DE1592010C - Verfahren zur Herstellung von reinem kristallinem Natriumchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinem kristallinem Natriumchlorid

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DE1592010C
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DE
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sodium chloride
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calcium sulfate
acid
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English (en)
Inventor
Riyad Rida St Louis Mo Irani (V St A) COIf 17 00
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Monsanto Co
Original Assignee
Monsanto Co
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reinem kristallinem Natriumchlorid aus einer Natriumchloridlösung, in der Calciumsulfat aufgelöst ist.
Praktisch das ganze natürlich vorkommende Natriumchlorid enthält Verunreinigungen, unter welchen sich auch Calciumsulfat befindet, das wahrscheinlich die unangenehmste Verunreinigung darstellt. Beispielsweise befindet sich in rohem Steinsalz, sowie . es abgebaut wird, Calciumsulfat in merklichen Men- ίο gen, die bis zu 3 Gewichtsprozent oder darüber betragen können. Ferner ist die Löslichkeit von Calciumsulfat umgekehrt proportional zu der Temperatur, was zur Folge hat, daß bei einem Erhöhen der Temperatur der Sole Calciumsulfat in zunehmendem Maße zu einem Ausfällen neigt. Das Ausfallen von Calciumsulfat aus Natriumchloridsolen ist. aus vielen Gründen unerwünscht, beispielsweise deshalb, weil das auskristallisierte Natriumchlorid mit Calciumsulfat verunreinigt ist und außerdem das Calciumsulfat dazu neigt, sich auf der 'Kristallisationsvorrichtung niederzuschlagen, wodurch der Wärmeübergang und/oder der Wirkungsgrad des Verfahrens verschlechtert werden.
Ein Natriumchlorid mit hoher Reinheit ist für viele Zwecke erforderlich, beispielsweise zur Herstellung von metallischem Natrium und Chlor mittels eines Elektrolyseverfahrens.
Es wurden bereits zahlreiche Verfahren zur Verbesserung der Reinheit von Natriumchlorid vorgeschlagen, und zwar insbesondere im Hinblick auf die Entfernung von Calciumsulfat. Eines dieser Verfahren besteht darin, der Sole zur Ausfällung von Calciumsalzen verschiedene Reagenzien zuzusetzen. Beispielsweise wird in der USA.-Patentschrift 2 433 601 die Verwendung eines Alkalicarbonate oder -orthophosphats zur Ausfällung von Calciumcarbonat oder -orthophosphat aus der Sole beschrieben. Ein derartiges Verfahren erfordert jedoch verschiedene Stufen, da das ausgefällte Material zuerst von der Sole abgetrennt werden muß, worauf eine Kristallisation zur Gewinnung von Natriumchloridkristallen durchgeführt werden muß. Darüber hinaus liefert ein derartiges Verfahren Salzkristalle, die Alkalisulfate als Verunreinigungen enthalten. ,
Ein anderes Verfahren besteht darin, eine Sole mit höherer Reinheit aus einem mit Calciumsulfat verunreinigten Natriumchlorid herzustellen. Beispielsweise lehrt die USA.-Patentschrift 2 906 599 die Verwendung eines Polyphosphats zur Hemmung der Auflösung von Calciumsulfat, während die USA.-Patentschrift 3 140 915 verschiedene Carboxylate, Sulfonate, Sulfate, Phosphate, Phosphite, Phosphonatc und Phosphonite als Zusätze offenbart, mit deren Hilfe die Auflösung von Calciumsulfat gehemmt werden soll. Derartige Verfahren erfordern jedoch ebenfalls verschiedene Stufen, und zwar insofern, als der Zusatz dem Wasser beigefügt werden muß, worauf das Wasser mit den unreinen Salzkristallcn unter Bildung einer Sole mit höherer Reinheit kontaktiert werden muß. Die Sole muß anschließend zur Gewinnung der gereinigten Salzkrislallc verarbeitet werden.
Ein weiteres Verfahren ist Gegenstand der USA.-Patentschrift 3 155 458. Bei der Durchführung dieses Verfahrens werden Stärkephosphate dazu verwendet, die Auskristallisation von Calciumsulfat während der Kristallisation von Kochsalz aus einer unreinen Sole, die Calciumsulfat enthält, zu verhindern. Dieses Verfahren vermag zwar direkt reine Natriumchloridkristalle aus einer unreinen Sole zu erzeugen, es erfordert jedoch, daß die Sole im wesentlichen frei von Bicarbonaten ist. Außerdem sind Stärkcphosphalc relativ hydrolyseempfindlich, so daß sie unter bestimmten pH- und/oder Tcmpcraturbcdingungcn abgebaut oder zersetzt werden.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, dem nicht mehr die vorstehend geschilderten Nachteile anhaften. ■ Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von reinem kristallinem Natriumchlorid aus einer Natriumchloridlösung, in der Calciumsulfat aufgelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumchlorid aus einer wäßrigen Lösung in Anwesenheit eines Fällungsinhibitors auskristallisicrt wird, der als Salz oder als Säure vorliegen kann und folgender Formel entspricht:
(OH)2=P-
Il
-P=(OH)2
In
in der η eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist, X für Wasserstoff oder niedere Alkylgruppcn steht und Y Wasserstoff, Hydroxyl oder niedere Alkylgruppen darstellt. Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Fällungsinhibitoren sind folgende:
1. Mcthylendiphosphon-Säure (OH)2(O)PCH2P(O)(OH)2
2. Äthylidendiphosphon-Säurc (OH)2(O)PCH(CH^P(O)(OH)2
3. Propylidendiphosphon-Säure (OH)2(O)PC(CH2CHj)P(O)(OH)2
4. 1-Hydroxy-äthylidcndiphosphon-Säure (OH)2(O)PC(OH)(CH)-1P(O)(OH)2
5. Hexamethylendiphosphon-Säure (OH)2(O)PCh2(CH2^CH2P(O)(OH)2
6. Trimcthylendiphosphon-Säurc (OH)2(O)P(CH2)JP(O)(OH)2
7. Dekamethylendiphosphon-Säurc (OHyO)P(CH2J10P(O)(OH)2
8. I-Hydroxypropylidendiphosphon-Säure (OH)2(O)PC(OH)(CH2C]IHj)P(O)(OH)2
9. l,6-Dihydroxy-l,6-dimethyl-hexamethyIendiphosphon-Säure (OHJ2(O)PC(CHJ)(OHKCH2]^C(CHj)(OH)P(OKOH)2
10. M-Dihydroxy-M-diälhyl-tetramethylendiphosphon-Säure
3 4
11. l^-Dihydroxy-l^-dipropyl-trimethylendiphosphon-Säure
(OH)2(O)PC(C3H7)(OH)(Ch2)C(C3H7)(OH)P(O)(OH)2
12. 1,4-Dibutyltetramethylendiphosphon-Säure (OHMOJPCHiQHgXCH^CHi
13. Dihydroxy-diäthyläthylendiphosphon-Säure (OH)2(O)PC(OH)(C2H5)C(OHkC2H5)P(O)(OH)2
14. Tetrabutyl-butylendiphosphon-Säure (OH)2(O)P[CH(C4H9)I4P(O)(OH)2'
15. 4-Hydroxy-6-äthyl-hexamethyIendiphosphon-Säure
(OH)2(O)PCH2CH2Ch2CH(OH)CH2CH(C2H5)P(O)(OH)2
Alkylendiphosphon-Säuren und ihre Salze können durch verschiedene Mittel hergestellt werden, wovon eines als ersten Schritt die Herstellung des entsprechenden Esters durch die folgenden allgemeinen Reaktionen umfaßt:
1. Für die Alkylidendiphosphon-Säuren und ihre Salze, worin π > 1:
Cl-
Il
—0 + 2NaP(OR)2
Il
— IP(OR)2J2+ 2NaCl
2. Alkylidendiphosphon-Säuren und ihre Salze, worin η = 1: .
(O
ru—\Ptnu\\ 2K metallisch pK CH2- ^P(OR)2J2 j^j Cl^2
X (O
P(OR)2J2 +H2T C-[P(OR)2J2 +2KCl
3. Für die Alkylendiphosphon-Säuren und ihre Salze:
O O (O
C!(CH2)„P(OR)2 + NaP(OR)2 —* (CH2),- ^P-(OR)2]2 + NaCl
4. Für die 1-Hydroxy-alkylendiphosphon-Säuren und ihre Salze:
C-P(OR)2 2+HCl .
O / O
Il Il
XC- Cl+ 2 HP(OR)2
worin /i, X und Y die gleichen sind wie in der vorher- 45 werden unter Verwendung von'starken Mineralsäuren,
gehenden allgemeinen Formel und R eine Alkyl- wie etwa Salzsäure od. dgl·.
gruppe darstellt. . Die niederen Alkylidendiphosphon-Säuren und die
Die freien Alkylen-diphosphon-Säuren und ihre wasserlöslichen Salze davon, wobei die genannten
Salze können durch Hydrolyse des Esters hergestellt Salze von der folgenden Formel sind:
Il
(HO)2= P-
-P=(OH)2
worin X Wasserstoff oder ein niederes Alkyl darstellt den Erfindung bevorzugt. Verbindungen, die niedere
(1 bis 4 Kohlenstoffatome) und Y Wasserstoff, Hydro- Alkylidendiphosphon-Säuren illustrieren, umfassen
xyl oder ein niederes Alkyl (1 bis 4 Kohlenstoffatome) die folgenden:
bedeutet, werden als Inhibitoren in der vorliegen- 6o
1. Mcthylendiphosphon-Säure CH2[P(O)(OH)2],
2. Äthylidendiphosphon-Säure CH3CH[P(O)(OHy2
3. Isopropylidendiphosphon-Säure (CH3)2C[ P(O)(OH)2],
4. l-Hydroxy-äthyliden-diphosphon-Säure CH3C(OH)[P(O)(OH)2]2
5. 1-Hydroxy-butyliden-diphosphon-Säure CH3CH2CH,C(OH)[P(O)(OH)2]2
Obwohl im allgemeinen jedes beliebige wasserlösliche Salz der Alkylidendiphosphon-Säuren verwendet werden kann, werden die Natriumsalze bevorzugt,· insbesondere das Di-, Tri- und Tetra-Natriumsalz: Jedoch können andere Alkalimetallsalze, wie etwa Kalium, Lithium od.'dgl., sowie auch Mischungen der Alkalimetallsalze an deren Stelle treten. Zusätzlich kann jedes beliebige wasserlösliche Salz, , wie etwa die Ammoniumsalze und die Aminsalze, die die Merkmale der Alkalimetallsalze zeigen, zur Durchführung der Erfindung verwendet werden. Insbesondere sind Aminsalze, die aus Aminen niedrigen molekularen Gewichts hergestellt sind, d. h. ein Molekulargewicht unter ungefähr 300 haben, und insbesondere die Alkylamine, Alkylenamine und Alkanolamine, die nicht mehr als zwei Amingruppen enthalten, wie etwa Äthylamin, Diäthylamin, Propylamin, Propylidendiamin, Hexylamin, 2-Äthylhexylamin, n-Butyläthanolamin, Triäthanolamin od. dgl., · die bevorzugten Aminsalze. ,
Unter dem Ausdruck »hydrolytisch stabiler« Fällungsinhibitor, wie hierin verwendet, ist eine wesentliche Stabilität des Inhibitors gegen Hydrolyse oder Zersetzung unter verschiedenen pH- und Temperaturbedingungen zu verstehen. Beispielsweise wurde eine 20-g-Probe von Methylen-diphosphon-Säure CH2[P(O)(OH)J2 in 100 ml Wasser aufgelöst. 25 ml der Lösung wurden mit 25 ml einer 12 n-HCI vermischt, um- eine 10%ige Lösung des Mittels in HCl zu erhalten. Weitere 25 ml der Lösung wurden 25 ml einer 10%igen NaOH-Lösung hinzugefügt, um eine 10%ige Lösung des Inhibitors in einer 5%igen Lösung von NaOH zu erhalten. Die vorstehenden 10%igen Lösungen wurden über einen Zeitraum von 4 Stunden gekocht, und danach zeigten beide Lösungen keine Veränderung in ihren physikalischen Eigenschaften. Nuklearmagnetische Resonanzspektren zeigten, daß die beiden 10%igen Lösungen identisch mit einer frischen unerhitzten 10%igen Lösung des Inhibitors in Wasser bei den gleichen Säure- und Alkali-Bedingungen waren, wodurch die Stabilität des Inhibitors gegen Hydrolyse-Bedingungen auch bei Kochtemperatur bewiesen war.
Im allgemeinen kann'jeder beliebige wirksame Inhibitor, d.h. jegliche Menge des Inhibitors, der die Kristallisation von Kalziumsulfat während der Kristallisation von Natriumchloridkristallen aus einer Natriumchloridlösung hemmt, die zugleich Kalziumsulfal enthält, verwendet werden, und obwohl die einzelnen Mengen mitunter auch an Kalziumsulfat in der Natriumchloridlösung sowie der pH-Wert der Lösung od. dgl. schwanken, sind üblicherweise Mengen an Inhibitor, die größer sind als ungefähr 1 Teil je 25 Teile Kalziumsulfat (CaSO4), genügend. Es wird vorgezogen, mit einer Gewichtsverhältnisbasis von Inhibitor zu Kalziumsulfat von ungefähr 1:10 bis ungefähr 1 :1 zu arbeiten, üblicherweise sind für Konzentrationen von Kalziumsulfat, wie sie gewöhnlich in Salzlaken gefunden werden, wie etwa von ungefähr 0,01 bis ungefähr 3%, Mengen des Inhibitors nach der vorliegenden Erfindung von ungefähr 100 bis ungefähr 2000 ppm auf Salzlakcnbasis genügend, wobei ungefähr 500 bis ungefähr 1000 ppm bevorzugt werden.
Im allgemeinen kann der Inhibitor nach der vor--6S liegenden Erfindung unreinen Nalriumchloridkristallcn hinzugefügt und Wasser in genügenden Mengen beigegeben werden, um die unreine Salzlake herzu- ■ stellen, die den Inhibitor enthält, oder der Inhibitor kann .dem Wasser zugefügt werden und danach mit den unreinen Natriumchloridkristailen vermischt werden, um die unreine Salzlake herzustellen. Es wird jedoch vorgezogen, den Fällungsinhibitor direkt einer Natriumchloridlake beizugeben, in der Kalziumsulfat aufgelöst ist. Die Konzentration der Salzlake kann beträchtlich, schwanken, sollte aber mindestens ungefähr 1 Gewichtsprozent Natriumchlorid enthalten und sollte vorzugsweise eine gesättigte oder übersättigte Salzlake sein. Das Natriumchlorid kann aus der unreinen Salzlake durch verschiedene Verfahren kristallisiert werden, wie etwa Entfernen des Wassers durch Verdampfen einschließlich Vakuumverdampfung, Kristallisation durch Kühlen einer relativ heißen, im wesentlichen gesättigten, wäßrigen Salzlakenlösung, wobei die Verbindung aus der im wesentlichen gesättigten Lösung durch Impfen der Lösung mit Impfkristallen od. dgl. kristallisiert. Verschiedene Abwandlungen der vorstehend beschriebenen Krislallisicrungsverfahren können verwendet werden, wie etwa die Verwendung von Vakuumpfannen oder das Verdampfungsverfahren, wie im USA.-Patent 3 155 458 beschrieben.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Kristallisieren von Natriumchlorid umfaßt das kontinuierliche oder intermittierende Zuführen einer im wesentlichen gesättigten Natriumchloridlösung mit darin aufgelöstem Kalziumsulfat in ein geeignetes Gefäß, Konzentrieren und/oder Verdampfen der Lösung in Anwesenheit einer wirksamen Menge eines Fällungsinhibitors nach .der vorliegenden Erfindung und Abziehen von Natriumchlorid aus dem Gefäß sowie der erschöpften Mutterlauge mit solch einer Geschwindigkeit, daß Kalziumsulfat in der Lösung während der Konzentrierung und/oder Verdampfung der Lösung aufgelöst bleibt. Verschiedene Temperaturen können angewendet werden, obwohl eine Temperatur unter 1500C bevorzugt wird, insbesondere ein Temperaturbereich von 40 bis ungefähr 1300C. Zusätzlich kann die Natriumchloridlösung, in der Kaliumsulfat aufgelöst ist, im pH-Wert über einen weiten Bereich schwanken, obwohl ein pH-Wert über ungefähr 2 .und mehr bevorzugt wird, insbesondere ein pH- (f Bereich von ungefähr 3 bis ungefähr 10. Die Lösung kann andere Verunreinigungen enthalten, wie etwa Bikarbonate (Kalziumkarbonat), die oft zusammen mit Kalziumsulfat als Verunreinigungen vorhanden sind.
Um die vorteilhafte Verwendung des Fällungsinhibitors nach der vorliegenden Erfindung zu illustrieren, wurden Versuche durchgeführt, bei denen Stärkephosphat als Inhibitor (wie vorstehend erwähnt, wurde dieses als ein wichtiger Fällungsinhibitor für Kalziumsulfat angegeben) mit einem Inhibitor nach der vorliegenden Erfindung im Verhältnis zu einer Probe, der kein Inhibitor eingegeben wurde, verglichen wurde.
Die Versuche bestanden darin, Lösungen herzustellen, die 300 g Wasser, 90,2 g NaCI, 0,4827 g CaSO4 · 2H2O enthielten (1275 ppm), und wenn ein Inhibitor verwendet wurde, diesen in Mengen um 500 ppm einzusetzen. Die sich ergebenden Lösungen wurden bei einer Temperatur von ungefähr 130' C unter konstantem Rühren eingedampft. Wenn 250 g Wasser verdampft waren, wurde der sich ergebende Schlamm gefiltert und zweimal mit je 150 ml einer gesättigten NaCI-Lösung gewaschen.' Die Feststoffe
Zuschlag Sulfulkonzentralion
in Salzkristallcn (ppm)
1. kein Zuschlag
2. Stärkephosphat
3. HEDP-Trinatriumsa!z
683
158
12,4
Tabelle 2
Menge pH Sulfatkonzentration
(ppm, bezogen auf Wasser) 3 in Salzkristallen, ppm
1. 100 9 <5
2. 100 3 ■ 215
3. 1500 9 <5
4. 500 3 <5
5. 2000 9 <5
6. 2000 35
wurden dann in einem Vakuumofen getrocknet und unter Verwendung von Bariumchlorid auf Sulfat analysiert. Die folgenden Ergebnisse wurden erzielt:
Tabelle 1
Bemerkung
1. Stärkcphosphut wurde hergestellt gemäß dem USA.-Patent 2 884 412 durch Auflösen von NaH2PO4-2H2O (34.5 g) und Na2HPO4-I2H,O (96g) in 190 g Wasser. Kornstärke (180 g) wurde der Lösung hinzugefügt, und der sich ergebende " Schlamm wurde 10 Minuten lang gerührt und dann gefiltert. 1Q Der Filterkuchen wurde in der Luft getrocknet und in einem Vakuumofen während ungefähr 4 Stunden bei 150 C erhitzt.
2. HEDP = l-Hydroxy-äthylidcn-diphosphon-Säurc CH3(OH)C[P(O)(OH),],.
Wie aus der vorstehenden Tabelle zu ersehen ist, war der Inhibitor nach der vorliegenden Erfindung, Trinatrium-l -hydroxy-äthylidendiphosphat, wesentlich wirksamer als das Stärkephosphat. Der Inhibitor nach der vorliegenden Erfindung (3) war mehr als lOmal wirksamer als das Stärkephosphat (2) und verringerte die Sulfatkonzentration in den Salzkristallen auf weniger als 2% der Sulfatkonzentration in den Salzkristallen, wenn kein Inhibitor verwendet wurde (1).
Bei einem Versuch, der nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren durchgeführt wurde, mit Ausnahme der Tatsache, daß der pH-Wert der Salzlösung mit 0,2n-HCl oder NaOH wie angegeben eingestellt wurde, wurden die Mengen des Zusatzes Trinatrium-l -hydroxyd-äthylidendiphosphat wie an- 4°- gegeben verändert, und· die Salzkristalle wurden für Sulfat durch ein verändertes turbimetrisches Verfahren analysiert, wobei die folgenden Ergebnisse erzielt wurden:
Wie aus der obigen Tabelle zu ersehen ist, sind die Inhibitoren nach der vorliegenden Erfindung . in *sehr kleinen Mengen und über einen weiten pH-Bereich wirksam, was die vorteilhafte Wirkung dieser Inhibitoren nach der vorliegenden Erfindung beweist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von reinem kristallinem Natriumchlorid aus einer Natriumchloridlösung, in der Calciumsulfat aufgelöst ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumchlorid aus seiner wäßrigen Lösung in Anwesenheit eines Fällungsinhibitors auskristaüisiert wird, der als Salz oder als Säure vorliegen kann und folgender Formel entspricht:
45
55
Il
(OH)2=P-
Il
-P=(OH)2
in der η eine ganze Zahl von 1 bis .10 ist, X für Wasserstoff oder niedere Alkylgruppen steht und Y Wasserstoff, Hydroxyl oder niedere Alkylgruppen bedeutet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fällungsinhibitor als Säure oder Salz der folgenden Formel entspricht:
O X
(HO)2=P C^P=(OH)2
worin X Wasserstoff und niedere Alkylgruppen und Y Wasserstoff, Hydroxyl und niedere Alkylgruppen bedeutet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Inhibitor aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus 1-Hydroxyäthyliden-diphosphon-Säure und ihren wasserlöslichen Natriumsalzen besteht.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Inhibitor in Mengen verwendet wird, die größer sind als ungefähr J Teil je 25 Teile des Calciumsulfate.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor im Verhältnis von ungefähr 110 bis ungefähr 1:1 zum Calciumsulfat, bezogen auf das Gewicht, verwendet wird.

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