DE159492C - - Google Patents
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- DE159492C DE159492C DENDAT159492D DE159492DA DE159492C DE 159492 C DE159492 C DE 159492C DE NDAT159492 D DENDAT159492 D DE NDAT159492D DE 159492D A DE159492D A DE 159492DA DE 159492 C DE159492 C DE 159492C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F5/00—Screening processes; Screens therefor
- G03F5/02—Screening processes; Screens therefor by projection methods
- G03F5/12—Screening processes; Screens therefor by projection methods using other screens, e.g. granulated screen
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die für autotypische Zwecke im Gebrauch befindlichen Kreuzraster, Drei- und Vierlinienraster
sowie die sogenannten Schachbrettraster haben den Übelstand gemeinsam, daß die
Rastrierung durch ihre geometrisch - regelmäßige Form die Bildwirkung beeinflußt, und
daß sich beim Mehrfarbendruck eine Musterbildung, das sogenannte Moire, einstellt, wenn
nicht für jede Farbe eine andere, die vorhergehende um etwa 30° schneidende Winkelung
zur Anwendung gelangt. Die Ursache liegt in dem Zusammenwirken kongruenter Rasteröffnungen
mit gleichen Zwischenräumen, wodurch stets ein Liniensystem zustande kommt, das die Moirebildung herbeiführt. Ersetzt
man die gleichen Zwischenräume durch möglichst ungleiche, so ist das Liniensystem zerstört,
und man erhält einen Raster von kongruenten Elementen in ungleichmäßiger Verteilung,
bei dem eine Moirebildung nicht mehr zustande kommen kann, weil ihm die Ursache
— das Liniensystem — entzogen ist.
Die grundsätzlich unregelmäßige Verteilung kongruenter Elemente bildet nun den Gedanken
der vorliegenden Erfindung.
Der Raster der Patentschrift 147523, Klasse 57 d, besteht zwar auch aus kongruenten Elementen in nicht mehr ganz regelmäßiger
Verteilung, sobald man die einzelnen Elemente ins Auge faßt, diese sind aber doch
in sich in Form regelmäßiger Sechs- und Zwölf ecke, zu Gruppen zusammengefaßt, die
ihrerseits regelmäßig verteilt sind. Der Einfluß des geometrischen Rasterbildes auf die
Bildwirkung und die Moirebildung müssen hierdurch auf ein geringeres Maß als bei den
Linienrastern zurückgeführt werden. Nach der vorliegenden Erfindung sollen sie aber
vollständig aufgehoben werden dadurch, daß in der Anordnung der kongruenten Elemente
grundsätzlich jede Regel vermieden wird, wie dies z. B. bei den Kornrastern der Fall ist.
Ein ähnlicher Kornraster ist bereits bekannt. Es wurde z. B. empfohlen (British Journal
of photography, 1894, S. 727, 728), Kornraster in der nach Art der in der Chromolithographie
angewandten Punktiermanier herzustellen. Hierdurch würde allerdings eine unregelmäßige Verteilung im Sinne der vorliegenden
Erfindung erzielt werden, es ist aber unmöglich, diese mit der Lithographiefeder
hergestellten Punkte alle genau gleich groß und mit gleicher Deckkraft wiederzugeben.
Zu klein geratene Punkte oder solche mit zu wenig Deckkraft gehen daher bei der starken photographischen Verkleinerung verloren,
wodurch der Raster bezw. das Bild unruhig wird. Gerade die Kongruenz der Rasterelemente, die den Vorzug der Linien-
und Schachbrettraster bildet, ist erste Bedingung für eine ruhige Bildwiedergabe.
Die kongruenten Elemente können jede beliebige Form besitzen, doch wird man im
allgemeinen die kreisrunde (Fig. 3 und 4) vorziehen. Es ist gleichgültig und beeinträchtigt
den Erfolg nicht, ob die kongruenten Elemente als Rasteröffnungen (Fig. 3) oder
als gedeckte Flächen (Fig. 4) zum Ausdruck kommen, wenn sie nur der Bedingung der
regellosen Verteilung entsprechen.
Diese Raster können sowohl für die Herstellung autotypischer Negative und Positive
benutzt werden, als auch für das direkte Kopierverfahren mit Hilfe eines gewöhnlichen
Halbtonnegativs, wobei der Raster zwischen Negativ und empfindliche Schicht eingesetzt
wird. Hierzu eignet sich am besten die in Fig. 3 angegebene Ausführungsform.
In allen Fällen ist es zur Erzielung der richtigen Tonwerte einer Reproduktion erforderlich,
daß die Summe der Rasteröffnungen
ίο annähernd gleich der Summe der gedeckten
Teile ist.
Die Raster können auf die verschiedenste Art hergestellt werden. Will man dieselben
direkt auf Glas zur unmittelbaren Benutzung darstellen, so stellt man sich eine mit undurchsichtigem
Grund versehene Glasplatte her, in welche mittels eines runden Gravierstiftes, wie solche z. B. an dem gebräuchlichen
Pantographen vorhanden sind, die Rasterpunkte in beliebiger Feinheit eingegraben
werden können; ebenso lassen sich die Punkte auf einer grundierten Platte mittels eines
polierten, schnell rotierenden Rubinstiftes von Hand herstellen. Benutzt man eine Metallplatte,
auf welche die Rasterelemente mittels einer Punze eingeschlagen werden, so kann
danach, falls die Platte zuvor versilbert war und die gepunzten Punkte eingeschwärzt werden,
eine direkte Rasteraufnahme gemacht werden, wenn man nicht vorzieht, letztere 30
nach einem von der Platte hergestellten Abdruck anzufertigen. Es sei noch erwähnt,
daß die Rasterelemente auch auf einen Bogen Karton oder Lithographiestein mittels Nullenzirkels
oder ähnlicher Instrumente gezeichnet 35 und mit Tusche ausgefüllt werden können.
Diese Manier ist jedoch sehr zeitraubend. Für die Praxis verwendbarer ist das Verfahren,
wonach die Rasterelemente mit Stempeln hergestellt werden, die eine Type von 40 der gewünschten Form enthalten. Auch in
den beiden letzten Fällen muß der Raster selbst auf photographischem Wege angefertigt
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Raster, bestehend aus lauter kongruenten (durchsichtigen oder undurchsichtigen) Elementen, die auf einem (undurchsichtigen oder durchsichtigen) Grunde regellos angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE159492T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE159492C true DE159492C (de) |
Family
ID=5680421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT159492D Active DE159492C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE159492C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748273C (de) * | 1941-11-22 | 1944-10-31 | Herbst & Illig | Glasraster fuer die autotypische Bildzerlegung fuer den moirefreien Mehrfarben-Zeugdruck |
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- DE DENDAT159492D patent/DE159492C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748273C (de) * | 1941-11-22 | 1944-10-31 | Herbst & Illig | Glasraster fuer die autotypische Bildzerlegung fuer den moirefreien Mehrfarben-Zeugdruck |
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