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Vorrichtung zum Füllen und Verschliessen von Ampullen oder ähnlichen
Behältern.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen und Verschliessen
von Ampullen oder ähnlichen Behältern, bei der die Ampullen den Ausnehmungen eines
Förderelementes schrittweise durch die einselnen Behandlungsstationen transportiert
werden.
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Eine der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, den
Arbeitsbereich der Maschine, in welchem die Behandlungen an den Ampullen oder dgl.
durchgeführt werden, @äumlich ru trennen von Jenem Teil der Vorrichtung, der die
Mittel für den Antrieb und die enthält. Weiterhin wird eine möglichst hohe Durchsatzleistung
der Vorrichtung angestrebt, wobei die Ampullen jedoch eine schonende @@-handlung
erfahren und gegebenenfalls zugleich, bevor sie gefüllt verden, auf ihre Verwendbarkeit
geprüft werden.
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Die Erfindung schlägt vor, dass das Förderelement für die Ampulles
oder dgl. als parallel zur Transportrichtung hin- und herbewe Rechen ausgebildet
und ein parallel zum Re quer verschiebbares Zentrierelement vorgesch@@ ist, das
sich einen Endstellung hinter der Vorder @@@t@ das @@@@@@@ und
anderen
Endstellung mit seinen die Ampullen aufnehmenden Ausnehmungen vor dem Rechen befindet,
wobei in dieser Endstellung des Zentrierelementes der Rechen in die Ausgangslage
zur Aufnahme der Ampullen zurückbewegbar ist. Diese Art der Ausbildung und Anordnung
der für den Transport der Ampullen erforderlichen Teile hat den Vorteil, dass sie
gegenüber dem Antriebs- und Steuerbereich der Maschine besser absetzbar sind. Es
ist somit ohne besonderen Aufwand möglich, den Antriebs- und zteuerungsmittel enthaltenden
Bereich gegenüber der Transportbahn und den Behandlungsstationen für die jimpullen
abzuschirmen, um auf diese Weise irgendwelche Beschädigungen und Verschmutzungen
durch zerbrochene Ampullen, überfliessendes Füllgut und dgl. zu vermeiden.
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Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform herausgestellt,
bei welcher das Zentrierelement zwei in einem Abstand voneinander angeordnete, die
Ausnehmungen tragende Leisten aufweist, von denen die eine oberhalb, die andere
unterhalb des Transportrechens angeordnet ist. Entlang den vorderen, die Ausnehmungen
aufweisenden Seiten von Rechen und Zentrierelement und in einem Abatand von denselben
können Gegenhalter federnd nachgiebig angeordnet Sein; so dass die Ampullen zwischen
Zentrierelement und diesen Gegenhaltern einklemmbar sind. Die Gegenhalter können
als doppelarmige Hebel ausgebildet sein, wobei das freie Ende des einen ihrer Arme
mit einer Stützfläche für die Ampullen versehen ist.
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Diese Gegenhalter können dann eine weitere Funktion erfüllen, wenn
beim sur Fullstation fUhrend9n Leitungen für das Füllgut ein Abz sperrergan eingeschaltet
ist. Gemäss einem weiteren Vorschlag der * ndunt können iese jbsperrorgane durch
den jeweiligen Gegenhalter
steuerbar sein, und zwar in dem Sinn,
dass bei Fehlen einer Ampulle in der FUllstation auch kein Füllgut zugeführt wird.
Es ist andererseits auch möglich, die der Fullstation zugeordnetenGegenhalter unmittelbar
zur Steuerung der das Füllgut wfdrdernden Pumpen vorzusehen. Dies ist jedoch dann
weniger zweckmässig, wenn es sich bei dem FUllgut um eine Flüssigkeit handelt, die
zur Vermeidung von Ausscheidungen und dgl. fortlaufend in Bewegung gehalten werden
muss.
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Einer der vorzugsweise in Transportrichtung hinter der Verschließ-;
station befindlichen Gegenhalter kann mit einem durch die Ampullen betätigbaren
Kontakt eines Zählrelais oder dgl. versehen sein, 80 dass auf diese Weise immer
genau festatellbar ist, wieviel fertig behandelte Ampullen durch die Vorrichtung
hindurchgegangen sind.
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Für die Aufgabe der leeren Ampullen jan dem Transportrechen an seinem
einen Ende ein kastenförmiger, geneigt angeordneter, einen Ampullenvorrat aufnehmender
Einlauf vorgeschaltet sein, wobei zwischen Einlauf und Rechen eine Übergabewalze
angeordnet ist, die mit zur Walzenachse parallelen Randausnehmungen für die Aufnahme
von Ampullen versehen ist. Zwischen diesen Ausnehmungen fUr die Ampullen können
kleinere Randausnehmungen angebracht sein, die vorteilhaft ebenfalls parallel zur
Wele der Walse verlaufen. Diese kleineren Randausnehmungen dienen dazu, die in unmittelbarer
Nähe der Walze befindlichen Ampullen des im Einlauf befindlichen Ampullenvorrates
etwas aufzulockern, damit es nicht zu Verklemmungen oder Bildung von Brücken kommt.
Weiterhin kann die Walze bzw. deren, ;zelle unter Zwischenschaltung einer von Iland
betatigbaren Kupplung
mit dem Antrieb verbunden sein. Es ist also
möglich, die Übergabewalze stillzusetzen, ohne den Gesamtantrieb der Vorrichtung
abzu schalten.
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Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Transportrechen
an seinem die Ampullen von der Walze aufnehmenden Endbereich aus zwei zueinander
parallelen Leisten oder dgl. bestehen, wobei der Abstand zwischen oberer Leiste
und der Stützfläche für den Ampullenboden geringfügig kleiner ist als die Soll-Länge
der zu behandelnden Ampullen und die untere Leiste kurz oberhalb des Ampullenbodens
an der Ampulle anliegt. Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass nur solche Ampullen,
die die vorbeschriebene Länge nicht unterschreiten, vom Rechen aufgenommen werden.
Alle anderen Ampullen, die also zur kurz sind, werden von der oberen Leiste nicht
erfasst, so dass sie nach unten durchfallen.
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Die die Ampulle aufnehmende Vorderseite von Rechen und Zentrierelement
kann geneigt verlaufen. Dies ist die Anordnung der im allgemeinen der Vorzug gegeben
wird. Aus Gründen, die mit der Begasung der gefüllten und zu verschliessenden Ampullen
zusammenhängen kann es aber auch zweckmässig sein, die die Ampullen aufnehmende
Vorderseite von Rechen und Zentrierelement vertikal verlaufen zu lassen, so dass
also die Ampullen auch aufrecht stehend durch die Vorrichtung hindurchgeführt und
darin behandelt werden.
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Dabei kann der die Ampullen von der oberwalze aufnehmende Endbereich
des Rechens vorderseitig etwa parallel zur Welle der tibergabewalze, also gegenüber
der Vertikalen geneigt verlaufen, und in einem Abstand von der Aufnahmestation,
welcher zweckmässig einem Transportschritt des Rechens entspricht, ein die Ampullen
aufrich.
tende Einrichtung angeordnet sein. D. h. also, dass die
Ampullen auf Grund der Anordnung des Einlaufes auch zunächst in einer geneigten
Lage dem Rechen zugeführt und erst dann aufgerichtet werden.
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Die dafür notwendige Einrichtung kann als um eine etwa parallel zur
Transportrichtung verlaufende Achse schwenkbarer Hebel ausgebildet sein, der an
der Ampulle, vorzugsweise am Ampullenspiess, angreift.
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Es war bereits erwähnt worden, dass in die zur Füllstation führenden
Leitungen für das Füllgut ein Absperrorgan eingeschaltet und durch den jeweils zugehörigen
Gegenhalter der Füllstation betätigbar sein kann. Dieses Absperrorgan kann gemäss
einem weiteren Vorschlag der Erfindung als Steuerschieber ausgebildet sein, der
Anschlüssezum Vorratsbehälter für das Füllgut, zur Pumpe und zur Füllnadel aufweist,
wobei die Verbindungen Vorratsbehälter-Pumpe und Pumpe-Füllnadel alternativ herstellbar
sind. Zweckmässig besteht der Steuerschieber aus einem zwei vorzugsweise radiale,
einander gegenüberliegende Durchbrechungen aufweisenden Hohlzylinder sowie einem
darin in Längsrichtung Sinn und herbewegbaren Schieber, der mit einer Querbohrung
und einer Längsbohrung versehen ist, die in einem Abstand von der Querbohrung in
eine radiale Bohrung übergeht, wobei die beiden Durchbrechungen an Füllnadel bzw.
Pumpe und die Längsbohrung des Schiebers an den Vorratsbehälter angeschlossen sind
bzw. ist. Der Schieber des Absperrorgans kann mit den Gegenhaltern der Füllstation
über ein Gestänge, einen Bowdenzug oder dgl. verbunden sein.
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Ein weiteres, wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass
Füllnadel, Absperrorgan und Pumpe, die durch Schlaucheitungen untereinander und
mit dem Vorratsbehälter für das Füllgut verbunden sind, leicht lösbar mittels Klemmschrauben
oder Steckverschlusa mit
dem Maschinenrahmen oder dgl. verbindbar
sind. Sinn dieser Massnahme ist, die drei genannten Teile einschliesslich der sie
verbindenden Leitungen als Einheit von der Vorrichtung leicht abnehmen zu können,
um sie einer Reinigung und dgl. zu unterziehen. Die Gesamtanordnung kann dann anschliessend
wieder genauso schnell und einfach mit der Vorrichtung verbunden werden.
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An der Verschließstation der Vorrichtung gemass der Erfindung sind
in der üblichen preise den Ampullenspiess erfassende, auf- und atbewegbare Zangen
sowie Brenner vorgesehen, deren Flammen die Spiesse der zu verschliessenden Ampullen
erweichen. Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Zangen nach rückwärts
schwenkbar angebracht sein, wobei unterhalb der Zangen in deren rückxartiger Endlage
eine die abgezogenen Ampullenspiesse aufnehmende Schurre angeordnet ist. Weiterhin
können die Brenner an der Vorderseite von Rechen und Zentrierelement angebracht
sein, so dass die Flamme naoh rückwärts gerichtet ist. Die Bedienung der Vorrichtung
wird dadurch erleichtert, da eine vor der Maschine stehende Bedienungsperson durch
die Flamme nicht gefährdet ist. Die bereits erwGhnten schurren sind zweckmässig
hunter dem Flammenbereich des Brenners angeordnet, so dass sie also an der Rückseite
der Verschließstation einen flammen schutz bilden.
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Wenn die Gegenhalter an der Verschließstation als angetriebene Rollen
ausgebildet sind, die die Ampullen während des Verschliessvorganges in eine Drehbewegung
um ihre Längsachse versetzen, ist die Anordnung zweckmässig so getroffen, dass die
Rollen zur bbertragung einer nach unten gerichteten Kraftkomponente auf die Ampullen
gegenüber
der Längsachse derselben etwas geneigt angeordnet sind.
Auf diese Weise werden die Ampullen praktisch in die m sie haltenden Teile hereingezogen.
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Manche Füllgüter bereiten insoweit bestimmte Schwierigkeiten, als
sie insbesondere unter Lufteinwirkung auskristallisieren oder sonstige Rückstände
bilden. Dies kann vor allem an den Pumpen, die aus mit der Dosierung zusammenhängenden
Gründen zumeist als Kolbenpumpen ausgebildet sind, zu Störungen führen. Es ist deshalb
notwendig, bestimmte Vorkehrungen zu treffen, die solche am Kolben sich gegebenenfalls
bildende Rückstände entfernen. Die Erfindung sieht zur Lösung dieses Problems vor,
dass dem Kolben eine Führung zugeordnet ist, deren den Kolben aufnehmender Innenraum
durch zwei vorzugsweise um 1800 gegeneinander versetzt angeordnete Durchbrechungen
mit einer Zu- bzw. einer Ableitung für eine Reinigungsflüssigkeit verbunden ist.
Daraus ergibt sich, dass der Kolben beim Passieren dieser rührung jeweils mit einem
Füllen der Reinigungsflüssigkeit versehen wird, wobei die Bildung irgendwelcher
Rückstände vermieden wird. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, dass die
Führung innenseitig mit einer odermehreren vorzugsweise umlauizenden nutartigen
Vertiefungen versehen ist, die an die Durchbrechungen für den Zu- und Ablauf der
Reinigungsflüssigkeit angeschlossen sind. Diese Nuten können schraubenlinienförmig
verlaufen. Xiesentlich ist, dass die Anordnung die Mörglichkeit gibt, den Verbrauch
an Reinigungsflüssigkeit sehr klein zu halten. Mithin ist es mL'glich, die Reinigungsflüssigkeit,
nachdem sie den Kolben passiert hat, in die Kanalisation abzu@leiten. Die mit einer
Rückführung und Reinigung der Flüssigkeit verbundenen irot-eme brauchen also hierbei
nicht aufzutreten,
kes sei denn, dass die Reinigungsflüssigkeit
nicht ohne weiteres in die Abwässerleitung gegeben Werden kann. Die Auswahl der
Reinigungsflüssigkeit hängt von den jeweiligen Gegebenheiten ab. E kann sich dabei
z. B. um destilliertes Wasser handeln.
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Die vorbeschriebene Ausgestaltung der Vorrichtung, insbesondere Ausbildung
und Anordnung der für den Transport und die Behandlung notwendigen Teile, ergibt
die Möglichkeit, diese Teile an der Vorderzwand eines Gehäuses anzuordnen, in welchem
die Antriebs- und Steuermittel für diese Teile untergebracht sind. Es würde sich
um eine balkonartige Bauweise handeln. Weiterhin sicht die Erfindung vor, dass unterhalb
der Transport und Behandlung der Ampullen bewirkenden Teile, zweckmässig in einem
Abstand von denselben, eine entlang der Vorderseite des Gehäuses verlaufende Auffangrinne
angeordnet ist, die zerbrochene Ampullen und auslaufendes FUllgut auffängt. Weiterhin
kann hinter dem der Ubergabewalze gegenüberliegenden Bereich des Transportrechens
ein etwa vertikaler S@chacht verlaufen, der ebenfalls in die Rinne mundet, so dass
die Ampullen, deren Länge für die Behandlung nicht ausreicht in den Schacht hineinfallen
und letztlich ebenfalls in die Rinne gelangen.
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Auf Grund der Trennung der beiden vorerwähnten Bereiche der Vorrichtung
besteht die Möglichkeit, dass lediglich die Vorderseite und der die fcir Transport
und Behandlung der Ampullen notwendigen Teile tragende Bereich des Gehäuses aus
einem kosrosionsbeständigen Material, vorzugsweise Edelstahl hergestellt sind, wohingegen
die tibrigen Bereiche dös Gehäuses und die davon eingeschlossenen Elemente aus einem
Stahl oder anderen Materialien üblicher Qualität bestehen. Es
heisst
also> dass nur noch an einigen besonderen, von vornherein festliegenden und überschaubaren
Bereichen korrosionsbeständiges Material, das entsprechend teuer ist, verwendet
werden muss. iransportrechen und Übergabewalze sind vorteilhaft in der Weise synchronisiert,
dass die Ampullen während der Rückbewegung des Rechens in die Ausnehmungen desselben
eingegeben werden. Da diese Rückbewegung erfolgt, wenn an den Behandlungsstationen
die Ampullen gefüllt und verschlossen werden, ist für die Übergabe der Ampullen
an den Rechen kein zusätzlicher Zeitaufwand erforderlich, 50 dass eine hohe Durchsatzleistung
erzielt werden kann.
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Die Länge des Transportschrittes dieses Rechens ist ohne weiters einstellbar.
Sie hängt ab von der Anzahl der Ampullen, die jeweils gleichzeitig gefüllt und verschlossen
werden. Sie kann ohne weiteres an die jeweiligen Erfordernisse ohne besonderen Aufwand
angepasst werden.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einigen
Abwandlungen bestimmter Einzelheiten dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht
einer Vorrichtung zum Füllen und Verschliessen von Ampullen, bei welcher die Ampullen
während des Transportes und der Behadlungen geneigt angeordnet sind, im Schema,
Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1, im Schema,
Fig.
3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, bei der jedoch die Teile eine andere
Lage einnehmen, Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Schemadarstellung, bei welcher
die Ampullen jedoch aufrechtstehend transportiert und behandelt werden, Fig. 5 die
Vorderansicht des die Ampullen aufnehmenden Endbereiches des Transportrechens einer
weiteren Ausführungsform, im Schema, Fig. 6 die dazugehörige Seitenansicht, Fig.
7 im Schema die Seitenansicht der Füllstation des Ausführungsbeispiels gemäss Fig.
4, Fig. 7a das Absperrorgan gemäss Fig. 7 in einer anderen Stellung, Fig. 8 im Schema
die Seitenansicht der Verschließstation der Ausführungsform gemäss Fig. 4, Fig.
9 einen Längsschnitt durch eine Pumpe für die Förderung des Füllgutes.
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Das in Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
besteht im wesentlichen aus einem Gehause 10, in welchem die wesentlichen für den
Antrieb und die Steuerung der Maschine erforderlichen Organe untergebracht sind.
Dieses Gehäuses 10 ist an seiner Vorderseite durch eine Wand 11 begrenzt, an deren
oberem Bereich sich die Behandlungsstationen für die Ampullen 12 befinden. Letztere
werden absatzweise durch die Behandlungsstationen A bis C transportiert. Dazu dient
ein Transportrechen 13, der sich parallel zur Wand 11 in horizontal.er Ebene erstreckt.
Der Transportrechen 13 ist an seiner nach aussen gekehrten Seite mit Ausnehmungen
14 versehen, die der Querschnittssform des, mpullenkörpers angepasst sind. Er führt
eine in und Hertewegung in seiner Langsrichtung, also in {ichtung der ifeile 15
und 16, durch.
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Der Antrieb des Transportrechens erfolgt über einen dopelarmigen,
bei 17 gelagerten Hebel 18. Das eine Ende desselben ist über einen Gleitsitz 19
und ein Zwischenstück 20 mit einer Antriebsstange 21 verbunden, die nahe ihren beiden
Enden gelagert ist und den Transportrechen 13 trägt.
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Weiterhin ist ein parallel zum Rechen 13 verlaufendes Zentrierelement
22 vorgesehen, das aus zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Leisten 23
und 24 besteht. Diese Leisten sind von einer gemeinsamen Halterung 25 getragen,
die über eine Antriebsstange 26 in Richtung der Pfeile 27 und 28 hin- und herbewegbar
ist. Dv h. also, dass die Bewegungen des Zentrierelementes 22 senkrecht zu den Bewegungen
des Transportrechens 13 verlaufen. Die beiden Leisten 23 und 24 sind an ihren freien
Kanten mit Ausnehmungen 29 versehen.
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Die untere Leiste 24 kommt in ihrer vorderen Stellung mit ihrer Vorderkante
am Körper der Ampulle 12 sur Anlage. Die obere Leiste 23 stützt dabei die Ampullenspiesse
ab.
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An einem Ende der durch den Rechen 13 und das Zentrierelement 22 gebildeten
Transportbahn für die Ampullen 12 ist ein kastenartiger Einlauf 30 angeordnet, der
in Richtung auf den Rechen 13 geneigt verläuft. Am unteren Ende dieses Einlaufes
30, in welchen die Ampullen 12 ungeordnet aufgegeben werden, ist eine Übergabewalze
31 vorgesehen, die mit Randausnehmungen 32 versehen ist. Diese sind jeweils zu drei
gruppenweise um 180° gegeneinander versetzt angeordnet und verlaufen parallel zur
Antriebswelle 33 der Walze 31.
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Ausserdem sind zwischen den beiden Gruppen von jeweils drei Ausnehmungen
32, die der Querschnittsform der Ampullenkörper angepasst sind, kleinere Randausnehmungen
34 vorgesehen. Die Walze'31 rotiert in Richtung des Pfeiles 35. Die im Einlauf 30
befindlichen
Ampullen gelangen in die Ausnehmungen 32 und werden
in Verlauf der Rotationsbewegung der Walze 31nacheinander von dieser an den Transportrechen
13 übergeben. Die Ampullen fallen dabei einzeln in die am linken Ende befindlichen
Ausnehmungen 14 d.s Transportrechens 13 ein. Fig. 2 der Zeichnung lässt erkennen,
da die Wal$e 31 als nächste die drei Ampullen 12a und 12A aus dem ii Einlauf 30
befindlichen Ampullenvorrat dem Transportrechen 13 suführt. Es liegt auf der Hand,
dass in einem geringen Abstand von der Mantelfläche der Walze 31 ein Leitblech oder
dgl. angeordnet list, das die Aipi;11en 12a daran hindert, aus den Ausnehmungen
32 herauszugleiten, bevor sie etwa der ihnen zugeordneten Ausnehmung 14 des Rechens
13 gegenüberliegen.
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Bei da in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist dte,
Walze 31 Mit jeweils drei Ausnehmungen 32 versehen. D. h. also, dass jeweils drei
Ampullen in kurzer Aufeinanderfolge in den Rechen 13 gebracht werden. Dies geschieht
während der Bewegung des Rechens 13 in seine in Fig. 3 dargestellte linke Endlage,
also während der Bewegung in Richtung des Pfeiles 15.
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Die kleineren Randausnehmungen 34 der Walze 31 dienen dazu, die im
Einlauf 30 befindlichen Ampullen, die auf Grund der Neigung des Einlaufes gegen
die Walze 31 drücken, etwas aufzulockern, damit die Ampullen sich nicht verklemmen
oder Brücken bilden.
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Im übrigen kann die Walze 31 mit einer Kupplung versehen sein, die
es ermöglicht, die Walze unabhängig vom übrigen Antrieb der Gesamtmaschine stillzusetzen.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin
dass es bei kleineren
Störungen möglich ist, ohne Abschalten des Hauptantriebes für kurze Zeiträume still
zusetzen.
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Vor Beginn der Bewegung des Rechens 13 nach links in die Lage gemäss
Fig. 3 ist das Zentrierelement 22 aus seiner hinteren, in Fig.
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2 dargestellten Endlage nach vorne in die Lage gemäss Fig. 3, also
i« Richtung des Pfeiles 28 verschoben worden. In der Ausgangslage ist das Zentrierelement
22 mit seinen beiden Leisten 23 und 24 soweit zurückgezogen, dass es an den Ampullen
12 die sich innerhalb der Ausnehmungen 14 des Rechens 13 befinden, nicht anliegt.
Die Verschiebung in Richtung des Pfeiles 28 hat zur Folge, dass die Ampullen von
den beiden Zentrierleisten 23 und 24 mitgenommen werden, und zwar soweit, dass sie
ausser Eingriff mit dem Rechen 13 bzw. den darin befindlichen Ausnehmungen 14 sind.
Dies ist in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt. Dabei sind an der Aussenseiti der
Transportbahn Gegenhalter 37, 38, 74 vorgesehen, die gegen den Widerstand von Federelementen
und parallel zur Antriebsstange 21 verlaufende Achsen um ein gewisses Mass schwenkbar
sind. D. h. alsox, dass bei der in Fig. 3 der Zeichnung dargestellten Lage der Teile
zueinander die Ampullen 12 wischen den Leisten 23 und 24 des gZentrierelementes
22 einerseits und den Gegenhaltern 37, 38, 74 andererseits gehalten, d. h., eingeklemmt
sind. Somit kann nunmehr eine Rücärtsbewegung des Rechens 13 in Richtung des Pfeiles
15 erfolgen, ohne dass die bereits in der Transportbahn befindlichen Ampullen 12
an dieser Bewegung teilnehmen. Die Bewegung in Richtung des Pfeiles 13 endet etwa
mit der Ubergabe der letzten der drei in der einen Gruppe von Ausnehmungen 32 der
Walze 31 befindlichen Ampullen an den Rechen 13. Diese letzte Ampulle der Gruppe
ist in Fig. 2 und 3 mit 12A bezeichnet.
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Während der Zeitspanne, in welcher die drei Ampullen 12a und 12A in
den Rechen 13 eingeführt werden, erfolgt an den Stationen A, B und C das Füllen,
Vorwärmen und Verschliessen der Ampullen. Nach Beendigung dieser Vorgänge wird das
Zentrierelement 22 wieder in seine rückwärtige Endlage gemäss Fig. 2, also in Richtung
des Pfeiles 27, verschoben. Dies hat zur Folge, dass die eine geneigte Lage einnehmenden
(vgl. Fig. 1) Ampullen 12 wieder in die ihnen jeweils zugeordneten Ausnehmungen
14 des Transportrechens 13 zurückgleiten.
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Bei der darauf erfolgenden Transportbewegung des Rechens 13 in Richtung
des Pfeiles 16 werden somit sämtliche Ampullen mitgenommen. Die Länge des Transportschrittes
entspricht dabei der Anzahl der Ampullen, die gleichzeitig derselben Behandlung
unterzogen werden. D. h., dass bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel,
da jeweils drei Ampullen dem Rechen 13 aufgegeben werden, dieser um jeweils drei
Ampullen verschoben wird. Die rechte Endlage ist in Fig. 2 dargestellt. Alsdann
wiederholt sich der bereits beschriebene Vorgang. D. h., dass das Zentrierelement
22 rrr wieder in Richtung des Pfeiles 28 nach vorne geschoben wird, um die Ampullen
12 aus den Ausnehmungen 23 des Rechens 13 herauszunehmen. Dieser wird zur Aufnahme
der nächstfolgenden Gruppe von.Ampullen 12 nach links, also in Richtung des Pfeiles
15 verschoben. Daraus ergibt sich, dass die für den Füllen und Verschliessvorgang
not'wend,ig-'Ze'1tspanne dazu benutzt werden kann, um die @@ jeweils nächste Gruppe
von Ampullen dem Transportrechen aufzugeben. Bei dem in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel sind Transportrechen 13 und Zentrierelement 22 sowie dementsprechend
auch die Gegenhalter
37, 38 und 74 sowie die der Verschließstation
C zugeordneten Rollen 77 geneigt angeordnet, so dass die Ampullen während des Transports
durch die Maschine und auch während der Behandlungen eine geneigte Lage einnehmen.
Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil die Schräglage den Ampullen eine
bessere, d. h., sichere Führung, insbesondere innerhalb des Transportrechens 13,
vermittelt.
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Außerdem wirkt ein Teil des Eigengewichtes der Ampullen in Richtung
auf den Transportrechen, so dass also die Rückbewegung derselben nach Beendigung
der Behandlungsvorgänge in den Stationen A, B und C in die jeweils zugehörigen Ausnehmungen
14 im Transportrechen 13 schneller vonstatten geht, da die Ampullen in diese Åusnehmungen
hineinfallen, wobei die unter der Enwirkung von Federkräften stehenden Gegenhalter
diese Bewegung noch beschleunigen. Andererseits kann die Schräglage der Ampullen
auch bestimmte Nachteile zur Folge haben. Dies gilt insbesondere dann, wenn die
ampullen vor und/oder nach dem Füllvor'ang mit einem inerten Gas gefüllt werden.
Die meisten Ampullen weisen zwischen Ampullenspiess 43 und Ampullenkörper 44 eine
Erweiterung, die sogenannte Zwiebel 45, auf. Bei während der Begasung schräggestellten
Ampullen besteht die Möglichkeit, dass der seitliche obere Bereich dieser Zwiebel
nicht völlig mit dem inerten Gas gefüllt wird, so dass dort ein kleiner Luftriss
verbleibt. Bei sehr empfindlichen Füllgütern kann selbst die darin befindliche kleine
auerstoffnenge zu unerkUnschten Beeinflussungen des Ampulleninhaltes führen. Aus
diesem Grunde ist es notwendig oder doch zumindest zweckmässig, bei derartigen Füllgütern
die Ampulle während des Eegasens so anzuordnen, dass ihre Längsachse vertikal verläuft.
Dies setzt aber, wenn die Gesamtvorrichtung nicht zu kompliziert werden soll, voraus,
dass diese Lage der Ampulle auch
während der Behandlung in den
anderen Stationen und während des Transporte beidehalten wird.
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Fig. 4 der Zeichnung zeigt in einer Darstellung, die der gemäes Fig.
1 entspricht, eine Vorrichtung, bei welcher die die Ampullen aufnehmende Vorderseite
des Transportrechens 13 vertikal verläuft.
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Dementsprechend tnd auch das aus Gründen der Ubersiohtliohk,eit nicht
dargestellte Zentrierelement und die zugehörigen Leisten, die am Ampullenkörper
und am Ampullenspiess zur Anlage klonen, zngeordnet bzw. ausgebildet. Da andererseits
der den Vorrat der zu behandelnden Ampullen aufnehmende Einlaufkasten 130 sowie
die Walze 131, genau wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1, geneigt angeordnet
sind, nehmen die Ampullen bei ihrer Übergabe von der Walze 131 an die nachgeschaltete
Transportbahn eine geneigte Lage ein. Sie weisen auch am Beginn der Transportbahn,
also, bezogen auf das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 und 3, am linken Ende derselben,
die in Fig.4 dargestellte Schräglage aufe,da das linke Ende des die Ampullen aufnehmenden
Transportrechens vorderseitig ebenfalls geneigt verläuft.
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Beim ersten Transportschritt des Rechens 13 in Richtung auf die Behandlungsstation
werden die Ampullen vor einen Aufstellarm 146 gebracht, der mit einer Leiste 147
versehen ist. Die beiden Teile 146 und 147 verlaufen rechtwinklig sueinander. Die
Leiste 147 weist an ihrer freien Kante Ausnehmungen 148 für die Ampullenspiesse
auf. Der Aufstellarm 146 ist um eine parallel zum Transportrechen 113 verlaufende
Achse 149 schwenkbar. Er liegt in'seiner in Fig. 4 der Zeichnung dargestellten Ausgangslage
hinter dem linken Endbereich 150 des Transportrechens 113, der in seiner Aufnahmestellung
der Walze 131 gegenüberliegt und vorderseitig entsprechend der Neigun6 der Ampulle
112 schräg begrenzt ist. Der übrige Bereich des Transportrechens
113
ist, wie bereits erwähnt, vorderseitig von vertikalen Flächen begrenzt.
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Zunächst werden die Ampullen 112 von der Walze 131 auf den vorderen,
schrägen Bereich 150 des Trahsportrechens aufgegeben. Nach Beendigung der Übergabe
erfolgt die Verschiebung des Rechens senkrecht zur Bildebene der Fig. 4, also in
Richtung des Pfeiles 16 der Fig. a3. Dabei werden die soeben aufgenommenen Ampullen
vor den seine rückwärtige Lage gemäss Fig. 4 einnehmenden Aufstellarm gebracht.
Nunmehr werden, während der Rechen stillsteht, die Ampullen aufgerichtet. Dies geschieht
dadurch, dass der Aufstellarm 146 in Richtung des Pfeiles 1% verschwenkt wird. Die
Leiste 147, deren Höhenlage in Abhängigkeit von der Grösse zwar Ampullen einstellbar
ist, fasst hinter den Ampullenspiess und schiebt diesen nach vorn, wobei die Ampulle
eine Schwenkbewegung ausführt, bis ihre Längsachse vertikal verläuft. Dabei wird
die Ampulle zugleich aus der Ausnehmung 114 des geneigten Bereiches lr des Rechens
herausgenommen. Alsdann wird der Rechen zurück, also, bezogen auf die Darstellung
der Fig. 3, nach links in Richtung des Pfeiles 15 verschoben, wobei die Ausnehmungen
des vorderseitig vertikal begrenzten hinter Rechenbereiches 113 ix die nunmehr aufgerichteten
Ampullen fahren.
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Der Aufstellarm 146 wird dann in Richtung des Pfeiles 152 in seine
Ausgangslage zurückgeschwenkt. Er gibt somit die Ampulle frei, die bei der nächsten
Bewegung des Rechens in Richtung auf die Behandlungsstation, also in Richtung des
Pfeiles 16 der Fig. 2, aufrechtstehend mitgenommen wird. Auch hier sind gegenüber
dem Auf stellarm 146 Gegenhalter 'vorge sehen.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1, bei dem die Ampullen die Schräglage,
die sie bei der Ubergabe von der Walze 31 an den Transpprtrechen 13 haben, während
des gesamten Transportes und der Behandlung beibehalten, kann der Transportrechen
an seinem dem Aufnahmebereich zugekehrten Ende ebenfalls unterteilt sein, wie das
in Fig. 5 dargeStellt ist. Hierbei sind dem Transportrechen 213 zwei Leisten 253
und 254 vorgeschaltet. Diese beiden mit dem eigentlichen Rechen 213 fest verbundenen
Leisten 253 und 254 sind übereinander und parallel zueinander angeordnet. Der Abstand
der oberen Leiste 253 von der unteren Begrenzung 280 der Transportbahn ist geringfügig
kleiner als die Soll-Länge der zu transportierenden Ampullen. Die Figuren 5 und
6 lassen erkennen, dass die obere Leiste 253 sich oberhalber der Zentrierleiste
223 und die untere Leiste 254 kurz oberhalb der unteren Zentrierleiste 224 befinden.
Beide Leisten 253 und 254 sind über einen Steg 255 miteinander verbunden, der, wenn
der Rechen 213 seine in Fig. 2 der Zeichnung dargestellte Endlage einnimmt, in einem
geringen Abstand von den Enden der beiden Zentrierleisten 253 und 254 verläuft.
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Die beiden Leisten 253 und 254 liegen in der Aufnahmestellung des
Rechens 213 der in Fig. 7 nicht dargestellten Dbergabewalze gegenhuber. Sie sind
an der dieser walze zugekehrten Seite in der üblichen Weise mit Ausnehmungen 214
versehen, in denen bei der Leiste 253 die Ampullenpsiesse und bei der Leiste 254
die Ampullenkörper liegen.
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Nach Beendigung der Ubergabe werden die beiden vorgeschalteten Leisten
253 und 254 in der üblichen Weise mit den Rechen 213 in Transportrichtung bewegt.
Sie stellen somit einen Teil deselben dar. Ihre Funktion besteht darin, bezüglich
der Beschaffenheit der Ampullen eine Vorkontrolle durchzuführen, da solche Ampullen,
die nicht ßie zur die Behandlung notwendige Länge aufweisen, von der
oberen
Leiste 25@ nicht erfasst werden, nach unten durchfallen und somit gar nicht erst
in die Transportbahn gelangen. Gegenüber der Übergabewalze ist ein Schaft 256 vorgesehen,
der diese Ausschuss-Ampullen aufnimmt und sie in die an der Vorderseite der Maschine
(Fig. 1 und 4) befindliche Rinne 57 bzw. 157 leitet. Diese Rinne dient zugleich
auch zur Aufnahme irgendwelcher auf dem weiteren Transport zerbrochener Ampullen
oder gegebenenfalls auch irgendwelchen überlaufenden Füllgutes.
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Selbstverständlich kann die in Fig. 6 und p dargestellte Anordnung
auch beim Ausführungsbeispiel' gemäss Fig. 4 vorgesehen sein. Hier ist es möglich,
entweder den vorderen Bereich 150 des Transportrechens, der die Ampullen von der
Walze1 131 übernimmt, oder aber auch den Aufstellarm 146 entsprechend auszubilden.
Bei letzterem würde es genügen, die Leiste 147 mit Anpassung an die jeweilige Ampullengrösse
einzustellen.
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Die der Füllstation h zugeordneten Gegenhalter 38 (Fig. 7) dienen
zugleich als Kontroll- und Staermittel. Falls an der Füllstation eine der Ampullen
12 fehlt, beispielsweise deshalb, weil sie auf dem Transportweg zerbrochen ist,
findet der zugeordnete Gegenhalter 38, der unter der Einwirkung eines Federmittels
steht, kein Widerlager, 80 dass er also weiter in Richtung auf die Zentrierleiste
22 verschwenkt wird, als es bei Vorhandensein einer Ampulle möglich wäre. Diese
über das normale Masts hinausgehende Schwenkbewegung wird dazu benutzt, die Zuleitung
zur Füllnadel 48 zu unterbrechen. Dies geschieht durch ein Dreiwegeventil 40, das
über ein Gestänge 39 mit dem Gegenhaltef 38
verbunden ist.
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Das Dreiwegeventil 40 besteht in wesentlichen aus.ainoa als Hohlzylinder
41 ausgebildeten Gehäuse, der bzw. das mit zwei etwa redialen Durchbrechungen 42
und 43 versehen iat, an die Leitungen 61 und 67 anschliessbar sind. Die Durchbrechungen
42 @ed 43 münden in den Innenraum des Hohlzylinders i1, in welchen ein Schieber
44 gefahrt iat, der eine durchgehende radiale Bohrung 45 und darüber eine Längsbohrung
46 aufweist. Letztere verläuft vom oberen Ende des Schiebers 44 in Längsrichtung
desselben bis kurz tor die radiale Bohrung 45. Hier geht die Längsbohrung 46 in
einen radialen Fortsatz 47 über, der in einer bestimmten Stellung des Schiebers
44 lum Hchlzylinder 41 die Längsbohrung 46 mit der Durchbrechung 43 verbindet. In
einer zweiten Stellung, in der der Schieber i4 nach oben verschoben ist, stellt
die durchgehende radiale Bohrung 45 die Verbindung zwischen den beiden Durchbrechungen
42 und 43 her. Bei dieser Stellung (Fig. 7a) ist die Verbindung zwischen Pumpe 65
und PuIlnadel 48 hergestellt.
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Der Schieber 41 ist an seinem unteren Ende mit einem Fortsatz 44a
versehen, hinter den ein mit eines Aufnahmeschlitz versehenes Führungsteil 44b greift,
das mit dem durch den Gegenhalter 38 betätigbare, Gestänge 39 verbunden ist. D.
h. also, dass eine Verschwenkung dieses Gegenhalters 38 zugleich auch eine Verschiebung
des Teiles 44 zur Folge hat. Wenn in der Füllstation nach der Bewegung des Zentrierelementes
22 in Richtung des Pfeiles 28 keine Ampulle unterhalb der Füllnadel vorhanden ist,
wird der zugeordnete Gegenhalter 38 nicht in die Stellung gemäss Fig. 7 verschwenkt,
da dies nur durch
die vom Zentrierelement 22 nach vorn geschobene
Ampulle geschehen kann. Mithin erfährt der Schieber 44 keine Bewegung. Er bleibt
vielmehr in seiner Ausgangslage, die in Fig. 7 dargestellt ist und in der die Durchbrechungen
43 für den Anschluss an die Pumpe durch die Längsbohrung 546 mit dem Ausgang 49
und die Leitung 66 verbunden ist, die zum Vorratsbehälter führen. D. h. also, dass
zwar jene der Füllnadel, unter k der die Ampulle fehlt, sugeordnete Pumpe fördert.
Jedoch wird die Flüssigkeit nicht in die Füllnadel, sondern zurück in den Vorratsbehälter
gedrückt.
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Ist hingegen eine Ampulle unterhalb der Füllnadel 48 vorhanden, wird
der zugeordnete Gegenhalter 38 nach vorn geschwenkt. Diese Bewegung wird durch das
Gestänge 39 auf den Schieber 44 Ubettragen, der in die Stellung gemäss Fig. 7a gebracht
wird. Hierbei wind die Anschlüsse von Pumpe und Füllnadel durch die Bohrung 45 miteinander
verbunden.
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Das Dreiwegeventil 40 ist über eine Schlauchleitung 64 an die Püllnadel
48 angeschlossen. Die Verbindungen zwischen Ventil 40 und dem Vorratsbehälter sowie
der Pumpe erfolgen über Schläuche 66 bzw. 67.
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Bei ribfüllmaschinen, insbesondere solchen, die für Medikamente oder
dgl. benutzt werden, ist es im allgemeinen notwendig, die wichtigsten Teile täglich
zu säubern, gegebenenfalls auch zu sterilisiersn.
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Dieser Notwendigkeit trägt die Vorrichtung gemäss der Erfindung in
besonderer Weise dadurch Zeichnung, dass jene Teil, an die hinsichtlich der Reinigung
besondere Anforderungen gestellt werden, ohne grossen Arbeitsaufwand aus- und einzubauen
sind. Es handelt sich dabei insbesondere um die Füllnadel 48, das Dreiwegeventil
i40 und die Pumpe 65 sowie die diese Teile miteinander verbindenden
Schläuche.
Die Nadel 48 der Füllstation A werden von einer leistenförmigen Halterung 68 getragen,
die mit Ausnehmungen versehen ist, die zur Vorderseite der Leiste 68 geöffnet sind.
In diese Ausnehmungen werden die Nadeln 48 eingesetzt und mittels einer Rändelsahraube
69 festgeklemmt. D. h. also, dass nach Lösen der Rcndelschraube 69 die Nadel aus
der Halterung 68 herausnehmbar ist.
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Die gleiche Art der Befestigung ist für das Ventil 40 gewählt.
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Die Pumpe 65 weist eine Spannmuter 70 auf, die mit einem Schlitz 71
versehen ist, in welchen ein Stift 72 eingreift, so dass die Pumpe nach Art eines
Eajonettverschlusses an ihrer Halterung 73 befestigbar ist. Es genügt also eine
Drehung der @pnnmutter 70, um die Pumpe 65 von der Halterung 73 zu lösen. Die Kolbenstange
der Pmmpe ist ebenfalls auf leicht lösbare Weise mit den Antrieb teilen verbunden.
Diese Verbindung ist analog der des Schiebers 44 des Dreiwegeventils 40 mit dem
Führungsteil 44b ausgebildet.
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Mithin ist es möglich, Nadel 48, Ventil 40 und Pumpe 65 mit wenigen
Handgriffen von der Vorrichtung zu lösen und gemeinsam mit den VerbindungsschlGuchen
64, 66 und 67 beispielsweise ifl einer Reinigungs- und Sterilisiereinrichtun zu
bringen. Die Seile werden also praktisch als Einheit ausgebaut, behandelt und ;
liefer eingebaut.
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In der Verschließstation C (Fig. 8) ist jeder Ampulle, deren obares
Spiessende durch einen Brenner 57 plastifiziert wird, eine Zange 58 zugeordnet,
die in der üblichen tiSeise aus zwei rederbügeln 59 besteht. Die Zange 58 wird von
einem Kopf 60 getragen,
der vertikal auf- undbewegbar ist. Darüber
hinaus ist der Kopf mit der Zange 58 in Richtung der Pfeile 61 und 62 schwenkbar.
Das Verschliessen der Ampullen geht in der Weise vonstatten, dass zunächst die offene
Zange 58 nach unten über den Ampullenspiess abgesenkt wird. Altann wird die Zange
58 durch Zusammenfahren der beiden Federbügel 59 geschlossen, die das freie Ende
des Ampullenspiesses erfassen. Danach erfolgt die Aufwärtsbewegung der Zange 58,
sobald der Ampullenspiess ausreichend plastifiziert ist. Dabei wird der Spiess ausgezogen.
Am Ende dieses Vorganges ist die Ampulle verschlossen. Im Anschluss an diese Aufwärtsbewegung
führt die Zange 58 eine Schwenkbwegung nach hinten, also in Richtung des Pfeiles
61 durch, bis sie oberhalb einer hinter den Ampullen angebrachten Schurre 53 steht.
Hier wird die Zange 58 geöffnet, so dass das abgezogene Teil des Ampullenspiesses
in die Schurre 63 fällt und von dort beispielsweise in die
vorderseitig an der Maschine angebrachte Rinne 57 bzw. 157 gelangt. Vorteilhaft
werden die beiden vorgenannten Bewegungen, also die Aufwärtsbewegung der Zange 58
und deren Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 61 miteinander kombiniert, so
dass also der Ampullenspiess schräg nach hinten abgezogen wird. In beiden Fallen
wird erreicht, dass die von der Zange erfassten Enden der Ampullen auf einfache
Weise beseitigt werden können. Andererseits hat die Schwenkbewegung nach hinten
auch den Vorteil, dass, wenn die nächstfolgende Gruppe von noch offenen Ampullen
In die Verschliestation gebracht wird, keinerlei Bestandteile der von der vorherigen
soeben verschlossenen Ampullengruppe noch von den Zangen gehaltenen Spiessteile,
die noch heiss und somit plastisch sein können, nach unten in die noch zu verschliessenden
Ampullen fallen oder trcpfen.
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Die Schurre 63 dient zugleich als Flammenschutz für die der Verschließstation
zugeordneten Brenner 57, deren Flammen, abweichend von der üblichen Anordnung, nach
hinten gerichtet sind. D. h., dass die Brenner an der Vorderseite der Transportbahn
angeordnet sind.
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In der Verschließstation C sind die Gegenhalter als angetriebene Rollen
77 ausgebildet, die während des Verschließvorganges die Ampullen in eine Rotation
um ihre Längsachse versetzen. Dabei sind die Rollen 77 etwas geneigt zu den Ampullen
angebracht derart, dass während der Rotationsbewegung der Rollen, die unmittelbar
am Ampullenkörper anliegen, eine Kraftkomponente in Richtung auf den Boden der Ampullen
auf dieselben einwirkt, so dass die Ampullen während des Rotations- und Verschliessvorganges
auf jeden Fall in ihrer Lage gehalten werden und nicht etwa nach oben aus der von
Zentrierelement 22 und Rolle 77 gebildeten Halterung herausgleiten, Am anderen,
also der Übergabewalse 31 bzw. 131 abgekehrten Ende der Transportbahn ist ein Auslauf
36 angeordnet, der die gefüllten und verschlossenen Ampullen aufnimmt.
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Der unmittelbar vor dem Auslauf 36 befindliche Gegenhalter 74 (Fig.
2 und 3) ist mit einem Kontakt 75 versehen, der ein in der Zeichnung nicht dargestelltes
Zählrelais betätigt. Auf diese Weise ist es möglich, die durch die Vorrichtung transportierten,
gefüllten und verschlossenen Ampullen fortlaufend zu zählen.
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In Fig. 9 der Zeichnung ist eine Pumpe 65 dargestellt, die für die
Förderung von Füllg,ütern, die zur Bildung von Rückständen, zum
Auskristallisieren
und dgl. neigen, besonders geeignet ist.
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Der Vorzugsweise aus Glas bestehende Zylinder 80 ist an seinem einen
stirnseitigen Ende mit einem Anschlup 81 versehen, der unter Zwischenschaltung einer
Schlauchleitung 67 die Verbindung zum Absperrorgan 40 (Fig. 7) herstellt. In diesem
Zylinder 80, der in einer Halterung 82 sitzt, ist ein Kolben 83 geführt. In der
Zeichnung ist die Obere Endlage dieses Kolbens dargestellt. Die untere Endlage 83a
ist strichpunktiert angedeutet.
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An seinem dem Anschluss 81 abgekehrten Ende wird der Zylinder 80 von
einer Halterung 84 getragen, die die Gestalt eines Hohlzylinders aufweist. Der obere,
dem Pumpenzylinder 80 zugekehrte Bereich 85 der Halterung weist einen Durchmesser
auf, der dem des Zylinders 80 und somit etwa dem Aussendurchmesser des Kolbens 83
entspricht.
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In diesem Bereich ist die innere Mantelfläche mit gewindeartig angeordneten
Nuten 87 versehen. Diese bilden ein Kanalsystem, dessen eines Ende über eine Bohrung
in der Wand der Halterung 84 mit einer Zuleitung für eine Reinigungsflüssigkeit
verbunden ist. Am anderen Ende, und zwar an der gegenüberliegenden Seite der Halterung
84, ist eine zweite Bohrung 90 angebracht, die mit einer Ableitung 91 für die Flüssigkeit
verbunden ist, Das durch die Nuten 87 gebildete Kanalsystem wird an ihrer der Mittelachse
der Halterung 84 zugekehrten Seite durch die Mantelfläche 92 des Kolbens begrenzt.
Daraus ergibt sich, dass diese Mantelfläche im Verlauf der Auf- und Abbewegung des
Kolbens 83 in dem Bereich, der sich ausserhalb des Zylinders 80 und somit gegebeenfalls
der Einwirkung der AtwosphArß ausgesetzt ist, fortlaufend durch das über die Zuleitung
89 zugeführte Reinigungsmittel gesäubert wird. D.h. also, dass keinerlei
Ausfällungen,
Auskristallierungen oder dgl. stattfinden können, die den Betrieb der Pumpe stören
können.