DE2402927C3 - Antibackmittel und Verfahren zur Antibackbehandlung - Google Patents

Antibackmittel und Verfahren zur Antibackbehandlung

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/30Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic using agents to prevent the granules sticking together; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G3/00Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Es ist bekannt, daß die Salze und die einfachen und komplexen Düngemittel eine ausgeprägte Neigung besitzen zu verklumpen, d. h. zusammenzubacken, insbesondere, wenn sis Klimaveränderungen ausgesetzt werden, d. h. bei ihrer Lagerung vor der Anwendung. Es wird betont, daß eine derartige Verklumpung beispielsweise zur Umwandlung eines Sacks mit Düngemittel zu einem absolut unbrauchbaren Monoliten führen kann.
Unter den von der Erfindung umfaßten Salzen und einfachen Düngemitteln kann man die stickstoffhaltigen Salie nennen, wie die Niti ate von Ammonium, Natrium, Kalium und Calcium, die Monoammonium- und Diammoniumsulfate, Harnstoff und Kaliumchlorid: was die komplexen Düngemittel betrifft, so sei erwähn!, daß sie aus komplexen Mischungen von Salzen auf der Basis mindestens zweier Elemente aus der Gruppe von Stickstoff, Phosphor und Kalium gebildet werden, wobei diese Düngemittel durch Formeln vom Typ NPK x-y-z dargestellt werden, worin die Zahlen x.yund ζ jeweils den Prozentsatz von Stickstoff, Phosphorsäureanhydrid und K2O der das komplexe Düngemittel bildenden Mischung darstellen.
Es wurden bereits verschiedene Lösungswege zur Bekämpfung des Zusammenbackens der vorstehend erwähnten Materialien empfohlen, jedoch ist bisher kein Weg völlig zufriedenstellend gewesen.
So hat man vorgeschlagen, sie gegen das Agglomerieren durch Überziehen mit einem Pulver, beispielsweise mit Kreide, Talk, Infusorienerde, Tonerde, in Mengen bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der zu behandelnden Produkte, zu schützen. Es wurde festgestellt, daß nicht nur der erhaltene Antibackeffekt ungenügend ist, sondern auch diese Produkte schlecht an den Oberflächen haften und bei den verschiedenen Handhabungen der behandelten Materialien zu unerwünschten Stäuben führen.
Man hat auch die Verwendung von adhäsivcn Substanzen vorgeschlagen, wie Leimen, ölen, Glykoläthern von Polysacchariden, Kondensationsprodukte von Formaldehyd und Harnstoff. Jedoch verhindert die Verwendung dieser Substanzen die Staubbildung nicht in dauerhafter Weise.
Es wurde auch die Verwendung von Mineralölen, von Paraffinwachsen oder ihrer Mischung vorgeschlagen, doch ist, obwohl man dadurch die Staubbildung verhindert, der Antibackeffekt bei einer ausreichend geringen Dosis, um die Produkte praktisch interessant zu machen, unzureichend. Es wurde auch vorgeschlagen, leite Amine zu verwenden. Diese Behandlungen sind
.10
.jo
45 nicht völlig zufriedenstellend, da man zur Erzielung eines ausreichenden Antibackeffekts genötigt ist, relativ hohe Mengen der Zwischenschicht-Mineralien, im allgemeinen Kaolin-Tonerden, zu verwenden, was zu großen Mengen von unerwünschten Stäuben führt.
Man hat unter anderem vorgeschlagen, auf polymerisierbar Substanzen zurückzugreifen, wie Styrol, Vinylchlorid, Acrylnitril und Äthylen, die nach der Anwendung in in Wasser unlösliche Polymere umgewandelt werden. Dieser Lösungsweg konnte sich jedoch aufgrund der stark erhöhten Kosten der empfohlenen Produkte nicht durchsetzen.
Man hat schließlich auch die Verwendung von mit oberflächenaktiven Substanzen, wie den Natriumalkylarylsulfonaten, behandelten Chargen vorgeschlagen. Diese Produkte konnten sich jedoch bisher nicht durchsetzen, da der erhaltene Antibackeffekt unzureichend ist und die Staubbildung aufgrund der relativ hohen benötigten Beschickungsmengen nicht vermieden werden kann.
Zie! der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Antibackmittels der in Frage stehenden Art, das den verschiedenen Erfordernissen der Praxis besser entspricht als die bereits bekannten Produkte.
Die Erfindung betrifft daher ein Antibackmittel für Salze, einfache Düngemittel uiid komplexe Düngemittel, das als aktive Substanz eine wirksame Menge eines Alkylarylsulfonsäuresalzes enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylarylsulfonsäuresalz mindestens ein Erdalkalimetallalkylnaphthalinsulfat mit 7 bis 30 Kohlenstoffatomen oder ein Calciumalkyibenzolsulfonat mit 15 bis 26 Kohlenstoffatomen ist.
Die erfindungsgemäße Antibackbehandlung ist dadurch gekennzeichnet, daß man in ein Salz, ein einfaches Düngemittel oder ein komplexes Düngemittel, das vorzugsweise auch mit einem inerten Füllstoff (Charge) in einer Menge von höchstens etwa 2,5 Gew.-°/o, bezogen auf das Salz, das behandelte einfache oder komplexe Düngemittel, behandelt wurde, in einer Menge von 0,01 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Salz, das einfache oder komplexe Düngemittel des erfindungsgemäßen Antibackprodukts einarbeitet.
Die Produkte sowie ihre Herstellung sind bekannt und in der wissenschaftlichen Literatur als oberflächenaktive Mittel in nicht wäßrigem Milieu beschrieben.
Die niedrige Alkylarylsulfonate, d. h. solche mit bis zu etwa 18 Kohlenstoffatomen, sind in Wasser löslich und können in wäßriger Lösung eingesetzt werden. Ab 18 Kohlenstoffatomen vermindert sich die Wasserlöslichkeit und gleichzeitig steigt die Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln an, so daß die höheren Glieder in industriellen Lösungsmitteln, wie den vom Erdöl abgeleiteten Produkten, eingesetzt werden können.
Als Beispiele für die im Rahmen der Erfindung einsetzbaren geeigneten Erdalkalimetallalylnaphlhalinsulfonate oder Calciumalkylbenzolsulfonate kann man nennen die entsprechenden Salze der
Toluol-, Xylol-, Äthylbenzol-, Isopropylbenzol-,
Diisopropylbenzol-, Bulylbenzol-, Isobutylbcnzol-,
Dibutylbenzol-, Diisobutylbenzol-,
Methylnaphthalin-, Dimethylnaphthalin-,
Diäthylnaphthalin-, Propyl- und
Isopropylnaphthalin-, Dipropyl- und
Diisopropylnaphlhdlin-, Butyl- und
Isobutylnaphthalir.·, Dibutylnaphthalin-,
Diisobutylnaphthalin-, Melhylbutylnaphthalin-,
Met hylisobutylnaphthalin-.Tetrabu ty !naphthalin-,
Tetraisobuty !naphthalin-, Triamylnaphthalin-,
Tetraamylnaphthalin-, Pentabutylnaphthalin-,
Pentaisobutylnapbthalin- und
DinonylnaphthalinsulConsäuren.
Es ist möglich. Mischungen von mindestens zwei dieser Verbindungen zu verwenden.
Zur Behandlung eines Salzes eines einfachen oder komplexen Düngemittels um sein Zusammenbacken in der Masse erfindungsgemäß zu verhindern, verleibt man ihm eine Menge von 0.P1 -0,2 Gew.-%, bezogen auf das Salz, das einfache oder komplexe Düngemittel, des vorstehend genannten Antibackprodukts ein.
Die Einarbeitung kann wie folgt erfolgen: durch Verstäuben einer Lösung des Antibackmittels in Wasser oder einem Lösungsmittel (je nachdem ob das gewählte Produkt wasserlöslich oder in nicht wäßrigem Medium [lipo-] löslich ist) über dem Salz, dem zu behandelnden einfachen oder komplexen Düngemittel, wobei auf dieses Zerstäuben eine Einhüllung mit einem Füllstoff wie Kreide, Infusorienerde, Talk, Tonerden und anderem folgen kann; durch Umhüllen der Salze, einfachen oder komplexen Düngemitte) mit einem Füllstoff des vorstehenden Typs, gefolgt vom Zerstäuben der vorstehenden Lösung des Antibackmittels; durch Behandlung eines Füllstoffs des vorstehenden Typs mit einem Antibackmittel und anschließendes Umhüllen der Salze, einfachen oder komplexen Düngemittel mit dem so behandelten Füllstoff, durch Vermischen des Antibackmittels mit Lösungen der Salze, einfachen oder komplexen zu behandelnden Düngemittel während deren Herstellung, bevor das getrocknete Produkt erhalten wird.
Es wurde festgestellt, was überraschend erscheinen mag, wenn man den tiachteiligoi Effek-. von Wasser auf die Neigung zum Zusammenbacken kennt, daß die gemäß der vorliegenden Erfindung behandelten Salze, einfachen oder komplexen Düngemittel eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen das Zusammenbacken in der Masse aufwiesen, selbst wenn die erfindungsgemäßen Produkte in wäßriger Lösung verwendet wurden.
Die eingesetzten Mengen des Antibackmittel können von 0,01 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Salz, das einfache oder komplexe Düngemittel, variieren; vorzugsweise liegen diese Mengen zwischen 0,02 und 0,1 0Zo.
Die Menge der eingesetzten Füllstoffe kann bis 2,5%, bezogen auf das behandelte Salz oder Düngemittel, betragen; im allgemeinen sind Mengen von etwa 1% ausreichend.
Es wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Antibackmittel zusammen mit bereits bekannten Antibackmitteln verwendet werden können.
Um die Antibackeigenschaften der erfindungsgemäßen Produkte zu veranschaulichen, wurde eine Anzahl von Versuchen durchgeführt, die darin bestanden, zylindrische Proben von 4 cm Höhe und 4 cm Durchmesser unter Verwendung von behandelten und nicht behandelten Salzen oder Düngemitteln herzustellen und sie einem Druck von 0,8 kg/cm2 während 48 Stunden in einer Umgebung auszusetzen, in der die Temperatur und die Feuchtigkeit in zwei Zyklen von 24 Stunden variiert werden, die eine Wärme- und Feuchtigkeitsperiode während des Tages (etwa 29" C und etwa 60% relative Feuchtigkeit) und eine Kälte- und Trockenperiode über Nacht (etwa 26°C und 40% relative Feuchtigkeit) umfassen.
Man zerdrückt darauf die Proben zwischen zwei parallelen Platten.
Die beobachtete Kraft zum Zerdrücken stellt ein Maß für den Verklumpungsgrad des Salzes oder Düngemittels dar. Man ordnet der zum Zerdrücken erforderlichen, beobachteten Kraft für eine Behandlung, die man als Bezugsprobe nimmt, einen Wert von 100 zu, und man drückt die für die anderen Behandlungen gefundenen Werte in Prozent, bezogen auf das Bezugsmaß, aus. Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche sind in Form von Beispielen in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
ίο Die drei Bezugsbehandlungen (Beispiel 1, 13 und 16) beziehen sich auf ein komplexes Düngemittel, ein einfaches Düngemittel bzw. auf ein Salz; bei den beiden erstem Bezugsbehandlungen wurde als Antiback-Bezugsrnittel das Stearylamin verwendet, das über die is Vermittlung eines aus Kaolin bestehenden Füllstoffs im Fall von Beispiel angewendet wurde und über die Vermittlung einer Lösung in Heizöl (fuel domestique) im Fall von Beispiel 13.
Im Fall der dritten Bezugsbchandlung wurde als Wert ίο 100 der mit KCI ohne Antibackmittel erhaltene Wen betrachtet.
Bei den durchgeführten Versuchen ist das einfache Düngemittel NH4NO„die komplexen Düngemittel sind die durch NPK 14-18-18 und NPK 17-17-17 dargestellten und das Salz ist Kaliumchlorid.
Füir jede Behandlung führt man 10 Proben durch und man bestimmt den mittkren Prozentsatz des Zusammenbackens in der Masse.
Es wurde auch eine Vergleichsbehandlung mit Natriumdibutylnaphthalinsulfonat (A) durchgeführt. Die erfindungsgemäßen, in den vorstehend benannten Beispielen verwendeten Antibackmittel sind entweder Calcium-1,25- (B) oder -1,5-isobutyInaphthalinsulfonat (C), Calciumdiisobutylnaphthalinsulfonat (D), Calcium-
.is pentaisobutylnaphthalinsulfonat (E), Calciumpentabutylnaphthalinsulfonat (F), Calciummonoisobutylnaphthalinsulfonat (G), Calciumtetrabutylnaphthalinsulfonat
(H) oder Calciumdiisopropylbenzolsulfonat (K).
Bei der Herstellung der Säuren, die dl" Basis für das Natriumdibutylnaphthalinsulfonat und die vorstehenden erfindungsgemäßen Produkte darstellen, kann man wie folgt vorgehen:
Die Dibutylnaphthalinsulfonsäure kann durch Behandeln von I Mol Naphthalin mit 2 Mol n-Butanol 4s in Anwesenheit von Schwefelsäure und anschließendes Sulfonieren mit beispielsweise Oleum mit 20% SO3 hergestellt werden;
die 1,25-lsobutylnaphthalinsulfonsäure kann durch Behandeln von 1 Mol Naphthalin mit 1,25 Mol so Isobutanol in Anwesenheit von Schwefelsäure und anschließendes Sulfonieren mit beispielsweise Oleum mit 20% SO3 hergestellt werden;
die 1,5-lsobutylnaphthalinsulfonsäurc kann nach bekannten Methoden hergestellt werden, beispielsweise durch Behandeln von 1 Mol Naphthalin mit 1,5 Mol Isobutanol in Anwesenheit von Schwefelsäure und Sulfonieren mit beispielsweise Oleum mit 20% SO3;
die Diisobutylnaphthalinsulfonsäure kann durch Behandeln von 1 Mol Naphthalin mit 2 Mol Isobutanol in Anwesenheit von Schwefelsäure und anschließendes Sulfonieren mit beispielsweise Oleum mit 20% SO3 hergestellt werden;
die Pentaisobutyinaphthalinsulfonsäure kann durch ('s Behandeln von 1 Mol Napthalin mit 5 Mol Isobutanol in Anwesenheit von Schwefelsäure und anschließendes Sulfonieren mit beispielsweise Oleum mit 20% SO3 hergestellt werden;
die Pentabutylnaphthalinsulfons^ure kann durch Behandeln von 1 Mol Napthalin mit 5 Mol n-Butanol in Anwesenheit von Schwefelsäure und anschließendes Sulfonieren mit beispielsweise Oleum mit 20% SO3 hergestellt werden; die Monoisobutylnaphthalinsulfonsäure kann durch Behandeln von 1 Mol Naphthalin mit 1 Mol Isobutanol in Anwesenheit von Schwefelsäure und anschließendes Sulfonieren mit beispielsweise Oleum mit 20% SO3 hergestellt werden; die Tetrabutylnaphthalinsulfonsäure kann durch Behandeln von } Mol Napthalin mit 4 Mol n-Butanol in Anwesenheit von Schwefelsäure und anschließendes Sulfonieren mit beispielsweise Oleum mit 20% SO1 hergestellt werden; die Diisopropylbenzolsulfonsäure kann durch Behandeln von I Mo! Benzol und 2 Mol Diisopropanol in Anwesenheit von Schwefelsäure und anschließendes Sulfonieren mit beispielsweise Oleum mit 20% SO1 hergestellt werden.
Es sei betont, daß die Ausdrücke Mono- oder Dialkylnaphthalinsulfonat bedeuten, daß man Molverhältnisse von Alkohol/Napthalin von 1/1 oder 2/1 verwendete und die erhaltenen Produkte komplexe Mischungen von Mono-, Di-,Tri- und Polyalkylnaphthalinsulfonatensind.
Die vorstehenden Bestandteile werden in der Tabelle jeweils als A, B, C, D, E, F, G. H und K bezeichnet.
Uci- Behandeltes Antibackmittel, Ι-'ΰΙΚίοΙΊ", Bchandlungsweisc Vcr-
spicl Salz oder Düngemittel Art und Menge in Art und Menge in backungs-
Nr. Gew.-'/., Gew.-"/,, grad
1 NPK 14-18-18 0.018% Stcarylamin 1.5% Kaolin Umhüllung lOO'Ki
2 NPK 14-18-18 0,07% von A 1,3% Kaolin Behandlung des Füllstoffs 130%
mit einer wäßrigen
Lösung von 331Ki aktivem
Material und anschlie
ßendes Umhüllen des
Düngemittels mit dem
behandelten Füllstoff
3 NPK 14-18-18 0,061K. von B 1,3% Kuolin Identisch mit Bcispit! 2 55%
4 NPK 14-18-18 0,06% von C 1,3% Kaolin Identisch mil Beispiel 2 50%
5 NPK 14-18-18 0,07% von D '.'% Kaolin Identisch mit Beispiel 2 33%
6 NPK 14-18-18 0,07% von D 1% Kaolin Zerstäuben einer 30%
Ni1K 14-18-18
NPK 14-18-18
NPK 17-17-17
NPK 17-17-17
NPK 17-17-17
NPK 17-17-17
NII1No,
enthaltend
4% Füllstoff
NI I4NJi,
enthaltend
4"'„ Füllstoff
0,071Ki von H 0,9% Kaolin
wäßrigen Lösung mit
33% aktivem Material
über dem Düngemittel und anschließendes Umhüllen des Düngcmitels mit dem Füllstoff
Behandlung des FüllstofTs mit dem aktiven Material in einer 33%igcn Lösung in Heizöl und anseht.
Umhüllen des Düngemittels mit dem
behandelten Füllstoff
55%
0,05% von F
0,018% von Stearylamin
0,06'Ki von G
0,06% von D 0,05% von !■:
0.02"; von Stcarvlamin
0.049"·,, von 0,9% Kaolin
1,5% Kaolin
1,3% Kaolin
1,3% Kaolin
1,35% Kaolin
Identisch mit mit Beispiel 7 71%
Umhüllung einige
Klumpen
Identisch mit Beispiel 6 Oüssig,
keine
Klumpen
Identisch mit Beispiel 6 Muss ig.
keine
Klumpen
Identisch Beispiel 6 llüssig.
keine
KI u in pe η
Zerstäuben eifiür 2(Γ/·.ίμ0η Lösung des aktiven
Materials in Hei/öl über dem Düngemittel
/e.stäuben einei 2.S11MIgCIi Lösung von aktivem
Material in I lci/öl über
XS"-..
FortsL't/ung Behandeltes
SaI/ oder Düngemittel
Antibackmittel.
Art und Menge in
(ievv.-' η
KillstoH.
Art und Menge in
(lCW.-"''..
Hei-
Nr.
NH4NO.,
enthaltend
4% Füllstoff
0,055% von H --
15 KCI -
Ui KCI 0.11% von I)
17
KCl
0.1 In von K Hehanillungswccic
Ver-
hackungs-
grad
Identisch mit Beispiel 14 70%
100%
/.erstaunen einer 40%igcn 60% wäßrigen Lösung des aktiven Materials über dem Düngemittel
Zerstäuben einer 55%igen 20% wäßrigen Lösung des
aMivcfi iviütCTtaiS Ut^CT
dem Düngemittel
Aus der vorstehenden Tabelle ergibt sich klar, daß die erfindungsgemäßen Produkte bemerkenswerte Antibackeigenschaften aufweisen und die wirksame Bekämpfung des Zusammenbackens der Salze und Düngemittel in der Masse ermöglichen. Dabei liegen diese Antibackeigenschaften beträchtlich über denen der fetten Amine, die selbst Antibackeigenschaften haben, die denen von Alkalimetallalkylarylsulfonaten überlegen sind, was den überraschenden Charakter der mit den erfindungsgemäOen Produkten erhaltenen Ergebnisse zeigt.
Durch die Erfindung werden Antibackmittel und eine Antibackbehandlung geschaffen, deren Charakteristika und Vorteile aus dem vorstehenden ersichtlich sind und die gegenüber den bisher bekannten Mitteln bzw. Behandlungsverfahren zahlreiche Vorteile aufweisen, unter denen die Verminderung von unerwünschten Stäuben genannt sei. die bisher unvermeidbar waren.
Aus Winnacker-Küchler: »Chemische Technik« 1959. Band II. S. 255, ist der Einsatz von Alkylarylsulfonaten als Antibackmittel bekannt.
Aus der deutschen Patentanmeldung B 34 484 lVa/16 ist die Verwendung von Naphthalinsulfonsäuren, die eine oder mehrere Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen 4^ enthalten. Lösungsmitteln, deren Salzen als Antibackmittel bekannt.
In der deutschen Patentanmeldung B 35 736 IVa/16 wird die Erdalkalimetallalylnaphthalinsulfonate durch Zusatz von Napthp'insulfosäuren mit einer oder mehreren Alkyl-. Aryl- oder Aralkylgruppen oder deren Salzen und den Sulfaten schwacher Basen beschrieben.
Aus der DF-OS 20 22 446 Zyklen ein Verfahren zum Verhindern des Zusammenbeckens von Düngemitteln bekannt, wobei man auf die Düngemittel eine wäßrige Lösung einwirken läßt, die durch Löslichmachen einer im wesentlichen wasserunlöslichen synthetischen hochpolymeren Verbindung in einer konzentrierten wäßrigen Lösung aus Alkylsulfaten, oc-Olefinsulfonaten oder Alkylsulfonaten mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül oder Alkylbenzolsulfonaten mit Alkylradikalen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül hergestellt wurde.
Die überraschende Überlegenheit der erfindungsgemäß verwendeten Erdalkalisaize gegenüber den ent-SDrechenden Natriumsalzen kommt in den vorstehenden Vergleichsversuchen zum Ausdruck, in denen als Vergleichssubstanzen in Beispiel 1 das im Stand der Technik vorbeschriebene Stearylamin und in Beispiel 2 das vorstehend genannte Natriumsalz einer Alkylarylsulfonsäure, im vorliegenden Fall der Dibuiylnaphthalinsulfonsäur1· zur Anwendung kommt. Aus diesem Vergleichsversuch geht eindeutig hervor, daß die erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Erdalkalisalze, insbesondere das Calciumsalz der entsprechenden Alkylarylsulfonsäure, den im Stand der Technik vorbeschriebenen, als Antibackmittel verwendeten Substanzen überlegene Eigenschaften besitzen, was keineswegs voraussehbar war.
Bezüglich der DE-OS 20 22 446 ist zu bemerken, daß sich aus den Vergleichsversuchen, beginnend mit Seite 12 der dortigen Beschreibung, ergibt, daß die dort beschriebenen Zusammensetzungen aus Polymeren und Sulfonaten in den Antibackeigenschaften, z. B. dem Natrium-Dodecylsulfat, eindeutig überlegen sind. Gegenüber den in dieser DEOS beanspruchten Zusammensetzungen weisen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen schon den eindeutigen Vorteil auf, daß keine Polymerzusammensetzungen verwendet werden müssen, was natürlich bezüglich des Kostenpunktes und auch der Einfachheit des Verfahrens, weil ja erst diese Polymerzusammensetzungen mit den Sulfonaten löslich gemacht werden müssen, sehr wichtig ist. Im übrigen kommen auch dort keine Alkylnaphthalinsulfonate zum Einsatz.
Die DDPS 62 314 betrifft ein Verfahren zur Verminderung des Zusammenbackens von hygroskopischen Salzen, wobei diesen Salzen Alkylsulfate oder Alkylsulfonate der Alkali- oder Erdalkalimetalle zugegeben werden. Bei diesen letzteren Verbindungen handelt es sich um chemisch anders strukturierte Verbindungen als nach der Erfindung. Erfindungsgemäß werden nlmlich ADcyiarylsulfonate, und zwar Erdalkalimetallalkylnaphthalinsulfonate mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen bzw. Calctumalkylbenzolsulfonate mit 15 bis 26 Kohlenstoffatomen zugesetzt Weiterhin werden, wenn auch gemäß der Entgegenhaltung Erdalkaliverbindungen im Patentanspruch genannt sind, derartige Erdalkaliverbindungen in der Beschreibung nicht veranschaulicht

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Antibackmittel für Salze, einfache Düngemittel und komplexe Düngemittel, das als aktive Substanz eine wirksame Menge eines Alkylarylsulfonsäuresalzes enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylarylsulfonsäuresalz mindestens ein Erdalkalimetallalkylnaphthaiinsulfonat mit 7 bis 30 Kohlenstoffatomen oder ein Calciumalkyibenzolsulfonat mit 15 bis 26 Kohlenstoffatomen ist
2. Verfahren zur Antibackbehandlung von Salzen, einfachen und komplexen Düngemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man das Antibackmittel gemäß Anspruch 1 in Mengen von 0,01 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Salz, das einfache oder komplexe is Düngemittel, einsetzt.
DE2402927A 1973-01-22 1974-01-22 Antibackmittel und Verfahren zur Antibackbehandlung Expired DE2402927C3 (de)

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DE2402927B2 DE2402927B2 (de) 1977-08-11
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