DE1593658A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Entsaeuerung von Carbonsaeurederivaten - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Entsaeuerung von CarbonsaeurederivatenInfo
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- C07D303/40—Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals by ester radicals
- C07D303/42—Acyclic compounds having a chain of seven or more carbon atoms, e.g. epoxidised fats
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Description
ΙΙΙΠΙΠΙ
DR. E. WIEGAND DIPL.-ING. Wl NIEMANN
DR. AA. KÖHLER DIPL-ING. C-GERNHARDT
- 2o. November 1969
W. 12 778/66 7/Gö fr 15 93 658.0-42
Unilever N,V*.
Rotterdam (Niederlande)
Rotterdam (Niederlande)
Verfahren zur kontinuierlichen Entsäuerung von Garbonsäurederivaten
Die Erfindung bezieht sioh auf ein Entsäuerungsverfahren und insbesondere die Entsäuerung von Carbonsäurederivaten, wie Estern, Aminen und ähnlichen Verbindungen, die
z.B. infolge ihrer Heretellungiweiee oder infolge von Hydrolyse thermischer Zersetzung oder anderer'Ursachen mit freien
Carbonsäuren, insbesondere freien seifebildenden Fettsäuren
verunreinigt sind. '
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Neue Unterlagen (Art. 7 g I Ab3.2 Nr. l Satz 3 des Änderungsges. v. 4,9.1967)
BAD ORiG1NAL
Unter Carbonsäurederivaten sind u.a. Amide und substituierte Amide oder Ester von -aliphatischen oder cyclischen
gesättigten oder ungesättigten Mono- oder Polycarbonsäuren, Hydroxycarbonsäuren und Polyhydroxycarbonsäuren
mit verschiedenen Mengen von Kohlenstoffatomen von so wenig wie 2 bis so viel wie 28 Kohlenstoffatomen zu verstehen.
Die Ester können aus den obengenannten Carbonsäuren und Mono- oder Polyalkoholen hergestellt sein.
Im allgemeinen ist während der Herstellung der obengenannten
Derivate ein Überschuß von Carbonsäure vorhanden, zu-folge dessen das Endprodukt mit freier Carbonsäure verunreinigt
ist, aber auch durch andere Reaktionen, wie z.B. durch Hydrolyse oder durch einen thermischenjZersetzungsvorgang
- Vorgänge, die oft während der Synthese eintreten - kann eine gewisse Menge von freien Carbonsäuren
freigesetzt werden. Es können überdies oft auch andere Verunreinigungen vorhanden sein.
Es werden hohe Anforderungen an die Reinheit der Carbonsäurederivate
gestellt, die meistens als Hilftstoffe in der chemischen oder kosmetischen Industrie oder als Weichmacher
für Kunststoffe od.dgl, oder als Schmiermittel Anwendung finden.
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BAD ORfGiNAL
Die vorhandenen freien Fettsäuren können Inberührungbringen
der Carbonsäurederivate mit einer wäßrigen alkalischen Lösung entfernt werden. Die Entsäuerung mit Hilfe
einer alkalischen Flüssigkeit ist ein bekanntes Verfahren, währenddessen jedoch beträchtliche Verluste an Carbonsäurederivaten
eintreten können, Insbesondere wenn Seifen gebildet
werden. Diese Verluste werden durch den Umstand verursacht, daß während der Entsäuerung neben der gewünschten
umsetzung des Alkalis mit den freien Carbonsäuren auch unerwünschteUebenreaktionen
eintreten können, zuweilen, wenn stabilisierte Emulsionen durch die Seifenlösung oder durch
werden
Verunreinigungen gebildetl, die in die Derivate während.
Verunreinigungen gebildetl, die in die Derivate während.
ihrer Synthese eingeführt werden und emulsionsfordernde
Eigenschaften besitzen können, Diese Emulsionen können sehr stabil sein, was zur Folge hat, daß während der Trennung
der beiden Phasen Carbonsäurederivate mit der Seifenlösung mitgerissen v;erden können« Ferner können die Carbonsäurederivate
durch das vorhandene Alkali verseift v/erden. In der Praxis können Verluste von Carbonsäurederivaten nicht
vollständig vermieden werden, wenn man z.B. eine der Ursachen
dieser Verluste entgegenwirkt, andere unerwünschte Nebenreaktionen gefördert werden oder unerwünschte Umstände
entstehen können.
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BAD
Die vorgenannten Ursachen führen zur Gegenwart einer Menge von Carbonsäurederivaten in der Carbonsäure (dem
"Säureöl", acid oil), die erhalten wird, wenn die Seife
durch Säurehydrolyse gespalten wird und setzen die Ausbeute *
an neutralen Carbonsäurederivaten herab. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn diese Säureöle 30 -' Ί0 % oder mehr an
neutralen Carbonsäurederivaten enthalten. Es ist möglich, neutrale Carbonsäurederivate einer guten Qualität aus der
Seifenlösung zu gewinnen. Dies ist jedoch ziemlich kost- , spielig und daher technisch nicht zufriedenstellend. In
den meisten Fällen hat man daher versucht, die Verluste an Carbonsäurederivaten durch Verwendung von weniger alkalischen
Verbindungen, wie calcinierter Soda und Ammoniak,
herabzusetzen. Obwohl unter gewissen Umständen einige Verbesserungen durch diese Maßnahme erhalten werden, sind die
Verluste an neutralen Carbonsäurederivaten, insbesondere denjenigen von seifebildenden Säuren, noch beträchtlich.
Die Erfindung sieht ein neues kontinuierliches. Verfahren für eine zufriedenstellende Entsäuerung für Carbonsäurederivate
unter Entfernung der(freien Carbonsäuren von den Carbonsäuren vor, bei welchen die Entsäuerung kontinuierlich
in einem Bett von chemisch Inertem Packmaterial oder Füll-
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körpern dadurch ausgeführt wird, daß man jede der vorhandenen Flüssigkeiten veranlaßt, in willkürliche Berührung mit
der anderen zu treten, während, sie entlang gewundener Wege
durch das Bett hindurchfließt, und daß man darauffolgend
die Carbonsäurederivate und die wäßrigen Flüssigkeiten unter "Ausnutzung ihrer verschiedenen spezifischen Gewichte trennt.
Ein Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht
darin, daß es kontinuierlich ausgeführt werden kann und daß
die Verluste an Carbonsäurederivaten während der Raffination beträchtlich herabgesetzt werden. Ein weiterer Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zur Ausführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung kompakt ifct und verhältnismäßig
wenig Raum erfordert, um zufriedenstellende Durchsätze zu liefern. Das Bett ist mit einer der Flüssigkeiten
gefüllt und die andere Flüssigkeit wird durch das Bett fließen gelassen, wobei eine willkürliche Berührung mit derβ
ersten Flüssigkeit während des F.ließens entlang gewundener
Wege durch das Bett hindurch hervorgerufen wird. Vorzugsweise
werden die Carbonsäurederivate durch das mit der
wäßrigen Lösung gefüllte Bett geführt, wobei die Carbonsäurederivate als disperse Phase durch, den Boden des Betts
eintreten, und in dem Bett zufolge ihrer geringeren Dichte
emporsteigen. Wenn Carbonsäurederivate mit einer größeren
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. ■■-.-. BAD ORIGINAL
Dichte als derjenigen der wäßrigen Lösung entsäuert werden sollen, werden sie natürlich an dem oberen Teil des Betts
eingeführt.
t ·
Die disperse Phase tritt während ihres Durchgangs
durch das Füllkörperbett in willkürliche Berührung mit der wäßrigen Behandlungsflüssigkeit, während sie entlang .
gewundener Wege durch das Bett fließt, was zu einer raschen
Extraktion der freien Carbonsäure aus den Carbonsäurederivaten führt, wonach die disperse Phase über oder unter dem
bett
Füllkörper! gesammelt und abgezogen wird. Die v/irksame Ent-
Füllkörper! gesammelt und abgezogen wird. Die v/irksame Ent-
ι fernung der freien Carbonsäuren aus den Carbonsäurederif
vaten durch die wäßrige Phase ist mit der Tatsache verbunden,
daß die Zwischenfläche zwischen den Carbonsäurederivaten und dem Alkali kontinuierlich erneuert werden,
was den übergang freier Fettsäuren und anderen Materials
• aus den Carbonsäurederivaten in die wäßrige Phase ohne
störende Nebenwirkungen fördert»
Das Füllkörperbett besteht aus einer Anzahl von Schichten aus chemisch inerten Füllkörpern, die aufeinander
gestapelt sind und verschiedene Gestalten haben können. !
Packmaterial oder Füllkörper in Form von Kugeln, Satteln ^
oder Ringen od.dgl. können verwendet werden. Die Abmessungen
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"7 " 1593608
des Füllkörpermaterials" müssen entsprechend den Bedingungen
des Verfahrens gewählt werden. Im allgemeinen kann der
Durchmesser des Füllkörpermaterials, wenn Kugeln verwendet werden, zwischen 5 und 50 mm liegen, wobei der Bereich
zv/lachen 10 und Ί0 mm und insbesondere zwischen 15 und 30 mm
bevorzuGt wird. Es ist wichtig, daß genügend freier Raum in· dem Bett für den Durchgang der Masse und .der wäßrigen
Lösung zur Verfügung steht. Der freie Raum ist für jede Art
von Packung oder Füllkörpern verschieden. Für Kugeln kann
der freie Raum beispielsweise so berechnet werden, daß er 1JO - 1|5 % beträgt, während für Sattel der freie Raum etwa
70 - 80 % beträgt. Im allgemeinen kann angenommen werden,
daß der freie Raum in dem Bett zwischen JO und 90 % liegen
nuß, um gute Ergebnisse zu erhalten. Die Höhe des Betts
für Packnaterial hängt u.a. von dem Gehalt an freier Carbonsäure
der rohen Carbonsäurederivate und den Verfahrehsbedinguhgenv
wie Temperatur, Alkalikonzentration, Alkaliüberschuß und Durchsatz ab. Höhen in dem Bereich zwischen 10 - 200 cm
Slniäi'&tl. necllch. Im allgemeinen 1st die Art und Weise, in
weiche^:die Carbonsäurederivate beim Eintritt in das Bett
ausnFiüllkÖrpernaterial verteilt v/erden,.nicht sehr kritisch,
0 0 9 8 4 3/1993 SAD original
vorausgesetzt, daß die Carbonsäurederivate mehr oder weniger über dem ganzen Querschnitt des Füllkörperbetts ausgebreitet
werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird' nachstehend im einzelnen in Anwendung auf die Entsäuerung von Carbonsäurederivate!
durch Inberührungbringen mit einer wäßrigen alkalischen Lösung beschrieben. Die Bedingungen bei dieser Art von
Verfahren sollen derart sein, daß die Berührungszeit zwischen
den Carbonsäurederivaten und dem Alkali in dem Bett aus -Füllkörpem
ausreicht, um ein im wesentlichen vollständig neutralisiertes Produkt zu schaffen. Obgleich Unterschiede für
jede Art von Derivat vorhanden sind, braucht dies nicht länger
als 1'Hinute zu sein, und sie kann zuweilen beträchtlich kürzer sein. Für jede Art von Carbonsäurederivat wird die Höhe
des Betts aus inertem Material durch die Zelt, die notwendig
1st, um die gewünschte Entsäuerungswirkung zu erreichen und
durch-.die Geschwindigkeit Und die Richtung der Strömung der
beiden flüssigen Phasen durch das Bett bestimmt. Es können so bei Betten mit -einer Höhe zwischen 10.und 100 cm und einem
Durchmesser von etwa 1 m, /Durchsätze von 1-10 t/m /Std. erhalten werden. Die Füllkörper sind zweckmäßig aus inerten
Materialien, wie Glas (vorzugsweise glasartigem), keramischem Material, einem Metall, wie itostfreiem Stahl, welches die
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Carbonsäurederivate nicht beeinflußt oder einem inerten
Kunststoff, wie Polypropylen oder Polyäthylen, hergestellt· Die Füllkörper können aus einer lipophilen Substanz hergestellt
sein oder mit einer Oberfläche, die hydrophil gemahht ist, versehen sein, was die Wirkung hat, daß die Carbonsäurederivate
durch das Bett in Form von dünnen Strömen hindurchgehen, deren Oberflächenjdauernd erneuert werde».
Wenn lipophiles Füllkörpermaterial benutzt wird, wird es vorgezogen, viel freien Raum in dem Bett zu haben, weil bei einem
solchen Material eine größere Neigung besteht, daß die
disperse Phase den Fluß der wäßrigen Lösung behindert.
Die alkalische Lösung kann sowohl im Gegenstrom als auch im Gleichstrom zu dem Carbonsäurederivat fließen, wobei
in beiden Fällen gute Ergebnisse erhalten werden. Obgleich im allgemeinen für das Verfahren so ausgeführt wird, daß.
das Bett anfänglich mit der wäßrigen Phase gefüllt wird,
ist es möglich, das Verfahren auch so auszuführen, daß das
Bett anfänglich mit Carbonsäurederivaten gefüllt wird. In dem letzteren Fall, wenn die Vorrichtung mit -Carbonsäurederivaten
gefüllt ist, wird das Verfahren - in Abhängigkeit von der
Dichte der Carbonsäurederivate - dadurch eingeleitet, daß man
die wäßrige Alkalilösung gerade oberhalb des gepackten Betts
einführt (Carbonsäurederivate mit einer höheren Dichte als
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BAD ORIGiNAL
die alkalische Lösung), . Ger.ade unter oder über dem Bett wuchst, die verteilte alkalische Phase zu einer klaren
Schicht zusammen·," . die abgezogen wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auf verschiedene Arten von Carbonsäurederivaten anwendbar und selbst wenn der
Gehalt an freier Carbonsäure, insbesondere an freien Fettsäuren hoch ist, kann ein zufriedenstellend niedriger Gehalt
an freier Fettsäure erreicht werden. Auch Derivate, die Verunreinigungen
verschiedener Art enthalten, von denen einige eine Emulsionsbildung fördern, können kontinuierlich mit
niedrigen Verlusten behandelt werden. Obgleich für die meisten Arten von Carbonsäurederivaten eine beträchtliche Verbesserung
der Farbe erhalten wird, ist es erwünscht, manche von ihnen der üblichen Ble—ichbehandlung zu unterwerfen.
Es ist von Vorteil, Hatriumhydroxyd als Alkali zu verv/enden,
jedoch können auch andere alkalische Mittel zu Anwendung
gelangen. Im allgemeinen wird eine alkalische Lösung
mit einer Konzentration von 0,05 - 2,0-n angewendet, wobei der Bereich von 0,1 - 0,5-n bevorzugt wird.' Die optimale
Konzentration der alkalischen Lösung kann für jedes Carbonsäurederivat
verschieden sein und bei höheren Temperaturen können höhere Konzentrationen angewendet werden. Wie bei dem
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üblichen Entsäuerungsverfahren ist es vorteilhaft, eine ·
geringe "lienge Überschuß an Alkali, etwa 10 - 20 %t zu
verwenden. In manchen Fällen kann ein höherer Überschuß erwünscht sein. ,
Das Verfahren nuß so ausgeführt werden, daß die Carbonsäurederivate
nach ihrem Durchgang durch das Bett - .
d.h. bei dem bevorzugten Verfahren,'bei welchem Dicarbonsäurederivate
die dispergierte Phase bilden - leicht in einer kürzen Zeit über oder unter dem Bett zusammen-,
fließen können. Wenn die Verfahrensbedingungen richtig
gevrählt sind, ist gefunden worden, daß die Verteilten Carbonsäurederivate
nach Verlassen des Betts von Füllkörpern Flecken auf der Oberfläche der alkalischen Lösung bilden,
die zu größeren Flecken anwachsen, welche schließlich zusanmenfließen.
Zur Förderung des allmählichen Zusammenf Heßens der Carbonsäurederivate kann die Fließgeschwindigkeit
in der Samrielzone dadurch erniedrigt werden, daß nan
den.Durchnesser dieser Zone größer wählt als denjenigen
der Heaktionszone. ■ ·
überraschenderweise ist gefunden worden, daß eine. Na^jwäsche der entsäuerten CarbOnsäurederivate, die bei
dg.m üblichen Entsäuerungsverfahren notwendig ist ,im all-
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BAD ORIGINAL
gemeinen nicht bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung erforderlich ist. Diese Nachwäsche mit heißem.V^ssor mit
oder ohne Zusatz eines Elektrolyten, wie eines Salzes, die sonst notwendig ist, um Seife und andere Verunreinigungen
zu entfernen, kann daher fortgelassen werden.
Die Temperatur während der Neutralisation wird vorzugsweise nicht niedriger als 60° C gewählt, um eine Bildung
von fester Seife oder eine hohe Viskosität der Carbonsέiurederivate
und der Seife zu vermeiden. In manchen Fällen kann die Neigung zur Emulsionsbildung ziemlich hoch
sein, und diese Neigung kann durch Erhöhung der Temperatur beträchtlich herabgesetzt werden. Wenn das Verfahren bei
hohen Temperaturen bis zu l60° C oder sogar höher ausgeführt wird, können günstige Ergebnisse, insbesondere für Derivate
erhalten werden, die aufgrund ihrer. Art eine Neigung zur
Bildung von Emulsionen während der Entsäuerung haben. Es ist auch möglich, durch Einstellung der Temperatur auf eine
vergleichsweise größere Höhe die günstigsten Verfahrensbödingungen
mit Bezug auf andere Verfahrensvariablen, wie Alkalikonzentration, Art des Neutralisierungsmittels, ebenso
wie Gegenwart von Elektrolyten während der Entsäuerung zu wählen. Es ist beobachtet worden, daß das Neutralisationsverfahren fast vollständig dadurch beherrscht wird, was an
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der Zwischenfläche zwischen Carbonsäurederivaten und Alkali
vor sich geht. An dieser Zwischenfläche treten örtliche
Unterschiede in der Zwischenflächenspannung während des Übergangs der freien Carbonsäuren von der dispergieren
Phase in die wäßrige Phase auf. Diese Unterschiede in der Zwischenflächenspannung rufen..\ Ströme in der unmittelbaren
Nachbarschaft der Zwischenfläche hervor. Diese Ströme verursachen eine Zwischenf lächenturb.ulenz und können so
' heftig werden, daß die Zwischenfläche unstabil wird, so.
daß ein Teil des zu entsäuernden Produkts emulgiert wird.
Bei der Untersuchung dieser Erscheinung ist gefunden worden,
daß diese Emulsionen sehr stabil sind. Die Zwischenflächen-,'.
' turbulenz und die sogenannte spontane Emulsionsbildung ..ist
sehr'stark von den Verfahrensbedingungen, ebenso wie von der
Art des eingesetzten Carbonsäurederivats abhängig. Obgleich
starke gegenseitige Einwirkungen zwischen den verschiedenen, das Verfahren beherrschenden Paktoren, wie die Art des alkalischen
Reaktionsteilnehmers die|Art der freien Carbonsäure und ihrer Menge und die Art des Carbonsäurederivats selbst
auftreten,' konnte festgestellt werden, daß in vielen Fällen
die optimalen Bedingungen für die Entsäuerung nach dem Verfahren gemäß der Erfindung allgemein bei verhältnismäßig
hohen Temperaturen gefunden werden.
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Die Temperatur während der, Entsäuerung gemäß der Erfindung kann in dem Bereich von 60 - l6o° C und sogar höher
gewählt werden. Die obere Grenze ist nicht sehr kritisch, sie ist jedoch durch die zunehmende Hydrolysereaktion bei
diesen Temperaturen gegeben.
Diese Ausführungsform ist für Carbonsäurederivate mit
sehr -
einen'hohen Gehalt an freier seifenbildender Fettsäure oder
bei Derivaten vorteilhaft, von denen bekannt ist, daß sie ziemlich schwierig zu entsäuern sind. Es ist jedoch er- ·
sichtlich, daß die .Wirkungen'jeder Art von Derivat graduell
verschieden sind, und daß auch die Temperaturen, welche die
besten Ergebnisse ergeben, variieren können. Es ist er.-sichtlich,
daß das Verfahren gegebenenfalls bei überatmor-· sphärendruck ausgeführt werden muß, um eine Verdampfung der
wäßrigen Phase zu verhindern, wenn man bei einer verhältnismäßig hohen Temperatur arbeitet. Das Verfahren kann in einer
Vorrichtung ausgeführt werden, die vollständig gegenüber der
Atmosphäre geschlossen ist und die vollständig mit Flüssigkeit . gefüllt ist. Der hohe Druck kann auch durch ein
inertes Gas, wie Stickstoff, erteilt werden, wobei der Gesamtdruck gut oberhalb des Sättigungsdampfdrucks, des V/assers bei
der Behandlungstemperatur liegt. Der Gesamtdruck, welcher die '
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■'■■'■■ ■ Λ
Summe des Drucks des Inerten Gases und des Dampfdrucks ist,
liegt im allgemeinen In dem Bereich von 3 - IO at.
In vielen Folien ist es die Art, der vorwiegend in
dem zu entsäuernden Produkt vorhandenen Carbonsäure, welche
für den Unterschied im Verhalten der Derivate während der Entsäuerung verantwortlich ist. Im allgemeinen sind die
Entsäuerungsverluste bei abnehmdnder Kettenlänge der in dem Carbonsäurederivat vorhandenen Carbonsäure geringer.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auch auf Lösungen
von Carbonsäurederivate!anwendbar. In vielen Fällen kann es
sogar erwünscht sein, das zu entsäuernde Produkt mit einem
organischen Lösungsmittel zu mischen, insbesondere dann, wenn ein zu geringer Unterschied zwischen der Dichte der
wäßrigen alkalischen Lösung und der Dichte des Carbonsäurederivats vorhanden 1st. In diesem Fall kann man die Dichte
des Carbonsäurederivats durch Vermischen mit einer geeigneten Menge eines Lösungsmittels, wie Benzol, Hexan oder niedrigem
Kohlenwasserstoff herabsetzen. In manchen Fällen können die
Unterschiede in der Dichte zwischen den beiden Flüssigkeiten durch die Wahl einer geeigneten Entsäuerungstemperatur -erhöht
werden, bei welcher Temperatur so rasch wie möglich eine
Trennung zwischen der wäßrigen Phase und dem zu entsäuernden
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BAD ORIGJNAL
Produkt herbeigeführt werden kann, während man optimale Entsäuerungsbedingungen unterhält.
Da gemäß der Erfindung die Behandlung bei verhältnismäßig hohen Temperaturen ausgeführt werden kann, können auch"
diejenigen Carbonsäurederivate entsäuert werden, die bei den gewöhnlichen Entsäuerungstemperaturen von 80 - 90° C
214 viskos sind, um wirksam behandelt zu werden. Im allgemeinen kann festgestellt werden, daß nach dem Verfahren gemäß der
Erfindung diejenigen Produkte entsäuert werden können, die bei den anwendbaren höchsten Temperaturen eine Viskosität
unter 20 centipoise haben.'
Verbindungen, wie partielle oder vollständige Ester, substituierte oder unsubstituierte Amide' und gegebenenfalls
nitrile, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelt werden können, könnenjschematisch in folgende. Klassen entsprechend
der Zusammensetzung der Carbonsäure, von denen sie abgeleitet sind, eingeteilt werden;
a) Verbindungen, die von substituierten oder unsubstituierten Fettsäuren mit 2-28 Kohlenstoffatomen
und zwar sowohl'gesättigten als auch ungesättigten und gegebenenfalls epoxydiertem abgeleitet
sind;
b) Verbindungen, die von Polycarbonsäuren abgeleitet
sind, die gegebenenfalls substituiert sein können, vfie z.B. die aliphatischen Dicarbonsäuren (Adipinsäure,
Acelainsäure, Bernsteinsäure) · aromatischen
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ÖA& ORIGINAL
Dicarbonsäuren (Phthalsäure, Terephthalsäure, usw.), polymerisierte Fettsäuren oder andere
Polycarbonsäuren, wie z.B. Zitronensäure. Die Polycarbonsäuren können gegebenenfalls epoxidiert
sein. Die Ester können von den vorgenannten Säuren mit einer Alkoholkomponente aus 1
oder mehreren der zu den folgenden Klassen gehörenden Alkoholen hergestellt sein:
a) substituierte oder nicht substituierte alipha-·
tische oder aromatische einwertige Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Octanol, Benzylalkohol,
Laurylalkohol, Stearylalkohol, usw.
b) substituierte oder nicht substituierte allphatis-che
oder aromatische mehrwertige Alkohole, wie Propylenglykol, Triäthylenglykol, Butandiol,
Neopentylglykol, Glycerin, Trimethylolpropan, Trimethylolbutan,
Pentaerythrit, Polypentaerythrit, Allylalkohol, usw.
In Fig. 1 ist ein Fließbild eines Verfahrens gemäß der Erfindung gegeben, gemäß welchem das, zu entsäuernde Produkt
im Gegenstrom mit der wäßrigen alkalischen Lösung behandelt
wird.
Q098A3/1993 bad original
Das Verfahren wird insbesondere mit Bezug auf die Entsäuerung von Carbonsäurederivaten mit einer niederen
Dichte als derjenigen der wäßrigen Lösung beschrieben. Es ist jedoch ersichtlich, daß dieses Verfahren auch für
andere Behandlungen dieser Materialien angewendet werden kann.
Das zu entsäuernde Produkt ist in einem Gefäß 1 gelagert
und wird durch eine Heizschlange 2 erhitzt. Das Carbonsäurederivat wird durch eine Leitung 3» die ein
Ventil H und ein Rotameter 5 enthält, zu einer Ringleitung
gefördert, von der die Masse in die Säule 10 über eine Anzahl von Rohren 7 eintritt. Die Auslässe 7 sind
...regelmäßig über den Querschnitt der Säule verteilt, und das
zu entsäuernde Produkt fließt über die Hohlkegel 8, die
mit Löchern versehen sein können, in die Säule 10 gerade unter dem Bett von inerten Füllkörpem 9. Dieses Bett ist von einem
Gitter 11 abgestützt.
Das Alkali ist in einem Gefäß 12 gelagert', das durch eine Heizschlange 13 erhitzt werden kann. Durch ein Rohr l4,
das ein Ventil 15 und ein Rotameter 16 enthält, fließt das Alkali in die Säule 10 gerade über dem Bett 9» wo es in
ein hohles Ringrohr 17 eintritt. Dieses Rohr 1st an seiner
oberen Fläche mit einer Anzahl von Löchern versehen, durch i
009843/1993
welche das Alkali über die obere Fläche des Betts ausfließt.
Danach fließt das Alkali nach unten im Gegenstrom zu dem
"■.aufwärts fließenden Carbonsäurederivat.
Das Bett 9 kann aus - Porzellan-kugeln-oder Satteln
oder Ringen zusammengesetzt sein. Das Carbonsäurederivat,
das in zerteilter Form nach oben durch das Bett fließt, tritt in eine Leerzone 18 der Säule 10 ein, -wo. es sich
von dem Alkali abtrennt und zusammenfließt. Das in die Leerzone 18 emporsteigende Carbonsäurederivat verläßt die
Säule durch die trichterförmigen Überläufe 19 und wird in einem Gefäß 20 gesammelt, in welches es durch eine Leitung
hindruch eintritt. Das verbrauchte Alkali tritt nach Durchr gang durch das Bett in eine konische Zone 28 der Säule
gerade unter dem Einlaß für das zu entsäuernde Produkt ein und verläßt die Säule durch ein mit einem Ventil 23 versehenes
Auslaßrohr 22 und geht in das Sammelgefäß 24.Ur, ein
Absetzen der Seifenlösung zu vermeiden, ist das Gefäß 24
mife e,iner; Rührvorrichtung 25 versehen. Die Seifenlösung wird
dusch, eine Pumpe 26 über ein Ventil 27 durch ein Rohr 29
in einj;Gefäß 30 weitergefördert«
ι i-Elne Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ger.äß
def-Erfindung ist beispielsweise in den Figuren 2 - 5 veranschaulicht.
>
009843/1993
BAD ORlGiMAL
Pig. 2 ist ein Längsabschnitt einer Vorrichtung
zu
zur Behandlung des!entsäuernden Produkts mit der wäßßigen
zur Behandlung des!entsäuernden Produkts mit der wäßßigen
Lösung im Gegenstrom.
Fig. 3 ist ein Querechnitt nach der Linie III-III
der Fig. 2 und zeigt den Auslaß für das zu entsäuernde Produkt. ·
Fig. 4 ist ein Querschnitt gemäß der Linie IV-IV
der Fig. 2 und zeigt den Einlaß für das wäßrige Medium.
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 2 und zeigt den Einlaß für das zu entsäuernde
Produkt.
Die wäßrige Lösung wird in die Säule durch ein Ein-r
laßrohr 38 gerade oberhalb des Betts 33 eingeführt. Fig.
zeigt das Einlaßrohr 38, das mit einem Ringrohr 39 verbunden ist, welches an seinem oberen Teil mit einer Anzahl von*
durch kleinen Löchern 40 versehen ist,'die die Flüssigkeit in. die
Säule tritt und regelmäßig über das Bett verteilt wird.. Das Bett aus inertem Material wird durch ein Gitter 41 abgestützt,
das Carbonsiiurederivat( wird in die Säule über
einen Einlaß 42 eingeführt, der mit einem Ringrohr 43 ·
verbunden ist, von wo die Masse in die Rohre 44 geht,
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deren Auslässe 45 gerade unterhalb des Püllkörperbettes
liegen, über diesen Auslässen sind hohe Kegel 46 angeordnet,
die sich nach unten bis zu einer geringen Entfernung
unterhalb des Auslasses 45 erstrecken. Das Derivat
fließt von unterhalb der Basen der Kegel nach oben ebenso durch kleine Löcher, die regelmäßig über die Oberflächen
der Kegel verteilt sind (nicht dargestellt). Dementsprechend wird das zu entsäuernde Produkt regel-/
mäßig in einzelne Ströme ausgebreitet, die über den Querschnitt "des Bette verteilt sind.
In Fig. 5 sind sechs mit Kegeln 46 versehene Auslässe
45 sowie ein siebenter Auslaß in der Mitte ge-,-'
' ■ zeigt. ·
009843/1993 . bad original
Die Erfindung wird'nachstehend anhand einiger
Beispiele näher erläutert·
' * Butylstearat wurde in einer Vorrichtung entsäuert,
die wie in den Pig· 2-5 der Zeichnung dargestellt ausgeführt ist, wobei die Höhe der Säule
125 cm und der Durchmesser 10 cm beträgt·
Das Bett aus Packmaterial hatte eine Höhe von JO cm und bestand aus Porzellankugeln von 1 cm Durchmesser·
Die Säule war gegenüber der Atmosphäre abgeschlossen,
und die Entäuerung wurde unter erhöhtem Druck ausgeführt· Dieser erhöhte Druok wurde von mit Wasserdampf gesättigtem Stickstoff abgeleitet. Die Säule war
von einem Hedzmantel umgeben, mit welchem die Temperatur
eingeregelt werden konnte.
Butylstearat mit einem Gehalt von 2,58' # freier Carbonsäure und 0,04 $ Wasser wurde in den unteren
Teil der Säule eingeführt, floß nach oben durch das Bett mit Kugeln und vereinigte sich in der oberen
009843/1993 Bad
Zone* von wo das entsäuerte "Produkt die Vorrichtung
durch einen Überlauf verließ. Die Lauge wurde oberhalb des Bettes eingeführt, und die verbrauchte
Lauge und Seife verließen die Vorrichtung durch den Auslaß am Boden der Säule·
Die Säule war mit O,1-n-Natriumhydröxydlösung
in einer Menge von dem 1,25-fachen der theoretisoh
erforderlichen Menge gefüllt, und die Temperatur wurde auf 105° 0 eingeregelt. Das Butylstearat
wurde in einer Menge von 20 kg/h eingeführt, was einen Durchsatz von 2,5 t/m /h bedeutete.
Die Analyse des entsäuerten Produkts ergab folgendes %
0,04 $> freie Carbonsäure51 in der Form von Stearinsäure
0,75 # Wasser
0,012 <f> Seife
1,26 Entsäuerungsfaktor "
0,012 <f> Seife
1,26 Entsäuerungsfaktor "
Der Entsäuerungsfaktor wurde wie folgt bestimmtt
Gewicht von (zu entsäuerndes Produkt - flüchtige Bestandteile) *· Gewicht von (entsäuertes Carbonsäurederivat
- Wasser - Seife) !*________-__-______-____-_-___-.
Gewicht von freier Carbonsäure in dem zu entsäuernden
Produkt - Gewicht von freier Carbonsäure in dem entsäuerten
Carbonsäurederivat
009843/1993
BAD ORIQiNAL
Im Vergleich mit anderen* bekannten Entsäuerungsarbeitsweisen, bei welchen die Intsäuerungsfaktoren
gewöhnlich zwischen 2 und 2.5 liegen, kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ©ine beträchtliche Verbesserung beobaohtet werden. .
Beispiel 2 5 -
Mit der gleichen Vorrichtung wie sie in Beispiel 1
beschrieben ist, wurde wieder Butylstearat bei einer
Temperatur von 105° 0 mit einer 0,2-n-Natriumhydroxydlösung
in einer Menge von dem 1,25-faohen der theoretisch
erforderlichen Menge entsäuert. Die Analyse des Rohprodukts ergab:
2,48 io freie Carbonsäure
0,04 # Wasser.
0,04 # Wasser.
Die Analyse dee entsäuerten Produkte ergab die folgenden Wertes
0,03 i> freie Fettsäuren , "
■ ί
0,75 ψ Wasser
0,QJ $ Seife .
Der Entsäuerungsfaktor betrug 1,16·
009843/1993
Ein älmlicher Versuch wurde bei noch höherer
Temperatur und Druck ausgeführt. Bei einer Temperatur von 125° 0 wurde Butylstearät mit einem Gehalt von
2,54 $> freier Carbonsäure und 0,05 #.Wasser en-feauert
und zwar mit 0,2-n-Lauge in einem Überschuß von 25 56.
Am Ende der Umsetzung enthielt das entsäuerte Produkt
0,045 # freie Fettsätire
0,74 # Wasser
0,013 # Seife.
" Der Entsäuerungsfaktor betrug nun 1,29·
0,74 # Wasser
0,013 # Seife.
" Der Entsäuerungsfaktor betrug nun 1,29·
In dercin Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung
wurden die Hethylester von Kokosnußölfettsäuren,(die
Fettsäuren mit 8, .10, 12, 14, 16 und 18 Kohlenstoffatomen umfassen,) enisaiert« Das Ausgangsmaterial entfreie
hielt 2,51 ^Fettsäuren mit einem mittleren Molekulargewicht von 218. .
0 0 9 8 4 3/1993 bad original
Die Entsäuerung wurde bei einer Temperatur von 104° C mit O,3-n-Lauge in einem Überschuß von 25 #
ausgeführt. Der Esterdurcheatz betrug 4 t/m/h. Der
entsäuerte Ester enthielt: 0,03 # freie Fettsäure 0,38 i» Wasser
0,002 i> Seife Der Entsäuerungsfaktor betrug 1,43·
Beispiel 4 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß der Durchsatz nun 6 t/m /h betrug. Der entsäuerte
Ester konnte wie folgt analysiert werden» 0,03 $ frste Fettsäuren
0,47 i> Wasser 0,003 $> Seife Der Entsäuerungsfaktor betrug 1,25.
Die Methylester von Kokosnußölfettsäuren der
gleichen Zusammensetzung wie in Beispielen 4 und
0 98 4 3/1993 ÖAD
wurden in der gleichen,, Vorrichtung, jedoch nun unter
ataiaophäriephem Druck bei einer Temperatur von ..90° C
entsäuert» Die! Laugenkönzentratlon blieb unverändert,
und der Durchsatz betruf 4 t/ia /h. Nach der Entsäuerung
betrug der Endgehalt der freien Fettsäure 0,05 S^, und
der Estsr enthielt noch 0,42 i» Wasser und 0,003 ί»
Seif©· Der Entsäuerungsfaktor betrug 1,28·
Ein Dipropylester von Bersteinsäure mit einem
Gehalt, ivpn ,2,12 # freier Qarbonsäure und 0,03 ?S Wasser
wurde, unter Verwendung einer Vorrichtung der in Beispiel 1 beschriebenen Art im Gegenstrom zu einer 0,2-n-wäßrigen
LaugelöBung (Überschuß 25 ^) entsäuert»
Die Temperatur war auf 110® C eingeregelt, und der
Durclieats betrug 4 t/m /h.
Nach der Entsäuerung war nur nooh 0,03 $ freie
Carbonsäure,in dem Ester vorhanden· Der Entsäuerungsfaktor
betrug 1,2.
009843/1993 bad original
Beispiel 8 ,
Stearamid:, das durch die Pyrolyse des Ammoniumsalzes
der Stearinsäure synthetisiert worden war, enthielt 4,3 $>
freie Fettsäure. Dieses technische Produkt wurde im Gegenstrom mit einer Lösung von 0,3-n-Lauge
in einer Menge von dem 1,25-fachen der theoretisch erforderlichen Menge entsäuert.
Die Entsäuerung wurde bei 130° C in der in Bei- ·
spiel 1 beschriebenen orrichtung ausgeführt, und der
Durchsatz betrug 1 t/m /h. Das entsäuerte Produkt enthielt 0,10 # freie Fettsäure.
Der Entsäuerungsfaktor betrug 1,38.
Ein epoxydiertes Sojabohnenöl, das hauptsächlich
als Ergebnis der Epoxydierungsreaktion fräe Fettsäure
ten enthielt, wurde in der genano^Vorrichtung bei einer
Temperatur von 120° C entsäuert.
Die Analyse des Rohprodukts ergab: 1,5 $ freie Fettsäure
1,3 /^ Wasser. (Die in dem Sojabohnenöl vorliegenden
1,3 /^ Wasser. (Die in dem Sojabohnenöl vorliegenden
009843/1993 badorigJNAL
Säuren umfassen Fettsäuren mi.t 16 und 18 Kohlenstoffatomen,
wobei kleine Anteile 20 - 27 Kohlenstoff atome aufweisen.)
Die Entsäuerung wurde mit einer 0,2-n-Lösung der
Lauge in einem Überschuß von 25 # ausgeführt. Der Durchsatz
betrug 1,5 t/ia/h. Nach der Entsäuerungsbehandlung
wurde das epoxydierte Sojabohnenöl unter Vakuum getrocknet·
Das entsäuerte und getrocknete Produkt enthielt nur noch 0,2 $>
freie Pettsäure und 0,04 1·
Seife. .
Der Entsäuerungsfaktor betrug 1,30.
IJnter verringertem Druck bei einer Temperatur
von 130° C wurde Triolein mit einem Gehalt von 2,5 ^
freie Fettsäure und 0,1 96 Wasser entsäuert. Die Laugenkonzentration
betrug 0,2-n und der Überschuß war wieder 25 #. Der Durchsatz wurde auf 4 t/m /h eingeregelt.
Der endgültige Gehalt an freier Fettsäure war 0,2 $>, der Wassergehalt betrug 0,3 i>
und der Seifengehalt 0,03 i>.
Ein Entsäuerungsfaktor von 1,30 wurde erreicht.
0 098 A3 / 1 9 9 3 bad original
Beispiel 11 .
Vor der Entsäuerung von Stearylstearat mit einem anfänglichen Gehalt an freier Fettsäure von 0,9 ?ί» wurde
die Temperatur in der Entsäuerungsvorrichtung auf 125° C eingeregelt.
Die Entsäuerung fand mit einer wäßrigen Laugelösung von 0,2-n in einem Überschuß von 25 # statt. Der
Durchsatz des Esters betrug 3 t/m /h. Nach der Entsäuerung war di? Menge der freien Fettsäure auf 0,1 i»
herabgesetzt· .
Der Seifengehalt betruf 0,02, und der Entsäuerungefaktor
war 1,23·
009843/1993 L
Claims (1)
- Patentansprüche. . ,1. Verfahren zur .kontinuierlichen Entsäuerung von Carbonsäurederivaten, die mit freien Carbonsäuren verunreinigt sind, durch Inberührungbringen der Derivate mit einer wäßrigen alkalischen Lösung und Abtrennen der im wesentlichen neutralisierten Derivate aus der wäßrigen Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man die Entsfluerungsbehandlung kontinuierlich in einem Bett von chemisch inertem Packmaterial kontinuierlich dadurch ausführt ,. daß man Jede der Flüssigkeiten veranlaßt, in will-• kürliche Berührung mit der anderen zu treten, während sie entlang gewundener VJege durch das Bett fließen und dann die Carbonsäurederivate und die wäßrigen alkalischen Flüssigkeiten infolge ihrer verschiedenen spezifischen Gewichte trennt..2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anfangs vorhandenen freien Säuren seifenbildende ,-Säuren umfassen« .' ? , *"■■"■" 3» -' Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .'■'... ' freien 'daß die anfangs vorhandenenASäuren Fettsäuren mit 8 - 2W'Kohlenstoffatomen umfassen.0098A3/1993 · -^ bad original4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3*dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige alkalische Lösung sich . durch das Bett in Form eines kontinuierlichen Stroms be- · wegt und daß das Carbonsäurederivat sich in Form eines 4 diskontinuierlichen Stroms bewegt· ·, ·'-.5t Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3» dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige alkalische Lösung sich in . Form eines diskontinuierlichen Stroms durch das Bett be- · wegt und das Carbonsäurederivat in Form eines kontinuierlichen Stroms fließt,6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3* dadurch gekennzeichnet, daß das Carbonsäurederivat und die wäßrige alkalische Lösung im Gegenstrom behandelt werden.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 1Jv oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Bett innerhalb einer geschlossenen Kanner abstützt, die Behandluncsflüssigkeit in die Kammer über dem Bett oder gerade in dem Bett einführt und nach unten durch das Bett in einen Raum unter dem Bett fließen läßt, wo diese Flüssigkeit kontinuierlich abgezogen wird, wrhrend nan die Carbonsäurederivate in die Kanner unter oder gerade in dem Bett, Jedoch über der Höhe, auf welcher die verbrauchte Behandlungsflüssigkeit abgezogen wird, einführt und durch das Bett nach oben fließen läßt, un eine Flüssigkeitsnenge über der Höhe zu bilden, auf wel*0984 3/199 3BAD originaleher die Behandlungs flüssigkeit zugelassen wird, und kontinuierlich von dieser Plüssigkeitsmenge abzieht, wobei die Bedingungen derart gewählt werden, daß im wesentlichen die gesamte Ehtsäuerungsbehandlung^ während des Durchgangs durch das Bett eintritt.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit aus einer wäßrigen Lösung aus Ätznatron mit einer Normalität von 0,05' - 2,0 besteht. ,9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung bei einer Temperatur von nicht unter 60° C ausführt,10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -9» dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung über Atmosphärendruck bei einer Temperatur über dem normalen Siedepunkt von Wasser ausführt.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 — 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper aus Körpern aus Glas oder gläsartigem keramischen Material zusammengesetzt sind, die jeweils von einer gebogenen Oberfläche begrenzt sind, die vollständig konvex ist und ein Volumen gleich demjenigen einer Kugel eines Durchmessers von 5 - 50 mm haben..009843/1993 bad original12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper aus Ringen, Satteln od.dgl. oder aus Glas oder glasartigen keramischen Material zusammengesetzt sind,13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper sämtlich aus Kugeln eines Durchmessers von 10 - 15 mm'zusammengesetzt sind,1*1. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper aus lipophilem Material bestehen oder mit einem solchen Material überzogen sind.15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 - I1I, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Raum in dem Bett 30 - 90'% des Volumens davon beträgt.009843/1993
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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LU (1) | LU51976A1 (de) |
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SE (1) | SE324559B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0583685A1 (de) * | 1992-08-15 | 1994-02-23 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Reinigung von Fettsäureamiden |
-
1965
- 1965-09-17 NL NL6512189A patent/NL6512189A/xx unknown
-
1966
- 1966-09-15 GB GB4136766A patent/GB1160695A/en not_active Expired
- 1966-09-16 SE SE1249066A patent/SE324559B/xx unknown
- 1966-09-16 BE BE687011D patent/BE687011A/xx unknown
- 1966-09-16 FR FR76691A patent/FR1503634A/fr not_active Expired
- 1966-09-16 LU LU51976D patent/LU51976A1/xx unknown
-
1969
- 1969-09-16 DE DE19691593658 patent/DE1593658A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0583685A1 (de) * | 1992-08-15 | 1994-02-23 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Reinigung von Fettsäureamiden |
US5419815A (en) * | 1992-08-15 | 1995-05-30 | Hoechst Ag | Process for purifying fatty acid amides |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1160695A (en) | 1969-08-06 |
NL6512189A (de) | 1967-03-20 |
FR1503634A (fr) | 1967-12-01 |
BE687011A (de) | 1967-03-16 |
SE324559B (de) | 1970-06-08 |
LU51976A1 (de) | 1968-03-21 |
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