DE1596322A1 - Verfahren zur Verbesserung der Haftfaehigkeit von in der aktiven Masse der Bleielektroden eingelagerten Teilchen an der aktiven Masse - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Haftfaehigkeit von in der aktiven Masse der Bleielektroden eingelagerten Teilchen an der aktiven MasseInfo
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Description
Mannheim, den 9- Februar 1966 O.N. 614
Verfahren, zur Verbesserung der Haftfähigkeit von in
der aktiven Masse der Bleielektroden eingelagerten Teilchen an der aktiven Masse·
ünür galvanische Zellen, insbesondere elektrischen Bleiakkumulatoren,
haben sich besonders solche Elektroden ausgezeichnet, in deren aktiver Masse Eöhrchen eingelagert sind· Verschiedentlich
ist versucht worden, die dadurch erzielte Auflockerung der aktiven Masse auf anderen Wegen zu losen· So
ist es beispielsweise bekannt geworden, daß man in die aktive Masse Kunststoffpartikelchen in Form von kleinen Körnchen
oder auch von Fäden oder Fasern eingelagert hat· Hierbei hat man jedoch festgestellt, daß die Verbindung zwischen der
aktiven Masse und diesen Teilchen nicht in Jedem Falle ausreichend war· Zur Verbesserung dieser Schwierigkeit wurde
vorgeschlagen, die Haftfestigkeit insbesondere der aus
thermoplastischen Kunststoffen bestehenden eingelagerten Teilchen dadurch zu erhöhen, daß man diese Teilchen mit
Netzmitteln umhüllte, welche eine gewisse Affinität zu der aktiven Masse entwickeln sollten. Als ganz bestimmte Hetz-
BAD
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mittel kamen hierfür unkondensierte Ligninsulfonate in Betracht,
welche in wäßriger Lösung zur Anwendung gelangten.
Die Aufgabe bei vorliegender Erfindung bestand nun darin,
eine noch bessere und vollkommenere Haftfestigkeit gegenüber dem nicht vorveröffentlichten Vorschlag zu erreichen.
Erfindungsgemäß gelingt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß man ein ganz bestimmtes Ligninsulfonat verwendet. Gegenstand
vorliegender Erfindung ist daher ein Verfahren zur Verbesserung
der Haftfestigkeit von in der aktiven Masse der Bleielektroden eingelagerten, und mit Ligninsulfonaten umhüllten
Teilchen an der aktiven Masse mit dem Kennzeichen, daß man die Teilchen vor dem Einbringen in die aktive Masse mit einer
solchen Ligninsulf osäureverbindung umhüllt, welche zuvor in pulverisiertem Zustand auf Temperaturen oberhalb 100° erhitzt (getempert) worden ist. Als bevorzugter Temperaturbereich für die Erhitzung ist der Bereich zwischen 150 und
220° Oerkannt worden.
Als in die aktive Masse einzulagernde Teilchen werden Par«k: tikelchen
aus thermoplastischen oder duroplastischen Kunststoffen verwendet, insbesondere in Form von kurzen Fäden
oder Fasern· Des weiteren können diese Teilchen auch aus Glas, Asbest oder sonstigen mineralischen Stoffen bestehen·
109827/0060 "5^ orjgjnal
Unter den erfindungsgemäß einzusetzenden Ligninsulfosäureverbindungen
werden Ligninsulfosäure oder vorzugsweise ihre Alkalisalze, einschließlich Ammoniumsalze, ihre Erdalkalioder
Bleisalze verstanden. Sie werden vorteilhafterweise in Form einer säßrigen Lösung oder Aufschlämmung auf die
Teilchen aufgetragen. Hierbei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Ligninsulfosäure in einer Menge von 6 bis
20 %, vorzugsweise 10 bis 15 % (bezogen auf das Gewicht der
Teilchen) aufzubringen.
Nach der Erfindung soll die aufzubringende Ligninsulfosäureverbindung
zuvor in pulverisiertem Zustand getempert werden. Dies erfolgt in der Art, daß man die pulverförmige
Ligninsulfosäureverbindung unter ständiger Bewegung auf
Temperaturen oberhalb 100° G erhitzt. Dabei wird Wasser und Schwefeldioxyd abgespalten und gleichzeitig eine teilweise
Kondensation der Ligninsulfosäuremoleküle erzielt. Diese Temperung ist an sich bekannt.
Des weiteren war es auch bekannt, Ligninsulfosäuresalze aus der Sulfitablauge als solche in die aktive Masse von
Bleiakkumulatoren einzubringen. Zusätzlich hat man auch die an sich unerwünschten Bestandteile der Sulfitablauge zugegeben,
jedoch nur in einer Form, die auf eine weitgehende Zerstörung schließen läßt. Diese unerwünschten Bestandteile
der Sulfitablauge wurden nämlich nach einem bekannten Vor-
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schlag auf Temperaturen zwischen 270 und 330° C erhitzt.
Dabei entstand ein aufgeblähtes Gebilde, welches später pulverisiert und in dieser Form der aktiven Masse und der
Ligninsulfosäure zugefügt worden ist. Es dürfte sich hierbei in der Hauptsache um anorganische Salze bzw. Eußpartikelchen
handeln, welche als Füllmaterialien ohne jedweden
haftvermittelnden Einfluß auf die aktive Masse und der dieser Masse zugefügten Ligninsulfosäure sind.
Demgegenüber sind die erfindungsgemäß zu verwendenden Ligninsulfosäureverbindungen nicht abgebaut, sondern besitzen
noch ihre Netzmitteleigenschaften. Von besonderem Vorteil jedoch ist es, daß sie eine sehr gute Haftfestigkeit
zwischen der aktiven Masse und den darin eingelagerten Teilchen vermitteln. Dabei ist besonders hervorzuheben, daß
die infolge Temperung ankondensierten Ligninsulfosäureverbindungen praktisch unlöslich in der Akkumulatorensäure
sind und daher den Platten eine ausgezeichnete Beständigkeit, insbesondere auch in der Wärme, verleihen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachstehenden
Beispiele näher erläutert.
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1. 100 g Na-Ligninsulfonat werden eine Stunde bei 200° G
getempert. Bei dieser Temperatur und Erhitzungsdauer "bleibt das Na-Ligninsulfonat gerade noch wasserlöslich.
300 g PVC-Schnitzel werden mit einer 25 %igen wäßrigen
Lösung des getemperten ITa-Ligninsulf onats getränkt.
Nach Abtropfenlassen der überschüssigen Lösung und Trocknen
der Schnitzel beträgt deren Gewicht 351 g = 1? % Gewichtszunahme.
Die Schnitzel werden in Akkusäure (D = 1:2,85) 4 Tage bei 75 liegen gelassen. Danach werden
die Schnitzel mit destilliertem Wasser vorsichtig abgespült und getrocknet. Nach dieser Behandlung haftet noch
33 1P cLes Lignins auf den Schnitzeln.
2. IGO* 1 Ig-Li gninsulfonat werden anderthalb Stunden bei 210 G
getempert. Zu 400 g FVC-Schnitzeln gibt man 125 g einer
25;?igen wäßrigen Lösung des getemperten Kg-Ligninsulfonats.
Danach werden die Schnitzel getrocknet und, wie in Beispiel 1 beschrieben, 4 Tage bei 75° in Akkusäure gelagert.
29 /° des auf die Schnitzel aufgegebenen Mg-Ligninsulfonats
haften nach dieser Behandlung auf den Schnitzeln.
Patent ansprüche
BAD ORIGINAL
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Claims (5)
1.) Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von in
der aktiven Masse der Bleielektroden eingelagerten, und mit Ligninsulfonaten umhüllten Teilchen an der aktiven Masse,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Teilchen vor dem Einbringen in die aktive Masse mit einer solchen Ligninsulfosäureverbindung
umhüllt, die zuvor in pulverisiertem Zustand auf Temperaturen oberhalb 100° erhitzt (getempert) worden ist.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ligninsulfosäureverbindungen auf Temperaturen zwischen
150 und 220° erhitzt werden.
3.) Verfahren nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die getemperte Ligninsulfosäurekomponente in wäßriger
Lösung aufgebracht wird.
4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Umhüllungsmaterial in einer Menge von 6 20 %, vorzugsweise 10 - 15 C,O (bezogen auf das Gewicht der
Teilchen), aufbringt.
5.) Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Li|_;ninsulfosäurekomponente Ligninsulfosäure,
deren Alkali-, Erdalkali- oder Bleisalze eingesetzt werden.
109827/0060 'bad owemL
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