DE158229C - - Google Patents

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DE158229C
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    • A01F15/08Details
    • A01F15/10Feeding devices for the crop material e.g. precompression devices
    • A01F15/101Feeding at right angles to the compression stroke
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    • A01F2015/103Feeding at right angles to the compression stroke the pressing chamber is fed from a lateral side
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits senkrechte Pressen bekannt, die ohne Teilbretter arbeiten und bei denen der Preßkanal geknickt ist. Bei diesen fällt aber der Kanal trotz seines Knickes zu steil ab und kann daher die zum Pressen erforderliche Reibung nicht vollständig allein durch den Knick erzielt werden; es müssen vielmehr die Bindedrähte als Widerstand gegen den Druck des Preßkolbens benutzt werden.
ίο Diese reißen einerseits nicht selten, andererseits erfolgt dadurch eine ungleichmäßige Pressung der Ballen, daß das Stroh an nur einer Stelle Widerstand findet.
Nun sind allerdings auch Pressen bekannt, bei denen der Widerstand gegen den Kolben durch Reibung im Preßkanal erzeugt wird; dies sind aber wagerechte Pressen, die so eingerichtet sind, daß die obere Begrenzungswand des Preßkanals, die unter Einfluß starker Federn steht, auf das vorgepreßte Stroh drückt.
. Da nun aber Federn bei fortwährender Inanspruchnahme in ihrer Wirkung nachlassen, so ist, falls eine Ungleichmäßigkeit hinsichtlich der Dichtigkeit der Pressung bezw. des Ballengewichts vermieden werden soll, ein öfteres Nachspannen und auch Auswechselung der Federn unvermeidlich.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung hat nun den Zweck, die angegebenen Mangel zu beseitigen, was dadurch erreicht wird, daß für die Strohpresse ein etwa rechtwinklig gebogener, im Winkel abgerundeter Preßkanal angeordnet ist, und zwar bietet diese Anordnung gegenüber den bekannten Vorrichtungen insofern einen Vorteil, als die Pressung des Strohes ohne Verlegen von Teilbrettern, Stäben, Bindedraht o. dgl. und ohne Benutzung besonderer Hilfsmittel, wie z. B. Federn, lediglich nur durch infolge der Biegung des Kanals aus der senkrechten in die wagerechte Richtung erzielte, plötzliche starke Reibung erfolgt. Der Kanal kann sich nach der Mündung zu außerdem noch etwas verjüngen, so daß die nach Hindurchgehen durch den gebogenen Teil zwar schon genügend fest gepreßten Ballen noch einer Nachpressung unterzogen werden können, welch letztere Wirkung aber nicht unmittelbar zur vorliegenden Erfindung gehört.
Die beiliegende Zeichnung zeigt die Presse in Fig. ι in einem Längsschnitt, in Fig. 2 in Vorderansicht und in Fig. 3 im Grundriß.
Der Preßkanal besitzt einen senkrechten Schenkel α und einen ungefähr wagerechten Schenkel b. Der Winkel selbst ist stark abgerundet. Der wagerechte Teil des Preßkanals verjüngt sich etwas nach dem Austritt zu, wie es auch sonst bei Strohpressen üblich ist. Das Material tritt in den Fülltrichter c ein und wird durch den Stopfer d, der mit einer oberen Abschlußplatte e versehen ist, dem senkrechten Kanal α zugeführt. In diesem ist der Preßkolben f vorgesehen, welcher durch eine geeignete Übertragungsvorrichtung, beispielsweise durch Schraubenspindeln, Schneckenräder und Schnecken, senkrecht auf- und niederbewegt wird. Sobald der Stopfer d in Tätigkeit ist, d. h. der Presse Stroh zuführt, befindet sich der Kolben f in seiner höchsten Lage, wie dies in Fig. ι gezeichnet ist. Wenn sich der

Claims (1)

  1. Kolben f in dieser Stellung befindet, führt der Stopfer d dadurch mehrere Hin- und Hergänge aus, daß seine Antriebsstange in einer nicht besonders gezeichneten Kurvennut der Scheibe m gleitet. Hierdurch wird der freie Raum in dem Kanal a mit Stroh angefüllt. Ist die Füllung erfolgt, so bewegt sich der Kolben f nieder und preßt dabei das lose Material stark zusammen, während
    ίο er das fertig gepreßte Material dem Ausgang des Schenkels b zuschiebt. Die gesamte Antriebsvorrichtung für den Kolben f und den Stopfer d zeigt folgende Einrichtung.
    Auf der Welle g sitzt eine feste und lose Riemenscheibe und ein Wendegetriebe mit verschiebbarer Kupplungsmuffe /;. Durch das Wendegetriebe erfolgt der Antrieb der Zwischenwelle i, auf der eine Nutenscheibe k festsitzt. Von der Nutenscheibe findet eine Beeinflussung des Hebels I statt, der die Kupplungsmuffe h mit dem einen oder anderen Getriebe in Eingriff bringt oder sie auch ausgerückt hält. Solange die Kupplungsmuffe h ausgerückt ist, steht der KoI-ben f still, während die Welle i weiterläuft und dadurch die Hin- und Hergfänsre des Stopfers d, dessen Antriebsstange in der Kurvennut der Scheibe m gleitend eingefügt ist, veranlaßt. Die Antriebstange des Stopfers ist so bemessen, daß derselbe bei seiner Tätigkeit nicht bis in den Preßkanal eindringen kann, seine Bewegung braucht daher auch während des Auf- und Niedergehens des Kolbens nicht unterbrochen zu werden, wenn während dieser Zeit die Zuführung des Strohes in den Fülltrichter c unterbrochen wird.
    Soll der Kolben f niedergehen, so kommt die Kupplungsmuffe h mit dem einen, soll er hochgehen, mit dem anderen Trieb in Eingriff.
    Ρλτενϊ-Anspruch :
    Strohpresse mit senkrechtem Preßkanal, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkasten (α b) in der Längsrichtung etwa rechtwinklig gebogen und an der Biegungsstelle abgerundet ist, zu dem Zweck, den zum Pressen der Ballen erforderlichen Gegendruck nur durch die Reibung im Preßkanal ohne Zuhilfenahme von Federn u. dgl. zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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