DE158913C - - Google Patents
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- DE158913C DE158913C DENDAT158913D DE158913DA DE158913C DE 158913 C DE158913 C DE 158913C DE NDAT158913 D DENDAT158913 D DE NDAT158913D DE 158913D A DE158913D A DE 158913DA DE 158913 C DE158913 C DE 158913C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L5/00—Slide valve-gear or valve-arrangements
- F01L5/04—Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
- F01L5/045—Piston-type or cylinder-type valves arranged above the piston and coaxial with the cylinder axis
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Ventilsteuerung zum Öffnen und Schließen der
Auslaßventile von Explosionskraftmaschinen und dergl.
Diese Vorrichtung soll ohne Gefahr für eine Beschädigung des Ventiles oder irgendwelcher
hiermit zusammenwirkenden Teile in Tätigkeit treten, wie solche durch die verschiedenen
beim Schließen des Ventils auf
ίο die beiden Seiten auftretenden Drucke vorkommen
könnte.
Die Erfindung soll beispiels\veise bei einer Explosionskraftmaschine verwendet werden.
Dieselbe kann jedoch auch für andere Kraftmaschinen benutzt werden.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 die Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer
mit der Ventilsteuerung ausgestatteten Explosionskraftmaschine, und Fig. 2 eine recht-
ao winklig zu der in Fig. 1 dargestellten liegende
Ansicht, teilweise im Schnitt.
Die Maschine I ist auf einem passenden Mauerwerk 2 und mit einem Einlaßrohr 3
und einem Auslaßrohr 4 versehen.
Die verbrannten Gase werden aus der Kammer 151 durch das Auspuffrohr 4 ausgelassen.
Die von der Kammer zum Rohr führende Öffnung wird durch ein Ventil 35 geöffnet und geschlossen, dessen Spindel 36
durch einen Zylinder 37 hindurchragt und nahe an seinem unteren Ende mit einem Bufferkolben 38 ausgestattet ist, welcher in
den Zylinder 37 dicht einpaßt. Unter dem Kolben 38 liegt eine Spindelverlängerung 39,
welche dicht an dem Kolben eine Verbreiterung oder einen Ring 40 von solchem Durchmesser
besitzt, daß sie dicht in das Innere des Auslaßrohres 41 einpaßt, welches sich
in Verbindung mit dem Zylinder 37 und mit der Außenluft befindet. Der Zylinder 37 ist
an der einen Seite mit einer kleinen Öffnung
42 versehen, welche sich oberhalb des Kolbens 38 befindet, sobald letzterer sich in
seiner tiefsten Stellung befindet, und welche durch einen mit einem Rückschlagventil 44
und einer Stellschraube 45 versehenen Kanal
43 mit der Außenluft in Verbindung steht. Die Stellschraube 45 dient zur Begrenzung
der Aufwärtsbewegung des Ventils 44.
Der Zylinder 37 besitzt ferner einen KoI-ben 46, welcher mit einer hohlen Spindel
oder einer Muffe 47 ausgestattet ist, wobei sowohl der Kolben wie auch die Muffe auf
der Spindel 36 gleiten können. Oberhalb der Muffe 47 ist auf der Spindel 36 eine aus
einer Anzahl von Scheiben 49 und einem Gehäuse 50 bestehende Bufferfeder 48 angeordnet.
Die Flächen der Scheiben sind so geformt oder ausgeschnitten, daß bei einigen sich die äußeren Ränder, bei anderen die
inneren Ränder in Berührung befinden, wodurch eine nachgiebige oder kissenartige Einrichtung
entsteht, welche den auf sie wirkenden Druck zwischen der Muffe 47 und dem Anschlag auf der Spindel 36 oberhalb der
Feder aufnimmt.
Dicht an der Oberfläche des Kolbens 46 ist die Muffe 47 mit Ansätzen oder Vor-
sprängen 51 versehen, welche mit Gelenken 52
verbunden sind. Die oberen oder freien Enden der Gelenke greifen an Armen 53 eines Winkelhebels 54 an, welcher sich um
einen festen Bolzen 55 dreht.
Das äußere oder freie Ende des langen Armes 56 dieses Winkelhebels ist mit dem
Ring 57 eines Exzenters 58 durch eine Stange 59 verbunden. Das Exzenter ist auf einer
von der Hauptwelle der Maschine angetriebenen Welle 60 befestigt.
Wenn die Teile sich in der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung befinden, ist das
A^entil 35 geschlossen und wird durch die Drehung der Welle 60 und durch die Bewegung
des Exzenters 58 sowie der hiermit verbundenen Teile geöffnet. Das Ventil kann einem den atmosphärischen Druck übersteigenden
Druck entgegen geöffnet und zur entsprechenden Zeit einem Druck entgegen geschlossen werden, welcher kleiner als der
atmosphärische Druck ist. Um den durch die plötzliche Bewegung der Teile beim
Öffnen des Ventils auftretenden Anprall aufzunehmen, ist die Bufferfeder 48 angeordnet.
Diese hat ersichtlicherweise nur eine begrenzte federnde Wirkung, ist jedoch für den Z\veck
ausreichend.
Nachdem diese Bufferfeder den Anprall
beim Öffnen des Ventils aufgenommen hat, wird letzteres mit seiner Spindel durch die
Bewegung des Exzenters und der mit dem Kolben 46 verbundenen Teile gehoben. Da der Kolben 46 gehoben wird, wird auch das
Ventil 35 zusammen mit dem Kolben 38 gehoben, welcher an dem unteren Ende der Ventilspindel 36 angebracht ist. Es wird somit
Luft durch Kanal 41 unter den Kolben 38 treten. Die zwischen den Kolben 38 und 46
befindliche Luftmenge bleibt indessen konstant.
Wenn die Welle genügend weit gedreht
worden ist, beginnt eine Abwärtsbewegung des Armes 53 sowie des Kolbens 46, so daß
infolge der zwischen den beiden Kolben 38 und 46 eingeschlossenen Luftmeng"e auch der
Kolben 38 und das Ventil 35 nach abwärts bewegt werden. Hierbei fließt die Luftmenge,
welche in den Zylinder 37 unterhalb des Kolbens 38 durch Kanal 41 eingetreten
ist, so lange aus, bis die Verbreiterung oder der Ring mit den Wänden jenes Rohres in
Berührung tritt. Es bleibt jedoch noch eine genügende Luftmenge in dem Zylinder zurück,
welche zusammengedrückt wird und als Buffer für das Ventil dient.
Angenommen, das Schließen des Ventils tritt ein, ehe die Welle eine vollständige Umdrehung
gemacht hat, so kann der Kolben 46 seine Abwärtsbewegung unabhängig vom Ventil 35 fortsetzen mit der Wirkung, daß
er die zwischen den beiden Kolben befindliche Luft zusammendrückt und so das Ventil
auf alle Fälle geschlossen hält, was für ein Druckunterschied auch auf den beiden Seiten
des Ventils bestehen mag. Es werden somit alle Stöße und Beschädigungen der Teile sowie
die Abnutzung und Zerstörung vermieden, welche bei Benutzung von Metallfedern zu
demselben Z\veck auftreten würden.
Bei längerem Betriebe kann es vorkommen, daß bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 46
ein geringer Luftverlust um den Kolben 46 herum aus dem Raum zwischen den beiden
Kolben 38 und 46 auftritt. Dieser Verlust wird bei der Aufwärtsbewegung· des Kolbens
46 durch das Ventil 44 wieder ausgeglichen.
Die Formenabmessungen und gegenseitige Anordnung der Teile können selbstverständlich
ohne Änderung der Wirkungsweise innerhalb des Umfanges der Erfindung geändert werden.
Claims (2)
1. Ventilsteuerung für Explosionskraftmaschinen mit Buffereinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil zwangläufig geöffnet und durch Druckluft oder Druckflüssigkeit geschlossen wird,
wodurch dasselbe auch gegen einen Überdruck auf die eine Seite des Ventils geschlossen
gehalten wird.
2. Eine Ventilsteuerung nach Anspruch I, bei welcher die Ventilspindel
(36) mit einem Bufferkolben (38) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
(35) durch einen Hebel (53) unter Vermittlung eines Buffers (48) geöffnet wird, während es bei der Rückbewegung des
Hebels (53), welcher auf einen auf der Ventilspindel (36) gleitenden Kolben (46)
wirkt, dadurch geschlossen wird, daß die zwischen den Kolben (46 und 38) befindliche
und beim Heben des Kolbens (46) durch das Rückschlagventil (44) auf ihrem vollen Betrag konstant erhaltene
Luft bezw. Flüssigkeit zusammengedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158913C true DE158913C (de) |
Family
ID=425048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT158913D Active DE158913C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158913C (de) |
-
0
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