DE1592781B2 - Anlage fuer die fermentative kompostierung von stadtmuell - Google Patents

Anlage fuer die fermentative kompostierung von stadtmuell

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DE1592781B2 DE1967ST027245 DEST027245A DE1592781B2 DE 1592781 B2 DE1592781 B2 DE 1592781B2 DE 1967ST027245 DE1967ST027245 DE 1967ST027245 DE ST027245 A DEST027245 A DE ST027245A DE 1592781 B2 DE1592781 B2 DE 1592781B2
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Fa. Carl Still, 4350 Recklinghausen
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Description

Für die aerobe Kompostierung von Stadtmüll sind Einrichtungen bekannt, bei denen der Müll in Behälter gefüllt wird, in deren Böden und Wänden mit Klappen verschließbare Lufteinlässe angeordnet sind und in denen der Müll in einer ersten Phase in einer besonderen Kammer bei völlig geöffneten Klappen mit mittels durch die Luftdurchlässe eingeführten, perforierten Rohren künstlich, in einer zweiten Phase im Freien bei halbgeöffneten Klappen natürlich belüftet und in einer dritten Phase in einer Kammer bei geschlossenen Klappen sich selbst überlassen wird. Während der mehrere Tage dauernden Fermentierung werden die einzelnen Behälter zunächst am Ladeplatz einzeln beladen, in die besonderen Kammern verfahren, Belüftungsrohre und Kontrollthermometer eingeführt und herausgezogen, die Behälter aus den Kammern ins Freie verfahren, die Klappen bedient, die Behälter wieder in Kammern verfahren, die Klappen bedient und schließlich die Behälter zum Entladeplatz verfahren und entleert (Müll- und Abfallbeseitigung, Handbuch über die Sammlung, Beseitigung und Verwertung von Abfällen aus Haushalten, Gemeinden und Wirtschaft, Bd. 2, Erich Schmidt Verlag, Berlin, 1964, KZ. 54 10 412).
Für diese Arbeiten und Handgriff in einer aus vielen Behältern bestehenden Müllkompostierungsanlage sind, trotz des Einsatzes von Transportmaschinen, viele Arbeitskräfte notwendig. Dabei ist auch der unregelmäßige Arbeitsanfall zu berücksichtigen, der dadurch entsteht, daß in vielen Ländern die Abholung des Hausmülls und seine Anlieferung bei der Müllkompostierungsanlage an den Wochenenden unterbleibt und deshalb an den übrigen Tagen, besonders an den ersten Wochentagen, Müll in größerer Menge angeliefert und verarbeitet wird.
Es ist bereits eine kontinuierlich und selbständig arbeitende Fermentierungszelle vorgeschlagen worden, die am Anfang beladen wird und am Ende der. kompostierten Müll auswirft, die aus einem bewegten Bandboden und aus als bewegte Bänder ausgebildeter Wänden besteht, in die an einer gleichsinnig bewegten umlaufenden Seilbahn aufgehängte und mit ebenfalls an der Seilbahn angehängten Luftversorgungsleitungen verbundene, perforierte Luftversorgungsrohre, sowie ebenfalls an der Seilbahn angehängte Thermometer hineinragen (DT-OS 15 92 782).
Dabei werden die Thermometer als elektrische oder pneumatische Maxima- oder Minima-Kontaktthermometer ausgebildet, deren Solltemperatur von einem Programmregler einstellbar ist, wobei die Kontaktthermometer über Relais mit magnetischen, elektrischen oder pneumatischen Ventilen in den Luftversorgungsrohren verbunden sind und mit ihnen zusammenwirken. Auch die Beladung dieser Zelle kann weitgehenc automatisiert werden. Dem bisher Bekannten gegenüber stellt diese Vorrichtung einen großen technischer Fortschritt dar. Eine solche Zelle hat jedoch eine beträchtliche Länge. Dazu kommt, daß davor bzv\ dahinter noch die Stapel- und Zubringe- sowie die Aufbereitungsanlagen anzuordnen sind. Dadurch ergib; sich im Ganzen eine ungünstige Geländeausnutzung namentlich, wenn keine umfangreichen Lagerplätze füi fertigen Kompost vorgesehen sind.
Es wird eine neue Anordnung vorgeschlagen, di<_ diesen Nachteil nicht hat und die erfindungsgemäß au einem vergleichsweise kleinen und voll ausgenutzter Areal zu erstellen ist.
Die vorgeschlagene Anlage für die fermentative Kompostierung von Stadtmüll besteht aus verfahrbarer Fermentierungsbehältern mit luftdurchlässigen Böder und bzw. oder Wänden, sowie Luftversorgungsrohrer und Kontrollthermometern und Beschickungs- um Entleerungseinrichtungen. Gekennzeichnet ist sie durcr eine Ringzelle mit in Abschnitte unterteiltem Boden wobei die Bodenabschnitte zum Kippen an einer Seiu Gelenke und an der anderen Seite Laufräder, die au einer Bahn-laufen, haben, sowie durch eine Kompost sammelgrube unter der Ringzelle neben der Beschik kungseinrichtung.
Um die Fermentierung in der Ringzelle abschnitts weise beeinflussen und regulieren zu können, ist ei zweckmäßig, daß die Ringzelle durch Querwände ir einzelne Ringzellenabschnitte unterteilt ist.
Für den Umlauf kann die Ringzelle mit au Schienenkreisbahnen laufenden Laufrädern ausgerüste sein. An einem Rahmen werden die Gelenke de; schwenkbaren Böden bzw. Bodenabschnitte befestig bzw. in ihn eingesetzt.
Man kann die Ringzelle auch aus einzelnei verfahrbaren, aneinandergekuppelten Fermentierungs zellen zusammensetzen und sie auf einer Schienenkreis bahn anordnen.
Die Fermentierungsringzelle kann auch nach Ar eines Karussells an einer zentralen Haltekonstruktioi aufgehängt werden.
Eine besonders günstige Platzausnutzung ergibt sich wenn man in dem Mittelraum die Einrichtungen zun Aufbereiten des Mülls, Magnetscheider, Vibrations scheider, Brecher und Verbrennungsanlage für nich fermentierbare organische Müllbestandteile, anordne
Man kann dann die gesamte Anlage in einer einzigen Halle unterbringen, in deren Peripherie die Ringzelle zur Fermentierung und in deren Mittelraum die weitere Aufbereitungsanlage angeordnet ist.
Zur besseren Durchlüftung der Fermentierungszelle dienen Luftdurchlässe im Zellenboden.
Damit in sie kein Müll eindringt, werden sie mit einem kaminartigen Rand und einer Haube versehen. Die Durchlässe können rund oder eckig sein; sie können aber auch als Längs- oder Querkanäle zur Längenausdehnung der Zelle ausgebildet sein.
Weiterhin kann man die Zellen mit einem Dach abdecken und darauf Ventilatorschächte anordnen. Etwa im Zellenunterteil angereicherte Kohlensäure kann dann so entfernt werden, daß man von den Ventilatoren einen Luftstrom von oben nach unten durch die Zelle drückt. Die Kohlensäure entweicht dann durch die Bodenöffnungen. Zur Erneuerung der Atmosphäre in den Zellen kann dann anschließend von den Ventilatoren auch die Luft durch die Bodendurchlasse eingesaugt werden. Hierfür hat sich Querunterteilung der Ringzelle und des Daches in etwa gleichem Abstand als günstig erwiesen. Die Ventilatoren werden in der Dachmitte angeordnet, das Dach wird so ausgeführt, daß es zur Beladung der Zelle abschnittsweise von der Seite her hochgeklappt werden kann. Das Anheben und Hochklappen wird beispielsweise von einem Kran besorgt.
Bei dieser Ausführung ist es auch zweckmäßig, die gesamte Luftzuführung durch die Böden vorzunehmen und die Zellenwände ohne Durchlässe und massiv herzustellen. Sie können dann auch mit einer wärmeisolierenden Schicht versehen werden.
Wie bereits für eine andere Ausführung vorgeschlagen, kann auch die Karussellanlage in der Weise für automatischen Betrieb eingerichtet werden, daß Ringleitungen für Kalt- und Warmluft und davon abzweigende perforierte Versorgungsrohre und elektrische oder pneumatische Kontaktthermometer in der Nähe der Luftversorgungsrohre in den Ringzellenabschnitten angeordnet sind, die über Relais mit elektrisch oder magnetisch bedienten Ventilen in den Versorgungsrohren in Verbindung stehen und mit ihnen zusammen arbeiten. Es empfiehlt sich, die Warmluft anzufeuchten, wofür bekannte Einrichtungen vorhanden sind. Die Kontaktthermometer können über Programmregler die Luftzufuhr zu den Zellenabschnitten steuern. Außerdem können Photozellen oder Füllstandsanzeiger den Müllinstand in einem Vorratsbunker erfassen und die Antriebe der Müllbeladungseinrichtung für die Fermentierungszelle und die Aufbereitungsanlage in Gang setzen oder stillsetzen und gleichzeitig die Karussellanlage in oder außer Bewegung setzen.
Eine solche Anlage wird immer dann automatisch in Gang gebracht, wenn Frischmüll eingebracht werden soll. Während des Umlaufens der Ringzelle, ihrer Abschnitte oder Einzelzellen fahren diejenigen Abschnitte, die den ältesten fermentierten Müll enthalten, über die Entladungsgrube für fermentierten Müll. Die Bahn, auf der die Laufräder der Bodenabschnitte laufen, ist durch die Grube unterbrochen und der Boden schwenkt, den Halt verlierend, sich um seine Gelenke drehend, nach unten aus und entläßt den Müll in die Grube, in der er von einem Trichter auf ein Transportband geleitet und von diesem zu den Anlagen für die Weiterverarbeitung transportiert wird. Beim Weiterfahren bzw. Drehen der Zelle stößt der ausgeschwenkte Boden am darunterliegenden Grubenrand an und wird wieder angehoben; seine Laufräder setzen sich auf die jenseits der Grube fortgeführte Bahn auf. Die Zelle ist wieder verschlossen. Unmittelbar danach kommt sie in den Bereich der Ladestelle für frischen Müll.
Man kann natürlich auch fermentierten Müll entladen, ohne daß frischer Müll geladen wird. Hierzu ist lediglich die Betätigung eines oder mehrerer Schalter von Hand notwendig.
Die Erfindung wird beispielsweise durch die schematischen F i g. 1 bis 5 erläutert:
Fig. 1 zeigt die schematisierte Draufsicht auf eine Ringzelle, die aus zehn auf einer Ringbahn verfahrbaren einzelnen Zellen zusammengesetzt ist;
Fig. 2 zeigt die schematisierte Seitenansicht einer einzelnen Zelle über der Kompostgrube;
F i g. 3 zeigt einen vergrößerten, detaillierten senkrechten Schnitt durch die Zelle nach der Linie Ill-Ill von Fig.2;
F i g. 4 zeigt die schematisierte Draufsicht auf eine andere Ausführung, bei der die Ringzelle aus zehn Einzelabschnitten besteht, die fest aneinandergefügt sind;
Fig.5 zeigt einen vergrößerten senkrechten Schnitt nach der Linie V-V von Fig. 4 durch die Ringzelle mit einer Halle darüber.
In F i g. 1 und 2 sind 1 die einzelnen Zellen. Sie besitzen wärmeisolierte Seitenwände 8 (Fig. 3) sowie um das Scharnier 9 hochklappbare Dächer 4 mit den Ventilatorstutzen 5 und den darin angeordneten Ventilatoren 10. Die Seitenwände 8 besitzen auch die Laufräder 7, und sie sind mit ihnen auf der Schienenkreisbahn 2 verfahrbar. Zum Verfahren der aneinandergekuppelten Zellen werden bekannte Einrichtungen, z. B. Elektromotore mit Reduziergetriebe verwendet, die die Laufachse 3 antreiben. Die Zellen besitzen den Boden 12 (F i g. 2 und 3). Dieser hat auf der einen Querseite die Gelenke 12 und auf der anderen die Schienenlaufräder 18 mit den Achsen 17 in den Haltern 16. Die Schienenlaufräder 18 laufen auf der Schienenkreisbahn 19, und sie sind völlig unabhängig von den Laufrädern 7 auf der Schienenkreisbahn 2 und dienen zum freien Ausklappen des Bodens 12 in die Grube 35 (F i g. 2). In dem Boden 12 sind die Luftdurchlässe 13 mit den kurzen Kaminen 14 und den Hauben 15 angeordnet. 20 und 21 (Fig.3) sind flexible Ringleitungen für KaIt- und Warmluft, von denen die perforierten Versorgungsrohre 22 und 23 für die Zelle abzweigen. In den Versorgungsrohren sind die Magnetventile 24 und 25 angeordnet. 26 und 27 sind je ein elektrisches Maximum- und Minimum-Thermometer, mit den in der Zelle in der Nähe der Luftversorgungsrohre angeordneten Schäften 28 und 29. Die Kontaktthermometer sind durch Zuleitungen 30 und 31 mit den Steuerleitungen 32 und 33 verbunden. 50 ist der Rahmen, in dem die Achsen 3 und 12 gelagert sind.
34 (Fig. 1, 4) ist die Beladungseinrichtung für die Zellen mit Frischmüll und 35 die im Drehsinn der Zellen davorliegende Kompostsammeigrube mit dem Transportband 41 (Fig. 2).
Die gesamte Ringzelle 36 in F i g. 4 und 5 ist aus zehn einzelnen, durch Schrauben verbundenen Zellenabschnitten 37 zusammengesetzt und durch die Querwände 38 unterteilt. 48 ist der Boden dieser Zellabschnitte und 42 sind Seitenwände aus Maschengeflecht. 39 sind elastische Zwischenstücke. 40 ist das Terrain, in das die Schienen 2 und 19 fest eingelassen sind. 43 ist der freie Mittelraum, in dem die Anlagen 44 zur weiteren
Aufbereitung angeordnet sind. Die Achsen ; 3 der Laufräder 7 liegen hierbei in dem Rahmen 50 des Gehäuses der Zellenabschnitte 37. Den fermentierten Müll liefert das Transportband 45 aus der Grube 35 an. Die Frischmüllanlieferung erfolgt in der Anlage 34 von Fig.4 durch das Band 46 in der Brückenkonstruktion 47.49 ist die die gesamte Anlage überdeckende Halle.
Die Anlage arbeitet z. B. folgendermaßen:
In dem frisch beladenen Abschnitt wird in den ersten 48 Stunden das Solltemperaturintervall der Kontaktthermometer auf 40 bis 45° eingestellt und sie beeinflussen die Magnetventile 24 und 25 in den Versorgungsrohren 22 und 23 in der Weise, daß durch die einströmenden verschiedenen Luftströme dieses Temperaturintervall erreicht wird. In dem Maße, wie Frischmüll zur Verfügung steht und bei 34 aufgegeben wird, dreht sich dabei die Ringzelle dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt. Das Temperaturintervall wird anschließend auf 60 bis 65° eingestellt und die Magnetventile 24 und 25 in den Versorgungsleitungen 22 und 23 entsprechend eingestellt. Bei regelmäßiger Müllaufgabe kommt ein Zellabschnitt nach 120 Stunden über der Entladegrube 35 für fermentierten Müll an. Durch die Grube 35 ist die Bahn 19 für die Bodenlaufräder 18 unterbrochen. Der Bodenabschnitt 48 schwenkt in die Grube ein und entläßt den Müll, der von dem Transportband 41 zur Weiterverarbeitung transportiert wird. Beim weiteren Drehen des Zellabschnittes treffen die Bodenlaufräder auf die konvex geschwungene Grubenwand 51 auf, bzw. auf die dort wieder beginnende Bahn 19. Beim Weiterdrehen wird dann in der Ebene der Bodenabschnitt 48 wieder in den Rahmen 50 eingeschwenkt und die Zelle geschlossen. Die leere Zelle befindet sich nun unmittelbar an der Beladungsstelle und steht zur Beladung mit Frischmüll zur Verfügung.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anlage für die fermentitive Kompostierung von Stadtmüll, bestehend aus verfahrbaren Behältern mit luftdurchlässigen Böden und bzw. oder Wänden sowie Luftversorgungsrohren und Kontrollthermometern, sowie mit Beschickungs- und Entleerungseinrichtungen, gekennzeichnet durch eine Ringzelle (36) mit in Abschnitte unterteiltem Boden, wobei die Bodenabschnitte (11, 48) zum Kippen an einer Seite Gelenke (12) und an der anderen Seite Laufräder (18), die auf einer Bahn (19) laufen, haben, sowie eine Kompostsammeigrube (35) unter der Ringzelle neben der Beschickungseinrichtung (34).
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringzelle (36) den Bodenabschnitten (48) entsprechend durch Querwände (38) in einzelne Ringzellenabschnitte (37) unterteilt ist.
3. Anlage nach den Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringzelle (36) mit auf Schienenkreisbahnen (2) laufenden Laufrädern (7) ausgerüstet ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch an der Ringzelle (36) befestigte Ringleitungen (21,20) für Kalt- und Warmluft und davon abzweigende perforierte, in die Ringzellenabschnitte (37) führende Versorgungsrohre (22,23) und elektrische oder pneumatische Kontaktthermometer (26, 27) in den Ringzellenabschnitten (1, 37), die über Relais mit elektrisch oder magnetisch bedienten Ventilen (24, 25) in den Versorgungsrohren (22, 23) in Verbindung stehen und mit ihnen zusammenarbeiten.
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