DE1582953C - Vorrichtung zum Zerteilen von Dickmilch - Google Patents
Vorrichtung zum Zerteilen von DickmilchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerteilen von dickgelegter Milch in kleine Blöcke, bestehend
aus einer als ganzes oder teilweise waager
recht verlaufenden Führungsfläche, einer Stirnkante der Führungsfläche, die eine Schneide bildet oder an
der unmittelbar eine Schneide angebracht ist, und einem System von Schneidwerkzeugen.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in den USA.-Patentschriften 2 781 269, 2 908 575 und 2 917 827 sowie
in der französischen Patentschrift 1 303 503 beschrieben.
Bei der Herstellung von vielen Käsesorten wird die unter dem Einfluß von Enzymen oder Säuren
geronnene Milch zerteilt, um das erwünschte schnelle Abfließen der Molke aus dem Käsebruch zu begünstigen.
Dies wird gewöhnlich dadurch erreicht, daß man einen Schneidmechanismus in einem Gefäß oder
Behälter in Bewegung setzt, in dem sich die dickgelegte Milch befindet.
Nach den in den genannten USA.-Patentschriften beschriebenen Verfahren zur Käseherstellung wird
die Milch kontinuierlich zum Gerinnen gebracht, und nachdem eine bestimmte Festigkeit (kohärente
Dichte) erhalten wurde, kann diese dickgelegte Milch in mehr oder weniger gleichförmige Käsebruchstücke
zerteilt werden. Dabei wird eine Vorrichtung verwendet, die aus einem Netz sich kreuzender Drähte,
Stangen od. dgl. besteht, das rechtwinklig zur Stromrichtung der dickgelegten Milch angeordnet ist. Dieses
Netz teilt die dickgelegte Milch in eine große Anzahl von Sttreifen, die anschließend durch eine
rotierende Schneidvorrichtung, die sich hinter dem Netz und parallel zu diesem befindet, in Blöcke zerteilt
werden.
Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß die dabei verwendeten Vorrichtungen in ihrer Arbeitsweise
dadurch gehemmt werden können, daß Bestandteile der dickgelegten Milch an den Drähten
oder Elementen des Schneidnetzes haften. Dies kann zu einem unregelmäßigen Durchtritt und zur Beschädigung
der dickgelegten Milch, einem Verstopfen des Schneidnetzes und zu einer Infektion der dickgelegten
Milch führen.
Bei der in der französischen Patentschrift 1 303 503 beschriebenen Vorrichtung zum kontinuierlichen
Herstellen von Käse bestehen die Schneidwerkzeuge aus einer sektorenförmigen Schneidmesseranordnung, die schraubenförmig leicht
schräg nach oben verläuft, senkrecht angeordneten Schneidblättern an der Schneidkante dieser sektorenförmig
angeordneten Schneidmesser, wobei deren Schneidfläche auf der gleichen Seite liegen wie die
Schneidkante der Messer, und senkrechten Schneidblättern entlang des Umfangs der Koagulierungskammer,
deren Schneidflächen in diese Kammer gerichtet sind. Diese gesamte Schneidwerkzeuganordnuhg
ist starr mit der Führungsfläche verbunden, d. h., sie bewegt sich mit der Führungsfläche.
Mittels dieses Schneidmechanismus werden zwar kleine Blöcke mit gleichen Volumina erhalten, und
die vorstehenden Nachteile treten nicht auf, jedoch haben diese Blöcke nicht alle die gleiche Form, was
für das gleichmäßige Abfließen der Molke aus dem Käsebruch von Nachteil ist. Die Ausmaße der
Blöcke können mit diesem Mechanismus auch nicht sehr klein gehalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der das Versagen des
Schneidmechanismus durch gute Prüf- und Reinigungsmöglichkeiten ohne Unterbrechung des Verfahrens
unmöglich gemacht wird und wobei Blöcke erhalten werden, die nicht nur das gleiche Volumen,
sondern auch eine vollkommen gleiche Form und Größe haben, wobei die Abmessungen der Blöcke
kleiner gehalten werden können als in den bekannten Vorrichtungen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
ίο sich über der Führungsfläche befindendes, aus senkrecht
zueinander angeordneten sich kreuzenden Schneiden bestehendes Schneidwerkzeug, das sich
mit einer senkrechten Bewegung von oben bis nahezu zur Führungsfläche hin und von derselben wieder
weg bewegt und Antriebsvorrichtungen für diese Bewegung, gelöst.
Mittels der vorne an der im wesentlichen waagerecht verlaufenden Führungsfläche angeordneten
Schneidkante kann ein gleichmäßig dickes Band oder Scheibe von der dickgelegten Milch abgeschnitten
werden, die dann durch das aus Schneidkanten oder -blättern bestehende, sich auf die Führungsfläche zu
und von ihr fort bewegende Schneidwerkzeug in Blöcke zerteilt werden. Diese Blöcke können alle
genau die gleichen Abmessungen haben. Außerdem kann die Vorrichtung so installiert werden, daß sie
zwar nicht unterhalb der Oberfläche der dickgelegten Milch, jedoch bei und oberhalb dieser Oberfläche
visuell geprüft und daher während der Käseherstellung leicht gereinigt werden kann, z. B. indem man
einen oder mehrere Strahle einer Reingungsflüssigkeit auf Stellen des sich bewegenden Schneidwerkzeugs
aus Schneidkanten oder -blättern in dem Augenblick richtet, wenn dieselben sich über der
Oberfläche der dickgelegten Milch und im Abstand von derselben befinden.
Das in Frage kommende Werkzeug kann in Form eines flachen Rahmens aus Schneidkanten oder -blättern
hergestellt sein, die sich rechtwinklig miteinander kreuzen, wobei der Rahmen von einem System aus
exzentrischen Elementen oder Kurbeln mit Verbindungsstangen herabhängt, so daß sich das System
senkrecht auf die Führungsfläche zu und von ihr weg bewegt, wobei der Strom aus dickgelegter Milch bei
der Führungsfläche mit Bezug auf die Häufigkeit der Auf- und Abbewegung des Schneidsystems mit
einer solchen Geschwindigkeit bewegt wird, daß die gesamte dickgelegte Milch zerschnitten wird, d. h.,
daß nach der Aufwärtsbewegung das System sich so schnell wieder nach unten bewegt, daß kein ungeschnittener
Teil der dickgelegten Milch unter dem Rahmen durchströmen kann. Das Schneidsystem
kann dann schnell weggeführt werden, es kann jedoch auch oberhalb der Oberfläche der dickgelegten
Milch während eines ziemlich langen Zeitraums im Verhältnis zu dem Zeitraum gehalten werden, während
dem die Schneidkanten sich in der dickgelegten Milch befinden, so daß der kontinuierliche waagerechte
Fluß der dickgelegten Milch über der Führungsfläche wegen des Schneidverfahrens nicht
stagniert. Es ist besser, dem Schneidsystem neben der Bewegung zur Führungsoberfläche und von ihr
weg etwa die gleiche waagerechte Bewegungskomponente zu geben, wie sie die dickgelegte Milch über
der Führungsfläche aufweist. Dies ist wiederum dadurch möglich, daß man Exzenter oder Kurbeln und
Gestängesysteme verwendet. Beispielsweie kann man das aus Schneidkanten oder -blättern bestehende in
3 4
Form eines Schneidrahmens vorliegende System laufen und deren Durchmesser von der Außenseite
kreisförmige, elliptische oder ovale Bewegungen in zur Innenseite des Körpers 12 abnehmen und daeiner
senkrechten Ebene durchführen lassen, so daß durch die konische Form des Körpers 12 bilden,
dieses System, falls es über der Führungsfläche Die Platten 13 sind an ihren äußeren Rändern durch
geschlossen ist, eine Bewegungskomponente hat, die 5 radiale Trennwände 14 parallel zur hohlen Achse
in derselben Richtung verläuft wie die der dick- 11 verbunden. Sowohl die Platten 13 als auch die
gelegten Milch, die über die Führungsfläche fließt. Trennwände 14 enden in der gleichen konischen
Dies kann auch dadurch erreicht werden, daß man Außenfläche des Körpers 12 und sind so dünn in der
die Schneidkanten oder -blätter an einem Transport- Nähe ihrer äußeren Ränder, daß sie die dickgelegte
system befestigt, d. h. einem System aus endlosen io Milch in zufriedenstellender Weise schneiden können.
Bändern oder Ketten, das sich mit dem unteren Teil Das System aus Platten 13 und Trennwänden 14 ist
gegen die Führungsfläche und zusammen mit der starr mit einer kurzen, um die Achse 11 drehbaren
dickgelegten Milch bewegt und dann nach oben Hohlwelle 15 verbunden, die drehbar in einem Lageführt
und in den oberen Teil zurückgebracht wird. ger 16 auf der aufrechten Wand 4 der Führungs-
Vorzugsweise sind die Schneiden des Schneidwerk- 15 fläche 2 gelagert ist. Die Hohlwelle 15 trägt in der
zeuges an der Umfangsfläche eines drehbaren Kör- Nähe ihres äußeren Endes ein Reibrad 17, das starr
pers angeordnet, dessen Achse etwa quer zur Bewe- mit dieser verbunden ist. Dieses Reibrad 17 läuft
gungsrichtung der dickgelegten Milch über der Füh- auf dem Randteil 18, der ringförmig zum Gerinnungs-
rungsfläche verläuft und dessen Drehbewegung so raum oberhalb der Außenwand des Gefäßes 5 und
gewählt ist, daß dicht oberhalb der Führungsfläqhe 20 von dem aufrechten Randteil 10 des Gerinnungs-
sich die Schneidkanten in der gleichen Richtung wie raums nach außen vorspringt,
die dickgelegte Milch bewegen. Die Führungsfläche 2 hat einen im wesentlichen
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der bei- waagerecht verlaufenden Teil, und die hohle Achse
liegenden Zeichnung erläutert. Die Zeichnung stellt 11 ist so geneigt, daß der konische Körper 12 mit
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemä- 25 seinem untersten Teil dicht oberhalb des waagerech-
ßen Vorrichtung in einer bevorzugten Ausführungs- ten Teils der Führungsfläche 2 und fast in Berüh-
form dar und zeigt den daran angrenzenden oberen rung mit derselben angeordnet ist. Unmittelbar unter
Teil eines Gerinnungsgefäßes, in dem die Milch zum dem niedrigsten Teil des konischen Körpers 12 steigt
Gerinnen gebracht wird und kontinuierlich aufwärts die Führungsfläche 2 an und folgt ein kurzes Stück
fließt. 30 der gebogenen äußeren Fläche des Körpers 12,
Eine waagerechte Schneide 1 bildet die Stirnkante woraufhin diese Führungsfläche allmählich von der
eines im wesentlichen waagerecht verlaufenden Teils gebogenen Fläche des rotierenden Körpers abfällt,
einer Führungsfläche 2, die aufrecht angeordnete so daß eine Schwelle 19 entsteht, von der aus die
Wände 3 und 4 hat und sich mit den teilweise in Führungsfläche zu ihrem Abgabeende 20 langsam
Strichpunktlinien gezeigten Rahmenteilen 8 um eine 35 nach unten und einwärts abfällt und im unteren Teil
senkrechte Achse, die sich im unteren linken Teil des Randteiles 9, der starr mit der Führungsfläche
der Zeichnung befindet, eines zylindrischen Gefä- verbunden ist und sich mit dieser dreht, in den Raum
ßes 5 drehen kann, in dem die Milch zum Gerinnen innerhalb der zylindrischen Wand 6 ausläuft. Die
gebracht wird und während des Gerinnungsverfah- aufrechten Wände 3 und 4 erstrecken sich gleichfalls
rens kontinuierlich aufwärts fließt. Der Gerinnungs- 40 entlang dieses Teils 20. Zwischen den Platten 13 ist
raum 7 in diesem Gefäß 5 kann ringförmig sein und die hohle Achse 11 mit öffnungen 21 versehen, die
wird innen durch ei,ne zylindrische Wand 6 ab- auf die Umfangsfläche des Körpers 12 kurz oberhalb
geschlossen, die auch die Form eines Kegels haben der Schwelle 19 gerichtet sind.
kann. Der Antrieb der Rahmenteile 8 kann beispiels- Innerhalb des zylindrischen Gefäßes 6 im Inneren
weise mittels eines Motors von oben durch eine senk- 45 des Gerinnungsraums ist eine Einrichtung zum Abrechte
Welle, die zentral zum Gerinnungsraum an- füllen, der geschnittenen dickgelegten Milch angegeordriet
ist, oder gewünschtenfalls radial von außer- ordnet. Ein Teil derselben ist in der Zeichnung
halb des Gerinnungsraums erfolgen. Die Führungs- sichtbar und wird als Führungsplatte 22 bezeichfläche
2 mit ihren entsprechenden Teilen kann ent- net. Diese Einrichtung führt zu einer Vorrichtung
weder nur an den Rahmenteilen 8, die um die Mittel- 50 zur weiteren Behandlung der zerteilten dickgelegten
achse drehbar sind, befestigt sein, so daß sie durch Milch.
diese Rahmenteile frei schwebend getragen wird, oder Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die aus der
sie kann während ihrer Bewegung über dem Gerin- Führungsfläche 2 und dem drehbaren Körper 12 und
nungsraum 7 auf den Randteilen 10 und 18 aufliegen. den damit verbundenen Teilen bestehende Einheit
Der ortsfeste Randteil 10 und der Randteil 9 der 55 wird um die senkrechte Achse des Gerinnungsraums
drehbaren zylindrischen Wand 6 verhindern, daß die gedreht, wobei das Reibrad 17 auf dem Randteil 18
ständig aufwärts fließende dickgelegte Milch den rollt. Der Zufluß der Milch wird so geregelt, daß die
Gerinnungsraum vorzeitig'verläßt. Wenn die Füh- aufwärts in den Gerinnungsraum 7 strömende Milch,
rungsflache 2 auf den Randteilen 9,10 und 18 auf- die während ihres Abwärtsflusses zum Gerinnen
liegt, kann sie entweder auf denselben gleitend auf- 60 gebracht wird, einen Spiegel erreicht, der etwas
liegen, oder es können Walzenlager od. dgl. dazwi- höher ist als der horizontale Teil der Führungs-
schenliegen. fläche 2. Da die Führungsfläche 2 mit der Schneide 1
Die aufrecht angeordneten Wände 3 und 4 der sich um die senkrechte Achse des Gerinnungsgefäßes
Führungsfläche 2 halten eine hohle Achse 11 so, daß dreht, wird die obere Schicht der dickgelegten Milch
sie sich nicht drehen kann. Auf dieser Achse 11 ist 65 abgeschnitten und auf die Führungsfläche 2 ge-
ein Körper 12 mit einer konischen Umfangsfläche schoben. Die abgeschnittene Schicht kommt nun mit
drehbar angeordnet. Dieser Körper besteht aus einer dem sich drehenden Körper 12 in Berührung, dessen
Anzahl von Platten 13, die parallel zueinander ver- Umfangsgeschwindigkeit etwas größer ist als die
Bewegungsgeschwindigkeit der Führungsfläche 2 an dieser Stelle. Dies kann auf einfache Weise durch die
Wahl eines verhältnismäßig kleinen Durchmessers des Reibrades 17 mit Bezug auf die Abmessungen
des Körpers 12 erzielt werden. Während dieser Umdrehung schneiden die Platten 13 und die Trennwände
14 die Schicht der dickgelegten Milch auf der Führungsfläche 2 in kleine Blöcke. Da die Trennwände
14 überall gleiche Abstände haben und alle Platten 13 gleichfalls gleiche Abstände voneinander
haben, werden Blöcke mit genau den gleichen Abmessungen erhalten. Wegen der etwas größeren Geschwindigkeit
des Körpers 12 werden diese Blöcke etwas zur Seite geführt, so "daß sie leicht aus dem
sich drehenden Körper 12 austreten, sobald sie diesen verlassen können. Außerdem wird die dickgelegte
Milch durch den drehbaren Körper weiter gefördert, so daß keine Ansammlungen der dickgelegten Milch
vor dem Körper entstehen, da sich die Führungsfläche und die Schneiden des drehbaren Körpers mit
verschiedenen Geschwindigkeiten zur dickgelegten Milch bewegen.
Wenn die Schneidgeschwindigkeit im richtigen Verhältnis zu der Aufwärtsbewegung der dickgelegten
Milch steht, nehmen die geschnittenen Blöcke die Form von Würfeln an. Die abgeschnittenen Blöcke
werden in die von den Platten 13 und den Trennwänden 14 gebildeten Zwischenräume aufgenommen
und aufwärts entlang der Oberfläche der Führung 2 zu der Schwelle 19 geführt. Dort gleiten sie aus
dem drehbaren Körper heraus und rutschen entlang dieser Schwelle über das Abgabeende 20 der
Führungsfläche in das Innere des Gerinnungsraums, wo sie über die Führungsfläche 22 und
durch einen in der Zeichnung nicht gezeigten Auslaß zu einer Vorrichtung zur weiteren Behandlung
gelangen.
Aus den öffnungen 21 in der hohlen Achse 11 wird eine Reinigungsflüssigkeit, z. B. Wasser, ausgestoßen,
wodurch eventuell in dem drehbaren Körper 12 verbliebene Teilchen dickgelegter Milch entfernt
werden, insbesondere jedoch der drehbare Körper sauber gehalten wird, so daß keine unerwünschten
Verunreinigungen, Ansammlungen u. dgl. sich auf dem drehbaren Körper bilden können.
Bei Anwendung der Erfindung ist es möglich, eine große Anzahl von dünnen Platten 13 mit dünnen
Trennwänden zu verwenden, so daß sehr kleine Blöcke geschnitten werden können, die alle genau die gleichen
Abmessungen haben. Dadurch wird ein gleichförmiges Austreten der Molke aus dem Käsebruch
erzielt. Der drehbare Körper kann ständig visuell überwacht werden, wird nach dem beschriebenen
Verfahren leicht sauber gehalten und kann daher nicht verstopft werden. Selbst ungleichmäßig dickgelegte
Milch, wie z. B. sauer gewordene Milch, kann mittels der beschriebenen Vorrichtung geschnitten
werden. Da der Körper 12 sich dreht, wird selbst im Fall einer sehr feinen Teilung, d. h. wenn die Blöcke
sehr klein sind, ein guter Schneideffekt erzielt. Dies steht im Gegensatz zu den Ergebnissen, die mit den
Vorrichtungen gemäß den eingangs genannten Patentschriften erzielt werden, bei denen die Blöcke
durch die Messer gepreßt werden müssen und aus der Vorrichtung ausschließlich durch ihr eigenes inertes
Verhalten und/oder durch den Druck der Schicht aus dickgelegter Milch, die nachfolgt, ausgestoßen
werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Zerteilen von dickgelegter Milch in kleine Blöcke, bestehend aus einer als
ganzes oder teilweise waagerecht verlaufenden Führungsfläche, einer Stirnkante der Führungsfläche,
die eine Schneide bildet oder an der unmittelbar eine Schneide angebracht ist, und
einem System von Schneidwerkzeugen, gekennzeichnet durch ein sich über der Führungsfläche
(2) befindendes, aus senkrecht zueinander angeordneten sich kreuzenden Schneiden bestehendes
Schneidwerkzeug, das sich mit einer senkrechten Bewegung von oben bis nahezu zur
Führungsfläche (2) hin und von derselben wieder weg bewegt und Antriebsvorrichtungen für diese
Bewegung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden an der Umfangsfläche
eines drehbaren Körpers (12) angeordnet sind, dessen Achse etwa quer zur Bewegungsrichtung
der dickgelegten Milch über der Führungsfläche (2) verläuft und dessen Drehbewegung so
gewählt ist, daß nicht oberhalb der Führungsfläche (2) sich die Schneiden in der gleichen
Richtung wie die dickgelegte Milch bewegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Auslaßseite des drehbaren
Körpers (12), und zwar gesehen in der Bewegungsrichtung der dickgelegten Milch über die
Führungsfläche (2), diese Führungsfläche (2) derart gebogen ist, daß nach dem tiefstliegenden
Teil des drehbaren Körpers (12) die Führungsfläche (2) steigt, ein kurzes Stück der gebogenen
Umfangsfläche des Körpers (12) folgt und unter Bildung einer Schwelle (19) wieder allmählich
von der gebogenen Fläche des Körpers (12) abbiegt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Körper
(12) mit einem auf dem ringförmigen Randteil (18) eines zylindrischen Gefäßes (5) laufenden
Antriebsrad, insbesondere einem Reibrad (17), versehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit
des drehbaren Körpers (12) etwas größer ist als die Geschwindigkeit, mit der die
dickgelegte Milch auf der Führungsfläche (2) gleitet.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Körper
(12) konisch geformt ist, wobei die Spitze des Kegels etwa auf die senkrechte Drehachse der
Führungsfläche (2) zeigt und der drehbare Körper (12) nach oben über die Oberfläche des
zylindrischen Gefäßes (5) herausragt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Körper
(12) aus flachen oder konischen Platten (13) mit scharfen Außenkanten besteht, die koaxial
und in gleichen Abständen parallel zueinander angeordnet sind, ferner quer verlaufende Trennwände
(14) hat, die in Axialebenen verlaufen und sich nahe der Umfangsfläche des Körpers (12)
zwischen diesen Platten (13) befinden, wobei die äußeren Schneidkanten der Trennwände (14^
sich alle im gleichen gegenseitigen Abstand befinden.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Spritzeinrichtung
aufweist mit Löchern (21) in der Hohl-
achse (11) des drehbaren Körpers (12) in Richtung auf die Zone, in der die geschnittene dickgelegte
Milch den drehbaren Körper (12) verläßt, und einer mit der Hohlachse (11) verbundenen
Zuführungsleitung für eine Reinigungsflüssigkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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