DE1592862A1 - Verfahren zur Herstellung von Pigmentpraeparationen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PigmentpraeparationenInfo
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Description
DEUTSCHE GOLD-UND SILBER-SCHEIDEANSTALT VORMALS R0ES3LER
Frankfurt/Main, Weissfrauenstr. 9
Verfahren zur Herstellung von Pigmentpräparationen.
Die Erfindung bezieht sich auf Präparationen von Pigmenten, also auf Produkte für Pigmentierungszwecke, die durc'.i besondere Massnahmen
und Anwendung bestimmter Mittel bei der Herstellung fortschrittliche Eigenschaften aufweisen, insbesondere eine
leichtere, schnellere, sehr feine Verteilung im zu pigmentierenden
Medium.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von für Farbgebungszwecke geeigneten Pigmentpräparationen, insbesondere
zur Verwendung bei der Produktion von pigmentierten Lacken, Druckfarben, Kunststoffen, Faserstoffen und anderen ähnlichen
Erzeugnissen, sowie zur Verwendung bei der Erzeugung von Vorprodukten der genannten Erzeugnisse wie beispielsweise
Kunststoffpasten, Kunststoffgranulate, FaserroUstoffe,
Spinnmassen, Farbkonzentrate für Lacke und Druckfarben.
Bekanntlich müssen die Pigmentfarbstoffe in feinverteilter
Form vorliegen, um für den Zweck der Farbgebung verwendet werden zu können. Die notwendige Überführung in die als
vorteilhaft erkannte feinverteilte Form geschah oder geschieht beispielsweise durch Einmischen des Pigmentes in
die Vorprodukte, beispielsweise in ein Bindemittel und Dispergieren der Mischung mit Hilfe von Knetern, Dreiwalzenstühlen,
Kugelmühlen, Dissolvern oder ähnlichen Vorrichtungen. Man kann aber auch nach anderen bekannten Verfahren höher
konzentrierte, gut dispergierte Farbpasten herstellen und diese durch einfaches Einmischen in die Bindemittel weiterverarbeiten.
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Bei solchem Dispergieren und Mischen zum Herstellen von Lacken
Firnissen, Druckfarben, Kunststoffpasten, -lösungen u.s.w. muss
der Verarbeiter die Dispergierarbeit leisten und benötigt
hierzu kostspielige Geräte. Man ist deshalb dazu übergegangen, die Dispergierarbeit in einem separaten Arbeitsgang vorwegzunehmen
und Vorprodukte in Form von Zubereitungen, wie z.B. Pasten und andere Präparationen, herzustellen.
Bekannt ist z.B. die Herstellung von Pigmentpräparationen durch Mitverwendung von fein gemahlenen Kunststoffen bei der Dispergierung
der Pigmente mit mechanischen Mitteln in flüssiger Phase, wobei die Kunststoffe in den Endprodukten verblieben
und daher aus der Klasse der zuzumischenden Bindemittel ausgewählt
wurden.
Es ist auch bekannt, verbesserte Pigmencdispersionen dadurch zu erzielen, dass man die Pigmente in Porin von Wasser enthaltenden
Presskuchen oder Aufschlämmungen oder in wässriger Dispersion mit einer wässrigen Emulsion eines Polyvinylchlorids
oder eines Mischpolymerisates aus Vinylchlorid und Vinylacetat mit Hilfe von Rührern oder dergleichen Mischvorrichtungen,
gegebenenfalls in Gegenwart eines wasserlöslichen organischen
Dispergierungsrnittels (oberflächenaktiven Mittels) längere
Zeit verrührte; danach wurde der Kunststoff durch Wärme und bzw. oder durch Zusatz von Säure oder Lauge koaguliert.
Der durch Abfiltrieren, Waschen, Trocknen und gegebenenfalls
Mahlen so gewonnene" pigmentierte Kunststoff dient zur Pigmentierung von plastischen Massen, Lacken u.s.w. auf Basis
der entsprechenden Kunststoffe.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Pigmentpräparationen zu finden, wobei durch
Mischen von Pigmenten, flüssigen, das Pigment nicht oder nicht wesentlich lösenden Medien, Polymeren und gegebenenfalls
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— ι —
Dispergierungsmitteln, mechanische Bearbeitung der Mischung
und Entfernen der flüssigen Medien Pigmentpräparationen entstehen,
die mit wichtigen Vorteilen zur Weiterverarbeitung ReCi(JUPt sind und entweder als trockene Pulver oiler als
Aiireibuii;; oder An sump Tun,'; in Öl, Weichmacher oder dergleichen
oder nach einer Behandlung in einem Lösungsmittel für den
Kunststoff eingesetzt werden. Das erfindungsgemässe Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass man während, nach und/oder vor der Feinverteilung des Pigmentes in dem flüssigen Medium
das in fester, pulverförmiger Form eingesetzte Polymere
in dem Medium anquill ν um! die oberflächige Verhaftung der
dispergierten Pigment teilchen auf den angequollenen Polymerpulverpartikeln
durch Entfernen des flüssigen Mediums fixiert.
Unter Pigmenten werden erfindungsgemäss alle organischen und
anorganischen Pigmente verstanden; zusätzlich aber auch die unter den Begriffen Mattierungsmittel und Füllstoffe bekannten
Substanzen, für die die Überführung in einen präparierton bzw. feinverteilten Zustand verarbeitungstechnisch ebenfalls
Vorteile bringt; hierzu zählen beispielsweise Berliner Blau, Kobaltgrün, Kobaltblau, Cadmiumrot (Cadmiumsulfoselenide),
Eisenoxydrot, Ultramarine, Chromgelb und dergleichen, ferner Mattierungsmittel und Füllstoffe auf Basis von Kieselsäuren
(SiO2) und Silikaten, weiterhin die unlöslichen organischen
Pigmente, wie .die Komplex-Pigmentfarbstoffe, ζ,.Β. Phthalocyanine,
Chinacridone, ferner Azofarbstoffe, Nitrosofarbstoffe,
Anthrachinone und dergleichen.
Zu den Pigmenten zählen insbesondere Russe und speziell die sogenannten Farbrusse.
Zu den verwendbaren Polymeren zählen insbesondere diejenigen, die mit den erfindungsgemässen Präparationen pigmentiert werden
sollen, also in erster Linie die gleichen Polymeren, die. bekannterweise für die Lack-, Firnis-, Druckfarbenherstellung
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und bei Herstellung von Kunststofferzeugnissen u.s.w. eingesetzt
werden, z.B. Vinylharze wie Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und
beispielsweise Vinylestern wie Vinylacetat und Vinylpropionat, Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Maleinsäure, Maleinsäuremethyloder
äthylester, weiterhin u.a. Chlorkautschuk sowie PoIyv:.nylacetate,
Polyvinylpropionate, Polymethacrylate, Polyamide, gesättigte Polyester, gegebenenfalls ölmodifizierte Alkydharze,
Naturharze, Cellulosederivate und Mischungen der genannten Polymeren.
Vorzugsweise geeignet sind Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-Mischpolymerisate.
Die Polymeren werden in fester, pulverförmiger Form eingesetzt; sie dürfen auch während der Durchführung des Verfahrens nicht
schmelzen oder durch und durch erweichen, so dass die Pulverteilchen ihre Form verändern. Die durchschnittliche Teilchengrösse
der Polymerpulverpartikel soll etwa zwischen o,1 μ und 1 mm, vorzugsweise zwischen o,5 und 5o μ, liegen; sie
ist nicht als kritisch zu bezeichnen wie auch die Temperatur bei Durchführung des Verfahrens. Es versteht sich von selbst,
dass gewisse Werte von Teilchengrösse und Temperatur nicht unter- bzw. überschritten werden können, doch wird der Durchschnitt
sf achmann die betreffenden Grenzwerte leicht festlegen können.
Zu den verwendbaren organischen Lösungsmitteln zählen die bei Zimmertemperatur flüssigen Substanzen, die das verwendete
Polymere bei den Arbeitstemperaturen zu lösen oder mindestens zu quellen vermögen; diese Lösungsmittel sollen gegebenenfalls
aber auch noch eine zweite Bedingung erfüllen: Sie müssen mit dem verwendeten Löseverzögerer mischbar sein bzw. bei den
Arbeitsbedingungen möglichst keine zweite Phase bilden.
Geeignete Lösungsmittel brauchen hier nicht aufgezählt werden;
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sie lassen sich durch Versuche leicht ermitteln oder aus Tabelle entnehmen.
Die einsetzbaren Netzmittel können anionaktiver, kationaktjver
oder nicht ionischer Natur sein. Sie sollen gegebenenfalls eine fehlende Benetzbarkeit erzielen sowie die Disperg.ierungsarbeit
bzw. -zeit vermindern. Beispielsweise sind geeignet die Natriumsalze von Alkylnaphthalinsulfonsäuren, Natriumsalze
von organischen Sulfonsäuren, Fettalkoholderivate.
Als weitere Bestandteile der zu dispergierenden Mischung können hochdisperse Oxide oder Mischoxide der Elemente Si , Al ,
IV III IV
Ti , Fe oder Zr , insbesondere Kieselsäuren bestimmter Feinheit und Charakteristik eingesetzt werden. Vorzugsweise werden hochdisperse pyrogen gewonnene Oxide oder Mischoxide, insbesondere Kieselsäuren, verwendet. Ferner können auch allein oder zusätzlich Silikate der Metalle Al, Ca, Mg und/oder Ba zum Einsatz kommen. Diese Produkte wirken als Dispergierungsmittel und verleihen bereits dem Erzeugnis nach dem Entfernen der flüssigen Bestandteile ein lockeres, leicht zerteilbares Gefüge. Hierdurch wird der abschliessende Mahlbzw. Zerreibprozess wesentlich erleichtert.
Ti , Fe oder Zr , insbesondere Kieselsäuren bestimmter Feinheit und Charakteristik eingesetzt werden. Vorzugsweise werden hochdisperse pyrogen gewonnene Oxide oder Mischoxide, insbesondere Kieselsäuren, verwendet. Ferner können auch allein oder zusätzlich Silikate der Metalle Al, Ca, Mg und/oder Ba zum Einsatz kommen. Diese Produkte wirken als Dispergierungsmittel und verleihen bereits dem Erzeugnis nach dem Entfernen der flüssigen Bestandteile ein lockeres, leicht zerteilbares Gefüge. Hierdurch wird der abschliessende Mahlbzw. Zerreibprozess wesentlich erleichtert.
Die Mischungen werden erfindungsgemäss durch mechanische Bearbeitung
dispergiert, z.B. gegebenenfalls mit Schnellrührern vorgemischt und dann eine ausreichende Zeit unter Vermeidung
zu starker Erwärmung, also evtl. unter Kühlung mit Hilfe von Knetern, Kugelmühlen, Dreiwalzenstühlen, sog. Dissolvern oder
Dispergiergeräten vom Typ des ULTRA-TURRAX (siehe H. RÖMPP
"Chemielexikon" (1966) Band IV, S. 675p) fein verteilt. Wenn
sich die dispergierten Pigmentteilchen an den gequollenen bzw. angequollenen Pulverpartikeln des Polymeren angelagert
haben, wird das flüssige Medium entfernt, beispielsweise durch Abdampfen, Filtrieren, Abpressen oder Sprühtrocknen.
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Überraschenderweise wurde nämlich weiterhin gefunden, dass die durch Entfernen des flüssigen Mediums entstandenen Feststoffe
sich nur locker zusammenballen bzw. leicht zerreibbare Agglomerate bilden, deren Zerkleinerung ohne Schwierigkeiten
und ohne viel Arbeitsaufwand vorgenommen werden kann.
Ein weiterar besonderer Vorteil der neuen PigmentprHparationen
wird darin gesehen, dass sie sich ohne weiteres, d.h. ohne besondere mechanische Dispergierarbeit nur durch einfaches
Einrühren, z.B. in eine Lacklösung, in einen Firnis oder in einen Weichmacher fein verteilen lassen.
Venn in der1 Ausgangsmischung eine pyrogen gewonnene Kieselsäure
oder ein auf gleiche Weise gewonnenes Oxid oder Mischoxid der genannten Elemente, Silicium, Aluminium,Titan, Eisen
oder Zirkon oder eine Mischung dieser Oxide mitverwendet wurde, ergibt sich der besondere Vorteil der guten Stabilität
eines mit den neuen Pigmentpräparationen eingefärbten Produktes in Bezug auf das Sedimentationsverhalten und das Ausschwimmen der Pigmente.
Die Erklärung für dieses und das allgemein sehr vorteilhafte
Verhalten der erfindungsgemäss hergestellten Pigmentpräparationen
wird darin gesehen, dass die Pulverpartikel der Polymeren durch die auf sie einwirkenden Lösungsmittel oberflächig angequollen werden, so dass sich gelartige Aussenschichten
bilden, auf denen sich die beim Dispergierungsvorgang frei gelegten Primärteilchen des Pigmente? anlagern,
verhaften oder festkleben. Daher kann es auch von Vorteil sein, wenn das oder die Lösungsmittel allmählich oder portionsweise
zu der bereits dispergierten oder der sich im Dispersionsvorgang befindlichen Mischling hinzugefügt wird bzw. werden.
Die Lösungsmittel bzw. die Lösungsmittelgemische in Mischung mit den Lösevermindern müssen diesen charakteristischen Zustand
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der Pulverpartikel bewirken. Hei schwieriger anquelibaren
Pol>'meren, z.H. hornopol ymeren Vinylchlorid, kann es sich
empfohlen, die Polymeren vor der Zugabe des Löseverminderers
einem Anquellprozess in reinem Lösungsmittel bzw. in einem
an Löseverminderer armen Lösungsmittel zu unterziehen.
Heim Entfernen des flüssigen Mediums wird der Zustand der
Pigment teilchen auf der Oberfläche der Polymerpartikel fixiert. Offenbar dient die Oberfläche des Pulverpartikels des Polymeren
als Träger für die Pigmentteilchen. Dieser Verteilun^szustand
der Pigmenttoilchen bleibt selbstverständlich erhalten
bis das Polymerpartikel durch Auflösen oder Aufschmelzen zerstört wird. Somit können die Piginoiitteilchen
eine optimale Farbgebung bewirken.
Die neuen Pigrnentpräparationen eignen sich zur Farbgebung
für viele Zwecke, beispielsweise in hervorragender Weise
zum Einbringen in den Polymergrundstoff eine3 Klarlackes,
in einen Firnis, ferner in eine Lösung oder Paste eines Kunststoffes oder dergleichen.
Die erfindungsgemäss hergestellten Pigmentpräjarationen werden
abschliessend mit geringem Kraftaufwand mittels üblicher Geräte zerkleinert. Sie gewährleisten bei Jer Weiterverarbeitung
eine sehr leichte und gleichmässige \rerteilung.
Sie sind ferner sehr gut zu handhaben, sind rieselfähig und kleben nicht. Ihre weiteren Vorteile sind die staubfreie
Handhabung, z.B. bei Verwendung von Russen und organischen Pigmenten als Farbkörper und die bessere Dosierbarkeit
als Folge der guten Rieselfähigkeit und der Verdünnung der Pigmente durch das Polymere.
109808/ 19Ü7 ΛηΐΛΙΚ1Α.
1.) In eine Mischung aus 15oo ml Wasser und 5oo ml Äthylacetat
wurden mit Hilfe eines sogenannten Dissolvers bei einer Drehzahl von etwa 3ooo UpM während Io Minuten zuerst
ko g einer pyrogen gewonnenen hochdispersen hochreinen Kieselsäure (Reinheit 99» P>
% 5 Schüttgewicht ko - 6o g/l; Grosse der Primärteilchen 1o bis ^io ΐημ; Oberfläche nach
BET 175 + 25 m /g)1 160 g eines pulverfÖrmigen Mischpolymerisates
aus Vinylchlorid und Vinylacetat mit 15$
Vinylacetatgehalt (Κ-Wert = '+5) und 2oo g Rass (mittlere
Teilchengrösse als arithm. Mittel 23ο Λ ; Oberfläche nach
BET 111 m /g; Jodabsorption 1'»o # ; Farbtiefe Nigrometer-Index
85)» eindispergiert. Sodann wurde das Wasser und das
freie Lösungsmittel in einer Abdampfschale unter milden
Bedingungen wieder abgetrieben und das erhaltene Präparat durch leiclttes Zerstossen pulverisiert. Es eignet sich
gut für das Spinnfärben von synthetischen Fasern.
2.) Eine Mischung begehend aus ko ml Wasser, 5 g der gleichen
hochdispersen Kieselsäure wie in Beispiel 1, 3g einer
1o $igen wässrigen Lösung eines Netzmittels im wesentlichen bestehend aus dem Natriumsalz einer Alkylnaphthalinsulfonsäure,
"o g des gleichen Mischpolymerisates des Vinylchlorids wie in Beispiel 1 und 25 g Kobaltgrün wird
1o Minuten lang mit einem Schneilrührer bei 2ooo UpM
gerührt; anschliessend werden portionsweise ko ml Xthylacetat zugegeben. Die Mischung wird sodann auf einem
Dreiwalzenstuhl dispergiert und wie in Beispiel 1 getrocknet und pulverisiert. Diese Präparation wird zum Einfärben
von wasserfesten Lacken auf Basis von Chlorkautschuk verwendet.
1 O 9 fc Ό 3 -■ 1 9 O 7 BAD ORIGINAL
_ ο —
Eine Mischung, bestehend aus iko ml Wasser, 1o g der gleichen
hochdispersen Kieselsäure wie in Beispiel 1, ko g eines Mischpolymerisates von Vinylchlorid und Vinylacetat
mit 1o % Vinylacetatanteil und dem K-Wert 56 und 5o g
Milorxblau (alkalihaltige Eisencyanverbindung) wird 1o
Minuten lang mit einem Schnellrührer bei 2ooo UpM gerührt; anschliessend werden 7o g Äthylacetat nach und
nach zugegeben. Die Mischung wird sodann 2k Std. lang in einer Kugelmühle dispergiert und anschliessend unter
Rückgewinnung des Äthylacetats in einem geschlossenen Verdampfer bei leichtem Unterdruck getrocknet und pulverisiert.
Diese Präparation eignet sich besonders gut für spezielle Dimckfarben.
Beispiele
k 5 6
k 5 6
16o 28o 4oo ml Wasser
1o 1o Io g einer pyrogen gewonnenen hochdispersen
hochreinen Kieselsäure (Reinheit 991R $
Schüttgewicht ko - 6o g/l J Grosse der Primärteilchen 1o bis ko ΐπμ; Oberfläche
nach BET 175 + 25 m2/g)
6 6 6g einer 1o $igen wässrigen Lösung eines
Netzmittels, im wesentlichen bestehend aus dem Natriumsalz einer Alkylnaphthalinsulfonsäure
ko ko ko g des gleichen Mischpolymerisates des
Vinylchlorids wie in Beispiel 1
5o - - g Cadmiumrot
- Io -
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- 1ο -
Beispiele (Fortsetzung)
k 5 6
k 5 6
- 5o - g Farbruss (Rüttelgewicht 11o g/l; mittlere
Teilchongrösse arithm. Mittel 11R S;
Oberfläche nach BET '460 m"/g; Farbtiefe
des Nigrometer Index 65
- - 5o g Huss (mittlere Teilchengrösse als arithm.
Mittel 230 X; Oberfläche nach ΠΕΤ 111 ni2/dT»
Jodabsorption ~\ko $; Farb;iefe Nigroineter-Index
85)
ko 7o loo ml Äthylacetat
Die Mischungsbestandteile der Beispiele k bis 6, mit Ausnahme
des Äthylacetats, werden 5 Minuten lang mit einem Schnellrührer bei 2ooo UpM gerührt; anschliessend wird das
Äthylacetat portionsweise zugegeben. Die Mischungen werden sodann jeweils 2k Stunden in einer Kugelmühle dispergiert
und anschliessend getrocknet und schliessiich durch Abreiben in einer Reibschale pulverisiert. Diese Präparationen
eignen sich gut zur Farbgebung von Kunststofferzeugnissen.
- 11 -
109808/1907
Claims (2)
1.) -Verfahren zur Herstellung von Piftinentpräparationen durch
Mischen von Pigmenten, flüssigen, das Pigment nicht oder
nicht wesentlich lösenden Medien, geftobenenfalls Dispüi\:iorunfTsiiii
t tel n, und Polymeren, mechanische fiearbeitun^
der Mischung und Entfernen der flujsigen Medien, dadurch
eichnet, dass man während, nach und/oder vor der
Fei river toi J ling des Pigmentes in dem flüssigen Medium
das in fester, pulverförmiger Iorm eingesetzte Polymere
in dem Medium anquillt und die oberflach ige Verhaftung
der dispergierton Pigmentteilchen auf den angequollenen
Polymerpulverpariikeln durch Entfernen des flüssigen
Mediums fixiert.
2.)" Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man als flüssiges Medium ein organisches Lösungsmittel oder ein Lösungsmittelgemisch, die an sich das Polymere
zu quellen oder zu lösen vermögen, zusammen mit einem Löseverminderer verwendet.
3·) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
man als Löseverminderer Wasser, ein- oder mehrwertige Alkohole oder andere ausgewählte organische Flüssigkeiten
einsetzt.
k.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet,
dass man als Dispergierungsmittel hochdisperse Oxide oder Mischoxide der Elemente Si , Al , Ti ,
„ III „ IV .
re oder Zr einsetzt.
5·) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch r<*kennzoichn<>
t , dass man als Dispergierungsmi t tel allein oder zusätzlich
Silikate der Metalle Al, Ca, Mg und/oder RA einsetzt.
Gt v. 109808/1907
BADORIGINAU
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