DE1593310C - Verfahren zur Herstellung von Derivaten des l,5-Dioxo-5,6,7,7alpha-tetrahydroindans - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten des l,5-Dioxo-5,6,7,7alpha-tetrahydroindans

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DE1593310C
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acid
dione
oxo
dioxo
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Application number
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English (en)
Inventor
Robert Clichy-sous-Bois; Tessier Jean Vincennes; Bucourt (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sanofi Aventis France
Original Assignee
Roussel Uclaf SA
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung z. B. aus einem quaternären Ammoniumsalz wie dem \on Indanderivaten der allgemeinen Formell Acetat oder Benzoat des Trimethylamins oder des Tri-
äthylamins, dem Acetat oder Phosphat des Piperidin*
R Q gebildet wird, oder auch mit dem Paar Essigsäure-
,■'"'--] 5 anhydrid—Natriumacetat, erhält man die Verbindung
der allgemeinen Formel I in Form des Esters (R' = Al- ^ , r kyl).
O Wenn man hingegen, was einfacher ist, in wäßrig-
rOQC saurem Milieu in der Wärme arbeitet, wie z. B. in
ίο wäßriger Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, erhält man direkt die freie Säure,
in der R einen niedermolekularen Alkylrest und R'
Wasserstoff oder einen niedermolekularen Alkylrest Beispiel 1
rS Verbindungen, die als Zwischenprodukte bei ,5 Herstellung von 1 5-Dioxo-4-(2Wrboxyäthyl)-
der Synthese von Steroidderivaten und verwandten 7a-methyl-5,6,7,7a-tetrahydrOindan
Verbindungen Verwendung finden, wurden bisher Man gibt 2,15 g 5-Oxo-6-heptensäuremethyIester
durch Kondensation eines Niedrigalkylesters der und 1,48 g I-Methyl-^carboxycyclopentan-l^-dion.
5-Oxo-6-heptensäure mit einem 2-Alkylcyclopentan- Fp. = 160'C, zu einem Gemisch aus 5 cm3 Methanol
1,3-dion und durch anschließende Behandlung des 20 und 3,37 cm3 Triäthylamin. Man rührt das Reaktions-
Kondensationsproduktes mit einer Säure oder mit gemisch 20 Stunden bei Zimmertemperatur, destilliert
einem Säure-Basepaar hergestellt (vgl. insbesondere dann unter Vakuum zur Trockne und nimmt den
die französische Patentschrift 1364 556 [deutsche Rückstand in 20cm3 5n-Salzsäure auf. Man erhitzt
Patentanmeldung P 14 68 529.1]). auf dem Dampfbad eine halbe Stunde, kühlt auf
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, die 25 Zimmertemperatur ab und sättigt die Lösung mit Synthese der Verbindungen der allgemeinen Formel 1 Ammoniumsulfat. Man extrahiert mit Chloroform, dadurch zu bewirken, daß man als Ausgangspunkt an wäscht die Extrakte mit einer 50°/0igen Ammonium-Stelle der oben erwähnten 2-AlkyIcyclopentan-l,3-di- sulfatlösung, trocknet und verdampft unter Vakuum one deren entsprechende 4-Carboxyderivate verwendet, zur Trockne. Der mit heißem Isopropyläther und ani);.e im Syntheseverlauf deren Vorstufen darstellen, wie 30 schließend mit heißem Methyläthylketon behandelte in der deutschen Patentschrift 1 298 524 und der Rückstand ergibt das l,5-Dioxo-4-(2'-carboxyäthyl)-franziisischen Patentschrift 1 404 429 gezeigt wird. 7a-methyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan, Fp. = 126 C.
In dem bei der Kondensation entstehenden Produkt Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-MethyI-
ist die Carboxylfunktion wenig stabil und wird im 4-carboxycyclopentan-l,3-dion kann nach dem in der
verwendeten Reaktionsmedium rasch abgespalten. 35 deutschen Patentschrift 1 298 524 beschriebenen Ver-
Diese Verhaltensweise hat unter anderem den Vor- fahren hergestellt werden, teil, daß die nach den bekannten Verfahren erforderliche Decarboxylierungsstufe weggelassen und daß Beispiel 2 somit die Synthese verkürzt werden kann. „ „ , , ^. . ,., , .. ... ..
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung 40 Herstellung von 1 5-Dioxo-4-(2-carbomethoxyathyl)-
von Indanderivaten der Formel I besteht darin, daß 7a-methyl-5,6,7,7a-tetrahydro.ndan
man einen Niedrigalkylester der 5-Oxo-6-heptensäure Man gibt 1,6 g 5-Oxo-6-heptensäuremethyIester und
mit einem 2-AlkyI-4-carboxycyclopentan-l,3-dion in 1,5 g 2-Methyl*4-carboxycycIopentan-l,3-dion in ein
Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels Gemisch aus 1 cm3 Pyridin. 3,5 cm3 Toluol und 15 mg
kondensiert und danach das Kondensationsprodukt 45 Hydrochinon.
mit einer Säure oder einem Säure-Basepaar behandelt. Man erhitzt das Reaktionsgemisch unter Rückfluß
Auf diese Weise erhält man die gewünschte Verbin- unter Stickstoffatmosphäre 16 Stunden, kühlt ab, ver-
dung der Formel I. setzt mit 10 cm* Benzol und wäscht mit n-Salzsäure,
Als Niedrigalkylester der 5-Oxo-6-heptensäure ver- Wasser und mit einer Natriumbicarbonatlösung. Nach
wendet man vorzugsweise den Methyl· oder Äthyl- so dem Trocknen verdampft man unter Vakuum zur
ester. Trockne. Man löst den Rückstand in 10 cm3 Benzol,
Die Kondensation des Niedrigalkylesters der 5-Oxo- fügt 50 mg p-Toluolsulfonsäure zu und erhitzt unter
6 - heptensäure mit 2 - Alkyl - 4 - carboxycyclopentan- Rückfluß 5 Stunden. Danach verdünnt man mit Äther,
1,3-dion wird vorteilhafterweise in Gegenwart einer wäscht mit Wasser und anschließend mit einer Na-
lertiären Base, wie Triäthylamin, Pyridin, einem t-, ß- 55 triumbicarbonatlösung, trocknet und verdampft unter
oder y-Picolin usw., oder einer sekundären Base, wie Vakuum zur Trockne. Der Rückstand kristallisiert
Morpholin, oder auch in Gegenwart eines Salzes der- aus Äther, man kristallisiert ihn aus Isopropyläther
genannten Basen, wie z. B. Pyridinphosphat, bewirkt. um und erhält das l,5-Dioxo-4-(2'-carbomethoxy-
Die Kondensation eines Niedrigalkylesters der äthyl)-7a-methyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan, Fp.=76°C.
5-Oxo-fi-heptens8«ire mit einem 2-Alkyl-4-carboxy- 60
cyclopentan-l^-dion ergibt den entsprechenden Ester Beispiel 3
der 7-(l',3'- Dioxo-2'-alkylcyclopentyl-2')-5-oxo- u .. . . _. . ., , ......
heptensäure, die nicht isoliert zu werden braucht. Herstellung von 1 5-Dioxo-4-(2-carboxyathyl)-
Wenn man diese Verbindung in wasserfreiem Milieu 7a-äthyl-5,6,7,7a-tetrahydromdan
mit einer organischen Säure wie p-Toluolsulfonsäure 65 Zu einem Gemisch aus 4 cm* Methanoi und 2,7 cm·
behandelt oder mit einer Mineralsäure, wie z. B. Salz- Triäthylamin gibt man 1,72 g 5-Oxo-6-heptensäure-
oder Schwefelsäure, oder mit einem Säure-Basepaar, methylester und 1,28 g 2*Äthyl-4-carboxycyclopentan-
im Sinne der von Le w i s gegebenen Definition, das 1,3-dion, Fp. = 1750C. Man rührt das Reaktions-
gemisch 36 Stunden bei 20 bis 25°C und schüttet dann in eine wäßrige Lösung von Salzsäure. Man extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht mit Wasser, trocknet und dampft unter Vakuum zur Trockne ein. Der so erhaltene Rückstand wird sodann in 15cma Sn-SaIz- »äure aufgenommen. Man erhitzt auf dem Dampfbad ungefähr 45 Minuten, kühlt das Reaktionsgemisch ab und sättigt es mit Ammoniumsulfat. Man extrahiert mit Chloroform, wäscht die Extrakte mit einer 50°/0igen Ammoniumsulfatlösung, trocknet und verdampft unter Vakuum zur Trockne.
Der trockene Extrakt kristallisiert bei Behandlung mit Toluol, die gebildeten Kristalle werden abgesaugt lind anschließend aus Methyläthylketon umkristalliliert. Man isoliert auf diese Weise das 1,5-Dioxo-4 - (2' - carboxyäthyl) - 7a - äthyl - 5,6,7,7a - tetrahydroindan, Fp. = 119,5° C.
Das a's Ausgangsmaterial verwendete 2-Äthyl-4-carboxycyclopentan-l,3-dion kann nach dem in der deutschen Patentschrift 1 298 524 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Beispiel 4
Herstellung von l,5-Dioxo-4-(2'-carboxyäthyl)-7a-n-propyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan
Ein Gemisch aus 3 g 2-n-Propyl-4-carboxycyclopentan-l,3-dion, Fp. = 1700C, anschließend 1800C, 3,2 g 5-OAO-6-heptensäuremethylester und 5,7 cm3 Pyridin wird bei etwa l.~0°C unter Stickstoffatmosphäre mehrere Stunden erhitzt. Nach dem Abkühlen fügt man 40cm3 5n-5alzsf.jre zu und erhitzt etwa 1 Stunde unter Rückfluß. Man kühlt ab, extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht die organischen Extrakte mit Wasser und anschließend mit einer gesättigten Lösung von Natriumbicarbonat, trocknet und verdampft unter Vakuum zur Trockne. Auf diese Weise isoliert man in Form eines Öles das 1,5-Dioxo-4 - (2' - carboxyäthyl) - 7a - η - propyl - S.o^.^a-tetrahydroindan, dessen UV-Spektrum, gemessen in Äthanol in Gegenwart von n/1000-Natronlauge, ein Absorptionsmaximum Xmai bei 254 bis 255 ηψ (ε= 14200) aufweist.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-n-Propyl-4-carboxycyclopentan-l,3-dion kann nach dem in der deutschen Patentschrift 1 298 524 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Indanderivaten der allgemeinen Formel I
O
ROOC v
in der R einen niedermolekularen Alkylrest und R' Wasserstoff oder einen niedermolekularen Alkylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Niedrigalkylester der 5-Oxo-6-heptensäure mit einem 2-Alkyl-4-carboxycyclopentan-l,3-dion in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels kondensiert und anschließend das Kondensationsprodukt mit einer Säure oder einem Säure-Basepaar behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalisches Mittel für die Kondensation des Niedrigalkylesters der 5-Oxo-6-heptensäure mit 2-Alkyl-4-carboxycyclopentan-1,3-dion eine sekundäre oder tertiäre Am in base verwendet, vorzugsweise Pyridin, Methylpyridine, Triethylamin oder Morpholin.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man da" Kondensationsprodukt in wasserfreiem Milieu mit einem Säure-Basepaar behandelt, das aus einem quaternären Ammoniumsalz besteht, insbesondere mit dem Acetat oder Benzoat des Trimethylamine oder des Triäthylamins oder dem Acetat oder Phosphat des Piperidine oder mit dem Paar Essigsäureanhydrid— Natriumacetat.

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