DE158811C

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Info

Publication number: DE158811C
Application number: DENDAT158811D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 158811 KLASSE Zb.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anfertigung schutzbietender Kleider und ähnlicher wasserundurchlässiger Waren. Dieselben wurden bisher entweder dadurch gewonnen, daß man Stoff mit Gummi tränkte oder mit Gummi überzog. In beiden Fällen machte die Verbindung der Nähte in bezug auf ihre Zuverlässigkeit große Schwierigkeiten, weil das Verkleben mit Gummilösung und das notwendige Überlappen der Nähte auf die Dauer nicht \^erläßlich war.

Die vorliegende Erfindung besteht in einem \⁷erfahren, gummiüberzogenen Stoff, nachdem er zugeschnitten, aber noch nicht vulkanisiert ist, in seinen Nähten zusammenzupressen, wie dies in der Fig. 1 der Zeichnung wiedergegeben ist. Fig. 2 läßt einen Querschnitt zweier nach dem Verfahren verbundener Teile und Fig. 3 die Teile mit einer die Festigkeit der Nähte erhöhenden Einrichtung erkennen. Die zu verbindenden Teile werden mit ihrer gummiüberzogenen Fläche aufeinander gelegt. Die Nahtstelle schließt hierbei mit der Kante eines als Unterlage dienenden Klotzes (Fig. 1) ab. Nunmehr wird in Nahtbreite eine auf Hochkante stehende Leiste aufgesetzt, die nicht dicker ist, wie die Naht breit werden soll. Ein Druck zwischen Klotz und Leiste besorgt selbsttätig, also ohne Klebstoff, die Haftung der Naht. Soll die Naht noch überläppt werden, so geschieht dies gemäß Fig. 3 dadurch, daß der Verlappungsstreifen vor dem Verpressen zwischen die beiden zu verbindenden Stücke an der Nahtstelle eingebracht wird. Die Pressung muß in diesem Falle natürlich so eingerichtet sein, daß der Streifen, der einseitig auch aus nicht vulkanisiertem Gummi besteht, mit gepreßt wird. Erst nachdem so die Nähte hergestellt sind, geschieht die Vulkanisierung der verbundenen Stücke.

Claims

Patent-Anspruch :

Verfahren zur Herstellung von Schutzkleidern aus gummiuberzogenen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nähte bildenden Teile der zu verbindenden Stücke vor der Vulkanisierung zusammengelegt und in der Nahtbreite gepreßt werden, wobei die Naht noch zur Erhöhung ihrer Festigkeit mit einem überlappenden Streifen verlegt werden kann, der gleichfalls durch Druck befestigt wird.