstigen Echtheitseigenschaften genügen, bisher noch nicht gibt und diese Lücke durch Anwendung. der Schwefelfarbstoffe ausgefüllt wird. Die Ausführung des Verfahrens ist aus folgenden Beispielen ersichtlich:
I. Schwedisches Glaceleder.
Das Leder wird auf der Tafel mit folgender Farbstofflösung so lange gebürstet, bis es intensiv schwarz erscheint: 50 g Immedialschwarz V extra, 20 g Schwefelnatrium krist, 15 g Tannin, 20 g Türkischrotöl auf ι 1 Wasser.
Nach dem Färben wird das Leder gespült und dann nach Belieben entweder unmittelbar getrocknet oder zuvor mittels Säure oder mittels Chromkali, Chromalaun, Kupfervitriol oder einem Gemisch dieser Stoffe aviviert.
II. Sämischleder.
Das Leder wird im Walkfaß gefärbt mit: log Immedialcatechu G, 5 g Schwefelnatrium krist., 5 g Tannin, 5 g Türkischrotöl auf 1 1 Wasser.
Nach dem Färben wird das Leder gespült und entweder unmittelbar getrocknet oder wie im Beispiel I angegeben aviviert.
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III. Chromkalbleder.
Das Leder wird im Walkfaß grundiert mit: 0,2 Prozent Immedialschwarz V extra, 0,6 Prozent Imtnedialdirektblau B, 0,9 Prozent Schwefelnatrium krist., 1,0 Prozent Glykose, 0,6 Prozent Türkischrotöl vom Gewicht des Leders und dann auf der Narbenseite überbürstet mit: 50 g Immedialschwarz V extra, 20 g Schwefelnatrium krist., 30 g Glykose, 20 g Türkischrotöl auf ι 1 Wasser.
Nach dem Färben wird das Leder gespült, event, wie im Beispiel I aviviert und schließlich in üblicher Weise fertiggestellt.
In analoger Weise lassen sich auch die anderen Schwefelfarbstoffe verwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Färben von Chromleder, Sämischleder und schwedischem Glaceleder mit direkt färbenden Schwefelfarbstoffen, darin bestehend, daß man den Schwefelalkali enthaltenden Farbbädern Glykose oder Tannin zusetzt.
    fs. Auflage, ausgegeben am ii. Mai igoSJ
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