DE290574C - - Google Patents
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- DE290574C DE290574C DENDAT290574D DE290574DA DE290574C DE 290574 C DE290574 C DE 290574C DE NDAT290574 D DENDAT290574 D DE NDAT290574D DE 290574D A DE290574D A DE 290574DA DE 290574 C DE290574 C DE 290574C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N1/00—Printing plates or foils; Materials therefor
- B41N1/12—Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix
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- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Man hat bereits vorgeschlagen, Matrizen für Reproduktionszwecke aus Kondensationsprodukten von Phenol und Formaldehyd herzustellen,
indem man in Berührung mit dem zu reproduzierenden Original einen schmelzbaren Stoff dieser Art in den harten, unschmelzbaren Zustand überführt. Nach derartigen
Matrizen werden die Abformungen in jeder gewöhnlichen Weise hergestellt.
ίο Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, welches Vorteile gegenüber den
bekannten Verfahren aufweist, da es schneller und wirtschaftlicher im Materialverbrauch ist.
Bei dem Verfahren der Erfindung wird das Endkondensationsprodukt, welches bei Herstellung
in der bekannten Weise unschmelzbar und auch in der Hitze nicht plastisch ist,
verwendet. Wird jedoch dieses Produkt unter Zusatz gewisser Stoffe hergestellt, so werden
die physikalischen Eigenschaften des Endkondensationsprodukts derart verändert, daß es
in der Hitze erweicht. Die erkaltete, starre Masse kann beliebig oft erweicht werden.
Stoffe, welche die Eigenschaften des Endprodukts in der gewünschten Weise verändern,
sind in den britischen Patentschriften 3496, 3498 und 9559 vom Jahre 1911 erwähnt. Als
unschmelzbares Produkt wird zweckmäßig ein solches benutzt, wie es in den britischen Patentschriften
3496 und 3498 vom Jahre 1911 beschrieben ist. Die Matrizen- bzw. Druckformmasse
wird beispielsweise dadurch hergestellt, daß man eine Mischung aus 100 Gewichtsteilen des schmelzbaren, wasserfreien,
reinen Kondensationsprodukts von Phenol und Formaldehyd mit 7,6 bis 12 Teilen Hexamethylentetramin,
dem man einen Zusatz von etwa 5 bis 20 Teilen Plastizitätsmittel gibt, einige Zeit erhitzt. Wird diese Masse nach
ihrer Erhärtung auf den Endzustand erhitzt, so wird sie genügend plastisch, um einen Abdruck
nehmen zn können. Man muß also vorerst das bekannte lösliche und schmelzbare Phenolkondensationsprodukt sorgfältig
durch Erhitzen entwässern, es mit dem Härtemittel (Hexamethylentetramin) und einer geeigneten
Menge des Plastizitätsmittels versetzen und das ganze Gemisch so hoch erhitzen,
daß man ein Produkt erhält, welches nach dem Erkalten hart und unlöslich und
im gewöhnlichen Sinne unschmelzbar ist, obgleich es beim Erhitzen einen genügenden
Grad von Plastizität annimmt, um Abdrücke zu gestatten. Unter »Endzustand« ist daher
nicht absolute Unschmelzbarkeit zu verstehen, sondern ein Zustand, in welchem durch den
Zusatz des Plastizitätsmittels die Fähigkeit des Weichwerdens der Masse beim Erhitzen
erzeugt wird, ohne daß ein Schmelzen erfolgt.
Die Matrize wird aus diesem Material hergestellt, und die Druckform wird von dieser
Matrize gebildet, indem man gegen sie bei erhöhter Temperatur ein Material von gleichem
Charakter preßt, welches jedoch bei niedrigeren Temperaturen plastisch wird. Für
diesen Zweck wird eine Mischung der in den
erwähnten Patentschriften angegebenen Art benutzt, bei welcher das Plastizitätsmittel
mehr als 20 Gewichtsprozente des Phenolharzes ausmacht, während ein Füllstoff, wie
Holzstoff, Baumwollflocken oder Asbest, in Mengen von 20 bis 50 Gewichtsprozent des
Harzes verwendet wird. Diese Masse gibt eine gute Arbeitsplatte, welche weder durch Drukkerschwärze,
noch durch die zur Verwendung gelangenden Reinigungsmittel angegriffen wird. Arbeitet man in dieser Weise, so ist es möglich,
gute Ergebnisse mit großer Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeit zu erzielen, da das bereits vorgeschlagene
und verhältnismäßig langsame Erhärten in Berührung mit dem Original vermieden wird und die Reproduktionsarbeit lediglich
einen mechanischen Prozeß darstellt, welcher in einem Erhitzen der besonderen Masse und dem
Zusammenpressen des Originals oder der Matrize und der erhitzten Masse besteht. <
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Matrizen und Druckformen aus unschmelzbaren Kondensationsprodukten von Phenol und Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Matrize wie die danach hergestellten Druckformen aus einem vorher erhärteten unschmelzbaren Kondensationsprodukt der angegebenen Art gebildet werden, welches durch-den Zusatz geeigneter Stoffe die Fähigkeit, beim Erhitzen zu erweichen, in verschiedenem Grade erhalten hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE290574T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE290574C true DE290574C (de) |
Family
ID=6062965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT290574D Active DE290574C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE290574C (de) |
FR (1) | FR430807A (de) |
-
0
- DE DENDAT290574D patent/DE290574C/de active Active
-
1911
- 1911-06-09 FR FR430807A patent/FR430807A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR430807A (fr) | 1911-10-25 |
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