DE125773C - - Google Patents

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DE125773C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B17/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
    • F01B17/02Engines
    • F01B17/04Steam engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Motor, welcher insbesondere für überhitzten Dampf und hohe Geschwindigkeiten benutzt werden soll, und bezweckt die möglichste Vereinfachung der die Ein- und Ausströmung steuernden Organe. Zu dem Zweck wird zunächst ein einfach wirkender Motor zu Grunde gelegt, bei welchem die Ausströmung nicht von einem besonderen Organ gesteuert wird, sondern durch in der Cylinderwandung angebrachte Oeffnungen erfolgt, welche durch den Arbeitskolben geöffnet bezw. verschlossen werden. Für gewöhnliche Fälle würde es genügen, wenn diesen Oeffnungen constaiite Abmessungen gegeben werden, welche für mittlere Füllungen und Spannungen berechnet sind. Soll aber ein solcher Motor für hohe Geschwindigkeiten und hohe Spannungen benutzt werden, so müfsten auch die Ausströmungsöffnungen der Veränderung dieser Gröfsen unterliegen. In diesen Fällen würde also eine besondere Steuerung für diese Ausströmungsöffnungen nothwendig sein. Die Einströmung jedoch mufs je nach den Betriebsverhältnissen verändert werden können. Wenn man die einfachen Oeffnungen in den Cylinderwandungen beibehalten, also die Ausströmungsöffnungen constant erhalten will bei veränderlicher Gröfse der Einströmung, dann würde in gewissen Fällen, wenn der expandirte Dampf nicht vollständig zur Ausströmung gelangt, beim Rückgange des Kolbens der zurückbleibe.nde Dampf comprimirt werden, dessen Druck mit der Menge des zurückgebliebenen Dampfes wächst. Um diesen Nachtheil der für die Einfachheit der Steuerung wesentlichen Unveränderlichkeit der Ausströmungsöffnungen zu beseitigen, wird gernäfs vorliegender Erfindung das Einströmungsorgan so angeordnet und bewegt, dafs der beim Rückgang des Kolbens comprimirte Dampf in den Kessel zurückkehren kann. Die vorliegende Erfindung betrifft also ein Mittel, welches bei einem einfach wirkenden Motor die Anordnung von einfachen Oeffnungen in der Cylinderwandung für die Ausströmung des Dampfes ermöglicht, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein, dafs der beim Rückgang des Kolbens comprimirte Dampf im Cylinder selbst einen zu hohen Druck erreicht. Dieses Mittel besteht darin, dafs ein nach der Kesselseite sich ■ öffnendes Ventil kraftschlüssig gesteuert wird, so dafs es sich unter dem Ueberdruck des comprimirten Dampfes öffnen kann, bevor seine Antriebstheile zur Wirkung gelangen.
Eine Maschine der vorliegenden Art ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Maschine theils in Ansicht, theils im Schnitt,
Fig. 2 den Grundrifs zu Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 4 bis 6 den Antrieb für die Steuerung in verschiedenen Ansichten.
Als Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung ein aus zwei Cylindern α α! bestehender Motor dargestellt, deren Pleuelstangen an der gemeinsamen Kurbel c angreifen. Die Antriebswelle mit der Kurbel c ist in einem Gehäuse b gelagert, welches als Oelbehälter ausgebildet sein

Claims (1)

  1. kann, so dafs die Kurbel beständig in OeI läuft. Die Ausströmung des Dampfes erfolgt durch die in der Cylinderwandung befindlichen Oeffnungen _/, welche durch die hin- und hergehenden Kolben geöffnet und geschlossen werden.
    Die Einströmung erfolgt durch den von dem Ventil e verschlossenen Kanal an der geschlossenen Cylinderseite (Fig. i). Das Ventil e öffnet sich nach der Kesselseite; seine Stange k wird vermittelst einer Daumenhülse j entgegen der Wirkung der Feder k' unter Vermittelung der Rollen / bewegt. Die Daumenhülse j sitzt auf einer Welle g, welche von der Antriebswelle durch Zahnräder hh' ihren Antrieb erhält. Die Form der Daumenhülse ist aus Fig. 4 bis 6 ersichtlich und ist als Mittel zum Antrieb der Steuerungsorgane bereits durch die Patentschrift 18792 bekannt geworden. In der vorliegenden Anordnung zwischen zwei symmetrischen Cylindern ist die Wirkung der Daumenhülse j gegenüber der in dieser Patentschrift beschriebenen Einrichtung dadurch vereinfacht, dafs dieselbe nur zur Steuerung der Einströmungsorgane dient, indem die Daumen 5 s' auf die Rollen / der Ventilstangen k einwirken. Um die Einströmung zu verändern und je nach dem Drehungssinn der Maschine den Daumen s oder s' zur Einwirkung zu bringen, ist die Daumenhülse auf ihrer Schraubenspindel g in der Mutter i längs verschiebbar angeordnet.
    Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs der am Ende des Hubes in dem Cylinder comprimirte Dampf, sobald derselbe einen bestimmten Druck erreicht, das Ventil e entgegen dem im Kessel herrschenden Dampfdruck öffnet und so lange comprimirten Dampf in den Kessel einströmen läfst, bis die Drucke ausgeglichen sind. Hierdurch wird nicht nur ermöglicht, constante Ausströmungsöffnungen in der Cylinderwandung ohne besondere Steuerung beizubehalten, sondern es werden noch die schädlichen Räume, welche zwar bei der einfachen und gedrungenen Anordnung der Maschine an und für sich schon auf das geringste Mafs beschränkt sind, durch diesen comprimirten Dampf ausgefüllt.
    Für die auf die vorbeschriebene Art gesteuerten Kolben empfiehlt sich die mehrfache Anordnung von Cylindern, welche durch eine einzige Daumenhülse j gesteuert werden können. Wenn in der Zeichnung nur zwei symmetrisch zu der Daumenhülse j angeordnete Cylinder dargestellt sind, so können selbstverständlich auch deren mehrere vorhanden sein.
    Es mag nicht unerwähnt bleiben, dafs die Anordnung von Ausströmungsöffnungen in der Cylinderwandung bereits bekannt ist (vergl. z.B. die amerikanische Patentschrift 551262); jedoch erfordert diese Anordnung bei einem doppelt wirkenden Kolben eine besondere Steuerung der Ausströmung, um den Ueberdruck des beim Rückgang des Kolbens comprimirten Dampfes unschädlich zu machen. Gerade diese besondere Steuerung soll durch die vorliegende Erfindung vermieden werden.
    Pate nt-A ν SPRU c H :
    Einfach wirkender Motor, dadurch gekennzeichnet, dafs bei unveränderlicher Ausströmung des Dampfes durch in der Cylinderwandung befindliche Oeffnungen und veränderlicher Einströmung die letztere durch ein kraftschlüssig bewegtes Ventil gesteuert wird, welches unter dem Einfiufs des beim Rückgang des Kolbens comprimirten Dampfes sich öffnen kann und den comprimirten Dampf, sobald dessen Druck eine bestimmte Gröfse überschreitet, in den Kessel zurückführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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