DE1583556A1 - Homogene und isotropische Muster oder Modelle fuer die Herstellung einer Form und Verwendung derselben - Google Patents

Homogene und isotropische Muster oder Modelle fuer die Herstellung einer Form und Verwendung derselben

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DE1583556A1
DE1583556A1 DE19671583556 DE1583556A DE1583556A1 DE 1583556 A1 DE1583556 A1 DE 1583556A1 DE 19671583556 DE19671583556 DE 19671583556 DE 1583556 A DE1583556 A DE 1583556A DE 1583556 A1 DE1583556 A1 DE 1583556A1
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Germany
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wax
weight
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compound
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Application number
DE19671583556
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C Filson Dipl-Chem Dr A
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Reichhold Albert Chemie AG
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Reichhold Albert Chemie AG
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
    • B22C7/02Lost patterns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Homogene und isotropische Muster oder Modelle für die Herstellung einer Form und Verwendung derselben Diese Erfindung bezieht sich auf'Verbesserungen in bezug auf Formoder Gießverfahren und auf Muster, Modelle und Formen, die hierbei benutzt werden.
  • Es ist üblich; in der Gießerei, bei der Stanzbearbeitung und beim Pressem allgemein bei der Fertigung bzw. Herstellung der Formen oder der Stanzstücke ein Muster oder ein Holzmodell aus Holz zu verwenden. Dies ist beispielsweise der Fall beim Metallgiessen, wo die Holzmodellform gemäß einer Zeichnung hergestellt wird, und dieses Holzmodell in den Gießsand eingedrückt wird, damit die entsprechende Form erhalten wird.
  • Das geschmolzene Metall wird dann in die im Sand hinterbliebene Form eingegossen. Hei der Herstellung von beispelweise Stanzwerkzeugen, Drückwerkzeugen und Presswerkzeugen wird im allgemeinen erst eine Mutterform oder Urform hergestellt, von der die Arbeitsformen genommen werden.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein homogenes und isotropisches Musterstück zu schaffen, welches wesentlich leichter bearbeitbar isthls die Musterstücke, die bisher benutzt worden sind, um hierdurch die Herstellung von Formen zu vereinfachen.
  • Gemäß der vorliegende Erfindung wird ein homogenes oder isotropisches Muster oder Modell für die Herstellung von Formen benutzt, welches aus einer Wachsmasse, die hochpolierfähig ist, besteht, und welche unverträglich mit Vinylmonomeren ist, beispielsweise Styrol. Für den erfindungsgemäßen Zweck sind besonders Wachsmassen geeignet, die mindestens 50 Gew.% Stearinsäure enthalten und wobei die anderen Komponenten oder Additive, beispielsweise Polyamidwachse, Polyäthylenoxydtypkondensate oder Polyäthylen' polyvinylacetat-copolymere Wachse, höhere Alkohole, wie Cetylalkohol und Glycerinester wie Glycerinmonooleat, umfassen. Die Additive werden mit der Stearinsäure vermengt, um die Trenneigenschaften der endgültigen Wachsmasse-zu verbessern, den Schmelzpunkt zu erhöhen und die Wachsmasse geeigneter für die mechanische Bearbeitung zu machen.
  • Eine ganz besonders geeignete Wachsmasse für die vorliegende Erfindung, die vorzügliche Eigenschaften besitzt, besteht aus 80 Gewic:htsteilen Stearinsäure, 10 Gewichtsteilen Cetylalkohol und 10 Gewichtsteilen Glycerinmonooleat.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird eine Form zur Benutzung in der Gießereipraxis oder als Stanz-oder Presswerkzeug im allgemeinen hergestellt, indem man ein Muster oder ein Modell, welches aus einer Wachsmasse, wie schon vorstehend beschrieben besteht, mit einer verstärkten ungesättigten Polyesterformmasse umgibt, m rzugsweise mit einem faserigen Verstärkungsmittel, beispielsweise Glasfasern, die Harzformmasse aushärtet und die ausgehärtete Harzmasse von dem Wachs abtrennt, um die Gebrauchsform zu erhalten. Anstelle der aushärtbaren ungesättigten Polyesterformmassen können auch andere aushärtbare Kunstharzformmassen Verwendung finden.
  • In gewissen Fällen, beispielsweise bei der Herstellung von Plastikartikeln aus unter niederem Druck aushärtenden Systemen - beispielsweise Polyesterharzen, Phenolharzen oder Epoxyharzen - kann die endgültige Form aus der Wachsform in einer einzigen Stufe hergestellt werden. In anderen Fällen, beispielsweise wie beim Metallguß, kann das Wachsmuster als eine Nachbildung des gewünschten Gußstückes geformt werden, und demgemäß sind dann mehr als eine-Stufe erforderlich, um eine endgültige Form aus einer ersten Form des verstärkten Polyesterharzes zu bilden. Außerdem ist es in vielen Fällen möglich, besonders bei komplizierten Formen die Wachsmasse aus der gebildeten Form auszuschmelzen. Durch-die Verwendung der Muster oder Formen der vorliegenden Erfindung werden beachtliche Einsparungen bei der Herstellung erzielt, beispielsweise für Metallgüsse oder Plastikartikel. So kann zum Beispiel eine Holzform bei der Formgebung nur einmal benutzt werden, während die benutzte Wachsmasse für die Modelle oder Muster gemäß der vorliegenden Erfindung für einen wiederholten Gebrauch geeignet ist, wie z. B. bei der Herstellung von verschiedenen Modellen. Bei den Vorgängen zur Herstellung von Formen, wie vorstehend beschrieben, ist es möglich,eine Anzahl von Stufen in der Herstellung der endgültigen Form einzusparen. Dies tritt besonders beim Niederdrucklaminieren auf. Andere Vorteile werden durch die, größere Leichtigkeit des Bearbeitens des Wachsmassenmodel-les und der Möglichkeit, einen hohen Grad von Polierfähigkeit auf der Wachsmassenform oder auf dem Muster vorgeformter Wachsmassen zu erhalten, erzielt. Die vorliegende Erfindung wird, ohne diese darauf zu beschränken, durch die nachfolgenden Beispiele verdeutlicht: L.:ispiel 1 80 Gewichtsteile Stearinsäure. 10 Gewichtsteile Cetylalkohol und 10 Gewichtsteile Glycerinmonooleat wurden bei 800C zusammengeschmolzen.: Durch Eingießen in eine Urform und Erkaltenlassen wurde ein Wachsmodell hergestellt. Dieses Modell zeigte nach dem r formen eine hochglänzende, glatte Oberfläche. Nun wurde das Modell mit einem Gemisch aus Katalysator-enthaltendem kopolymerisierbarem in Styrol gelöstem Polyesterharz und Glasfasern umgossen und bei 30°C ausgehärtet. Die ausgehärtete Form wurde sodann auf 80°C erhitzt, wobei das WacIE ausschmolz. Es hinterblieb eine völlig glatte, hochglänzende Negativform entsprechend dem ursprünglichen Wachsmodell. Beispiel 2 60 Gewichtsteile Stearinsäure, 30 Gewichtsteile eines Polyäthylen-Polyvinylacetat-CoDolymbren mit 18% Polyvinylacetatgehalt und 10 Gewichtsteilen Bis-Stearoyl-Äthylendiamid wurden gemischt, bei 140°C geschmolzen und in eine zylindrische Urform gegossen. Der nach dem Erkalten und Entformen erhaltene Körper mit glatter, glänzender Oberfläche wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit einer glasfaserhaltigen Polyesternasse zur Hälfte umgossen und bei 600C ausgehärtet. Das Wachsmodell ließ sich, ohne an der Polyesterform zu haften, mechanisch entfernen und hinterließ einen Negativabdruck mit ebenfalls hochglänzender Oberfläche. Das Wachsmodell selbst zeigte nach dem Einwirken der flüssigen styrolhaltigen Formmasse keinerlei Angriffe auf die Oberfläche und konnte zur Herstellung weiterer Formen verwendet werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche -1. Homogenes und isotropisches Muster oder Modell für die Tierstellung einer Form bestehend aus einer hochpolierbaren Wachsmasse, die unverträglich mit Vinylmonomeren ist.
  2. 2. Tluuter oder Modell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachsmasse mindestens 50 Gewichtsprozent Stearinsäure enthält.
  3. 3. Musteroder Modell nach Ansprch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als andere Komponenten der Wachsmasse Polyamidwachse, Polyäthylenoxydtypkondensate, Polyäthylen/Polyvinylacetat copolymere"Wachse, höhere aliphatische Alkohole oder Glycerinester höherer Fettsäuren enthalten sind. Muster oder Modell nach einem der Ansprüche 2 oder 39 dadurch gekennzeichnet, daß die Wachsmasse aus 80 Gewichtsteilen Stearinsäure, 10 Gewichtsteilen Cetylalkohol und :10 Gewichtsteilen Glycerinmonooleat besteht. 5: Verfahren zur Herstellung einer Form zur Verwendung als Gußform, als Preßform oder als Stanzform, dadurch gekenn-zeichnet, daß man auf ein Muster oder Modell gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 Verstärkungsmittel enthaltende ungesättigte Polyesterformmasse aufbringt, diese Kunstharzformmasse aushärtet.und die ausgehärtete Polyesterformmasse als Form von der Wachsmasse entfernt. -Ein Verfahren zum Herstellen einer Form gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzformmasse -faserige Verstärkungsmittel enthält. 7. Ein Verfahren zum Herstellen einer Form gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als faserige Verstärkungsmittel Glasfasern einsetzt. B. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß man anstelle der ungesättigten Polyesterformmassen andere aushärtbare Kunstharzformmassen einsetzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2356466A1 (fr) * 1976-06-28 1978-01-27 Precision Metalsmiths Inc Composition de matiere utile pour la formation de modeles de moulage
WO1997043061A1 (en) * 1996-05-13 1997-11-20 Dussek Campbell Limited Investment casting composition

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FR2356466A1 (fr) * 1976-06-28 1978-01-27 Precision Metalsmiths Inc Composition de matiere utile pour la formation de modeles de moulage
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