DE1595641B2 - Verfahren zur herstellung von polycarbonaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polycarbonatenInfo
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- DE1595641B2 DE1595641B2 DE19661595641 DE1595641A DE1595641B2 DE 1595641 B2 DE1595641 B2 DE 1595641B2 DE 19661595641 DE19661595641 DE 19661595641 DE 1595641 A DE1595641 A DE 1595641A DE 1595641 B2 DE1595641 B2 DE 1595641B2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G64/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G64/04—Aromatic polycarbonates
- C08G64/06—Aromatic polycarbonates not containing aliphatic unsaturation
- C08G64/14—Aromatic polycarbonates not containing aliphatic unsaturation containing a chain-terminating or -crosslinking agent
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Description
. Aus der US-PS 30 94 508 ist es bekannt, verzweigte Polycarbonate aus Bisphenolen und speziellen dreiwertigen
Phenolen herzustellen. Darüber hinaus lehrt die Patentschrift aber, daß für die Durchführung des
Verfahrens Bedingungen eingehalten werden müssen, die zu einem Produkt mit einem Molekulargewicht
von 200 000 bis 500 000 führen.
Die DT-AS 10 86 885 beschreibt Polycarbonate, die nicht mehr thermoplastisch sind.
Die US-PS 29 50 266 beschreibt die Umwandlung von Polycarbonaten mittels Polyphenolen in vernetzte,
unlösliche und unschmelzbare Produkte ohne thermoplastische Eigenschaften.
Die kanadische Patentschrift 715142 beschreibt
verzweigte Polycarbonate. Die dazu verwendbaren Verzweiger sind jedoch von denen der vorliegenden
Erfindung bezüglich Struktur und Reaktivität verschieden. Hiernach erhält man keine reproduzierbar
verzweigten Produkte, wie sie z. B. für die Spritzgußverarbeitung mit Toleranzen von ±0,003 in der relativen
Viskosität für Werte um 1,300 erforderlich sind.
Gegenstand des Hauptpatentes 15 70 533 ist ein Verfahren zum Herstellen hochmolekularer, löslicher
und thermoplastischer Polycarbonate mit gegenüber den üblichen Polycarbonaten erhöhter Standfestigkeit
des Schmelzstranges, die sich deshalb besonders zum Herstellen von Erzeugnissen nach dem Extrudierverfahren
eignen. Diese Polycarbonate werden durch Umsetzung von Bisphenolen mit Phosgen oder Bischlorkohlensäureestern
in Lösung bzw. durch Grenzflächenreaktion zwischen zwei Lösungen bei Temperaturen
bis zu 8O0C oder durch Umsetzung von Bisphenolen
mit Kohlensäurediarylestern in der Schmelze erhalten, wobei man in Gegenwart von gleichzeitig
0,01 bis 2,0 Molprozent mehr als zweiwertigen
nolen und 0,1 bis 8 Molprozent Monophenolen, jeweils
bezogen auf die Mole Bisphenole, umsetzt.
Die dort beispielsweise genannten, mehr als zweiwertigen
Phenole sind
5
5
Phloroglucin,
4,6-Dimethyl-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-hepten-2, ®
4,6-Dimethyl-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-heptan, ίο l,3,5-Tri-(4-hydroxyphenyl)-benzol,
l,l,l-Tri-(4-hydroxyphenyI)-äthan und
2,2-Bis-[4,4-(4,4'-dihydroxydiphenyl)-cyclo-
hexyl]-propan.
Es wurde nun gefunden, daß für dieses Verfahren auch solche mehr als zweiwertigen Phenole in den
angegebenen Mangen mit Vorteil verwendet werden können, die durch Umsetzung von p-alkylsubstituierten
Monophenolen mit freien ortho-Stellungen mit Formaldehyd oder Formaldehyd liefernden Verbindungen
erhalten worden sind.
Ein Vertreter dieser Stoffgruppe ist das Trisphenol aus p-Kresol und Formaldehyd, das 2,6-Bis-(2'-hydroxy-5'-methylbenzyl)-4-methyl-phenol.
Ferner seien beispielsweise genannt: 2,6-Bis-(2'-hydroxy-5'-isopropyl-benzyl)-4-isopropyl-phenol
und Bis-[2-hydroxy-3-(2'-hydroxy-5'-methylbenzyl)-5-methylphenyl]-me- than.
In eine M'schung von 3440 Gewichtsteilen 2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propan, 18,4 Gewichtsteilen 2,6-Bis-(2'-hydroxy-5'-methyl-benzyI)-4-methylphenol,
50 Gewichtsteilen p.-tert.-Butylphenol, 2813 Gewichtsteilen 45%iger Natronlauge, 17 500 Gewichtsteilen
destilliertem Wasser und 33 130 Gewichtsteilen Methylenchlorid werden bei 24 bis 25° C während
2 Stunden unter Rühren in Stickstoffatmosphäre 1825 Gewichtsteile Phosgen eingeleitet, während
gleichzeitig, von der 10. bis 90. Minute, 1300 Gewichtsteile 45%ige Natronlauge zugetropft werden. Nach
dem Phosgeneinleiten werden 6 Gewichtsteile Triäthylamin zugegeben. Es wird 1 Stunde nachgerührt.
Die organische Phase wird nacheinander mit 2%iger Phosphorsäure, 2%iger Natronlauge, noch 2mal mit
2%iger Phosphorsäure und schließlich bis zur neutralen Reaktion mit destilliertem Wasser gewaschen.
Zu der Methylenchloridlösung werden dann 7500 Gewichtsteile Chlorbenzol gegeben. Der überwiegende
Teil des Methylenchlorids wird abdestilliert. Nach dem Erkalten geliert das Polycarbonat, das dann in
einer Granuliermaschine zu einem Pulver-Korn-Gemisch zerkleinert wird. Dieses wird 48 Stunden bei
12O0C im Wasserstrahlvakuum getrocknet. Die relative
Viskosität des. Polycarbonats beträgt 1,38 (c = 5 g/l, T: 25° C, Methylenchlorid). Zum Extrudieren
eines 50 cm langen Stranges unter den Bedingungen, wie sie in den Beispielen 10 und 11 des Hauptpatentes
angegeben sind, werden 90 Sekunden benöt/'gt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten durch Umsetzung von Bisphenolen mit Phosgen oder Bischlorkohlensäureestern in Lösung bzw. durch Grenzflächenreaktion zwischen zwei Lösungen bei Temperaturen bis zu 800C oder durch Umsetzung von Bisphenolen mit Kohlensäurediarylestern in der Schmelze, wobei man in Gegenwart von gleichzeitig 0,01 bis 2,0 Molprozent mehr als zweiwertigen Phenolen und 0,1 bis 8 Molprozent Monophenolen, jeweils bezogen auf die Mole Bisphenole, umsetzt, nach Patent 15 70 533, dadurch gekennzeichnet, daß man als mehr als zweiwertige Phenole solche verwendet, die durch Umsetzung von para-alkylsubstituierten Monophenolen mit freien ortho-Stellungen mit Formaldehyd oder Formaldehyd liefernden Verbindungen erhalten worden sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0049420 | 1966-06-08 | ||
DEF0049420 | 1966-06-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1595641A1 DE1595641A1 (de) | 1970-05-14 |
DE1595641B2 true DE1595641B2 (de) | 1976-03-04 |
DE1595641C3 DE1595641C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2113347A1 (de) * | 1971-03-19 | 1972-10-26 | Bayer Ag | Tetraphenol |
EP0219294A1 (de) * | 1985-10-08 | 1987-04-22 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Triphenol und daraus hergestellte Polycarbonatpolymere |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2113347A1 (de) * | 1971-03-19 | 1972-10-26 | Bayer Ag | Tetraphenol |
EP0219294A1 (de) * | 1985-10-08 | 1987-04-22 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Triphenol und daraus hergestellte Polycarbonatpolymere |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4916277B1 (de) | 1974-04-20 |
GB1151304A (en) | 1969-05-07 |
BE699588A (de) | 1967-12-07 |
NL6707847A (de) | 1967-12-11 |
NL152008B (nl) | 1977-01-17 |
DE1595641A1 (de) | 1970-05-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |