DE1581012B1 - Schmier- und Kuehlsystem fuer Lenkpropellerantriebe - Google Patents

Schmier- und Kuehlsystem fuer Lenkpropellerantriebe

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DE1581012B1 DE19621581012 DE1581012A DE1581012B1 DE 1581012 B1 DE1581012 B1 DE 1581012B1 DE 19621581012 DE19621581012 DE 19621581012 DE 1581012 A DE1581012 A DE 1581012A DE 1581012 B1 DE1581012 B1 DE 1581012B1
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schmier- und Kühlsystem für Lenkpropellerantriebe, bestehend aus einer unter dem Wasserspiegel liegenden Gondel mit Propellerwelle, auf welcher außer dem Kegelrad des Getriebes auch eine Schmierölpumpe angeordnet ist, ferner aus einem nach oben verlaufenden Tragschaft für die Gondel, aus einem auf diesen aufgesetzten Getriebekopf zur Einleitung der Motorleistung, aus einer lotrechten Antriebswelle, welche innerhalb des Gondeltragschaftes liegend das obere Getriebe mit dem Kegelradgetriebe in der Gondel verbindet, und aus einem unterhalb des oberen Getriebes angeordneten ölsammelbehälter, der durch eineZu- und Rücklaufverbindung mit dem Gondelraum verbunden ist.
  • Ein derartiges System läßt sich z. B. aus der deutschen Patentschrift 357 934 in Verbindung mit der Anordnung nach den USA.-Patentschriften 2 458 177 und 2 918 986 entnehmen.
  • Bei Lenkpropellerantrieben der erwähnten Art bestehen von der Praxis her einige Forderungen, welche deren Betriebssicherheit und Wirkungsgrad betreffen. Bei der Forderung nach gutem Wirkungsgrad ist zu berücksichtigen, daß durch die Leistungsübertragung vom Motor auf die Propellerwelle über mehrere Zahnradpaare unvermeidliche Mindestverluste gegeben sind. Letztere können sich aber wesentlich erhöhen, wenn beispielsweise durch entsprechende ölfüllung der Getriebegehäuse Verluste durch Pantschen der Getrieberäder im Öl auftreten.
  • Um den genannten Forderungen zu entsprechen, ist es notwendig, ein besonders zweckmäßig ausgebildetes ölunflaufsystem vorzusehen. Diese Erkenntnis ist an sich nicht neu. Bei der überprüfung der bekannten Vorschläge, z. B. nach den USA.-Patentschriften 2 458 177 und 2 918 986, ist jedoch festzustellen, daß die dort getroffenen Maßnahmen nicht ausreichen bzw. nicht so geartet sind, um zugleich alle mit den genannten Forderun 'gen zusammenhängenden Bedingungen zu erfüllen. Dies gilt auch bezüglich der bekannten Vorschläge zur Sicherung gegen ein Eindringen von Wasser in das Gondelgehäuse, wobei neben einer Wellendichtung eine totale ölfüllung sowohl des Gondelgehäuses als auch der mit ihm kommunizierenden Hohlräume des Gondelschaftes und des Getriebekopfes vorgesehen ist. Diese Maßnahme soll bewirken, daß die ölfüllung im Gondelraum unter einem statischen Druck der ölsäule steht, der dem an der Wellendichtung herrschenden statischen Wasserdruck mindestens das Gleichaewicht hält. Diese Vollfüllung der Getrieberäume hat jedoch den Nachteil, daß die dort laufenden Zahnräder die erwähnte Wirkungsgradverschlechterung durch Pantschverluste hervorrufen.
  • Man hat zwar durch eine besonders dünnflüssige ölfüllung diese Verluste zu mindern versucht. Leider sind aber auch hiermit wieder neue Nachteile verbunden. Zum Beispiel verlangt ein guter Wirkungsgrad unter anderem auch eine möglichst gedrun2ene Bauform der Gondel mit geringem Strömungswiderstand. Wie weit dieses Ziel erreicht werden kann, hängt weitgehend von dem Raumbedarf des Kegeltriebes in der Gondel ab, und man ist daher bestrebt, durch einen höchstbelastbaren und wenig Raum beanspruchenden Kegeltrieb ein Minimum an Widerstand verursachendem Querschnitt der Gondel zu erreichen. Es ist aber bekannt, daß in diesem Fall die Verwendung dünnflüssiger Schmieröle den Verschleiß der Zahnräder sehr beschleunigt und damit die Betriebssicherheit und Lebensdauer herabsetzt. Die Minderung der Pantschverluste fordert also ein dünnflüssiges, die Minderung des Verschleißes ein relativ zähflüssiges Schmieröl, so daß zwei sich diametral gegenüberstehende und mit den bekannten Mitteln nicht realisierbare Wünsche bezüglich des Schmieröles bestehen.
  • Zur Erfüllun der Forderuna nach einem zäh-9 ZD flüssigen Schmieröl könnte z. B. die in der USA.-Patentschrift 2 458 177 gezeigte Lösung dienen, bei welcher am Unterteil des Gondelgehäuses ein separater ölspeicher vorgesehen ist, aus welchem eine ölpumpe das Öl ansaugt und bis zum oberen Getriebekopf drückt, von wo aus es, sämtliche Zahnräder usw. schmierend, wieder nach unten zum Ölspeicher zurückfließt. Diese Anordnung läßt zwar die Verwendung von zähflüssigem Schmieröl zu und vermeidet dabei auch weitgehend die nachteiligen Pantschverluste. Andererseits sind hier aber die gleichzeitig bestehenden Forderungen bezüglich der Propellerwellendichtung nicht erfüllt. Außerdem wird der Widerstand erzeugende Querschnitt der Gondel durch den unterhalb des Kegeltriebes angeordneten ölspeicher wesentlich vergrößert.
  • Aus vorstehendem ergibt sich also, daß noch kein Schmiersystem für Lenkpropellerantriebe bekannt ist, welches den angegebenen Ansprüchen und Forderungen entspricht.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, zur Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades der Anlage alle vermeidbaren Verluste zu beseitigen, wobei also sowohl die Propellerwellendichtung als auch das mit ihr gekoppelte Schmiersystem gegenüber den bekannten Vorschlägen entsprechend verbessert werden sollen. Dabei sieht die Erfindung die geeignete Lösungsmöglichkeit in einer Bauweise, bei welcher durch das Zusammenwirken von zum Teil bekannten baulichen Merkmalen mit neu hinzukommenden Vorschlägen die angestrebten Wirkungen erzielt werden.
  • Eine derartige Kombination ist erfindungsgemäß bei einem Schmier- und Kühlsystem für Lenkpropellerantriebe der eingangs definierten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung der ölpumpe in der Gondel in der Höhe des unteren Kegelradumfanges liegt und die Druckseite der Pumpe über Bohrungen in der Propellerwelle mit einem die Propellerwelle umschließenden, an sich bekannten Ölzuführungsorgan verbunden ist, welches an die aus Rohren gebildete Ölzulaufverbindungsleitung angeschlossen ist, die in bekannter Weise durch die lotrechte Antriebswelle geführt ist und deren oberes Ende oberhalb des oberen Getriebes in ebenfalls bekannter Weise in den Getriebekopf mündet, dessen unterhalb der die Motorleistung übertragenden Getrieberäder befindlicher Teil so angeordnet ist, daß diese Räder stets über dem Ölspiegel laufen, und daß ferner in der zwischen dem Gondelschaft und der Antriebswelle geführten, an sich bekannten Rücklaufverbindung zur Begrenzung des ölrücklaufes bei höheren Betriebsdrehzahlen eine Drosselstelle vorgesehen ist, so daß sich von einer bestimmten Propellerwellendrehzahl an alle unter dem Getriebekopf liegenden Hohlräume einschließlich der Gondel in den Getriebekopf ganz oder nahezu entleeren.
  • Dabei ist erfindungsgemäß das untere Ölrohr durch Federdruck an den Kugelzapfen des auf der Propellerwelle drehbar gelagerten Ölübertragungsorgans angedrückt, welches über radiale Bohrunggen mit einer in der Propellerwelle vorgesehenen Längsbohrung verbunden ist, die an die Druckseite der ölpumpe angeschlossen ist.
  • Durch diese Mittel ist erreicht, daß trotz des Vorhandenseins der bekannten ölsäule die Zahnräder und Wellen wenigstens im Betriebsdrehzahlbereich nicht verlustbringend im vollen ölbad laufen. Die ölpumpe in der Gondel saugt mit einer entsprechend der Propellerdrehzahl sich ändernden Fördermenge dauernd einen ölstrom ab und führt diesen einem über dem Wasserspiegel angeordneten ölspeicher zu.
  • Die Drosselstelle im Ölabfluß sorgt dafür, daß nur unter dem Betriebsdrehzahlbereich ein Rücklauf der vollen von der Ölpumpe geförderten Ölmenge möglich ist, so daß im Betriebsdrehzahlbereich eine Ansammlung des nicht abfließenden Teiles der dann erhöhten Pumpenfördermenge im ölspeicher erfolgt. Dadurch tritt eine selbsttätige Entleerung der Getrieberäume und damit des Gondelhohlraumes bis auf die Höhe des Saugrohres der Ölpumpe ein, und zwar in einem Drehzahlbereich, in welchem diese Entleerung für die Vermeidung von Wirkungsgradverlusten notwendig ist.
  • In diesem Zustand kann die ölpumpe nur noch den dauernd zurückfließenden Ölstrom und Luft ansaugen. Um diese Luft abzuführen, ist erfindungsgemäß der untere Ölraum in der Gondel durch axiale Nuten des Kugelzapfens bzw. des Rohres, eine Mittelbohrung in der Kegelradnabe, Bohrungen der lotrechten Welle, Längsnuten des unteren Rohres, den das obere Rohr umgebenden Zwischenraum und Bohrungen im obersten Zahnrad in einer über dem höchsten Ölstand des oberen ölspeichers liegenden Höhe über Entlüftungsbohrungen, z. B. der Öleinfüllschraube, mit der freien Atmosphäre verbunden, so daß ein öl-Luft-Gemisch in den ölspeicher gefördert wird. Damit ist ein Dauerzustand erreicht, der so lange bestehenbleibt, bis, wie schon erwähnt, bei abnehmender Propellerdrehzahl der ölablauf aus dem Ölspeicher die nun ebenfalls abnehmende Pumpenförderung überwiegt und sich eine selbsttätige Wiederauffüllung der Getriebehohlräume aus dem ölspeicher vollzieht.
  • Da hier bei höheren Drehzahlen bzw. im Betriebsdrehzahlbereich das ölbad in den Getrieberäumen fehlt, so kann zur Vermeidung von Schäden für die Zahnräder und Wellenlager der Förderstrom der Pumpe auf dem Wege zum oberen ölspeicher bzw. der Ablaufstrom aus diesem, in bekannter Weise durch Kanäle, Bohrungen, Rinnen usw. über sämtliche La,-er und Zahnräder geleitet werden. Dabei kommt ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Svstems zur Geltung, indem der während des Betriebes dauernd umgewälzte Ölstrom durch das die Gondel und den Gondelschaft umströmende Wasser eine intensive Kühlung erfährt und somit neben dem Schmiersvstem auch ein Kühlsvstem für die über dem Wasser liegenden Getriebeteile und Lager gebildet wird.
  • Die eingangs erwähnte Forderung nach einer absoluten Sicherung in allen Betriebszuständen gegen ein Eindrinaen von Wasser in die Gondel ist vor allem dann problematisch, wenn bei dem erfindungsgemäßen Schmier- und Kühlsystem während des Betriebes mit entleerter Gondel und auch schon bei den übergängen zu diesem Zustand das zur Unterstützung der Propellerwellendichtung notwendige ölpolster fehlt bzw. nur einen ungenügenden Druck aufweist.
  • Um den daraus resultierenden Nachteil abzuwenden, verwendet die Erfindung als Propellerwellendichtung eine Sperrzelle, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der zwischen zwei Wellendichtungen liegende Raum mit der Druckseite der Ölpumpe und mit dem oberen und unteren ölspeicher in ständiger Verbindung steht, wobei die Propellerwellendichtung zwei Axialdichtungen aufweist, deren Dichtringe aus Metall, Kunststoff oder Sintermetall bestehen und die durch Federn sowie durch den Sperrdruck des zwischen ihnen wirksamen Ölpolsters gegen umlaufende Planflächen der Propellerwelle oder auf ihr befestigter Getriebeteile usw. dichtend angedrückt werden, die Welle mit radialem Spiel umfassen und an ihrem Umfang von in Ringnuten der Gehäusebohrung eingelegten Dichtringen, beispielsweise O-Ringen, axial beweglich und öl- und wasserdicht geführt sind.
  • Das bei dieser Sperrzelle zwischen den beiden Wellendichtungen gebildete ölpolster steht bei allen Betriebszuständen unter einem Sperrdruck, dessen Größe von der Höhenlage des ölspeichers bestimmt wird, wobei also die Sperrzelle während des Betriebes ständig und selbsttätig von der ölpumpe unter einem den statischen Wasserdruck übertreffenden öldruck gehalten wird. Die Wirkung der Propellerwellendichtung ist damit völlig unabhängig von dem Ölstand im Gondelhohlraum.
  • Bei einer bekannten Propellerwellendichtung, welche ebenfalls als Sperrzelle ausgebildet ist, wird der Zwischenraum zwischen zwei Wellendichtungen mit öl oder Fett ausgefüllt, welches durch eine nach oben herausgeführte Zuleitung nachgefüllt werden kann. Voraussetzung für ein sicheres Funktionieren einer solchen Sperrzelle ist aber eine häufige Kontrolle bzw. Nachschmierung der Sperrzelle. Es ist aber nicht gezeigt worden, wie diese manuelle Nachschmierung bei solchen Lenkpropellerantrieben erfolgen soll, besonders wenn deren Gondel außer einer Drehung auch noch eine Höhenverstellung zuläßt.
  • Außerdem ist es bekannt, als Wellendichtungen bei Lenkpropellerantrieben sogenannte Simmerringe als Dichtringe zu verwenden. Diese verursachen jedoch erfahrungsgemäß erhebliche Reibungsverluste, die bei der erfindungsgemäßen Doppeldichtung besonders spürbar wären. Die Erfindung hat daher die oben gekennzeichneten Axialdichtungen als Propellerwellendichtungen vorgeschlagen. Diese weisen zusammen weniger Reibung auf als eine einzige Radialdichtung der bekannten Ausführung, so daß mit ihnen auch eine größere Betriebssicherheit und Lebensdauer erreichbar ist.
  • Bei Anlagen, bei denen die Welle des fest im Schiff eingebauten Motors unterhalb des Getriebekopfes angeordnet ist, also insbesondere auch bei Lenkpropellerantrieben mit höhenverstellbarem Gondeltragschaft, besteht das Getriebe zum Antrieb der lotrechten Welle aus einem Kegeltrieb und einem diesem nachgeschalteten Parallelgetriebe,Zur Schmierung und Kühlung dieses Vorgetriebes wird erfindungsgemäß ein besonderer ölkreislauf gebildet, in dem das öl für die Schmierstellen des Kegeltriebes vom Druckölstrom über dem höchsten Ölstand des oberen ölspeichers, d. h. desjenigen im Getriebekopf, abgezweigt wird und im unteren Teil des Gehäuses des Kegeltriebes eine Ölpumpe angeordnet ist, deren Druckseite über eine gesonderte Rückleitung mit dem oberen ölspeicherraum im Getriebekopf verbunden ist.
  • Dadurch ist in zweckmäßiger und zuverlässiger Weise die Gefahr beseitigt, daß das Gehäuse des Vorgetriebes sich im Laufe der Zeit vom Getriebekopf aus mit Öl füllt, so daß die Kegelräder des Vorgetriebes im vollen ölbad laufen, was im Sinne der Erfindungsaufgabe zu vermeiden ist. An sich könnte die Auffüllung des Getriebegehäuses auch durch die Anordnung einer Abdichtung vermieden bzw. verzögert werden. Wegen der schon erwähnten Reibungsverluste solcher Wellendichtungen bevorzugt die Erfindung jedoch an Stelle der Dichtung die Verwendung einer zweiten, ebenfalls vom Propellerantrieb mitangetriebenen ölpumpe, welche das Öl aus dem Vorgetriebegehäuse auf einen unschädlichen Stand absaugt und dem Speicherraum im Getriebekopf zuführt. In vorteilhafter Weise ist dabei erfindungsgemäß diese ölpumpe als Kreiselpumpe ausgeführt, bei der das am tiefsten liegende Zahnrad des Kegeltriebes als Schleuderrad wirksam ist.
  • Durch das erfindungsgemäße Schmier- und Kühlsystem für Lenkpropellerantriebe werden außer neuen vorteilhaften Wirkungen auch die Vorteile der bisher bekannten Teillösungen zugleich erreicht und deren Nachteile vermieden. Die Vollfüllung bei niedriger Drehzahl und bei Stillstand verhindert auch bei längster Liegezeit jegliches Eindringen von Wasser in die Gondel, weil gleichzeitig auch über dem Sperraum der Propellerwellendichtung die entsprechende ölsäule lastet. Die Entfernung der Ölfüllung aus der Gondel im Betriebsdrehzahlbereich erlaubt die Verwendung von für den Hochleistungskegeltrieb in der Gondel bestgeeignetem hochviskosem Schmieröl ohne Pantschverluste. Die von der öldruckleitung ausgehende, während des Betriebs ständig und selbsttätig erfolgende Druckbelastung der Sperrzelle gewährleistet auch während der Betriebsphase (mit leergepumpter Gondel) die sichere Ab- dichtung der Propellerwelle, wobei sich jegliche Kontrolle, Nachfüllung od. dgl. erübrigt. Auch erübrigt sich ein unterhalb der Gondel anzuordnender Öl- behälter, denn die Gondel selbst dient als ölbehälter. Folglich und in Verbindung mit dem Hochleistungskegeltrieb kann auch die Gondel auf geringstmöglichen Strömungswiderstand bemessen und geformt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schmier- und Kühlsystem für Lenkpropellerantriebe, bestehend aus einer unter dem Wasserspiegel liegenden Gondel mit Propellerwelle, auf welcher außer dem Kegelrad des Getriebes auch eine Schmierölpumpe angeordnet ist, ferner aus einem nach oben verlaufenden Tragschaft für die Gondel, aus einem auf diesen aufgesetzten Getriebekopf zur Einleitung der Motorleistung, aus einer lotrechten Antriebswelle, welche innerhalb des Gondeltragschaftes liegend das obere Getriebe mit dem Kegelradgetriebe in der Gondel verbindet, und aus einem unterhalb des oberen Getriebes angeordneten Ölsammelbehälter, der durch eine Zu- und Rücklaufverbindung mit dem Gondelraum verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, daß die Ansaugöffnung der Öl- pumpe (24) in der Gondel in der Höhe des unteren Kegelradumfanges liegt und die Druckseite der Pumpe über Bohrungen (33, 34) in der Propellerwelle (18) mit einem die Propellerwelle umschließenden, an sich bekannten ölzuführungsorgan (36) verbunden ist, welches an die aus Rohren gebildete ölzulaufverbindungsleitung (40, 43) angeschlossen ist, die in bekannter Weise durch die lotrechte Antriebswelle (14, 15) geführt ist und deren oberes Ende (44) oberhalb des oberen Getriebes in ebenfalls bekannter Weise in den Getriebekopf (10) mündet, dessen unterhalb der die Motorleistung übertragenden Getrieberäder (12, 13) befindlicher Teil so angeordnet ist, daß diese Räder stets über dem Ölspiegel laufen, und daß ferner in der zwischen dem Gondelschaft (6) und der Antriebswelle (14, 15) geführten, an sich bekannten Rücklaufverbindung zur Begrenzung des ölrücklaufes bei höheren Betriebsdrehzahlen eine Drosselstelle (54) vorgesehen ist, so daß sich von einer bestimmten Propellerwellen-Drehzahl an alle unter dem Getriebekopf liegenden Hohlräume einschließlich der Gondel in den Getriebekopf ganz oder nahezu entleeren.
  2. 2. Schmier- und Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere ölrohr (40) durch Federdruck an den Kugelzapfen (38) des auf der Propellerwelle (18) drehbar gelagerten Ölübertragungsorgan (36) angedrückt ist, welches über radiale Bohrungen (34) mit einer in der Propellerwelle vorgesehenen Längsbohrung (33) verbunden ist, die an die Druckseite der ölpumpe (23) angeschlossen ist. 3. Schmier- und Kühlsystern nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der untere ölraum (4 a) in der Gondel (4) durch axiale Nuten (58 bzw. 59) des Kugelzapfens (38) bzw. des Rohres (40), eine Mittelbohrung (37) in der Kugelradnabe, Bohrungen (60) der lotrechten Welle (15), Längsnuten (61) des unteren Rohres (40), den das obere Rohr (43) umgebenden Zwischenraum (62) und Bohrungen (63) im Zahnrad (13) in einer über dem höchsten ölstand des oberen ölspeichers liegenden Höhe über Entlüftungsbohrungen, z. B. der öleinfüllschraube (64), mit der freien Atmosphäre verbunden ist. 4. Schmier- und Kühlsystem nach den vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Propellerwellendichtung als Sperrzelle ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen zwei Wellendichtungen (69) liegende Raum (75) mit der Druckseite der ölpumpe (23) und mit dem oberen und unteren ölspeicher in ständiger Verbindung steht, wobei die Propellerwellen-Dichtung zwei Axialdichtungen aufweist, deren Dichtringe (69) aus Metall, Kunststoff oder Sintermetall bestehen und die durch Federn (70) sowie durch den Sperrdruck des zwischen ihnen wirksamen Ölpolsters gegen umlaufende Planflächen der Propellerwelle (18) oder auf ihr befestigter Getriebeteile usw. dichtend angedrückt werden, die Welle mit radialem Spiel umfassen und an ihrem Umfang von in Ringnuten der Gehäusebohrung eingelegten Dichtringen, beispielsweise O-Ringen, (73), axial beweglich und öl- und wasserdicht geführt sind. 5. Schmier- und Kühlsystem nach den vorhergehenden Ansprüchen, wobei das Getriebe zum Antrieb der lotrechten Welle aus einem Ke-el-C trieb und einem diesen nachgeschalteten Parallel-"etriebe besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schmierung und Kühlung des Kegelgetriebes (9, 10) ein gesonderter ölumlauf gebildet wird, in CP CP dem das öl für die Schmierstellen des Kegeltriebes (9, 10) vom Druckölstrom über dem höchsten ölstand des oberen Ölspeichers, d. h. desieni2en im Getriebekopf (1c), abgezweigt wird C und im unteren Teil des Gehäuses (1 b) des Kegeltriebes (9, 10) eine ölpumpe angeordnet ist, deren Druckseite über eine gesonderte Rückleitung (53) mit dem oberen ölspeicherraum im Getriebekopf (1 c) verbunden ist. 6. Schmier- und Kühlsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölpumpe für den Kegeltrieb (9, 10) als Kreiselpumpe ausgeführt ist, bei der das am tiefsten liegende Zahnrad (9) des Kegeltriebes (9, 10) als Schleuderrad wirksam ist.
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