DE1596311C2 - Verfahren zur Reaktionswasser-Kondensation im Gaskreislauf und zum Ausbringen der Inertgase bei einer Brennstoffbatterie - Google Patents
Verfahren zur Reaktionswasser-Kondensation im Gaskreislauf und zum Ausbringen der Inertgase bei einer BrennstoffbatterieInfo
- Publication number
- DE1596311C2 DE1596311C2 DE19661596311 DE1596311A DE1596311C2 DE 1596311 C2 DE1596311 C2 DE 1596311C2 DE 19661596311 DE19661596311 DE 19661596311 DE 1596311 A DE1596311 A DE 1596311A DE 1596311 C2 DE1596311 C2 DE 1596311C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- electrodes
- water
- last
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/04—Auxiliary arrangements, e.g. for control of pressure or for circulation of fluids
- H01M8/04082—Arrangements for control of reactant parameters, e.g. pressure or concentration
- H01M8/04089—Arrangements for control of reactant parameters, e.g. pressure or concentration of gaseous reactants
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/06—Combination of fuel cells with means for production of reactants or for treatment of residues
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/04—Auxiliary arrangements, e.g. for control of pressure or for circulation of fluids
- H01M8/04082—Arrangements for control of reactant parameters, e.g. pressure or concentration
- H01M8/04089—Arrangements for control of reactant parameters, e.g. pressure or concentration of gaseous reactants
- H01M8/04097—Arrangements for control of reactant parameters, e.g. pressure or concentration of gaseous reactants with recycling of the reactants
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/04—Auxiliary arrangements, e.g. for control of pressure or for circulation of fluids
- H01M8/04082—Arrangements for control of reactant parameters, e.g. pressure or concentration
- H01M8/04089—Arrangements for control of reactant parameters, e.g. pressure or concentration of gaseous reactants
- H01M8/04119—Arrangements for control of reactant parameters, e.g. pressure or concentration of gaseous reactants with simultaneous supply or evacuation of electrolyte; Humidifying or dehumidifying
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/04—Auxiliary arrangements, e.g. for control of pressure or for circulation of fluids
- H01M8/04223—Auxiliary arrangements, e.g. for control of pressure or for circulation of fluids during start-up or shut-down; Depolarisation or activation, e.g. purging; Means for short-circuiting defective fuel cells
- H01M8/04231—Purging of the reactants
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/24—Grouping of fuel cells, e.g. stacking of fuel cells
- H01M8/249—Grouping of fuel cells, e.g. stacking of fuel cells comprising two or more groupings of fuel cells, e.g. modular assemblies
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/30—Hydrogen technology
- Y02E60/50—Fuel cells
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Fuel Cell (AREA)
- Hybrid Cells (AREA)
Description
" Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum des Gases Inertgasanreicherung in einem ganz beBetrieb
von Brennstoffbatterien mit Gasdiffusions- stimmten Gasraum verhindert wird,
elektroden und Elektrolytumlauf unter gleichzeitiger Es stellt sich die Aufgabe, eine Betriebsweise aufAusbringung
des Reaktionswassers und inerter Gas- zufinden, mit der es möglich ist, in vorteilhafter
verunreinigungen aus dem Gaskreislauf eines oder 5 Weise sowohl das Reaktionswasser als auch die
beider Betriebsgase. Inertgasanteile wirtschaftlich aus einer Brennstoff-Aus der deutschen Auslegeschrift 1067 490 ist batterie zu entfernen.
bekannt, daß das in einer mit Wasserstoff und Sauer- Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird diese
stoff betriebenen Brennstoffbatterie entstehende Was- Aufgabe dadurch gelöst, daß die auf den Gaseinlaß
ser entfernt wird, indem man eines der Betriebsgase io der Brennstoffbatterien folgenden Gasräume einer
zwischen den Gasräumen der betreffenden Elektro- oder mehrerer Elektroden gleicher Polarität über
den und einem Kondensator umwälzt. In den Gas- einen Gaskreislauf verbunden sind, in dem das Gas
räumen der Elektroden nimmt das Gas, beispiels- zwecks Wasserabscheidung in bekannter Weise durch
weise Wasserstoffgas, die dem Gleichgewicht bei einen Kondensator geführt wird, wobei ein Anteil
der betreffenden Betriebstemperatur entsprechende is des im Kreislauf geführten Gases von einer zweiten
Menge Wasserdampf auf, da dieser von den Elektro- Gruppe von Gasräumen aufgenommen wird, welche
lytmenisken innerhalb der Elektrodenporen her in den bezüglich der Gasströmung in Reihe geschaltet sind,
Gasstrom eintritt. Beim Durchlauf des wasserdampf- worauf das Gas aus dem letzten Gasraum dieser
haltigen Gases durch den gekühlten Kondensator Gruppe in bekannter Weise abgelassen wird, sobald
schlägt sich die über die Sättigung bei der Konden- 20 die Inertgaskonzentration einen vorgegebenen Leisatortemperatur
hinausgehende Feuchtigkeit nieder stungsabfall in der letzten Elektrode bewirkt,
und kann aus dem Kondensator ausgeschieden wer- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahden.
Gelingt es nicht, aus dem Kreislauf der Anode rens werden die zum Gaskreislauf gehörenden Gasgenügend Wasser zu verdampfen, um das Elektrolyt- räume der Elektroden gleicher Polarität zumindest
volumen konstant zu halten, so kann man im Fall 25 teilweise in Serie geschaltet. Auf diese Weise erhält
von H2/O.,-Brennstoffbatterien zusätzlich den Sauer- man bereits in diesem Gaskreislauf eine gewisse
stoff in der geschilderten Weise im Kreislauf zwi- Anreicherung der Inertgase, welche dann in der
sehen den Sauerstoffelektroden und einem Konden- zweiten Gruppe fortgesetzt wird. Die zweite Gruppe
sator führen und dabei ebenfalls Reaktionswasser von Gasräumen kann daher bei dieser Form des
aus dem System abführen. Schwierigkeiten treten bei 30 erfindungsgemäßen Verfahrens aus einer geringeren
dieser Reaktionswasserentfernung stets dann auf, Zahl von Gasräumen bestehen,
wenn in dem im Kreislauf geführten Gas inerte Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens geBestandteile
vorhanden sind. Das inerte Gas wird im Iingt es überraschenderweise, unter gleichzeitiger
Kreislauf angereichert, vermindert die Leistungs- Konstanthaltung der Elektrolytkonzentration sogefähigkeit
der Elektroden und muß schon vor Er- 35 nanntes »technisch reines« Wasserstoff- und Sauerreichen einer hinreichend geringen Reaktionsgaskon- stoffgas (Inertgas-Bestandteile bis zu 6 Volumprozentration
aus dem Kreislauf entfernt werden, wobei zent) als Betriebsgase für Brennstoffbatterien im
große Mengen an Reaktionsgas verlorengehen. Dauerbetrieb zu verwenden. Dies erreicht man da-Aus
den deutschen Patentschriften 1 146 563 und durch, daß die Batterie zwei Gruppen von Gas-1
187 697 ist es ferner bekannt, bei Verwendung von 40 räumen enthalten, die neben gemeinsamen auch
Betriebsgas mit inerten Bestandteilen Gasdiffusions- getrennte Funktionen wahrnehmen und über den
elektroden so zu betreiben, daß man das Gas den gemeinsamen Elektrolytumlauf miteinander in Ver-Gasräumen
der einzelnen Elektroden gleicher PoIa- bund stehen. Die erste Gruppe übernimmt für die
rität nacheinander zuführt und die Ausbildung des gesamte Batterie die Wasserausbringung und schafft
Inertgaspolsters der letzten Elektrode dieser Reihe 45 dadurch die Voraussetzung, daß in der zweiten
mit Hilfe des Abfalls der elektrischen Leistung dieser Gruppe· der Inertgasanteil durch eine Strömungs-Elektrode
überwacht. Handelt es sich hierbei um technische Reihenschaltung vor dem Ausblasen aus
eine Reihe von elektrisch in Serie geschalteten Elek- der Batterie an einem festgelegten Ziel, nämlich dem
troden, so ist der Leistungsabfall am Ansteigen der Gasraum der letzten Elektrode, aufkonzentriert wer-Polarisation
der letzten Elektrode im Vergleich zu 50 den kann. Nicht ohne weiteres vorhersehbar ist weiden
vorhergehenden zu erkennen, denn der Elektro- terhin, daß in der ersten Gasraumgruppe trotz
denstrom ist in allen Elektroden gleich. Handelt es Anreicherung des Inertgasanteils keine Vermindesich
hingegen um Elektroden, die elektrisch parallel rung der elektrochemischen Leistungsfähigkeit dieses
geschaltet sind, so erkennt man den Leistungsabfall Teils der Batterie auftritt; dies ist auf die ständige
der letzten der vom Gas durchströmten Elektroden 55 Homogenisierung des Gasgemisches zurückzuführen,
an der Verringerung ihres Stromes. wodurch' die Aufkonzentration des Inertgases in den
Da längs des Strömungsweges der Reaktionsgas- zur Dreiphasenzone führenden Poren verhindert
gehalt ab- und der Inertgasgehalt zunimmt, ist man wird. Erstaunlich ist es weiterhin, daß nach Ein- ·
sicher, daß sich das erstickende Inertgaspolster zu- regelung der Frischgaszufuhr und der Umlauferst
in der letzten Elektrode dieser Reihe aus- 60 geschwindigkeit bei Inbetriebnahme der Batterie die
bildet. zweite der Inertgasanreicherung dienenden Gruppe Während die Reaktionswasserausbringung durch von Gasräumen das Gas aus dem Kreislauf der ersten
Kondensation nur dann wirtschaftlich und ohne Gruppe selbstregelnd ansaugt,
technische Schwierigkeiten verläuft, wenn es sich In der Figur ist schematisch die Zuordnung der
um äußerst reine Betriebsgase handelt, ist es nicht 65 Gasräume der Elektroden zu den beiden geschildermöglich,
nach dem Verfahren für die Inertgasaus- ten Gruppen dargestellt. Bei 1 tritt das Betriebsgas
bringung zugleich noch das Reaktionswasser abzu- in die Batterie ein. Es durchfließt die mit 5 bezeichscheiden,
da durch den dafür notwendigen Umlauf nete Gruppe mehrerer parallel oder in Serie geschal-
teter Gasräume und wird mittels der Pumpe 3 bei 2 abgesaugt, über den Kondensator 4 geleitet und bei 1
mit dem Frischgas wieder in die Gasräume der Gruppe 5 eingespeist. Wegen des mehr als einmaligen
Umlaufs des Betriebsgases in dieser Gruppe kann der Kondensator 4 an jeder beliebigen Stelle des äußeren
Gaskreislaufs eingebaut sein. Ein Teil des durch die Stromerzeugung an. Reaktionsgas verarmten Gases
wird oei 2 aus dem im Kreislauf geführten Gas abgezogen und reichert sich längs des Weges durch die
Gasräume des Systems 6 an Inertgas an. Dadurch bildet sich in dem letzten Gasraum 7 und den Poren
der zugehörigen Elektrode ein Inertgaspolster aus, das z.B. bei einem vorgegebenen Leistungsabfall
dieser Elektrode im Vergleich mit einer der vorhergehenden Elektroden über das Ventil 8 ins Freie
gespült \vird.
Handelt es sich bei den Gasdiffusionselektroden um Sauerstoffelektroden, sn kann man die Ausbildung
des Inertgaspolsters durch den Polarisationsanstieg der dem Gasraum 7 zugeordneten Elektrode
gegenüber einer der vorhergehenden vom gleichen Strom durchflossenen Elektroden steuern lassen.
Auch bei Wasserstoffelektroden kann man meist dieses Verfahren anwenden.
Bei manchen nickelhaltigen Wasserstoffdiffusionselektroden können jedoch bei dieser Verfahrensweise
Schwierigkeiten dadurch auftreten, daß durch den aufgezwungenen Strom bei Abfall des Elektrodenpotentials
der letzten Elektrode sich dort eine Nickelhydroxidschicht ausbildet, welche die Elektrode inaktiv
gegenüber der Wasserstoffreaktion macht. In solchen Fällen kann man bei sonstiger elektrischer
Serienschaltung der Zellen die letzten beiden Elektroden elektrisch parallel schalten. In diesem Fall
macht sich die Ausbildung des Inertgaspolsters dadurch bemerkbar, daß der anfangs von beiden Elektroden
gleichmäßig getragene Strom von der vorletzten Elektrode allein geliefert werden muß. Der
Leistungsabfall der letzten Elektrode und damit die Ausbildung des Inertgaspolsters ist dann aus dem
Stromabfall der letzten Elektrode zu erkennen und die Inertgasabführung dadurch zu steuern.
45
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde für den Betrieb einer 17zelligen Knallgasbatterie verwendet.
Diese bestand aus je 17 doppelschichtigen Wasserstoff- und Sauerstoffelektroden mit Deckschichten
aus Carbonylnickel und Arbeitssschichten aus Carbonylnickel mit eingebettetem Katalysator (Raneynickel
auf der Wasserstoffseite, gefälltes Silber auf der Sauerstoffseite). Die Elektroden waren in
Epoxydharz so eingegossen, daß jeweils 2 Wasserstoff- und 2 Sauerstoffelektroden den betreffenden
Gasraum (1 mm dick) zwischen ihren gasseitigen Grenzflächen bildeten und die Elektrolyträume zwischen
den gegenpoligen Elektroden je 160 cm2 Fläche bei 1 mm Dicke aufwiesen. Jeder Gasraum hatte
eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung. Zunächst wurden die Gasräume der ersten 12 Sauerstoffelektroden
strömungstechnisch parallel geschaltet und mit einer Membranpumpe sowie einem Luftkühlcr zu einem
Kreislauf vereinigt. Die Gasräume der restlichen 5 Sauerstoffelcktroden waren in Serie geschaltet und
mit dem Gaskreislauf verbunden. In der Gasauslaßleitung der letzten Elektrode befand sich ein Magnetventil.
Das Magnetventil wurde über ein Telegrafenrelais mit Strom versorgt. An den beiden Spulen des
Telegrafenrelais lagen die Spannungen der letzten bzw. vorletzten Zelle. Das Magnetventil sprach
immer dann an, wenn die Spannungsdifferenz der letzten und vorletzten Zelle, weiche durch das Inertgaspolster
der letzten Elektrode verursacht wurde, einen Wert von 50 mV überschritt.
Die Batterie wurde durch eine Heizung im Elektrolytkreislauf auf 60 0C erwärmt. Bei dieser Temperatur
konnte sie ständig bis 100 W belastet werden. Die Abblasrate des Sauerstoffs betrug je nach Belastung
1 bis 5 % des insgesamt zugeführten Gases und entspricht etwa den Verunreinigungen im Sauerstoff.
Bei Umwälzung der bis zu 15fachen Menge, bezogen auf das elektrochemisch umgesetzte Gas,
konnte das. Reaktionswasser im Kühler kondensiert und von dort aus einem Sammelraum über ein Ventil
ausgeschieden werden. Das gesammelte Reaktionswasser konnte jedoch auch über eine poröse
Scheibe ins Freie gedrückt werden; dabei war der Kapillardruck der Scheibe so groß, daß sie durch
den herrschenden Gasdruck von 0,5 atü im Gasraum der Sauerstoffelektroden nicht freigedrückt werden
konnte.
Die Gasräume der ersten 12 Sauerstoffelektroden der Batterie wurden in Serie geschaltet. Durch die
Vergrößerung des Strömungswiderstandes konnte nicht mehr genügend Gas umgewälzt werden, um die
bei hohen Belastungen anfallende Reaktionswassermenge allein aus dem Sauerstoffkreislauf auszuscheiden.
Deshalb wurde auch im Wasserstoffkreislauf eine Pumpe mit Kühler eingebaut, so daß die Gasräume
von 12 Zellen zum Kreislauf für die Wasserausbringung vereinigt wurden. Auch hier dienten die
restlichen 5 Gasräume zur Anreicherung von inerten Verunreinigungen in der letzten Zelle, aus der sie
mit Hilfe einer entsprechenden Relaisschaltung und eines Magnetventils ausgeschieden werden konnten.
Nach bekannten Vorschlägen wurden die beiden Betriebsgase im Gegenstrom zueinander durch die
Gasräume der Zellen geleitet, so daß die Inertgaspolsterausbildung in den beiden Endzellen stattfand.
Dabei zeigte es sich, daß in stark verunreinigtem Wasserstoff Schwierigkeiten auftraten, wenn das
Potential der letzten Elektrode unter das des Nickelhydroxids gelangte. Deshalb wurde die Schaltung auf
der Wasserstoffseite so geändert, daß nur 10 Elektroden zum Kreislauf für die Wasserausbringung geschaltet
wurden, während die Absicherung in den letzten 7 Zellen erfolgte. Die Elektroden der letzten
beiden Zellen hinsichtlich der Wasserstoffströmung wurden elektrisch parallel geschaltet, derart, daß die
von den letzten beiden Wasserstoffelektroden gelieferten Ströme vor ihrer Vereinigung über niederohmige
Spulen geleitet wurden. Diese waren so auf einen Eisenkern gewickelt, daß sich ihre Felder aufhoben.
Im Luftspalt des ringförmigen Magnetkerns befand sich ein Hall-Generator, dessen Hall-Spannung
über einen Verstärker dann die öffnung des Magnetventils auslöste, wenn das Stromverhältnis
der beiden Spulenströme 1:3 betrug. Wurden nun der Batterie stärkere Ströme entnommen, so waren
die Spulenströme zunächst wegen der gleichen Gaszusammensetzung in den beiden letzten Wasserstoffelcktroden
gleich. Mit der Ausbildung des Inertgas-
polsters in der letzten Elektrode trug diese immer weniger zum Strom bei, bis das Inertgaspolster ausgeblasen
wurde und der alte Zustand wieder hergestellt war. Die Tatsache, daß bei dieser Verfahrensweise
die letzte Elektrode stets das gleiche Potential 5 wie die vorhergehende besitzt, verhindert die Entstehung
des Nickelhydroxids; die Leistungsabnahme der Elektrode durch Ausbildung des Inertgaspolsters
zeigt sich allein am Stromabfall.
IO
Claims (2)
1. Verfahren zur Reaktionswasser-Kondensation im Gaskreislauf und zum Ausbringen der
Inertgase bei einer Brennstoffbatterie mit porösen Gasdiffusionselektroden und Elektrolytumlauf,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Gaseinlaß folgenden Gasräume einer oder mehrerer Elektroden gleicher Polarität über einen
Gaskreislauf verbunden sind, in dem das Gas zwecks Wasserabscheidung in bekannter Weise
durch einen Kondensator geführt wird, wobei ein Anteil des im Keislauf geführten Gases von einer
zweiten Gruppe von Gasräumen aufgenommen wird, welche bezüglich der Gasströmung in Reihe
geschaltet sind, worauf das Gas aus dem letzten Gasraum dieser Gruppe in bekannter Weise abgelassen
wird, sobald die Inertgaskonzentration einen vorgegebenen Leistungsabfall in der letzten
Elektrode bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Gaskreislauf gehörenden
Gasräume zumindest teilweise in Serie geschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0032551 | 1966-12-14 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1596311B1 DE1596311B1 (de) | 1970-10-22 |
DE1596311C2 true DE1596311C2 (de) | 1971-05-27 |
Family
ID=7587373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661596311 Expired DE1596311C2 (de) | 1966-12-14 | 1966-12-14 | Verfahren zur Reaktionswasser-Kondensation im Gaskreislauf und zum Ausbringen der Inertgase bei einer Brennstoffbatterie |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3553026A (de) |
DE (1) | DE1596311C2 (de) |
GB (1) | GB1193176A (de) |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2442517A1 (fr) * | 1978-11-24 | 1980-06-20 | Inst Francais Du Petrole | Methode et dispositif pour alimenter une pile a combustible en produits reactifs |
US4612261A (en) * | 1981-08-21 | 1986-09-16 | Hitachi, Ltd. | Fuel cell battery using acidic electrolyte |
US4362789A (en) * | 1981-09-21 | 1982-12-07 | Westinghouse Electric Corp. | Fuel cell cooling and recirculation system |
US4766044A (en) * | 1986-11-03 | 1988-08-23 | International Fuel Cells Corporation | Fuel cell recycling system |
EP0596367A1 (de) * | 1992-11-05 | 1994-05-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Brennstoffzellenblock und Verfahren zur Einstellung der Inertgasabfuhr aus dem Brennstoffzellenblock |
DE59306256D1 (de) * | 1992-11-05 | 1997-05-28 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zur Wasser- und/oder Inertgasentsorgung eines Brennstoffzellenblocks |
US5945232A (en) * | 1998-04-03 | 1999-08-31 | Plug Power, L.L.C. | PEM-type fuel cell assembly having multiple parallel fuel cell sub-stacks employing shared fluid plate assemblies and shared membrane electrode assemblies |
EP1030396B8 (de) * | 1998-09-04 | 2012-03-14 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Brennstoffzelle des festpolymertyps |
US6503651B1 (en) | 2000-04-19 | 2003-01-07 | Tvn Systems, Inc. | Methodology and apparatus for supply of reactant fluids to and purging of product and inert fluids from cells of fuel cell stack |
RU2191449C1 (ru) * | 2001-07-09 | 2002-10-20 | ЗАО Индепендент Пауэр Технолоджис | Способ и устройство для удаления инертных примесей |
US6861167B2 (en) | 2001-07-25 | 2005-03-01 | Ballard Power Systems Inc. | Fuel cell resuscitation method and apparatus |
US6953630B2 (en) | 2001-07-25 | 2005-10-11 | Ballard Power Systems Inc. | Fuel cell anomaly detection method and apparatus |
US20030022036A1 (en) * | 2001-07-25 | 2003-01-30 | Ballard Power Systems Inc. | Fuel cell controller self inspection |
US6979504B2 (en) * | 2001-07-25 | 2005-12-27 | Ballard Power Systems Inc. | Fuel cell system automatic power switching method and apparatus |
US6960401B2 (en) | 2001-07-25 | 2005-11-01 | Ballard Power Systems Inc. | Fuel cell purging method and apparatus |
WO2004079845A2 (en) * | 2003-03-07 | 2004-09-16 | Ballard Power Systems Inc. | Methods of operating fuel cells having closed reactant supply systems |
US7291416B2 (en) * | 2004-01-27 | 2007-11-06 | Utc Power Corporation | Fuel cell system having inlet fuel to more than one and/or recycle to less than all of the fuel fields |
US20060246331A1 (en) * | 2005-04-29 | 2006-11-02 | Steinbroner Matthew P | Partitioned fuel cell stacks and fuel cell systems including the same |
US8206869B2 (en) * | 2005-06-03 | 2012-06-26 | Daimler Ag | Electrochemical fuel cell stack with integrated anode exhaust valves |
EP1750321B1 (de) * | 2005-07-29 | 2015-12-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betrieb einer Brennstoffzellenanordnung mit einem Gasgemisch mit einem Reaktionsgasanteil und einem Inertgasanteil sowie dafür geeignete Brennstoffzellenanordnung |
WO2012040253A1 (en) | 2010-09-20 | 2012-03-29 | Nextech Materials, Ltd. | Fuel cell repeat unit and fuel cell stack |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB822086A (en) * | 1957-05-03 | 1959-10-21 | Nat Res Dev | Improvements relating to electrical batteries |
NL267322A (de) * | 1960-07-21 | 1900-01-01 | ||
DE1187697B (de) * | 1961-08-05 | 1965-02-25 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zum Betrieb elektrisch parallel geschalteter Gaselektroden mit inertgashaltigen Reaktionsgasen |
-
1966
- 1966-12-14 DE DE19661596311 patent/DE1596311C2/de not_active Expired
-
1967
- 1967-12-11 GB GB56263/67A patent/GB1193176A/en not_active Expired
- 1967-12-12 US US690008A patent/US3553026A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1193176A (en) | 1970-05-28 |
DE1596311B1 (de) | 1970-10-22 |
US3553026A (en) | 1971-01-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1596311C2 (de) | Verfahren zur Reaktionswasser-Kondensation im Gaskreislauf und zum Ausbringen der Inertgase bei einer Brennstoffbatterie | |
DE2941514C2 (de) | ||
DE4418812C2 (de) | Einfach- und Mehrfachelektrolysezellen sowie Anordnungen davon zur Entionisierung von wäßrigen Medien | |
DE102014210511B4 (de) | Brennstoffzellenverwaltungsverfahren | |
DE2912271C2 (de) | Verfahren zur Überführung und Reinigung von Halogen und Halogenwasserstoffsäure in einem elektrochemischen System | |
AT503138B1 (de) | Verfahren zum regeln des drucks in einer anode einer brennstoffzelle | |
DE1227963B (de) | Verfahren zur Konstanthaltung der Konzentration von Elektrolyten galvanischer Brennstoffelemente | |
DE1280361B (de) | Mit einem Akkumulator kombiniertes Niedertemperatur-Brennstoffelement | |
DE10035756A1 (de) | Brennstoffzellensystem und Verfahren zum Betreiben eines solchen | |
AT519236A4 (de) | Reinigungsverfahren für eine Elektrolytflüssigkeit einer Redox-Durchflussbatterie | |
DE102008054370A1 (de) | Wartungsfreie und kontinuierliche Kühlmittelaufbereitung in Brennstoffzellenfahrzeugen mittels Elektro-Deionisation (EDI) mit vorteilhafter Ionenentnahme | |
DE102022122041A1 (de) | Brennstoffzellenleistungssteuerungssystem und -verfahren | |
EP1178553A2 (de) | Vorrichtung zur Aufbereitung eines Kraftstoff-Kühlmittel-Gemisches in einem Brennstoffzellensystem | |
DE102018208986A1 (de) | Verfahren zum geräuschreduzierten Abstellen einer Brennstoffzellenvorrichtung sowie Brennstoffzellenvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2803631C3 (de) | Verfahren zur Erzeugung von elektrischem Strom und galvanisches Element zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE102020100599A1 (de) | Verfahren für einen Froststart eines Brennstoffzellensystems, Brennstoffzellensystem und Kraftfahrzeug mit einem solchen | |
DE2457283A1 (de) | Elektrochemischer generator mit zwangsumlauf | |
DE1671990B1 (de) | Batterie elektrochemischer zellen mit gas-diffusionselektroden | |
DE102010005162A1 (de) | Entlüftungsauslöseüberwachung zur Verwendung in Brennstoffzellensystemen | |
DE102014103554A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Stickstoff aus Luft | |
DE2632152A1 (de) | Elektrochemischer stromerzeuger | |
DE1946523A1 (de) | Brennstoffelement | |
WO2002043175A2 (de) | Brennstoffzellenstapel | |
DE1115715B (de) | Elektrolytische Zelle zum Regenerieren von Ionenaustauschern | |
DE102018216267A1 (de) | Brennstoffzellensystem und Verfahren zum Betreiben eines Brennstoffzellensystems |