DE158578C - - Google Patents
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- DE158578C DE158578C DENDAT158578D DE158578DA DE158578C DE 158578 C DE158578 C DE 158578C DE NDAT158578 D DENDAT158578 D DE NDAT158578D DE 158578D A DE158578D A DE 158578DA DE 158578 C DE158578 C DE 158578C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D9/00—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0202—Controlling by changing the air or fuel supply for engines working with gaseous fuel, including those working with an ignition liquid
- F02D2700/0207—Controlling the air or mixture supply
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0217—Controlling by changing the air or fuel supply for mixture compressing engines using liquid fuel
- F02D2700/0225—Control of air or mixture supply
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 158578 KLASSE 46 b.
Zweitaktexplosionskraftmaschinen, bei welchen der gasförmige Brennstoff durch eine
besondere Pumpe erst nach Schluß der Auspuffkanäle zu der schon im Zylinder befindliehen
Luft hinzugepreßt wird, sind bekannt. Auch hat man Viertaktexplosionskraftmaschinen
gebaut, bei welchen die Ladung durch nach Schluß des Saughubes eingepreßtes Gemisch
vergrößert wird. Bei diesen Maschinen
ίο wird also stets und bei allen Belastungen ein
das Zylindervolumen übersteigendes Ladungsvolumen eingeführt, woraus sich der Nachteil
ergibt, daß diese Maschinen namentlich bei höheren Belastungen unökonomisch arbeiten,
weil die Auspuffgase wegen des zu großen zur Verbrennung gebrachten Ladungsgewichtes andauernd mit zu hohem Druck
entweichen.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende, speziell zur Regelung bestimmte Verfahren weicht von den bekannten Arbeitsweisen dadurch ab, daß die Maschine bis zu ihrer bei normaler Arbeitsweise erreichbaren Höchstleistung ohne Ladungsvermehrung, also unter den wirtschaftlich günstigsten Verhältnissen, arbeiten soll, während erst bei Überbelastungen zusätzliches Preßgas oder Preßgemisch nach beendetem Saughub bezw. bei Zweitaktmäschinen nach beendetem Normalladeprozeß zu der schon angesaugten bezw. eingeführten Ladung in einer vom Regler beeinflußten, der jeweiligen Uberbelastung entsprechenden Menge eingeführt wird. Dieses Regelungsverfahren vereinigt die beiden Vorteile, daß sich die spezifische Leistung der Maschine ohne Schwierigkeit um 30 bis 40 Prozent über die Normalhöchstleistung in die Höhe treiben läßt und daß sich zugleich der wirtschaftlich günstigste Wirkungsgrad in der Weise verschiebt, daß derselbe nicht mehr wie bisher bei den seltenen Fällen einer Höchstbelastung, sondern bei etwa 60 bis 70 Prozent derselben, also bei der Durchschnittsbelastung der Maschine erreicht wird. Das zur Verwendung kommende Preßgas oder Preßgemisch kann entweder durch Pumpen direkt in den Zylinder gefördert oder besonderen Behältern entnommen werden, in welchen Pumpen Gas oder Gemisch verdichten. Selbstredend kann statt Gemisch in einem Behälter auch Luft und Gas in besonderen Behältern verdichtet werden und vor dem Zylinder sich vereinigend diesem als Gemisch zugeführt werden.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende, speziell zur Regelung bestimmte Verfahren weicht von den bekannten Arbeitsweisen dadurch ab, daß die Maschine bis zu ihrer bei normaler Arbeitsweise erreichbaren Höchstleistung ohne Ladungsvermehrung, also unter den wirtschaftlich günstigsten Verhältnissen, arbeiten soll, während erst bei Überbelastungen zusätzliches Preßgas oder Preßgemisch nach beendetem Saughub bezw. bei Zweitaktmäschinen nach beendetem Normalladeprozeß zu der schon angesaugten bezw. eingeführten Ladung in einer vom Regler beeinflußten, der jeweiligen Uberbelastung entsprechenden Menge eingeführt wird. Dieses Regelungsverfahren vereinigt die beiden Vorteile, daß sich die spezifische Leistung der Maschine ohne Schwierigkeit um 30 bis 40 Prozent über die Normalhöchstleistung in die Höhe treiben läßt und daß sich zugleich der wirtschaftlich günstigste Wirkungsgrad in der Weise verschiebt, daß derselbe nicht mehr wie bisher bei den seltenen Fällen einer Höchstbelastung, sondern bei etwa 60 bis 70 Prozent derselben, also bei der Durchschnittsbelastung der Maschine erreicht wird. Das zur Verwendung kommende Preßgas oder Preßgemisch kann entweder durch Pumpen direkt in den Zylinder gefördert oder besonderen Behältern entnommen werden, in welchen Pumpen Gas oder Gemisch verdichten. Selbstredend kann statt Gemisch in einem Behälter auch Luft und Gas in besonderen Behältern verdichtet werden und vor dem Zylinder sich vereinigend diesem als Gemisch zugeführt werden.
In der Zeichnung ist eine nach diesem Regelungsveffahren
arbeitende Zweitaktmaschine schematisch dargestellt.- In der Zeichnung sind
alle Teile der Übersichtlichkeit halber in eine Ebene gebracht. Das geschlossene Kurbelgehäuse
ist als Luftpumpe ausgebildet. Der Kanal α ist der Saugkanal der Luftpumpe,
welcher am Ende des Linkshubes des Kolbens freigelegt wird. Von der Luftpumpe führt der
Kanal b zum Zylinder. Die während des Arbeitshubes vor dem Kolben im Kurbelgehäuse
verdichtete Luft strömt nach erfolgtem Freilegen des Kanals b in den Zylinder und fegt
(2. Auflage, ausgegeben am 8. Oktober igoS.j
denselben, durch den Ablenker c nach dem Zylinderdeckel abgelenkt, von den Abgasresten
rein, welche durch den schon vor Kanal b vom Kolben freigelegten Auspuffkanal d austreten.
Erst nachdem ein Teil der Spülluft eingeströmt ist, beginnt die voreilende Gas- oder Gemischpumpe
e, welche bis dahin ihre Ladung in ihrem Zylinder oder auch in einem Aufnehmer
/ verdichtet hat, durch das zwangläufig gesteuerte Ventil g in den Arbeitszylinder
überzudrücken. Bevor der rückkehrende Arbeitskolben den Auspuffkanal d wieder abgedeckt hat, also vor Beginn der
Verdichtung, schließt bei Normalbelastung Ventil g und die Pumpe schiebt den Rest
ihrer Ladung durch das vorgeöffnete, zwangläufig gesteuerte und vom Regler beeinflußte
Saugventil h in die Saugleitung zurück. Wird nun die Maschine übernormal belastet, so verschiebt
der Regler beide Nockenscheiben i und k je nach der Uberbelastung mehr oder
weniger nach rechts, wodurch der schräg verlaufende Nocken jetzt das Überströmventil g
um so später öffnet, je mehr übernormale Gasladung in den Zylinder gepreßt werden soll,
und zwar aus dem Grunde, weil das vor Schluß des Auspuffkanals in den Zylinder strömende
Gas das gleiche Volumen Luft aus demselben verdrängt. Je später also das Gas zugelassen
wird, um so mehr Luft verbleibt im Zylinder, wodurch eine größere Gasmenge während der
Verdichtung eingeführt und im toten Punkt zur Verbrennung gebracht werden kann. Zugleich
wird das Saugventil h der Pumpe um so weniger vorgeöffnet, je mehr Gas in den
Zylinder gelangen soll, was durch das gleichzeitige Verschieben der Nockenscheibe k seitens
des Reglers. erreicht wird. Bei Höchstbelastung öffnet das Saugventil h erst bei beginnendem
Saughub der Pumpe, so daß diese also ihre ganze Ladung in den Zylinder fördert, und zwar ganz oder doch zum größten Teil
während des Verdichtungshubes, wodurch das Ladungsgewicht entsprechend vergrößert wird.
Soll die Pumpe statt Gas Gemisch fördern, was u. a. bei Verwendung reichen Gases, z. B.
Leuchtgases, zur genügenden Ladungsvermehrung nötig ist, so bleibt die Arbeitsweise der
Maschine wesentlich dieselbe. Nur braucht das von der Gemischpumpe geförderte Volumen
nicht vom Regler unbedingt beeinflußt zu werden, sondern der letztere kann den Gasgehalt
des Gemisches regeln, wobei dieses auch um so später bezw. um so mehr während des
Verdichtungshubes in den Zylinder gepreßt wird, je gashaltiger dasselbe ist; der Aufnehmer
f kann augh zwischen der Pumpe und dem Überströmventil angebracht sein, wobei
ein Rückschlagventil zwischen Pumpe und Aufnehmer angeordnet ist oder diese durch
ein zwangläufiges Steuerorgan nur während des Druckhubes in Verbindung gesetzt werden.
Die Arbeitsweise der Maschine bleibt bei dieser Anordnung durchaus dieselbe. Bei der Anwendung
des Regelungsverfahrens bei Viertaktmaschinen kann zweckmäßig ein besonderes Ventil im Verbrennungsraum entsprechend
dem Ventil g bei der Zweitaktmaschine angeordnet sein, durch welches bei Uberbelastungen
Preßgas oder Preßgemisch in einer vom Regler beeinflußten Menge zugelassen wird. Das Preßgas kann hier auch einem
Behälter, in welchem ein konstanter Druck durch eine geeignete Vorrichtung in bekannter
Weise erhalten wird, entnommen werden oder die von der Steuerwelle angetriebene Pumpe
fördert direkt in den Zylinder. Bei Normalbetrieb läuft dieselbe dann entweder leer oder
sie drückt während des Saughubes des Arbeitskolbens die entsprechende Gasmenge in den
Zylinder und ihren Überschuß in die Saugleitung zurück, während der Arbeitskolben
nur reine Luft ansaugt. Soll bei Uberbelastung Ladungsvermehrung eintreten, so saugt der
Kolben unter Beeinflussung durch den Regler ein um so ärmeres Gemisch an bezw. die Gaspumpe
fördert um so weniger Gas während des Saughubes des Arbeitskolbens in dessen Zylinder,
je mehr Preßgas nach beendetem Saughub vom Regler zugelassen werden soll (bezw.
bei Verwendung von Leuchtgas ein um so gasreicheres Gemisch nach beendetem Saughub
vom Regler zugelassen werden soll), damit der der voreingeführten Luft zugesetzte Brennstoff
die zur Verbrennung nötige Luftmenge vorfindet. Der Regler beeinflußt in diesem Falle also zugleich
die Zusammensetzung der während des Saughubes eingeführten Ladung als auch die
Menge des zur Ladungsvermehrung dienenden Preßgases bezw. Preßgemisches. ■
Claims (3)
1. Regelungsverfahren für Explosionskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß bei übernormaler Belastung eine vom Regler beeinflußte, der jeweiligen Uberbelastung
entsprechende Menge Preßgas oder Preßgemisch nach beendeter Normalladung zu der schon im Zylinder vorhandenen
Ladung zwecks Vermehrung derselben eingeführt wird.
2. Ein Regelungsverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Zweitaktmaschinen die Zufuhr von Preßgas oder Preßgemisch bei Uberbelastung um so mehr während des Verdichtungshubes
und um so weniger vor demselben (also bei noch geöffnetem Auspuffkanal)
stattfindet, je größer die vom Regler be-
stimmte einzuführende Gasmenge bezw. je gasreicher das einzuführende Gemisch ist.
3. Ein .Regelungsverfahren nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Viertaktmaschinen der Regler bei Uberbelastung
während des Saughubes des Arbeitskolbens um so weniger Gas zuläßt bezw. das angesaugte Gemisch um so ärmer einstellt,
je größer die nach beendetem Saughub durch den Regler zugelassene Preßgasmenge bezw. je reicher das zugelassene
Gemisch ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158578C true DE158578C (de) |
Family
ID=424745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT158578D Active DE158578C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158578C (de) |
-
0
- DE DENDAT158578D patent/DE158578C/de active Active
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